DE1916056A1 - Dosierpumpe - Google Patents
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
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-
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- F04C9/00—Oscillating-piston machines or pumps
Description
Dr.F.Zuimfoln - Dr.E. Arnnonn
Dr. R. Koenigibtrser
D!pl.Fhys.R.Ho:*b<uor
PldH
D!pl.Fhys.R.Ho:*b<uor
PldH
SC 3308
Die vorliegende Erfindung betrifft eine volumetrische Pumpe mit hin- und herbewegliohen Tauchkolben« die dazu bestimmt
sind, kontinuierlich mit sehr grosser Genauigkeit begrenzte PlUsslgkeitsnengen, die sehr gering sein können, abzugeben.
In zahlreichen Fällen ist es erforderlich, gleichförmig kontinuierlich
mit grosser Genauigkeit sehr geringe FlUssigkeitsmengen zu liefern und kontinuierlich mit sehr grosser
Genauigkeit begrenzte PlUsslgkeitsmengen zuzumessen. JSs 1st
bekannt, dass die derzeitigen Techniken es nicht ermöglichen, kontinuierliche Fördermengen unterhalb 50 oder 100 enr je
Stunde mit einer grösseren Genauigkeit als 1 % leicht zu erzeugen.
Ausserdem ist es ausserordentlich schwierig, kontinuierlich
begrenzte PlUssigkeitsmengen mit grosser Genauigkeit zuzumessen.
Die Genauigkeit erreicht unter den besten Bedingungen kaum 0,5 #.
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Die am häufigsten verwendeten Dosierpumpen, insbesondere
für sehr geringe Förde mengen, sind üblicherweise Kolbenpimpen
«it Ventilen oder Sehlebern. 2)1· Einstellung der geförderten
Menge erfolgt Meistens durch eine Einstellung des Kolbenhubs. Zur Eraielung einer kontinuierlichen Furdermenge
muse «an mehrere gleiche' Pumpen zusammenschalten.
Solche Pumpen ermöglichen bestenfalls, mit einer Oenaulgkelt
von 1 bis 2 % kontinuierliche» gleichförmig pulsierende FtSrdermengen in der OrBssenordnuiig von 50 cmr Je Stunde zu erzielen,
doch stellt nan fest, dass diese Oenaulgkelt für geringere Forderaengen sehr rasch abnimmt, da unkontrollierbare
Fehler entstehen» die sich bei jedem FBrderhub addieren.
FOr sehr geringe Furdermengen wurden auch Einspritzpumpen verwendet.
Auch bei dieser Art von Pumpen sind die Fehler aufgrund der Hin- und Herbewegung des Kolbens kumulativ, und es
treten ausserdem derarlge Dichtungs- und Schmierungsproblerae
auf, dass diese Pumpen noch nicht völlig zufriedenstellend sind.
Auseerdea wird die Flüssigkeit im allgemeinen von einer Pumpe
zur anderen mittels Einrichtungen umgeleitet, die einen gewissen, von den vorhergehenden Fehlern verschiedenen, jedoch ebenfalls
kumulativen Fehler erzeugen.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, unter Vermeidung der
oben genannten Nachteile kontinuierlich bestimmte Flüssigkeitsmengen mit grosser Genauigkeit pulsierend zu fördern,
selbst wenn diese Flüssigkelten korrosiv oder viskos sind oder sich unter Druck befinden und insbesondere, wenn diese
Mengen ausserordentllch geringen Fördermengen entsprechen.
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BAD ORiGiNAL
Die erfindungsgeaKeee Pumps ist eine Pumpe mit Tauchkolben,
die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie zwei gleiche Kolben aufweist, die entgegengesetzt wirkend angeordnet sind und
deren Verhältnis LSnge!Durchmesser zwischen 2 und 100 liegt
und Ton denen sich jeder im Inneren eines PumpengehKuses bewegt,
dessen Enden über Leitungen mit einem Verteilereohieber
verbunden sind, der seinerseits mit Saug- und Förderleitungen verbunden 1st, wobei Jeder Kolben mit einem gemeinsamen Antrieb
fest verbunden ist, der ihnen durch aufeinanderfolgende Pulse eine identische Verschiebung erteilt. Die erfindungsgemlese
Pumpe weist ferner eine Einrichtung auf, die periodisch und gleichseitig die Verschiebungerichtung von jedem Kolben
sowie die Stellung des Verteilerschiebers umschaltet, wobei diese Doppe lumsohaltung in dem Zelt Intervall zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Pulsen ohne Veränderung der Dauer dieses Intervalls erfolgt.
Die Erfindung soll im folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren
der Zeichnung, die eine nicht massstabgetreue beispielsweise
AusfUhrung8form der Erfindung zeigen, erläutert werden. Sb zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Pumpenanordnung mit Antrieb und Flüssigkeitsverteiler,
FlK. 2 eine Axlalsohnittansioht eines Pumpenzylinders und
des zugehörigen Kolbens und
Fig. 3 eine Sohnlttaneicht des FlUsslgkeitsvertellers, genommen
längs der Linie A-A der Fig. 1.
Die erflndungsgemltsse Pumpe, von der eine Ausftthrungsform
in Fig. 1 dargestellt ist, besteht im wesentlichen aus entgegengesetzt wirkenden Kolben, von denen sich Jeder im Inneren
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BAD
eines Pumpengehäuses bewegt, einem Verteilerschieber und
einem Antrieb für die Kolben und den Verteilerschieber.
Der Verteilerechleber besteht im wesentlichen aus eine« feststehenden
Verteilerelement 1. und einem bewegliehen Schieber 2,
deren einander gegenüberliegende Oberflächen gegeneinander gleiten und abwechselnd zwei vorbestimmte relative Stellungen
einnehmen. In Jedes dieser beiden Elemente sind Kanäle eingebohrt, die abgedichtet mit Auesenleitungen verbunden sind.
Die Kanäle des beweglichen Schiebers 2 sind mit einer Speiseleitung 5 und einer Förderleitung 4 verbunden. Die Kanäle
des feststehenden Verteilerelements 1 sind mit dem Ende eines jeden Pumpengehäuses 5 und 6 derart verbunden, dass zu jedem
Zeltpunkt das eine Pumpengehäuse mit der Ansaugleitung
und das andere mit der Förderleitung in Verbindung steht und umgekehrt. Zur Gewährleistung einer vollständigen dauerhaf- ,
ten Abdichtung der Aneaug- und Förderkreise und eines von der Art der verwendeten Materialien und der geförderten Flüssigkeit
unabhängigen Gleitens 1st eine Dichtung 7 mit geringem Reibungskoeffizienten zwischen dem Verteilerelement
und dem Schieber 2 angeordnet.
Die eigentliche Pumpe besteht aus zwei identischen zylindrischen Pumpengehäusen 5 und 6, die an. einem Ende offen sind
und parallel zueinander in entgegengesetzter Richtung angeordnet sind. Zwei gleiche Kolben 8 und 9 erstrecken sich In
Jeden Zylinder und werden durch einen gemeinsamen Bauteil 10 verschoben. Der Bauteil to verschiebt sich parallel zur
Achse der Pumpengehäuse längs einer Gleitführung 11 zwischen zwei Anschlägen 12 und 1?, die jeweils mit einem Grenzschalter
14 und 15 versehen sind.
Der Bauteil 10* der eine Zahnstange 16 aufweist« wird mittels
eines Ritzels 17» das spielfrei mit der Zahnstange 16 kämmt,
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BAD ORIGINAL
verschoben. Das Ritzel 17 ist auf einer Welle 18 befestigt»
die sich in den beiden Lagern 19 und 20 dreht und mittels einer starren Kupplungsmuffe 21 mit einem regelbaren Schrittschaltantrieb
22 verbunden ist.
Der Sohrittsohaltantrleb 22 dreht in vorbestimmten Zeitabständen
die Welle 13 um einen gewissen Winkel. Bei jedem Schaltschritt bewegt das Ritzel 17 über die Zahnstange 16
den Bauteil 10 und die Kolben 8 und 9 um eine vorbestimmte
Strecke, die geringer als die HSIfte und vorzugsweise geringer
als 1/10 des Kolbenhubs ist. Bei jedem Schaltschritt wird das Volumen des mit der Ansaugleitung in Verbindung stehenden
Pumpengehäuses um eine vorbestlmmte Grosse erhöht,
und das Volumen des in Verbindung mit der Förderleitung stehenden Pumpengehäuses vermindert sich gleichzeitig um die
gleiche Grosse. Diese Volumengrösse entspricht dem im Verlaufe
eines Schaltschrittes verdrängten FlUssigkeltsvolumen.
Die Schaltschritte folgen regolmSsslg aufeinander, bis die
Kolben gleichzeitig das Hubende erreicht haben. Der Bauteil stösst dann gegen den Anschlag 12. Der Grenzschalter 14 löst
gleichzeitig die Umkehr der Voreehubrichtung der Kolben 8 und
9 und die Verschiebung des Schiebers 2 von einer Stellung in die andere aus. Diese doppelte Umschaltung erfolgt in dem
Zeitintervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden Sehe!techritten
ohne Änderung der Dauer dieses Intervalls. Die Schaltschritte folgen nun wieder aufeinander» und die beiden Kolben
bewegen sich schrittweise in umgekehrter Richtung» bis der entgegengesetzte Anschlag 1? erreicht ist. Die gleichen
Vorgänge erfolgen in umgekehrter Richtung. Es tritt so keine Diskontinuität der Förderung auf, die in vollständig
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gleichförmiger Welse puleartig erfolgt* selbst während der
Utakehr der Vorsohubrlehtung der Kolben·
Sine Pumpe zur kontinuierlichen Förderung «ine? Flüseigkeits-
«enge in der OrSssenordnung von 1 bis VjG ear Je Stunde» die
die folgenden Bauteile aufweist, stellt ein* bevorzugte
AusfUhrungsfomi der Erfindung dar. Bs sei besaerkt» daee dl®
Bauteile Abmessungen haben» die en. die gewünscht;« maxla&le
Pörderleistung angepasst sind*
Das feststehende Verteiler«lernend 1 und dar Schieber 2 bestehen
jeweils aus einem kleinen Block sue rostfreiem !Setall,
deren einander gegenüberliegende Oberflächen geschliffen»
eingeschliffen und poliert sind. Die Innenkanäle haben ©l.R@n
kleinen Durohmesser, und die einander gegenüberliegenden öff~
nungen liegen sehr nahe aneinander. Die Dichtung 7* dl® zwischen den einander gegenüberliegenden Oberflächen des Schiebers 2 und des feststehenden Vertoilereleiaesit 1 eingesetzt
1st und die mit dem feststehenden Vtei»t®l£e7eleiaent 1 fest
verbunden ist, besteht- aus einet» Material mit niedrigem Reibungskoeffizienten»
das «Ine gute Abdichtung zwischen den
beiden Metalloberflächen gewährleistet» beispielsweise aus Polyäthylen» Polytetrafluorethylen und dergleichen. Der Schieber
2 wird in Seitenrichtung mittels eines Rahmens 23 geführt,
mit den er nicht fest verbunden sein ssusa. Der Schieber 2
kann mittels einer Feder 24 gegen die Dichtung 7 gedrückt
werden. Der Hahnen 23 gleitet in zwei Lagern 25 und 27» die.
auf einem Träger 28 für das Verteilereleamnt 1 befestigt sind.
Der Hahnen 25 kann mittels jeder geeigneten Vorrichtung angetrieben
werden, beispielsweise durch zwei Elektromagnet©
29 und 30» die jeweils von einem der iirensaehalter 14 und
gesteuert werden. Die Bewegung des Hansens 23 wird durch die
beiden Anschläge 31 und 32 begrenzt.
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BAD
· · ψ ι
Jedes PumpengehiEuse 5 und 6 ist an, einem Ende offen« durch
das ein Kolben 8 und 9 in das Gehäuse eintritt, und weist
an diesen Ende eine Dichtung; 33 bzw. 34 bekannter Art aus
jedem geeigneten Material um den Kolben herum auf, Jede
Dichtung kann zwischen einem festen Bauteil 35 und 36» der
aussenden jedes ~ Pumpengehttase mit einem gemeinsamen Rahmen
37 verbindet, und einer Deckplatte 38 und 39 eingesetzt sein,
die am festen Bauteil 35 bzw, 36 mittels einer Schraube befestigt «ein kann» um eine vollständige Abdichtung zu erzielen.
Jeder Kolben 8 und 9 besteht im allgemeinen aus rostfreien hartchromiertem und poliertem Stahl* und seine Oberfläche
ist vollständig zylindrisch. Das Ende des Kolbens« das sich in das Innere des Pumpengehätases erstreckt, kann
eine beliebige Form haben, beispielsweise abgerundet sein. Das entgegengesetzte Ende des Kolbens kann eine Schulter und
•in Gewinde aufweisen. Er kann so mittels einer Verschraubung an einem Träger 40 und 41 bewegt und geführt werden,
der an dem gemeinsamen Bauteil to befestigt ist. Der Durchmesser des Kolbens wird vorzugsweise sehr klein gewählt. Die
Länge des Kolbens ist nicht kritisch» Es ist jedoch bevorzugt, dass die Länge des Kolbens gegenüber seinem Durchmesser gross
ist. Das Verhältnis von Länge zu Durchmesser kann zwischen 2 und TOO und vorzugsweise zwischen 10 und 50 liegen. Jeder
Kolben bewegt sich im Inneren des Pumpengehäuses ohne Kontakt mit dessen Wandung und wird lediglich durch die Deckplatten
38 und 39 im Kontakt mit den Dichtungen 33 und 34 geführt.
Als Schrittschaltantrieb 22 kann man jede geeignet« mechanische
oder elektromechanisch« Vorrichtung verwenden. In Fig. 1 1st eine Vorrichtung dargestellt, die aus einem elektrischen
Schrittschaltmotor besteht, der siQh unter der Einwirkung
eines elektrischen Pulses, der von einer an sich bekannten elektronischen Vorrichtung abgeg«n WInJ1, um einen vor-
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it* te
bestimmten Winkel dreht. Dieser Schrittsehaltantrieb ist
auoh ein Regler für die mechanischen Schaltschritte, da eich die beobachteten Abweichungen, trenn die aufeinanderfolgenden
Drehwinkel keine vollständig identische Orösse
besitzen· nicht addieren und die eingeführten Fehler nicht kumulativ sind. "
Der Schrittschaltantrieb dreht ei«h abwechselnd in einer
Richtung und in der entgegengesetzten Richtung, wobei die Umschaltung der Drehrichtung aufeinanderfolgend durch Jeden
der beiden Qrenzschalter 14 und 15 erfolgt. Die Umschaltung
der Drehrichtung erfolgt in dem Zeltintervall, das zwischen zwei aufeinanderfolgenden Sohaltschritten liegt, ohne die
Dauer dieses Intervalls zu verändern.
Hau kann vorteilhafterweise den Schrittschaltantrieb mit
einer mechanischen, elektromagnetischen oder elektronischen Drehzahlsteuerung kombinieren, um je nach Wunsch die Zeitspanne
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schaltschritten
einzustellen. Eine Drehzahleteuerung oder ein steuerbares Getriebe ermöglicht, in einfacher Welse eine gewünschte Förderrate einzustellen und einen grossen Förderbereich zu umfassen
.
Man kann auch in vorteilhafter Weise den Schrittschaltantrieb mit Jedem PulszHhler oder -Programmierer kombinieren.
Solche Einrichtungen ermöglichen es, die Zahl der in einer gegebenen Zeltspanne ausgeführten Schaltschritte zu zählen
und somit genau die geförderte FlUssigkeitsmenge zu kennen,
und zwar mit einer um so besseren relativen Genauigkeit, je grosser die Anzahl der Schaltsehritte ist. Man kann so
das Abschalten der Pumpe steuern, wenn diese eine zuvor fest·
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BAD ORlGiNAL
gelegte Anzahl von Schaltschritten ausgeführt hat, und somit
die zuvor gewählte FlUssigkeltsmenge genau bestimmen. Man kann auch die Fördermenge in Abhängigkeit von einer sich Hnderden
Orösse variieren.
Die erflndungsgemässe Pumpe ist insbesondere für genaue Zumessungen
und Mikrozumessungen geeignet. Sie kann in ihrer Ausführungeforra verschiedene Abänderungen aufweisen.
So liegt es im Rahmen der Erfindung» andere Arten von Schrittschaltantrieben
und -reglern, beispielsweise eine mechanische Vorrichtung mit einem Schaltrad, oder jede andere äquivalente |
Vorrichtung zu verwenden.
Man kann auch zahlreiche Abänderungen in der Konstruktion vornehmen. So kann man beispielsweise die Ansaug- und Förderleitungen
mit dem feststehenden Teil des Verteilers verbinden und die Umschaltung mit Hilfe der Anordnung der Kanäle
in dem beweglichen Teil vornehmen» Man kann so die Form und die Anordnung der Bauteile sowie die Art und die Qualität
der verwendeten Materialien abändern, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen» solange man die beschriebenen wesentlichen
Merkmale der Pumpe beibehält.
Die erfindungsgemässe Pumpe weist gewisse bemerkenswerte Sl- *
genschaften auf. Sie schaltet praktisch die kleinsten Fehlerquellen
aus, die Üblicherweise bei Pumpen beobachtet werden, die für Mikroförderraten und Präzisionszumessungen beobachtet
werden.
Die verschiedenen Bauteile des Pumpkreises sind infolge der verminderten Abmessungen der miteinander reibenden Teile und
ihrer guten Ausführung leicht abzudichten. Man beobachtet
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keine undichten Stellen, selbst unter Drucken von mehreren
Bar.
Bei jeder Umschaltung trennt die Verschiebung des Schiebers
die Flüssigkeitssäule ab» ohne sie zu verschieben und ohne
auf sie Energie zu übertragen. Da die Umschaltung in deia
Intervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schaltschritten ohne Veränderung der Dauer dieses Intervalls erfolgt, wird
kein Fehler während der Umkehr der Vorschubrichtung der Kolben eingeführt.
Das durch die Pumpe bei jedem Schaltsehritt geförderte Plusslgkeltevolumen
1st sehr klein, doch braucht es nicht vollständig konstant zu sein, da nämlich nur ein minimaler Fehler relativ zu diesem sehr geringen Volumen, eingeführt ^%Mo
Wegen des Schrittschaltreglers ist dieser Fehler nicht kumulativ. Dieser Fehler behält daher praktisch seinen Wert bei e
gleichgültig, wie gross das geförderte Flüssigkeitsvolumen isfc,
Es ist daher möglich, mit extremer Genauigkeit begrenzte
FlUssigkeitsmengen zuzumessen», uie verhältnismässig gross
sind.
Die Abdichtung zwischen jedem Kolben und dem Kolbengehäuse, in dem der Kolben sich bewegt, wird durch eine an einer bestimmten
Stelle angeordnete Dichtung erzielt. Eine Schmierung des Kolbens ist unnötig, und die Genauigkeit hängt nicht
von der Qualität der Bearbeitung der Bohrung des Pumpengehäuses ab.
Da die Pumpe kein Ventil aufweist, 1st sie gegen Druckänderungen stromauf und stromab unempfindlich und bietet so eine
bemerkenswerte Betriebsstabilität.
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OBlGlNAL
Die druse· des Kolbenhubes kann auf einen sehr geringen
Wert eingestellt werden, beispielsweise, indem nan einen Schrittschaltmotor wählt, der eine grosse Anzahl von Schaltschritten
pro Umdrehung durchführen kann, oder indem man eine geeignete Ubtereetzung zwischen dem Schrittschaltantrieb und
dem Antriebebauteil der Kolben wühlt. Dies ermöglicht, eine
praktisch konstante kontinuierliche Fördermenge zu erzielen, wobei die Puleationen der Flüssigkeit ausserordentlich klein
sind. Ausserdem kann die Fördermenge leicht durch ein Getriebe
eingestellt werden, das die Taktfolge der Schaltschritte regelt.
Die erflndungsgemtlsee Pumpe kann in chemischen, biologischen
und analytischen Laboratorien verwendet werden. Man kann sie beispielsweise in der Chromatographie zur automatischen Durchführung
von Bestimmungen verwenden.
Man baut eine Pumpe, wie sie in den Flg. 1, 2 und 3 dargestellt
1st. Die in Kontakt mit der Flüssigkeit befindlichen Metallteile bestehen aus rostfreiem Nlckel-Chrom-Molyhdän-Stahl
18/8/2, Der Verteiler weist auf der Vorderseite drei Offnungen mit einem Durchmesser von 1 mm in einem Abstand
von 3 mm auf, von denen über die Seitenflächen das mittlere mit dem Ende des PumpengehMuses 6 und die beiden anderen mit
dem Bnde des Pumpengehäuses 5 in Verbindung stehen. Man bringt
an der Oberfläche des Verteilers eine Platte 7 aus Polytetrafluorethylen
mit einer Dicke von 1 mm an, die ebenfalls drei Löcher mit einem Durchmesser von 1 mm in einem Abstand von
3 mm aufweist und mit dem Verteiler fest verbunden 1st. An-
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echliessend montiert man den Schieber, dessen Unterseite,
die zvm Verteiler hinweist, zwei Durchbohrungen von 1 ran
Durchmesser in einen Abstand von 3 rom aufweist, die seitlich
mit der Ansaugleitung und der Förderleitung verbunden
sind. Die verschiedenen Leitungen bestehen aus Rohren mit einem Innendurchmesser von 1,5 mm und einer Wandstärke von
0,25 nm aus Polytetrafluorethylen und sind mit den Pumpentellen
mittels Schraubenzwingen verbunden. Die Bewegung des Verteilersohiebers wird durch zwei isiektromagnete gesteuert,
die von den Orenzschaltern betätigt werden.
Die Pumpengehäuse 5 und 6 bestehen aus Rohren mit einem Innendurchmesser
von 4 rom und einer Länge von 80 mm. Sie weisen an Ihren offenen Ende eine Ringdichtung auf, die aus einem
Copolyneren von Vinylidenfluorid und Hexafluorpropylen besteht und die Abdichtung um einen bearbeiteten Kolben mit
einem Durchmesser von 2,5 nun und einer Länge von 85 mn bildet.
Die Kolben sind fest mit einem Bauteil 10 verbunden, der eine
Zahnstange 16 trägt, die ohne Spiel mit einem Ritzel 17 kämmt, das 35 Zähne und einen Zahnmodul von 0,75 aufweist.
Dieses Ritzel wird durch einen Schrittschaltmotor angetrieben, der bei einer Umdrehung 200 Schaltsohritte durchfuhrt.
Jeder Schritt entspricht daher einem Drehwinkel von 1,8*.
Der einem Schritt entsprechende Drehwinkel wird mit einer grOsseren Genauigkeit als 0,3° ausgeführt. Dieser Fehler
ist nicht kumulativ und bleibt stets unterhalb 0,3°, gleichgültig welche Schrittzahl vorgenommen wird. Eine elektronische
Vorrichtung bekannter Art führt dem Schrittschaltmotor aufeinanderfolgende Pulse zu, die dessen Drehung in der
gewünschten Richtung ermöglichen. Diese Vorrichtung steuert
auch den Uaschaltechieber. Jeder Schritt des Motors überträgt
auf die Kolben einen Sehaltschritt, der sie in Längsrichtung verschiebt.
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Man stellt den Kolbenhub auf einen Wert von 16O Schaltschritten
ein. Die Grenzschalter 14 und 15 steuern In einer Zeitspanne unterhalb 0*1 see die Umkehr der Drehrichtung des
Schrittschaltmotors, sowie die Verschiebung des Schiebers
mittels der beiden Elektromagnete. Man führt mit dieser Pumpe
Reproduzierbarkeitsversuche durch. Man stellt die Drehzahl
des Motors so ein, dass die Pumps 20 cnr je Stunde zuvor
entgastes und bei einer Temperatur von 200C gehaltenes
destilliertes Wasser fördert. Das gepumpte destillierte Wasser wird in einer Schale gesammelt und auf einer Waage
mit einer Empfindlichkeit von 0,1 mg gewogen. Die Skalenteilung
entspricht 0,5 mg und man rundet systematisch die i Ablesung auf die nächstliegende Oradeinteilung ab.
a) 150 Schaltsohritte mit dem Kolben 8 ohne Umschaltung
Man wiederholt 15 vergleichbare Versuche unter den gleichen Bedingungen ο Man stellt fest, dass das durchschnittliche Qewicht
des bei jedem Versuch geförderten Wassers 299«5 mg beträgt
und die maximale Abweichung + 0,5 mg ausmacht. Die Reproduzierbarke
It der Versuche mit gleicher maximaler Gewichtsabweichung,
gemessen am durchschnittlichen geförderten Gewicht, betragt + 0,fI7 #. ^
b) 150 Schaltschritte mit dem Kolben 9 ohne Umschaltung
Man führt 15 vergleichbare Versuche unter den gleichen Bedingungen
wie zuvor durch. Man stellt fest, dass das durchschnittliche Gewicht des bei jedem Versuch geförderten Wassers
299 mg beträgt und die maximale Abweichung + 0,5 ng ausmacht» Die Reproduzierbarkeit beträgt + 0,17 #·
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ο) 620 Schaltschritte und drei automatische Utaaefraltungen
Man wiederholt 11 vergleichbare Versucfts unter den gleichen
Bedingungen. Man stellt fest, dass, das mittlere Qewieht des
bei jedem Versuch geförderten Wassers 1235,1 mg beträgt und
die maximale Abweichung + 2 mg ausmacht. Sie üeprodusierbarkeit
beträgt + 0,16 $. Man stellt fest, dass sie durch
die automatischen Umschaltungen nicht verschlechtert wird.
d) 3000 Schaltschritte und 18 automatische Unschaltungen
Man führt 13 vergleichbare Versuche unter den gleichen Bedingungen
durch. Man stellt fest« dass das mittlere Oewieht
des bei jedem Versuch geförderten Wassers 5 972 ag beträgt und die maximale Abweichung ψ 2,8 ag ausmacht. Die Reprod^»
zierbarkeit beträgt + 0,04? %. Man stellt auch fest, dass
ein Teil der Fehler nicht kumulativ ist und die Genauigkeit der Zumessungen um so grosser ist , Je grosser die geförderte
FlUsslgkeltsnenge 1st.
e) 150 Schaltschritte mit dem Kolben 8 ohne Umschaltung
Die Auffangschale für das destillierte Wasser wird in einen
unter Druck befindlichen Raum eingebracht.
Man führt 10 vergleichbare Versuche durch« wobei der Raum
unter einem Druck von 1,5 bar gehalten wird, und dann 5 vergleichbare Versuche, bei denen der Raum unter einem Druck
von 2 bar gehalten wird.
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Man stellt fest, dass bei diesen beiden Versuchsreihen das
durchschnittliche Gewicht des geförderten Wassers 299 mg
und die naxinale Abweichung + 0,5 mg betrügt. Die Reproduzierbarkeit
beträgt ♦ 0,17 £. Die geförderte Flüssigkeitsinenge
1st nur ti» 0,17 £ geringer als die in der Versuchsreihe a geförderte.
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Claims (1)
- « * It- 16 -Patentansprüche(1.) Volumetrische Pumpe mit Tauchkolben star gleichförmigen kontinuierlichen schrittweisen Förderung sehr kleiner FIUbeigkeitsmengen und zur kontinuierlichen Zumessung von begrenzten Flüssigkeitsmengen mit einer sehr grossen Genauigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei identische Kolben aufweist, die entgegengesetzt wirkend montiert sind und bei denen das Verhältnis von Länge zu Durchmesser zwischen 2 und liegt, wobei Jeder Kolben sich im Inneren eines Pumpengehäuses bewegt, deren Enden über Leitungen mit einem Verteilschieber verbunden sind, der seinerseits mit einer Ansauge und einer Förderleitung verbunden ist, wobei jeder Kolben mit einer gemeinsamen Antriebseinrichtung fest verbunden ist, die diesen identische Bewegungen durch aufeinanderfolgende Schaltschritte erteilt, und eine Vorrichtung, die periodisch und gleichzeitig die Vorschubrichtung eines jeden Kolbens sowie die Stellung des Verteilerschiebers umschaltet, wobei diese Doppe!umschaltung in einem Zeitintervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schaltschritten erfolgt, ohne die Dauer dieses Zeitintervalls zu verändern.2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Schaltschrittregler aufweist;, der die Amplitude eines Jeden Schaltschritts einstellt.5. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Vorrichtung zum Zählen und numerischen Programmieren der Schaltschritte aufweist.909843/1 182-41- -Leerseite
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