DE3701426A1

DE3701426A1 - Christbaumstaender

Info

Publication number: DE3701426A1
Application number: DE19873701426
Authority: DE
Inventors: Hans Muschik
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-01-20
Filing date: 1987-01-20
Publication date: 1988-07-28

Description

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Christbaumständer zur Verfügung zu stellen, der es möglich macht, auch große Christbäume mühelos aufzustellen, ins Lot zu bringen und eine hohe Standfestigkeit zu erreichen.

Diese Aufgabe wird mit einem Christbaumständer nach der Erfindung gelöst. Der Anspruch 2 und die weiteren Ansprüche haben eine bevorzugte Ausführungsform und bevorzugte konstruktive Einzelheiten zum Inhalt.

Bevor der Christbaum aufgerichtet wird, also wenn er noch liegt, wird das Fußelement des Christbaumständers nach der Erfindung am unteren Ende des Stammes angebracht, indem die radiale Holzschraube in ein gebohrtes Loch der Stirnfläche des Baumstammes eingeschraubt wird. Alsdann wird der Baum aufgerichtet und das Fußelement horizontal auf die Standfläche gestellt. Man kann alsdann den Baumstamm ins Lot bringen, denn die Schraubverbindung wirkt wie ein Kugelgelenk, so daß der Baumstamm in beliebige Winkellagen gebracht werden kann. Ist der Stamm eingelotet, dann werden die Streben hochgeschwenkt bis in eine etwa 60°-Stellung zur Auflagefläche, wobei die jeweiligen obigen Abschnitte der Streben am Stamm anliegen. Die Fixierung erfolgt durch Herumschlingen eines an einer Strebe angebrachten Bandes oder einer Kette um sämtliche Streben herum. Die Lage des Bandes bzw. der Kette wird zum Beispiel durch Einhaken fixiert. Durch eine solche seitliche Abstützung sowie durch das breite Fußelement von beispielsweise mehr als 30 cm ist auch bei großen Christbäumen eine ausreichende Standfestigkeit gewährleistet. Zwischen den Streben ist genügend Raum für den Austritt von Ästen, so daß man den Stamm im unteren Bereich nicht zu entasten braucht. Die Fußelemente können aus einem beliebigen Werkstoff bestehen, zum Beispiel aus Gußeisen oder aus Holz oder auch aus Kunststoff. Im Grundriß können sie eine Kreisform, eine polygonale Form oder ein mehrarmiges Kreuz oder ein mehrarmiger Stern sein. Gleichfalls kann man für die Streben beliebige Elemente wählen, wobei die Verbindung zwischen Fußelement und Streben zum Beispiel durch Scharniergelenke hergestellt sein kann.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Fußelement ein kreiszylindrischer Napf, der mit der Napfwand auf die Standfläche aufgestellt wird. Der Napf kann Wasser aufnehmen, so daß die Möglichkeit besteht, das Ende des Baumstammes ins Wasser zu stellen. Die Enden der Drahtbügel umschließen gelenkartig die in den Napf eingeschweißten Drahtringe. Bei Nichtgebrauch können die Streben soweit geschwenkt werden, daß sie bodenseitig am Napf anliegen und nicht vorstehen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Napfboden etwas von der Stellfläche abgesetzt, so daß ein Raum zur Aufnahme der beigeschwenkten Drahtbügel geschaffen ist. Bevorzugt verwendet man zum Zusammenbinden von Streben und Baumstamm ein Gummiband, das gespannt werden kann. Bei großen Christbäumen kann man zu diesem Zweck auch eine Kette vorsehen.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.

Fig. 1 ist eine Draufsicht auf einen Christbaumständer nach der Erfindung;

Fig. 2 stellt einen Schnitt nach II-II von Fig. 1 dar.

Zum Aufstellen ist bei dem Christbaumständer nach der Erfindung ein flacher Napf 10, der aus Blech sein kann, vorgesehen, mit einer kreiszylindrischen Wand 11 und einem zentrischen Raum, der unten durch einen Napfboden 12 begrenzt ist. Die kreiszylindrische Wand 11 sitzt auf der Stellfläche auf, während der Napfboden 12 von der Stellfläche Abstand hat. Inmitten des Napfbodens 12 ist in achsialer Anordnung eine Holzschraube 13 befestigt, deren Schaft nach oben gerichtet ist. An der kreiszylindrischen Wand innen, in Bodennähe und bodenparallel ist ein Drahtring 14 angeschweißt. Der Stamm 1 des Christbaums (gestrichelt gezeichnet) steht zentrisch auf dem Napfboden 12, wobei die Schraube 13 von unten in die Stirnfläche des Baumstamms eingeschraubt ist.

Zur Abstützung des Baumstamms sind drei Streben vorgesehen, die jeweils aus langgestrecktem, U-förmigen Drahtbügeln 16 bestehen. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die Drahtbügel 16 gleichmäßig radial angeordnet, das heißt mit Winkelabständen von 120°. Die Länge eines jeden Drahtbügels ist etwa gleich dem Napfdurchmesser, so daß die Drahtbügel 16 in ihrer Stützstellung gemäß Fig. 2 etwa einen Winkel von 60° zum Napfboden einnehmen.

Jeder Drahtbügel hat an den Enden seiner beiden Schenkel Windungen 16 a, die als Gelenkteile den Drahtring 14 schwenkbar umschließen, wobei in diesem Bereich am Napf Ausnehmungen 15 gebildet sind. Jeder Drahtbügel hat in seinem oberen Bereich einen Bügelabschnitt 16 b, der etwa 30° abgewinkelt ist, so daß er in der Stützstellung nach Fig. 2 achsparallel am Baumstamm 1 zur Anlage kommen kann. Die Verbindung zwischen den Drahtbügeln und dem Baumstamm 1 erfolgt mit Hilfe eines Gummibandes 17, das an einem oberen Bügelabschnitt 16 b eines Drahtbügels befestigt ist. Wenn der Baumstamm ins Lot gebracht ist, dann wird das Gummiband 17 unter Spannung mehrfach um die drei Bügelabschnitte 16 b gewunden und in gespannter Stellung durch Einhaken mit Hilfe eines Hakens 17 a an einem Drahtbügel festgelegt. Wenn der Christbaumständer gelagert werden soll, dann werden die Drahtbügel 16 über den Schwenkbereich 18 geschwenkt, so daß sie unten am Napfboden zur Anlage kommen und im wesentlichen nicht vorstehen.

Claims

1. Christbaumständer, gekennzeichnet durch die nachfolgend genannten Merkmale:

- er weist ein aufstellbares Fußelement auf, an dem zentrisch, achsial hochstehend eine Holzschraube (13) angebracht ist und an dessen Umfangbereich drei oder mehr Strebenelemente gelenkig befestigt sind, die durch Schwenken in eine etwa 60°-Stellung einstellbar sind, wobei sie mit abgewinkelten Abschnitten am Christbaumstamm anliegen;
- an einem Strebenelement ist ein Bandelement oder eine Kette befestigt;

2. Christbaumständer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die nachfolgend genannten Merkmale:

- er weist einen flachen, kreisrunden Napf (10) mit einem aufstellbaren Rand (11) auf, an dessen Boden (12) achsial hochstehend eine Holzschraube (13) angebracht ist und an dessen Innenwand in Bodennähe und bodenparallel ein kreisförmiger Drahtring (10) befestigt ist;
- es sind drei gleiche radiale Streben vorgesehen, als Drahtbügel (16) mit einer langgestreckten U-Form ausgebildet, die im Bereich von Ausnehmungen (15) des Napfes mit den Enden ihrer Schenkel gelenkig am Drahtring (14) befestigt sind, und die jeweils in ihrem oberen Bereich einen spitz angewinkelten Bügelabschnitt (16 b) aufweisen.

3. Christbaumständer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Napfboden (12) in bezug auf die Stellfläche abgesetzt ist.

4. Christbaumständer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtbügel (16) im wesentlichen die gleiche Länge wie der Napfdurchmesser haben.

5. Christbaumständer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einem oberen Bügelabschnitt (16 b) ein elastisches Band (17) mit einem Haken (17 a) angebracht ist.