DE3702305A1 - Keilelement zur hoehen- und neigungsanpassung von zylindrischen schachtoberteilen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Höhen- und Neigungsanpassung von zylindrischen Schachtoberteilen auf Betonringen, bestehend aus dem Schachtradius ange­ paßten Keilen mit planer Unterseite und schräger Ober­ seite, die gegeneinander versetzt sind.

Straßenschächte werden im allgemeinen sehr früh, d. h., vor Aufbringung der Asphaltschicht angebracht und deren Höhe ungefähr dem zukünftigen Niveau der Straßenober­ fläche angepaßt.

Meistens muß jedoch nach Fertigstellung der Straße die Schachtabdeckung der endgültigen Höhe angepaßt werden.

Beim bisherigen Stand der Technik ist es so, daß Keil­ elemente ohne Verzahnung verwendet werden.

Dies hat den Nachteil, daß die zwischen den Keilen entstehenden Leerräume mittels Mörtel oder ähnl. Füll­ stoffen ausgefüllt werden müssen, um ein gegenseitiges Verrutschen zu verhindern.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Höhen- und Neigungsanpassung von Schachtoberteilen zeitsparend auszuführen.

Die Erfindung löst diese Aufgabe im Kennzeichenteil des Hauptanspruches.

Die Keilelemente weisen eine plane Unterseite und eine schräge Oberseite aus, wobei die Oberseite mit einer, dem Radius angepaßten, asymmetrischen Verzahnung versehen ist.

Der Vorteil liegt darin, daß durch die gegeneinander aufliegende Verzahnung ein paßgenaues Einschieben in Richtung A möglich ist, ein Zurückschieben der Elemente in Richtung B auch unter vertikaler Belastung infolge der asymmetrischen Verzahnung verhindert wird (Fig. 2).

Die Erfindung wird anhand der Figuren er­ läutert.

Fig. 1 zeigt den Keil in Seitenansicht.

Fig. 2 zeigt zwei gegeneinander versetzte Keile in ihrer Funktion.

Fig. 3 zeigt die Draufsicht des Keilelementes.

Die Keilelemente sind im Radius dem Straßenschacht so angepaßt, daß ca. 8 Stück eine ringförmige Auflage ergeben (Fig. 3).

Die Oberseite des Keilelements weist eine dem Radius angepaßte, asymmetrische Verzahnung auf (Fig. 1).

Werden nun zwei Keilelemente spiegelseitig zugeordnet, (Fig. 2), so ist es möglich, eine feste, im allgemeinen unlösbare Höhen- und Neigungsanpassung des Schachtober­ teiles zu erreichen.

Durch Verwendung von unterschiedlichen Stärken der Keil­ elemente, im allgemeinen dürften zwei verschiedene Stärken ausreichend sein, ist ein großes Spektrum an Ausgleichs­ höhen zu erreichen.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß eine zeitsparende Anpassung der Schachtringe auf das richtige Niveau erfolgen kann, da Wartezeiten für das Abbinden von Mörtel oder dergl. entfallen.

Die Baustelle kann deshalb unmittelbar danach befahren werden.

Die Keilelemente sollen vornehmlich aus regenerierten Kunststoffen wie z. B. Kabelummantelungen im Kunststoff- Recycling-Verfahren hergestellt werden.

Die Herstellung aus anderen Materialien ist jedoch auch möglich.

Claims (4)

1. Verfahren zur Höhen- und Neigungsanpassung von zylindrischen Schachtoberteilen auf Betonringen dadurch gekennzeichnet, daß die Füllelemente aus dem Schachtradius angepaßten Keilen bestehen, die gegeneinander versetzt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Keile aus einer planen Unterseite und einer schrägen Oberseite bestehen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite mit einer asymmetrischen, dem Radius angepaßten Verzahnung versehen ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Kunststoff- Recyclingmaterial hergestellt ist.