DE2708955C3 - Durchflußmesser für Flüssigkeiten - Google Patents
Durchflußmesser für FlüssigkeitenInfo
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- G01F3/18—Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with measuring chambers which expand or contract during measurement having rigid movable walls comprising reciprocating pistons, e.g. reciprocating in a rotating body in stationary cylinders involving two or more cylinders
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Description
Die Erfindung betrifft einen Durchflußmesser für Flüssigkeiten, bestehend aus einem Meßzylinder, aus
einem innerhalb des Meßzylinders beweglichen, freifliegenden Meßkolben, aus einem Steuerzylinder, aus
einem innerhalb des Steuerzylinders beweglichen, freifliegenden Steuerkolben, aus zwischen dem Steuerzylinder
und dem Steuerkolben wirksamen Haltemitteln und aus einem Zählelement zum Zählen der Kolbenhübe
des Meßkolbens.
Durchflußmesser für Flüssigkeilen sind seit vielen Jahrzehnten in verschiedenen Ausführungsformen bekannt, und zwar Vor allem als dynamisch arbeitende
Durchflußmesser sowie als volumetrisch arbeitende Durchflußmesser, die volumetrisch arbeitenden Durchflußmesser
wiederum als diskontinuierlich arbeitende Durchflußmesser und als kontinuierlich arbsitende
Durchfiußmessef.
Durchflußmesser für Flüssigkeiten werden für eine Vielzahl von Anwendungsfällen benötigt, insbesondere
auch für die Durchflußmessung von Benzin, Dieselöl, Heizöl usw. Besonders genau arbeitende Durchflußmesser
werden bei der Bestimmung des augenblicklichen spezifischen Kraftstoffverbrauches eines Kraftfahrzeuges
benötigt. Da bei dynamisch arbeitenden Durchflußmessern dau Meßergebnis dichte- und viskosiiätsabhängig
ist, können dort, wo besonders genaue Meßergebnisse benötigt werden, dynamisch arbeitende Durchflußmesser
jedenfalls dann nicht eingesetzt werden, wenn Dichte- und/oder Viskositätsschwankungen der Flüssigkeit,
deren Durchfluß gemessen werden soll, nicht ausgeschlossen werden können. (Bei Benzin treten z. B.,
Chargen- und temperaturabhängig, Dichteschwankungen bis zu ca. 10% auf).
Der eingangs beschriebene Durchflußmesser (vgl. die DE-OS 24 00 502), von dem die Erfindung ausgeht und
der volumetrisch arbeitet, zeichnet sich positiv dadurch aus, daß er über einen relativ großen Meßbereich
eingesetzt werden kann, daß an ihm nur ein relativ geringer Druckabfall entsteht und daß er auch bereits
relativ genau arbeitet. Ailerdings wird die Meßgenauigkeit dieses Durehflußmessers durch eine spezielle
Fehlerquelle beeinflußt, die im folgenden erläutert werden soll:
Die über den Flüsi 'gkeitseinlaß dem Durchflußmesser
zufließende Flüssigkeit gelangt — je nach der Stellung des Steuerkolbens — in die eine oder die
andere Zylinderkammer des Meßzylinders, bewegt den Meßkolben und schiebt das in der gegenüberliegenden
Zylinderkammer des Meßkolbens vorhandene Flüssigkeitsvolumen aus (vgl. die Fig. 1 und 2 der DE-OS
24 00 502). Erreicht der Meßkoiben seine Endstellung,
'5 so baut sich in einer Zylinderkammer des Steuerzylinders
ein Steuerdruck auf, der auf den — zunächst noch durch die Haltemittel festgehaltenen — Steuerkolben
wirkt. Überschreitet der Steuerdruck eine bestimmte Druckschwelle, so wird der Steuerko.'^en bewegt, wobei
"to durch Verschließen einzelner Zuleitungen bzw. Ableitungen
und Öffnen anderer Zuleitungen bzw. Ableitun gen die Beaufschlagung des Meßkolbens mit der durch
den Durchflußmesser strömenden Flüssigkeit geändert wird, wobei andererseits durch den Steuerkolben ein
bestimmtes Flüssifkeitsvolumen als »Umsteuervolumen«
ausgeschoben wird. Das »Umsteuervolumen« wird nicht durch die Zylinderkammern des Meßzylinders
erfaßt, muß also dem von dem Meßzylinder erfaßten Flüssigkehsvolumen hinzuaddiert werden.
'° Dies wäre kein Problem, wenn das »l Imsteuervolumen«
eine konstante, von Druck und Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit unabhängige Größe wäre. Das ist
aber nicht der Fall. Bei der Bewegung des Steuerkolbens auf der einen Endlage in die andere Endlage werden
nämlich die entsprechenden Zu- und Ableitungen nicht innerhalb einer unendlich kurzen Zeitspanne, sondern
nur vergleichsweise langsam geöffnet bzw. geschlossen. Tatsächlich tritt also an den Zu- und Ableitungen nach
Maßgabe der Bewegung des Steuerkolbens eine
vergleichsweise langsame Änderung der jeweiligen Durchflußquerschnitte auf. Selbst wenn also die Zu· und
Ableitungen bei dem bekannten Durchflußmesser querschnittsmäßig auf einen möglichst geringen Druckabfall
ausgelegt werden, tritt doch beim Umsteuern, also bei der Bewegung des Steuerkolbens, und damit gerade
während des Ausdrückens der »Umsteuervolumina« eine solche Veränderung def Durchflußquerschnitte auf,
daß die ausgeschobenen »Umsteuervolumina« von
Druck, Strömungsgeschwindigkeit, Dichte und Viskosität der Flüssigkeit abhängig werden.
Im übrigen ist ein Durchflußmesser mit einem freifliegenden Meßkolben bekannt (vgl. die DE-PS
49 450), dessen Funktionsweise der Funkionweise des eingangs beschriebenen Durchflußmessers ähnelt, bei
dem jedoch zwischen dem Steuerzylinder und den Steuerkolben keine Haltemitte! wirksam sind. Auch bei
diesem bekannten Durchflußmesser tritt das Problem auf, daß die ausgeschobenen »Umsteuervolumina« von
Druck, Strömungsgeschwindigkeit, Dichte und Viskosität
der Flüssigkeit abhängig sind, und zwar wegen der fehlenden Haltemittel noch wesentlich stärker als bei
dem bekannten, eingangs beschriebenen Durchflußmesser.
Weiterhin ist auch ein Durchflußmesser für Flüssigkeiten mit zwei freifliegenden Meß- und Steuerkolben
bekannt (vgl. die DE-PS 98 572). Bei diesem bekannten Durchflußmesser dient der erste Meßkolben gleichzeitig
als Steuerkolben für den zweiten Meßkolben und umgekehrt Zwischen den Meß- und Steuerzylindern
und" den Meß- und Steuerkolben sind hie- keine Haltemittel wirksam. Die beiden Meß- und Steuerkolben
befinden sich vielmehr stets gleichzeitig in Bewegung. Dementsprechend tritt hier in ganz besonders
starkem Maße das eingangs behandelte Problem der volumen-, strömungsgeschwindigkeits-, dichte- und
viskositätsabhängigen »Umsteuervolumina« auf. Tatsächlich treten bei diesem bekannten Durchflußmesser
nicht nur die unerwünschten, von Druck, Strömungsge- m
schwindigkeit. Dichte und Viskosität abhängigen »Umsteuervolumina«
auf, sondern aufgrund der gleichzeitigen Bewegung der beiden Meß- und Steuerkolben auch
noch ganz erhebliche »Leckvolumina«.
Schließlich sind auch volumetrisch arbeitende Durch- »
flußmesser für Flüssigkeiten mit gekuppelten Meß- und Steuerkolben bekannt (vgl. beispielsweise die Druckschrift
»Precision automotive fuel, Economy testing system« der Firma Fluidyne Instrumentation, Oakland,
California). Derartige Durchflußmesser sind einerseits konstruktiv und fertigungstechnisch wesentlich aufwendiger
als Durchflußmesser mit freifliegenden Meß- und Steuerkolben, andererseits ist bei diesen Durcnflußmessern
die Überdeckung der an den Meßzylindern vorgesehenen Einström- bzw. Ausströmquerschnitie ^
durch entsprechende Überdeckunfsabschnitte der Meßkolben kritisch.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den bekannten und eingangs näher erläuterten Durch t'Iußmesser
mit freilegenden Meß- und Steuerkolben, von w dem die Erfindung ausgeht, dahingehend auszugestalten
und weiterzubilden, daß die diesem bekannten Durchflußmesser anhaftende Fehlerquelle »Umsteuervolumen«
eliminiert iat.
Der erfindung' gemäße Durchflußmesser, bei dem die «
zuvor angegebene Aufgabe gelöst ist, ist zunächst und im wesenihchen gekennzeichnet durch einen zweiten
Meßzylinder, einen zweiten Meßkolben, einen zweiten Steuerzylinder einen zweiten Steuerkolben und zwischen
dem zweiten Steuerzylinder und dem zweiten e>o
Steiiefkölben wirksame Haltemittel, wobei der erste Steuerkolben die Bewegung des zweiten Meßkolbens
und der zweite SUIuerkolben die Bewegung des ersten Meßkolbens steuetrL Es ist dabei zunächst erkannt
worden, daß bei dem bekannten Durchflußmesser mit freifliegenden Meß- und Steuerkolben die Fehlerquelle
»Ümsteuervolumina« daraus resultiert, daß die »Umsteuervolumina«
über Ableitungen ausgeschoben werden, deren Durchflußquerschnitte von dem das jeweilige
»Umsteuervolumen« ausschiebenden Steuerkolben während des Ausschiebens des jeweiligen »Umsteuervolumens«
selbst verändert werden. Es ist weiter erkannt worden, daß dann, wenn die »Umsteuervolumina«
über Ableitungen ausgeschoben werden, deren Durchflußquerschnitte während des Ausschiebens unverändert
bleiben, eine Abhängigkeit der »Umsteuervolumina« von Druck, Strömungsgeschwindigkeit, Dichte
und Viskosität praktisch ausgeschlossen werden kann — nämlich durch ausreichende Dimensionierung der
Ableitungen. Aus diesen Erkenntnissen ergibt sich, daß ein zweiter Meßzylinder, ein zweiter Meßkolben, ein
zweiter Steuerzylinder und ein zweiter Steuerkolben vorgesehen werden, wobei eine kreuzweise steuerungsmäßige
Beeinflussung der ersten und zweiten Meß- und Steuerkolben verwirklicht wird. Dadurch ist gewährleistet,
daß sich stets mindestens einer der beiden Steuerkolben in Ruhe befindet, so daß das von dem
anderen, sicii gerade bewegenden Steuerkolben ausgeschobene »Umsteuervolumen« über ü^,-i gerade in Ruhe
befindlichen Steuerkolben abgeleitet werden kann.
Die Lehre der Erfindung führt zunächst nicht dazu, daß »Umsleuervolumina« vermieden werden. Jedoch
sind die bei dem erfindungsgemäßen Durchflußmesser auftretenden »Umsteuervolumina« durch die Geometrie
der Steuerzylinder und der Steuerkolben exakt vorgegeben und damit konstant, so daß diese »Umsteuervolumina«
den »Meßzylindervolumina« —Flüssigkeitsvolumina, die durch die Meßkolben ausgeschoben
werden — hinzuaddiert werden können — und folglich die dem Durchflußmesser. von dem die
Erfindung ausgeht, immanente Fehlerquelle eliminiert ist.
Es können auch mehr als zwei Meßzylinder mehr als zwei Meßkolben, mehr als zwei Steuerzylinder und
mehr als zwei Steuerkolben vorhanden sein. Dann wird z. B. der erste Meßkolben durch den zweiten Steuerkolben,
der zweite Meßkolben durch den dritten Steuef kolben, ... und der letzte Meßkolben durch den ersten
Steuerkolben gesteuert Die folgende Erläuterung und weitere Beschreibung des erfindungsgemäßen Durchfiußmessei
s bezieht sich jedoch immer auf einen solchen mit zwei Meßzylindern, zwei Meßkolben, zwei Steuerzylindern,
zwei Steuerkolben usw.
Zur allgemeinen Lehre der Erfindung ist zuvor dargelegt worden, daß der erste Steuerkolben die
Bewegung des zweiten Meßkolbens und der zweite Steuerkolben die Bewegung des ersten Meßkolbens
steuern. Dabei kann die »Verbindung« zwischen dem ersten Meßkolben und dem ersten Steuerkolben sowie
zwischen dem zweiten Meßkolben und dem zweiten Steuerkolben, wie bei de.η Durchflußmesser. von dem
di" E, iindung ausgeht, eine hydraulische sein. Diese
»Verbindung« kann aber auch, wie im Stand der Technik auch bekannt, mechanisch ausgeführt sein. Bei
der folgenden Erläuterung und weiteren Beschreibung des erfindungsgemäßen Durchflußmessers wird von
einer hydraulischen »Verbindung<- zwischen dem ersten Meßkolben und dem ersten Steuerkolben sowie
zwischen dem zweiten Meßkolben und dem zweiten Steuerkolben ausgegangen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, der besondere Bedeutung zukommt, ist dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Steuerzylinder zugleich als zweiter Meßzylinder, der erste Steuerkolben zugleich
als zweiter Meßkolben, der erste Meßzylinder zugleich als zweiter Steuerzylinder und der erste Meßkolben
zugleich als zweiter Steuefkolberi verwendet wird. Bei
dieser bevorzugten Äusführungsform des erfindungsgemäßen Durchflußmessers sind also talsächlich nur zwei
Zylinder und nur zwei Kolben vorhanden, wobei def
erste und der zweite Zylinder jeweils einmal als Steuerzylihdef und einmal als Meßzylinder sowie der
erste und der zweite Kolben jeweils einmal als Steuerkolben und einmal als Meßkolben arbeiten.
Bei der zuletzt beschriebenen bevorzugten Aüsfiihrungsform
des erfindungsgemäßen Durchflußmessers sind besondere »Umsteuervolumina« nicht mehr vorhanden,
vielmehr erfüllen die Meßzylindervolumina« Flüssigkeitsvolumina, die durch die Meßkolben ausgeschoben
werden — zugleich die Funktion von »Umsleuervolumina«. Da bei der zuletzt beschriebenen
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Durchflußmessers besonders »Umsteuervolumina« nicht mehr
vorhsnden sind, können auch »Ufnsis.usrvo!ü!Tii"2"
nicht zu Meßfehlern führen. Folglich ist auch bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Durchflußmessers
die dem Durchflußmesser, von dem die Erfindung ausgeht, immanente Fehlerquelle eliminiert.
Im einzelnen gibt es verschiedene Möglichkeiten, die erfindungsgemäßen, zuvor beschriebenen Durchflußmesser
weiterzubilden, was im folgenden nur beispielhaft erläutert werden soll.
Zweckmäßigerweise sind bei dem erfindungsgemäßen Durchflußmesser alle Meßzylinder und Steuerzylinder
in einem Durchflußmessergehäuse verwirklicht. Dabei empfiehlt es sich, die Meß- und Steuerzylinder
durch innerhalb des Durchflußmessergehäuses verlaufende Kanäle miteinander zu verbinden. Man erhält so
einen sehr kompakten Durchflußmesser, der nach außen nur einen Flüssigkeitseinlaß und einen Flüssigkeitsauslaß
aufweist. Im übrigen können die Meß- bzw. Steuerkolben jeweils mit einem Kanal versehen sein, die
ebenfalls der Verbindung der Meß- und Steuerzylinder dienen. Derartige mit einem Kanal versehene Meß- und
Steuerkolben sind für sich bei Durchflußmessern für Flüssigkeiten schon bekannt (vgl. die DE-PS 98 572).
Bei dem erfindungsgemäßen Durchflußmesser können in bezug auf die Haltemittel und/oder die
Zählelemente Maßnahmen verwirklicht werden, die auch bei im Stand der Technik bekannten Durchflußmessern
verwirklicht sind. So können z. B. als Haltemittel jeweils mindestens ein Haltekörper aus permanentmagnetischem Material und ein Gegenkörper aus
ferromagnetischem Material oder jeweils zwei Haltekörper aus permanentmagnetischem Material vorgesehen
sein. Jedenfalls empfiehlt es sich, die Haltemittel in Richtung der Kolbenachsen der Meßkolben bzw. der
Meß- und Steuerkolben einstellbar auszuführen. Bei dieser Ausführungsform können die »Meßzylindervolumina«
— Flüssigkeitsvolumina, die durch die Meßkolben ausgeschoben werden — exakt eingestellt werden.
Im übrigen können als Zählelemente berührungslos arbeitende elektronische Schalter vorgesehen sein,
deren Schaltimpulse dann in üblicher Weise gezählt also aufaddiert werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer !ediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung
ausführlicher erläutert; es zeigt
F i g. 1 bis 3 in schematischer Darstellung, eine erste
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Durchflußmessers, und zwar in unterschiedlichen, aufeinanderfolgenden
Funktionsstellungen, und
Fig.4 bis 10 einen Längsschnitt durch eine zweite
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Durchflußmessefs,
ebenfalls in unterschiedlichen, äufeinandefföl·
genden Funktionsstellungen.
Der in den Figuren dargestellte Durchflüßmesser ist für Flüssigkeiten, insbesondere für Benzin, Dieselöl,
Heizöl usw. bestimmt. Er besteht zunächst aus einem ersten Meßzylinder 1, aus einem innerhalb des ersteh
Meßzylinders i beweglichen, freifliegenden ersten Meßkolben 2, aus einem ersteh Steuerzylinder 3, aus
einem innerhalb des ersten Steuerzylinders 3 bewegli*
chen. freifliegenden ersten Steuerkolben 4, aus zwischen
dem ersten Sleuerzylinder 3 und dem ersten Steuerkolben 4 wirksamen Haltemitteln 5 und aus einem
Zählelement 6 zum Zählen der Kolbenhübe des ersten Meßkolbens 2.
Der in den Fig. 1 bis 3 schematisch dargestellte erfindungsgemäße Durchflußmesser ist nun gekennzeichnet
durch einen zweiten Meßzylinder 7, einen 7u/pitpn Mpftknlhpn R pinrm 7u/pitpn ^!pupr7v!inHpr Q
— " -· ~"
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einen zweiten Steuerkolben 10 und zwischen dem zweiten Stcuerzylinder 9 und dem zweiten Steuerkolben
10 wirksamen Haltemitteln 11. Der erste Steuerkolben
3 steuert die Bewegung des zweiten Meßkolbens 8, der zweite Steuerkolben 10 die Bewegung des ersten
Meßkolbens 2. Die »Verbindungen« zwischen den Meßkolben 2,8 und den Steuerkolben 4,10 sind, wie bei
dem Durchflüßmesser, von dem die Erfindung ausgeht, hydra*.''ische. Im einzelnen weist folglich der in den
Fig. 1 bis 3 schematisch dargestellte Durchflußmesser,
außer einem Flüssigkeitseinlaß 12 und einem Flüssig-
M keitsauslaß 13. noch eine Mehrzahl von Verbindungsleitungen
14 bis 19 auf, und zwar eine Verbindungsleitung 14 zwischen dem aus dem ersten Steuerzylinder 3 und
dem ersten Steuerkolben 4 bestehenden ersten Umsteuerelement 20 und der rechten Zylinderkammer 22
des zweiten Meßzylinders 7, eine Verbindungsleitung 15
zwischen dem aus dem zweiten Steuerzylinder 9 und dem zweiten Steuerkolben 10 bestehenden zweiten
Umsteuerelement 21 und der rechten Zylinderkammer 23 des ersten Meßzylinders 1, eine Verbindungsleitung
16 zwischen der linken Zylinderkammer 24 des zweiten Meßzylinders 7 und dem ersten Umsteuerelement 20,
eine Verbindungsleitung 17 zwischen der linken Zylinderkammer 25 des ersten Meßzylinders 1 und dem
zweiten Umsteuerelement 21 und Verbindungsleitungen 18 bzw. 19 zwischen dem ersten Meßzylinder 1 und
dem ersten Steuerzylinder 3 bzw. zwischen dem zweiten Meßzylinder 7 und dem zweiten Steuerzylinder 9.
nämlich eine Verbindungsleitung 18a zwischen der rechten Zylinderkammer 23 des ersten Meßzylinders 1
und dem ersten Steuerzylinder 3 sowie eine *'erbindungsleitung 186 zwischen der linken Zylinderkammer
25 des ersten Meßzylinders 1 und dem ersten Steuerzylinder 3 bzw. eine Verbindungsleitung 19a
zwischen der linken Zylinderkammer 24 des zweiten Meßzylinders 7 und dem zweiten Steuerzylinder 9,
sowie eine Verbindungsleitung 19b zwischen der rechten Zylinderkammer 22 des zweiten Meßzylinders 7
und dem zweiten Steuerzylinder 9.
Die Fig.4 bis 10 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform
dos erfindungsgemäßen Durchflußmessers, der besondere Bedeutung zukommt Bei dieser Ausführungsform
sind der erste Steuerzylinder 3 zugleich als zweiter Meßzylinder 7, der erste Steuerkolben 4
zugleich als zweiter Meßkolben 8, der erste Meßzylinder 1 zugleich als zweiter SteuerzyHnder 9 und der erste
Meßkolben 2 zugleich als zweiter Steuerkolben 10 verwendet Bei dieser bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Durchflußmessers sind also
tatsächlich nur zwei Zylinder und nur zwei Kolben vorhanden, wobei der erste und der zweite Zylinder
jeweils einmal als Steuefzyliridef 3 bzw. 9 Und einmal als
Meßzylinder 7 bzw, i sowie der erste und der zweite Kolben jeweils einmal als Steuerkolben 4 bzw. 10 und
einmal als Meßkolben 8 bzw. 2 arbeiten,
Im übrigen sind bei der zuvor beschriebenen Ausfühiungsform alle Meßzylinder i bzw. 7 und
Steuerzylinder 9 bzw. 3 im dargestellten Ausführungen
Beispiel in einem Dürchflußmessergehäuse 26 verwirklicht und sind die Meß- und Steuerzylinder 1 bzw. 7 und
9 bzw. 3 durch innerhalb des Durchflußmessergehäuses 26 und innerhalb der Meß- und Steuerkolben 2 bzw. 8
und 10 bzw. 4 vorgesehene Kanäle 27 bis 32 miteinander verbunden.
Im Ausfljhrungsbeispiel des erfindungsgemäßen Durchflußmessers, das in den F i g. 4 bis 7 dargestellt ist,
ist angedeutet, daß als Haltemittel 5 bzw. 11 jeweils ein
Haltekörper 5a bzw. 11a aus permanentmagnetischem Material und ein Gegenkörper 5b bzw. 116 aus
ferromagnetischem Material vorgesehen sind. Dabei sind die Hallekörper 5a bzw. 11a im Durchflußmesser
gehäuse 26, die Gegenkörper 5i»bzw. Hb in den Meßbzw.
Steuerkolben 2 bzw. 10 und 4 bzw. 8 angeordnet. Die Haltekörper 5a bzw. 11a sind in Richtung der
Kolbenachson der Meß- bzw. Steuerkolben 2 bzw. 10 und 4 bzw. I) einstellbar. Durch die Einstellbarkeit der
Haltekörper 5a bzw. 11a ist die Möglichkeit gegeben, die »Meßzylindervolumina« — Flüssigkeitsvolumina,
die Hurch die Meßkolben 2 bzw. 8 ausgeschoben werden — in einfacher Weise einzustellen.
Schließlich zeigen die Fig.4 bis 10, daß bei dem in
diesen Figuiren dargestellten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Durchflußmessers die Zählelemente
6 in entsprechende Ausnehmungen im Durchflußmessergehäuse 26 eingesetzt sind. Die Zählelemente 6
können als vorzugsweise berührungslos arbeitende elektronische Schalter ausgeführt sein, deren Schaltimpulse
dann in üblicher Weise gezählt, also aufaddiert werden.
Im folgenden wird nun die Funktionsweise der beiden
dargestellten Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Durchflußmessers erläutert:
Es wird angenommen, daß bei einer Inbetriebnahme des Durchflußmessers nach den F i g. 1 bis 3 die
Meßkolben 2 und 8 und die Umsteuerelemente 20 und 21 die in F i g. 1 gezeigten Stellungen haben. Über den
Fiüssigkeitseinlaß 12 strömt dann die Flüssigkeit dem
Durchflußmesser zu, deren Durchflußmenge gemessen werden soll. Die Flüssigkeit gelangt über das Umsteuerelement
21 und die Verbindungsleitung 15 in die rechte Zylinderkammer 23 des Meßzylinders 1 und bewegt den
Meßkolben 2 nach links, der dabei Flüssigkeit aus der linken Zylinderkammer 25 des Meßzylinders 1 ausschiebt,
die über die Verbindungsleitung 17, das Umsteuerelement 21 und den Flüssigkeitsauslaß 13 aus
dem Durchltlußmesser austritt Hat der Meßkolben 2 seine linke Eindstellung erreicht, so baut sich augenblicklich
in der Verbindungsleitung 15, in der rechten Zylinderkammer 23 des Meßzylinders 1 und in der
Verbindungsleitung 18a ein Umsteuerdnick auf, der das Umsteuerelement 20 umsteuert, nämlich in die in F i g. 2
gezeigte Stellung bringt Nunmehr gelangt die Flüssigkeit über das Umsteuerelement 20 und die Verbindungsleitung
16 in die linke Zylinderkammer 24 des Meßzylinders 7 und bewegt den Meßkolben 8 nach
rechts, der dabei Flüssigkeit aus der rechten Zylinderkammer 22 des Meßzylinders 7 aüsschiebt, die über die
Verbindungsleitung 14, das Umsteuerelement 20 und den Flüssigkeitsauslaß 13 aus dem Durchflußmesser
austritt. Hat der Meßkolben 8 seine rechte Endstellung erreicht, so baut sich augenblicklich in der Verbindungs^
leitung 16, in der linken Zylinderkammer 24 des Meßzylinders 7 und in der Verbindungsleitung 19a ein
Umsteuerdruck auf, der das Umsteuerelement 21 umsteuert, nämlich in die in Figi3 gezeigte Stellung
bringt. Nunmehr gelangt die Flüssigkeit über das Umsteuerelement 21 und die Verbindungsleitung 17 in
die linke Zylinderkammer 25 des Meßzylinders und bewegt den Meßkolben 2 nach rechts, der dabei
Flüssigkeit aus der rechten Zylinderkammer 23 des Meßzylinders 1 ausschiebt, die über die Verbindungsleitung
15, das Umsteuerelement 21 und den Flüssigkeitsauslaß 13 aus dem Durchflußmesser austritt. Hat der
Meßkolben 2 seine rechte Endstellung erreicht, so baut sich augenblicklich in der Verbindungsieiiung i7, in der
linken Zylinderkammer 25 des Meßzylinders 1 und in der Verbindungsleitung 18i>
ein Umsteuerdruck auf, der das Umsteuerelement 20 erneut umsteuert. Die weiter
folgenden Funktionsstellungen sind nicht mehr dargestellt, ergeben sich jedoch ohne weiteres aus der
vorangegangenen Erläuterung.
Wesentlich für die zuvor beschriebene Ausführungsform des erfindungsgemäßen Durchflußmessers ist, daß
zwar »Umsteuervolumina« nach wie vor benötigt werden, nämlich zum Umsteuern der Umsteuerelemente
20 und 21, daß jedoch die bei dem erfindungsgemäßen Durchflußmesser auftretenden »Urnsteuervolumina«
durch die Geometrie der Steuerzylinder 3 und 9 und der Steuerkolben 4 und 10 exakt vorgegeben und damit
konstant sind, so daß diese »Umsteuervolumina« den »Meßzylindervolumina« — Flüssigkeitsvolumina, die
durch die Meßkolben 2 und 8 ausgeschoben werden hinzuaddiert werden können.
Zur nun folgenden Erläuterung der Funktionsweise des in den Fig.4 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Durtnflußmessers wird angenommen, daß bei seiner Inbetriebnahme der Meß-
unA Qtpuprlrnlhpn 2.10 und der Steuer- und Meßkolben
4, 8 die in F i g. 1 gezeigte Stellung haben. Über den Flüssigkeitseinlaß 12 strömt dann die Flüssigkeit dem
Durchflußmesser zu. deren Durchflußmenge gemessen werden soll. Die Flüssigkeit gelangt über den Kanal 27
in die rechte Zylinderkammer 23 des Meß- und Steuerzylinders 1, 9 und über den Kanal 28 in die linke
Zylinderkammer 24 des Steuer- und Meßzylinders 3, 7.
Da sowohl der Meß- und Steuerkolben 2,10 als auch der
Steuer- und Meßkolben 4, 8 in der rechten Endstellung sind, wirkt sich nur die über den Kanal 27 der rechten
Zylinderkammer 23 des Meß- und Steuerzylinders 1, 9 zuströmende Flüssigkeit aus. Die der rechten Zylinderkammer
23 des Meß- und Steuerzylinders 1, ä zuströmende Flüssigkeit bewegt wie in den F i g. 5 bis 8
dargestellt, den Meß- und Steuerkolben 2,10 nach links,
der dabei Flüssigkeit aus der linken Zylinderkammer 25 des Meß- und Steuerzylinders 1, 9 ausschiebt, die über
den Kanal 30 und den Flüssigkeitsauslaß 13 aus dem Durchflußmesser austritt Hat der Meß- und Steuerkolben
2,10 seine linke Endstellung erreicht (vgl. F · g. 8), so
baut sich augenblicklich in den Kanälen 31 und 29 sowie in der rechten Zylinderkammer 22 des Steuer- und
Meßzylinders 3, 7 ein Umsteuerdruck auf, so daß nunmehr, wie in den Fig.8 bis 10 gezeigt die der
rechten Zylinderkammer 22 des Steuer- und Meßzylinders 3,7 über die Kanäle 31,29 zuströmende Flüssigkeit
wirksam wird, nämlich den Steuer- und Meßkolben 4,10
nach links bewegt, der dabei aus der linken Zylinderkammer 24 des Steuer- und Meßzylinders 3, 7
Flüssigkeit ausschiebt, die über den Kanal 28 und den Flüssigkeitsauslaß 13 aus dem Durchflußmesser austritt.
Hat der Steuer- und Meßkolben 4, 8 seine linke Endstellung erreicht (Fig. 10), so baut sich in den
Kanälen 32 und 30 sowie in der linken Zylinderkammer 25 des Meß- und Steuerzylinders 1,9 ein Umsteuerdruck
auf, der dazu führt, daß nunmehr der Meß- und Steuerkolben 2,10 nach rechts bewegt wird* Die weiter
folgenden Funktionsstellungen sind nicht dargestellt, ergeben sich jedoch unmittelbar aus der vorangegangenen
Erläuterung.
Bei der in den F ig. 4 bis 10 dargestellten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Durchflußmessers
sind besondere »Umsteuervolumina« nicht mehr vorhanden, vielmehr erfüllen die »Meßzylindervoiümina«
— Fiüssigkeitsvöiümina, die durch den MeB-
und Steuerkolben 2, 10 und durch den Steuer- und
Meßkolben 4, 8 ausgeschoben werden — zugleich die Funktion von »Umsteuervolumina«.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig.4 bis 10 sind
die Haltekörper 5a bzw. 11 a in das Durchflußmessergehäuse
26,die Gegenkörper5bbzw. llöin den MeQ- und
Steuerkolben 2,10 und in den Steuer- und Meßkolben 4, 8 eingesetzt. Selbstverständlich können die Haltekörper
5ä bzw. Ha auch am Meß- und Steuerkolben 2, 10 und am Steuer- und Meßkolben 4, 8 angeordnet sein. Dann,
aber nicht nur dann, können als Zählelemente 6 berührungslos arbeitende magnetische Schalter (Reed-Kontakte)
vorgesehen sein, die von den dann beweglichen Haltekörpern 5a bzw. 11a aus permanentmagnetischem
Material betätigt werden können.
Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß die Haltemittel auch als bei Durchflußmessern bekannte
Schnappfedermechanismen ausgeführt sein können.
Dabei kann die Schnappfeder als in einen Haltebügel
eingespannte Blattfeder ausgebildet und über eine kleine Verbindungsstange mit dem Meß- und Steuerkolben
2j 10 bzw. dem Steuer- und Meßkolben 4, 8
verbunden sein. Die Anordnung söiCnef Scrinäppfeüer-
2ö mechanismen ist in den Zyliriderkärrimefh 22 bis 25 ohne
weiteres möglich, insbesondere dann, wenn sie entsprechend dem größeren, radialen Raumbedarf erweitert
worden sind.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. DurchfluBmesser für Flüssigkeiten, bestehend
aus einem Meßzylinder, aus einem innerhalb des Meßzylinders beweglichen, freifliegenden Meßkolben,
aus einem Steuerzylinder, aus einem innerhalb des Steuerzylinders beweglichen, freifliegenden
Steuerkolben, aus zwischen dem Steuerzylinder und dem Sleuerkolben wirksamen Haltemitteln und aus
einem Zählelement zum Zählen der Kolbenhübe des Meßkolbens, gekennzeichnet durch einen
zweiten Meßzylinder (7), einen zweiten Meßkolben (8) einen zweiten Steuerzylinder (9), einen zweiten
Steuerkolben (10) und zwischen dem zweiten Steuerzylinder (9) und dem zweiten Steuerkolben
(10) wirksame Haltemittel (11), wobei der erste Steuerkolben (4) die Bewegung des zweiten
Meßkolbens (8) und der zweite Steuerkolben (10) die Bewegung des ersten Meßkolbens (2) steuern.
2. Durcb/lußmesser nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Steuerzylinder (3) zugleich als zweiter Meßzylinder (7), der erste
Steuerkolben (4) zugleich als zweiter Meßkolben (8), der erste Meßzylinder (1) zugleich als zweiter
Steuerzylinder (9) und der erste Meßkolben (2) zugleich als zweiter Steuerkolben (10) verwendet
wird.
3. Durchflußmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Meßzylinder (1
bzw. 7) und Steuerzylinder (9 bzw. 3) in einem Durchflußmer^ergehäuse (26) verwirklicht sind.
4. Durchflußmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meß- lind Steuerzylinder (1
bzw. 7 und 9 bzw. J) durch innerhalb des Durchflußmessergehäuses (26) ν .-Häufende Kanäle
(27 bis 30) miteinander verbunden sind.
5. Durchflußmesser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meß- und Steuerkolben (2
bzw. 8 und 10 bzw.4) jeweils mit einem Kanal (31,32)
versehen sind, die ebenfalls der Verbindung der Meß- und Steuerzylinder (1 bzw. 7 und 9 bzw. 3)
dienen.
6. Durchflußmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (5
bzw. 11) in Richtung der Kolbenachsen der Meß- und Steuerkolben (2 bzw. 10 und 4 bzw. 8) einstellbar
sind.
Priority Applications (4)
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