DE3701804C2 - - Google Patents
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- G01F3/18—Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with measuring chambers which expand or contract during measurement having rigid movable walls comprising reciprocating pistons, e.g. reciprocating in a rotating body in stationary cylinders involving two or more cylinders
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur volumetrischen
Mengenmessung von Fluiden gemäß der durch den
Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Gattung.
Eine aus der DE-OS 35 04 107 bekannte Meßvorrichtung dieser
Art ist in ein hydraulisches Dosier- und Fördersystem integriert,
bei dem ein Vorratsbehälter für das Fördermedium
über die Meßvorrichtung an eine als Mischeinrichtung deklarierte
Verbrauchseinrichtung angeschlossen ist. Der in der
gemeinsamen Auslaßleitung der beiden Meßkammern angeordnete
Druckfühler ist als ein Druckmeßumformer deklariert und ist
mit zwei weiteren Druckmeßumformern zusammengeschaltet, die
mit einer Anordnung stromaufwärts von den beiden Auslaßventilen
an der Steuerung eines Druckausgleichs für die Auslaßleitung
mitwirken, der in Verbindung mit einer sich zeitlich
überlappenden Steuerung der Ein- und Auslaßventile des einen
Füllzylinders und der Ein- und Auslaßventile des zweiten
Füllzylinders bei der Umschaltung des Antriebes der beiden
zugeordneten Verdrängerkolben erforderlich wird. Der stromabwärts
von den beiden Auslaßventilen in der Auslaßleitung
angeordnete und im übrigen einem auch mit dem Vorratsbehälter
verbundenen Mehrwegventil und einem weiteren Absperrventil
vorgeschalteten Druckmeßumformer erfüllt somit bei dieser bekannten
Meßvorrichtung eine ergänzende Überwachung des Druckausgleichs
für eine zeitgenaue Ventilsteuerung in Verbindung
mit einem für die Verdrängerkolben der Füllzylinder realisierten
Hydraulikantrieb, dessen Steuereinrichtung noch mit
mehreren Mehrwegventilen sowie einem pneumatisch arbeitenden
Durckübersetzer zusammengeschaltet ist, der zusammen mit den
Druckmeßumformern ebenfalls an dem Druckausgleich zum Zeitpunkt
der Umschaltung der Ein- und Auslaßventile mitwirkt.
Aus der DE-PS 33 29 296 ist eine vergleichbare Meßvorrichtung
bekannt, bei welcher als Einlaßventile für zwei entsprechende
Füllzylinder einfache Rückschlagventile vorgesehen sind. Die
beiden Füllzylinder sind andererseits auslaßseitig über je
eine Reihenanordnung von zwei Absperrventilen an eine gemeinsame
Auslaßleitung zu dem Zweck angeschlossen, unter Vermittlung
einer pneumatisch betriebenen Druckerhöhungseinheit
eine konstante Druckförderung des Fördermediums zu erhalten.
Für diesen Zweck wird dabei der Verschiebeweg der bei dieser Meßvorrichtung
durch doppelt wirkende Pneumatikzylinder angetriebenen
Verdrängerkolben mittels Endschaltern für eine
sinngemäße Steuerung der auslaßseitigen Absperrventile abgetastet,
zwischen denen noch nach der weiterführenden Offenbarung
gemäß der DE-OS 35 02 333 ein Druckfühler angeordnet
sein kann, um steuerungstechnisch sicher zu stellen, daß die
Auslaßventile beim abwechselnden Füllvorgang der Füllzylinder
auch vollständig geschlossen sind. Aus der DE-OS 35 31 241
ist schließlich noch die Zusammenschaltung eines Druckfühlers
mit einer Steuereinrichtung bekannt, durch welche in Abhängigkeit
von den mit dem Druckfühler vermittelten Meßsignalen
für den Druck in der Meßkammer eines vergleichbaren Füllzylinders
der Antrieb eines zugeordneten Verdrängerkolbens gesteuert
wird.
Für die Verhältnisse der Messung des Kraftstoffverbrauchs
einer auf einem Prüfstand betriebenen Brennkraftmaschine ist
grundsätzlich davon auszugehen, daß dabei über eine stetige
und/oder veränderliche Vorgabe von verschiedenen Betriebsparametern
ein wirtschaftlich vertretbarer Kraftstoffverbrauch
für die überprüfte Maschine erhalten werden kann.
Unter Berücksichtigung einer insoweit auch vorgegebenen größeren
Vielzahl von unterschiedlichsten Laufbedingungen besteht
daher die Forderung nach einer Meßvorrichtung mit einer
möglichst kurzen Ansprechzeit und mit einer auch den mikrometrischen
Meßbereich einschließenden hohen Meßgenauigkeit,
wobei die einzeln ermittelten Meßwerte auch jederzeit wiederholbar
sein müssen, wenn eine gleiche Beeinflussung des jeweils
zugehörigen Betriebsparameters erneut vorgenommen wird.
Im Hinblick darauf liegt der Erfindung somit die Aufgabe
zugrunde, eine zur volumetrischen Mengenmessung von
Fluiden bestimmte Vorrichtung der angegebenen Gattung derart
auszubilden, daß mit einer weniger kompliziert ausgeführten
Meßanordnung eine vergleichbar größere Meßgenauigkeit auch
dann erreichbar ist, wenn sich die Meßverhältnisse relativ
rasch verändern und daher entsprechend kurze Ansprechzeiten
der Meßanordnung gefordert werden müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit einer Meßvorrichtung
der durch den Oberbegriff des Patentanspruches 1
angegebenen Gattung in der Ausbildung gemäß seinem kennzeichnenden
Teil. Hierbei wird voraussetzungsgemäß eine hohe Meßgenauigkeit
in Verbindung mit einer kurzen Ansprechzeit damit
erhalten, daß mit einem meßtechnisch einfach zu realisierenden
Meßvorgang des Verdrängerwegs der einzelnen Kolben
eine unmittelbare Einflußnahme des Fluiddruckes bei der volumetrischen
Mengenmessung ausgeschaltet wird. Da besonders
für den Kolben des Druckfühlers eine sehr hohe Ansprechempfindlichkeit
voraussetzbar ist, kann damit auch eine entsprechend
präzise Steuerung der Kolbenantriebe und auch der
Umschaltzeitpunkte für die Ein- und Auslaßventile erhalten
werden. Im Zusammenspiel mit den Füllzylindern ist es somit
möglich, eine entsprechend präzise Regelung der Verbrauchsanforderung
beispielsweise einer Brennkraftmaschine
zu erhalten, bei der auf einem Prüfstand die unterschiedlichsten
Betriebsparameter in einer mehr oder weniger raschen
Aufeinanderfolge für die Bereitstellung von entsprechend
unterschiedlichen Laufbedingungen innerhalb sehr weiter
Bereichsgrenzen des Fluiddurchsatzes veränderlich beeinflußt
werden.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung,
deren zweckmäßige Ausbildung durch die weiteren Patentansprüche
gekennzeichnet ist, ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Schemadarstellung einer ersten
Ausführungsform der Meßvorrichtung,
Fig. 2 ein Schaubild zur Darstellung der
zeitabhängigen Fluidströmung durch
die Meßvorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Schemadarstellung der Meßvorrichtung
gemäß einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 4 ein Blockdiagramm zur Darstellung
der Arbeitsweise der Meßvorrichtung,
Fig. 5 eine Schemadarstellung der Meßvorrichtung
gemäß einer dritten
Ausführungsform und
Fig. 6 ein Schaubild zur Darstellung der
zeitabhängigen Fluidströmung durch
die Meßvorrichtung gemäß Fig. 5.
Die in Fig. 1 gezeigte Meßvorrichtung umfaßt eine Einlaßleitung
10 und eine Auslaßleitung 11, die über eine Verzweigung
mit den Leitungen 12 und 14 sowie 20 und 22 aneinander
angeschlossen sind. In dieser Verzweigung sind zwei zueinander
parallel geschaltete Meßkammern 16 und 18 angeordnet,
die jeweils ein veränderliches Meßvolumen ergeben, indem jede
dieser Meßkammern mit einem in einem Zylinder beweglichen
Kolben 24 bzw. 26 gebildet ist. In dieser Verzweigung sind
außerdem zwei Einlaßventile A und C und zwei Auslaßventile
B und D stromaufwärts und stromabwärts von diesen beiden Meßkammern
16, 18 angeordnet.
Zwei mit je einer Schwingspule 28 bzw. 30 arbeitende
Solenoidanordnungen, sind zum Antrieb der beiden Kolben 24
und 26 vorgesehen. Ein weiterer Kolben 32 weist eine
schwimmfähige Anordnung in einer mit der Auslaßleitung 11
verbundenen Fluidsäule 38 und ist als auslaßseitig
angeordneter Druckfühler vorgesehen. Schließlich umfaßt
die Meßvorrichtung noch zwei Meßeinrichtungen
in der Ausbildung je eines Moir´-Meßwandlers 34 bzw. 36,
die beide an den Kolbenstangen der beiden Kolben 24, 26 angeordnet
sind.
Die beiden Kolben 24, 26 arbeiten im Gegentakt. Wenn sich
der Kolben 24 bei geöffnetem Einlaßventil A und geschlossenem
Auslaßventil B zur Füllung der Meßkammer 16 aus der
Einlaßleitung 10 in Richtung seiner unteren Totpunktlage bewegt,
dann wird der Kolben 26 in Richtung seiner oberen Totpunktlage
angetrieben, um bei dabei geschlossenem Einlaßventil
C und geöffnetem Auslaßventil D das in der Meßkammer
18 befindliche Fluid in die Auslaßleitung 11 zu drücken.
Wenn die Kolben 24, 26 ihre jeweilige Totpunktlage erreicht
haben, werden das Einlaßventil A und das Auslaßventil D
geschlossen sowie das Auslaßventil B und das Einlaßventil C
geöffnet, um eine entsprechende Füllung der Meßkammer
18 aus der Einlaßleitung 10 zu erhalten, während die Meßkammer
16 hin zu der Auslaßleitung 11 entleert wird.
Durch das Vorhandensein der
Ein- und Auslaßventile A bis D werden Leckageprobleme vermieden,
so daß das jeweilige Meßvolumen der beiden Meßkammern
exakt zu erfassen ist. Um eine kontinuierliche Fluidströmung
durch die Ein- und Auslaßleitungen 10, 11 mit dieser für eine
volumetrische Mengenmessung vorgesehenen abwechselnden Einschaltung
der beiden Meßkammern 16, 18 zu erhalten, sind im
übrigen zwei alternative Möglichkeiten für die Steuerung
dieser Ein- und Auslaßventile denkbar, nämlich neben der vorerwähnten
zeitgleichen Umschaltung von einer Meßkammer auf
die andere auch eine sich zeitlich überlappende Umschaltung,
die aus später noch näher zu erläuternden Gründen in aller
Regel zu bevorzugen ist.
Für eine volumetrische Mengenmessung des die Ein- und Auslaßleitungen
10, 11 durchströmenden Fluids wird der Verdrängerweg
der beiden Kolben 24, 26 mittels der Moir´-Meßwandler
34 und 36 gemessen. Solche Moir´-Meßwandler umfassen
im wesentlichen ein unter einem minimalen Winkel wechselseitig
ausgerichtetes Paar von optischen Beugungsgittern,
die von einer mikrometrischen Maßteilung eine Aufeinanderfolge
von lichtundurchlässigen und lichtdurchlässigen Bändern
millimetrischer Größenordnung erzeugen. Wenn das eine
Beugungsgitter relativ zu dem anderen Beugungsgitter um
einen Weg im mikrometrischen Meßbereich bewegt wird, dann
wird dadurch eine korrespondierende Bewegung dieser lichtundurchlässigen
und lichtdurchlässigen Bänder in eine millimetrische
Größenordnung übersetzt, womit der Lichtstrahl
einer Lichtquelle hin zu einem Fotoempfänger abwechselnd
abgedeckt und unterbrochen werden kann. Es ist daher unter
Verwendung von LED-Dioden und Fotodioden möglich, eine im
Mikrometerbereich liegende Bewegung der Kolben 24, 26 zu
messen, wenn dafür das eine der beiden Bewegungsgitter der
beiden Moir´-Meßwandler 34, 36 an den Kolbenstangen und
das andere Bewegungsgitter stationär angeordnet wird. Mit
einer Zählung der sich bei jeder Kolbenbewegung nacheinander
abwechselnden hellen und dunklen Bänder wird
folglich eine digitale Meßmethodik für die volumetrische
Mengenmessung angewendet, wobei diese Meßmethodik eine
anerkannt hohe Meßgenauigkeit ebenso versichert wie eine
hohe Zuverlässigkeit in bezug auf eine unveränderliche Beibehaltung
der Meßvoraussetzungen.
Der als auslaßseitig angeordneter Druckfühler verwendete
Kolben 32 sollte für seine schwimmfähige Anordnung in der
Fluidsäule 38 eine Einpassung mit engen Toleranzen in den
Zylinder erfahren, der zur Ausbildung dieser Fluidsäule an
die Auslaßleitung 11 angeschlossen ist. Für die Auf- und Abbewegung
des Kolbens 32 wird damit eine dieser hohen Meßgenauigkeit
entsprechende große Ansprechempfindlichkeit auf
jede Änderung der Volumenströmung durch die Auslaßleitung
11 erhalten. Der Kolben 32 wird dabei nach oben bewegt, solange
die stromabwärts über die Auslaßleitung 11 abgeführte
Fluidmenge kleiner ist als die stromaufwärts aus den beiden
Meßkammern 16, 18 zugeführten Fluidmenge, während umgekehrt
eine Bewegung des Kolbens 32 nach unten stattfindet,
sobald die abgeführte Fluidmenge größer ist als die zugeführte
Fluidmenge. Wenn daher die Bewegung des Kolbens 32
ebenfalls mit einem Moir´-Meßwandler gemessen wird, dann
kann damit ein Steuersignal für eine entsprechend präzise
Antriebssteuerung der beiden Kolben 24, 26 erhalten werden,
um so unter Vermittlung eines Regelkreises die aus den Meßkammern
16, 18 in die Auslaßleitung 11 abwechselnd verdrängten
Fluidmengen beispielsweise entsprechend den Verbrauchsanforderungen
einer Brennkraftmaschine steuern zu können,
die zur Messung des Kraftstoffverbrauchs unter der Einflußnahme
von verschiedenen Betriebsparametern an die Auslaßleitung
11 angeschlossen ist. Anstelle eines Moir´-Meßwandlers
zur Erfassung auch der Bewegung des Kolbens 32 können
auch andere treiberfreie Meßwandler eingesetzt werden, wenn
dafür die Bereitstellung eines zu der Meßanordnung auslaßseitigen
Steuersignals einer Ansprechempfindlichkeit voraussetzbar
ist, die in der gleichen mikrometrischen Größenordnung
liegt. Für die Genauigkeit des vorerwähnten
Regelkreises ist noch von Bedeutung,
daß der in der Fluidsäule 38 schwimmfähig angeordnete Kolben
32 ein offenes Meßsystem für den in der Auslaßleitung
11 vorherrschenden Auslaßdruck ergibt, da damit auch unter
abnormalen Meßvoraussetzungen für den Auslaßdruck eine Beschädigung
des Druckfühlers eher verhindert werden kann als
bei einer geschlossenen Meßanordnung, bei der beispielsweise
ein analoger Druck-Meßwandler verwendet wird.
Das gegenüber einem zeitgleichen Umschalten der beiden Meßkammern
16, 18 bevorzugte, da Unregelmäßigkeiten für die Beibehaltung
einer kontinuierlichen Fluidströmung durch die
Ein- und Auslaßleitungen 10, 11 vermeidende Umschalten mit
einer zeitlichen Überlappung ergibt eine Fluidströmung, deren
Gesamtvolumen sich aus den einzelnen Verdrängervolumina
der Kolben 24, 26 und 32 zusammensetzt. Um ein genaues
Meßergebnis zu erhalten, muß damit bei jeder Veränderung der
Meßvoraussetzungen nicht erst abgewartet werden, bis der als
Druckfühler arbeitende Kolben 32 eine Ruheposition einnimmt
oder sich für ein mögliches Beginnen des Meßvorganges einer
vorbestimmten Nullposition nähert. Mit einem Hinweis auf das
Schaubild der Fig. 2, das die zeitabhängige Fluidströmung
durch die Ein- und Auslaßleitungen 10, 11 unter Berücksichtigung
eines sich zeitlich überlappenden Umschaltens der
beiden Meßkammern 16, 18 zeigt, kann noch
eine weitere Verfeinerung der Meßergebnisse damit erhalten
werden, daß der Antrieb des einen Kolbens 24 während der Umschaltphase
allmählich verlangsamt wird, um die durch diesen
Kolben verdrängte Fluidmenge im Vergleich zu der Verbrauchsanforderung
allmählich zu verringern, während
gleichzeitig die von dem anderen Kolben 26 verdrängte Fluidmenge
allmählich vergrößert wird, indem dafür der Antrieb
dieses anderen Kolbens in entsprechender Weise allmählich
beschleunigt wird. Während des Umschaltens der beiden Meßkammern
16, 18 wird somit zeitabhängig ein im übrigen
zu jedem beliebigen Zeitpunkt mit der Verbrauchsanforderung
gleiches Gesamt-Verdrängervolumen V der beiden Kolben erhalten,
das jede der beiden folgenden Gleichungen erfüllt:
V =V sin² (at) +V cos² (at) (1)
V =V 1/2 (1-at) +V 1/2 (1+at) (2)
V =V 1/2 (1-at) +V 1/2 (1+at) (2)
wobei t =Zeit und a =Konstante.
Bei einer Erfüllung dieser Gleichungen wird für den Kolben
32 des Druckfühlers während der Umschaltphase der beiden Meßkammern
16, 18 ein minimales Verdrängervolumen erhalten.
Zur Erzielung einer äußerst kurzen Ansprechzeit ist es daher möglich,
diesen Kolben mit einem kleinen Querschnitt zu versehen.
Eine weitere Verbesserung der Ansprechzeit
wäre damit erreichbar, daß entsprechend der Schemadarstellung
in Fig. 3 ein entsprechender Kolben
32′ an einer Seite durch den in der Einlaßleitung 10
vorherrschenden Einlaßdruck und an der gegenüberliegenden
Seite durch den in der Auslaßleitung 11 vorherrschenden
Auslaßdruck beaufschlagt wird.
Die Einlaßleitung 10 ist dabei an eine äußere
Umfassung 40 für das unter dem Einlaßdruck stehende Fluid
42 und die Auslaßleitung 11 ist an eine innere
Umfassung 44 angeschlossen, welcher das mit
dem Auslaßdruck beaufschlagte Fluid unter Vermittlung der
die beiden Meßkammern umfassenden Meßanordnung 46 zugeführt
wird. Bei dieser Ausbildung der Meßvorrichtung
kann die Masse des Kolbens für die Gewinnung eines
exakten Steuersignals zum Antrieb der beiden die Meßkammern
bildenden Kolben unberücksichtigt bleiben, und auch die Anordnung
eines bei der anderen Ausführungsform für eine Einstellung
des Kolbens des Druckfühlers in eine Nullposition
noch optimal vorgesehenen Magnetfeldes ist nicht erforderlich.
Die beiden für den Antrieb der Kolben 24 und 26 vorgesehenen
und je mit einer Schwingspule 28, 30 arbeitenden Solenoidanordnungen
werden mit einem Steuerkreis
entsprechend dem in Fig. 4 gezeigten Blockdiagramm gesteuert.
Durch eine Steuereinrichtung
54 dieses Steuerkreises werden die Ein- und Auslaßventile
A bis D der beiden Meßkammern 16, 18 für die Beibehaltung
einer kontinuierlichen Fluidströmung durch die Ein-
und Auslaßleitungen 10, 11 gesteuert. An die Steuereinrichtung
54 sind die Signalleitungen der beiden Moir´-Meßwandler
34 und 36 angeschlossen, die gemeinsam
mit einer Signalleitung 50 des mit dem Kolben 32
gebildeten Druckfühlers bzw. eines entsprechend vorgesehenen
Moir´-Meßwandlers an einen Summenbildner 48 angeschlossen
sind, der somit das Gesamtvolumen der Fluidströmung entsprechend
der jeweiligen Verbrauchsanforderung erfaßt. Mit den
Signalleitungen der beiden Moir´-Meßwandler 34, 36 sind außerdem
zwei innere Regelkreise gebildet, welche die anhand
der Fig. 2 näher erläuterte Umschaltung der beiden Meßkammern
16, 18 für einen angepaßten Antrieb der beiden Kolben
24, 26 beeinflussen und neben welchen noch zwei äußere Regelkreise
vorgesehen sind, durch welche die Erregung der
Schwingspulen 28, 30 in Abhängigkeit von der Verbrauchsanforderung
direkt gesteuert wird. Diese Erregung der
Schwingspulen 28, 30 und somit der Antrieb der beiden Kolben
24, 26 wird daneben noch primär durch den Druckfühler gesteuert,
weshalb dessen Signalleitung 50 auch an diese Kolbenantriebe
angeschlossen ist.
Bei der in Fig. 5 noch schematisch gezeigten weiteren alternativen
Ausführungsform der Meßvorrichtung sind zwei entsprechende
Meßkammern 64 und 66 veränderlichen Volumens zu
beiden Seiten eines doppeltwirkenden Kolbens 62 ausgebildet,
der in einem gemeinsamen Zylinder 60 angeordnet ist. Zum Antrieb
des Kolbens 62 ist wenigstens eine ebenfalls mit einer
Schwingspule 68 arbeitende Solenoidanordnung vorgesehen, womit
in entsprechender Weise mittels eines Moir´-Meßwandlers
70 der Verdrängerweg des Kolbens 62 in bezug auf jede der
beiden Meßkammern 64 und 66 gemessen werden kann. Bei dieser
Ausführung ist von Vorteil,
daß im Antrieb des Kolbens 62, für den die Solenoidanordnung
ggf. eine Verdoppelung dann zweckmäßig auch mit einer
Verdoppelung des Moir´-Meßwandlers an einer zweiten Kolbenstange
erfahren kann, die eine Meßkammer 64 oder 66 gefüllt
und gleichzeitig die andere Meßkammer 66 oder 64 geleert
wird, was eine Verringerung der Antriebskräfte für den Kolben
ermöglicht. Bei dieser Ausführungsform, mit welcher
das in der Darstellung gemäß Fig. 6 zeitabhängig
veranschaulichte Umschalten der biden Meßkammern 64, 66 gesteuert
wird, muß die oder jede Kolbenstange des Kolbens 62
durch eine Fluiddichtung abgedichtet werden.
Mit den Meßvorrichtungen der beiden Ausführungsformen
gemäß den Fig. 1 und 5 bei einer übereinstimmenden
Ansprechzeit von weniger als 0,1 s ein Meßbereich
zwischen 0,1 kg/h und 70 kg/h erfaßt werden, der für
die Fluidströmung die Bereichsgrenzen 700 : 1 ergibt. Für
Fluidströmungen von 0,1 kg/h wird bei Meßzeiten von mehr
als 0,7 s eine Meßgenauigkeit von ±0,25% erhalten, wobei
diese Meßgenauigkeit auch erreichbar ist für Fluidströmungen
von mehr als 0,7 kg/h bei einer Meßzeit von
0,1 s sowie für Fluidströmungen, die sich bei einer Meßzeit
von 1 s zwischen 0,1 und 33 kg/h ändern.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur volumetrischen Mengenmessung von
Fluiden, insbesondere zur Messung des Kraftstoffverbrauchs
einer auf einem Prüfstand betriebenen Brennkraftmaschine,
mit zwei Meßkammern veränderlichen Volumens, die parallel
über je ein absperrbares Einlaßventil und ein absperrbares
Auslaßventil an eine gemeinsame Einlaßleitung und an eine zu
einer Verbrauchseinrichtung führende gemeinsame Auslaßleitung
angeschlossen sind, wobei jede Meßkammer mit einem in einem
Füllzylinder hin- und hergehend angetriebenen Verdrängerkolben
gebildet ist und wobei die Kolbenantriebe und die Ein-
und Auslaßventile mittels einer Steuereinrichtung für eine
abwechselnde Einschaltung der Meßkammern in den Strömungsweg
des Fluids umschaltbar gesteuert sind, in welchem in der Auslaßleitung
stromaufwärts von der Verbrauchseinrichtung noch
ein mit der Steuereinrichtung zusammengeschalteter Druckfühler
angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckfühler
einen Kolben (32, 32′) aufweist, der in einer mit der Auslaßleitung
(11) verbundenen Fluidsäule (38) schwimmfähig angeordnet
ist und dessen Verdrängerweg für die Bereitstellung
eines Meßsignals gemessen wird, welches für die Beibehaltung
einer kontinuierlichen Fluidströmung und zur Erfassung des
Gesamtvolumens zusammen mit entsprechend bereitgestellten
Meßsignalen für den ebenfalls gemessenen Verdrängerweg der
in den beiden Meßkammern (16, 18; 64, 66) angeordneten Verdrängerkolben
(24, 26; 62) in der Steuereinrichtung (54) zur
Steuerung der Umschaltzeitpunkte der Ein- und Auslaßventile
(A bis D) und der Kolbenantriebe (28, 30; 68) verarbeitet
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Meßkammern (64, 66) eine Ausbildung zu beiden Seiten eines
doppeltwirkenden und durch wenigstens einen Kolbenantrieb (68)
bewegten Kolbens (62) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßsignale
für den Verdrängerweg der Kolben (24, 26; 62; 32, 32′) der
beiden Meßkammern (16, 18; 64, 66) und des Druckfühlers
durch Moir´-Meßwandler (34, 36; 70) geliefert werden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenantriebe
durch jeweils mit einer Schwingspule (28, 30; 68)
arbeitende Solenoidanordnungen gebildet sind, deren Spulenerregung
durch den Kolben (32, 32′) des Druckfühlers gesteuert
wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben
(32′) des Druckfühlers an einer zweiten Druckseite dem in
der Einlaßleitung (10) vorherrschenden Einlaßdruck des
Fluids entgegen von dessen Auslaßdruck ausgesetzt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit den
beiden Meßkammern gebildete Meßanordnung (46) und der Kolben
(32′) des Druckfühlers in das innerhalb einer gemeinsamen
Umfassung (40) unter dem Einlaßdruck stehende Fluid (42)
eingetaucht sind.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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