DE3700205A1 - Hubpodium bzw. -podest - Google Patents
Hubpodium bzw. -podestInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hubpodium bzw. ein Hubpodest
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die hier angesprochenen Hubpodien bzw. Hubpodeste finden
bei Vorführungen Verwendung, bei denen exponiert etwas
gezeigt werden soll, insbesondere beim Theater. Die
höhenverstellbare bzw. neigbare Plattform ermöglicht
Gegenstände, Personen (Schauspieler) oder dergleichen in
optimaler Weise hervorzuheben.
Höhen- und neigungsverstellbare Podien bzw. Podeste wei
sen gewöhnlich zwei unabhängig voneinander heb- und senk
bare Stützen auf, nämlich Scherenpaare aus zwei mit Ab
stand voneinander gegenüberliegend angeordneten Scheren,
die im Bereich der Enden der Hubpodien angeordnet indi
viduell betätigbar sind. Die Verstellung der Plattform
erfolgt durch ein Verschwenken der Scheren eines oder
mehrerer Scherenpaare. Zu diesem Zweck ist ein freies
Ende der sich aus zwei Scherenarmen zusammensetzenden
Scheren jeweils an einer der entsprechenden Höhe bzw.
Neigung der Plattform entsprechenden Position an der
selben arretierbar.
Bei bisher bekannten Hubpodien dieser Art sind die Arre
tierungen für die gegenüber der Plattform verstellbaren
Enden der Scherenarme als Einhakverbindungen ausgebil
det. Diese haben den Nachteil, daß das Ein- und Aus
rasten der entsprechenden freien Enden der Scherenarme
zum Verstellen umständlich ist. Darüber hinaus ist nicht
immer gewährleistet, daß die freien Enden der Scheren
arme beider Scheren eines Scherenpaares nach dem Ver
stellen zuverlässig arretiert sind. Es leidet dann nicht
nur die Stabilität des Hubpodiums bzw. -podestes, viel
mehr besteht auch eine akute Unfall- und Beschädigungsge
fahr.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Hub
podium bzw. -podest zu schaffen, welches sich einfach
und zuverlässig in der Höhe und in der Neigung ver
stellen läßt und eine sichere Arretierung sämtlicher
Scheren nach dem Verstellen gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist die Erfindung das kenn
zeichnende Merkmal des Anspruchs 1 auf. Bei der Verwen
dung von Klinken zur Arretierung der Scheren ist von der
Erkenntnis ausgegangen worden, daß diese als bewährte
Arretierungsorgane eine sichere Arretierung der Platt
form in der momentan eingestellten Höhe bzw. Neigung ge
währleisten. Darüber hinaus stellen Klinken einen im Auf
bau einfaches Arretierungsorgan dar, welches einfach be
dienbar ist.
Zweckmäßigerweise sind dem freien (verstellbaren) Sche
renarm jeder Schere eine Mehrzahl von Klinken zugeord
net, deren Anzahl der für das Hubpodium bzw -podest vor
gesehenen Verstellposition entspricht. Auf diese Weise
ist gewährleistet, daß sich die Plattform exakt auf die
vorgesehenen (genormten) Höhen bzw. Neigungen je nach Be
darf mühelos einstellen läßt. Nach Lösen einer vorherge
hend eingestellten Höhe bzw. Neigung der Plattform er
reicht diese zwangsläufig die nächste Position, indem
ein entsprechender Anschlag an den freien Enden des zu
verstellenden Scherenarmes bis vor die nächste Klinke
rutscht.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind die
Klinken schwenkbar ausgebildet, derart, daß sie federbe
lastet selbsttätig in ihre Verriegelungsstellung schwen
ken. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, durch
eine entsprechende Ausbildung der Klinken oder deren
Steuerungsorgane diese durch Eigengewicht in die Verrie
gelungsstellung schwenken zu lassen. Dadurch wird eine
zuverlässige Arretierung des erfindungsgemäßen Hubpo
diums in den vorgesehenen Stellungen erreicht. Um bei
der Belastung des Hubpodiums den Schwenkmechanismus der
Klinken zu entlasten, wird weiterhin vorgeschlagen,
diesen im belasteten Zustand einem Anschlag zuzuordnen.
Dadurch ist selbst bei hohen Belastungen des Hubpodiums
eine ausreichende Stabilität des erfindungsgemäßen Ver
riegelungsmechanismusses gewährleistet.
Nach einem weiteren, wesentlichen Merkmal der Erfindung
sind mindestens alle Klinken einer Schere gemeinsam betä
tigbar, indem sie mit einem entsprechenden Betätigungs
organ, nämlich einer Betätigungsschiene, verbunden sind.
Durch deren Bewegung können sämtliche Klinken einer
Schere gleichzeitig in eine Ent- bzw. Verriegelungs
stellung gebracht werden. Zweckmäßigerweise sind die den Be
tätigungsschienen gegenüberliegenden Scheren eines
Scherenpaares auch noch miteinander verbunden, so daß
zum Verstellen der Höhe bzw. der Neigung des Hubpodiums
eine Bedienungsperson zwangsläufig durch einen einzigen
Handgriff sämtliche Klinken ent- bzw. verriegeln kann.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfol
gend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Hubpodiums,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Hubpodiums gemäß der
Fig. 1,
Fig. 3 einen vertikalen Längsschnitt durch das
Hubpodium gemäß der Fig. 1,
Fig. 4 einen vergrößert dargestellten Querschnitt
durch den Versiegelungsmechanismus des
Hubpodiums,
Fig. 5 eine Seitenansicht auf den Verriegelungs
mechanismus gemäß der Fig. 4
Fig. 6 einen vergrößert dargestellten Längsschnitt
durch ein Hubpodium gemäß des zweiten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 7 einen vergrößert dargestellten Querschnitt
durch einen Verriegelungsmechanismus des
Hubpodiums gemäß der Fig. 6, und
Fig. 8 eine Seitenansicht auf den Verriegelungs
mechanismus gemäß der Fig. 7
Die vorliegenden Ausführungsbeispiele zeigen ein Hubpo
dium 10, dessen Plattform 11 durch insgesamt vier als
Stützen dienende Scheren 12, die zu zwei Scherenpaaren
13 gruppiert sind, sowohl in der Höhe als auch in der
Neigung verstellbar ist. Die Höhenverstellung erfolgt
durch gleiches Verstellen beider Scherenpaare 13, während
eine Neigungsverstellung durch ein Verstellen eines
Scherenpaares 13 erfolgt.
Die Plattform 11 besteht aus einer ebenen, in den Figu
ren horizontalliegend dargestellten Platte 14 aus Holz
oder dergleichen und einer an ihrer Unterseite angeord
neten Randeinfassung 15 aus an gegenüberliegenden Rändern
der Platte 14 parallel verlaufenden Längsprofilen 16 und
zwei quer dazu verlaufenden Querprofilen 17. Mit der
Randeinfassung 15, nämlich den Längsprofilen 16 bzw. den
Querprofilen 17 sind die Scheren 12 verbunden.
Die Scheren 12 bestehen im vorliegenden Ausführungsbei
spiel aus jeweils zwei unterschiedlich langen Scherenar
men 18 bzw. 19. Mit den unteren (freien) Enden der lan
gen Scherenarme 19 steht das Hubpodium 10 auf der Erde,
und zwar im vorliegenden Ausführungsbeispiel nicht di
rekt, sondern indirekt auf gelenkig daran befestigten
Fußstücken 20. Die jeweils auf einer Seite liegenden Fuß
stücke 20 gegenüberliegender Scherenpaare 13 sind dabei
aus Stabilitätsgründen durch eine flache Schiene 21
miteinander verbunden. Bei kleineren Hubpodien kann hier
auf ggf. verzichtet werden. Mit dem gegenüberliegenden
(freien) Ende ist jeder (lange) Scherenarm 19 verstell
bar mit der Plattform 11 verbunden, und zwar mit dem je
weiligen Längsprofil 16 der Randeinfassung 15. Etwa
mittig verfügt der (lange) Scherenarm 19 über ein Gelenk
22, womit das untere Ende des (kurzen) Scherenarms 18 am
(langen) Scherenarm 19 angelenkt ist. Das obere Ende des
(kurzen) Scherenarms 18 ist schließlich wiederum mit der
Plattform 11, nämlich mit dem entsprechenden Querprofil
17 der Randeinfassung 15 schwenkbar, aber unverstellbar
verbunden.
Zwei in Querrichtung des Hubpodiums 10 einander gegen
überliegende Scheren 12 bilden im vorliegenden Aus
führungsbeispiel jeweils eines der beiden Scherenpaare
13. Zu diesem Zweck können die (langen) Scherenarme 19
jedes Scherenpaares 13 miteinander verbunden sein, bei
spielsweise durch in den Fig. 2 und 3 dargestellte Quer
streben 23 und eine oder mehrere Diagonalstreben 24.
Ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verstellorgans für die verstellbar mit der Plattform 11
des Hubpodiums 10 zu verbindenden (langen) Scherenarme
19 der Scheren 12 kann den Fig. 3-5 anschaulich ent
nommen werden. Demnach sind erfindungsgemäß die
Arretierungsorgane als Klinkenmechanismen 25 ausgebildet.
Diese sind - wie die Fig. 3 und 4 besonders deutlich
zeigen - in den gegenüberliegenden Längsprofilen 16 der
Randeinfassung 15 angeordnet. Dazu sind die Längsprofile
16 im vorliegenden Ausführungsbeispiel C-förmig ausge
bildet mit einander zugerichteten Öffnungen 26. Die so
ausgebildeten Längsprofile 16 verfügen über einen (auf
rechten) Verbindungssteg 27, an dessen oberen und unteren
Rändern quergerichtete (horizontale) Stege 28 angeordnet
sind, die gegenüber dem Verbindungssteg 27 erheblich
kürzer bemessen sind. Etwa mittig in jedem Längsprofil
16 ist eine durchgehende, mit Abstand parallel zum
Verbindungssteg 27 verlaufende Befestigungsschiene 29
angeordnet. Die Betätigungsschiene 29 ist durch quer
gerichtete Bolzen 30 mit dem Verbindungssteg 27 des
Längsprofils 16 verschraubt. Auf jedem dieser Bolzen ist
eine Klinke 31 des Klinkenmechanismusses 25 etwa mittig
gelagert, derart, daß die Klinke 31 in einer aufrechten,
parallel zum Verbindungssteg 27 verlaufenden Ebene
schwenkbar ist. Die Verschwenkung der Klinken 31 erfolgt
am (oberen) freien Ende derselben, und zwar durch eine
parallel verlaufende oberhalb der Befestigungsschiene
29 angeordnete Betätigungsschiene 32. Letzte ist durch
eine entsprechende Bolzenverbindung 33 gelenkig mit den
Klinken 31 verbunden. Durch Verschiebung der
Betätigungsschiene 32 in ihrer Längsrichtung erfolgt ein
Verschwenken der Klinken 31 um ihre durch die Bolzen 30
gebildete Drehachse an der Befestigungsschiene 29.
Hierdurch können die Klinken in eine Ent- bzw. Ver
riegelungsstellung verschwenkt werden.
In der Fig. 4 ist die Verriegelungsstellung einer Klinke
31 dargestellt, bei der sie sich in einer fast aufrech
ten Position befindet, bei der das (untere) freie Ende
34 der Klinke 31 von innen vor dem unteren Steg 28 zu
liegen kommt bzw. hieran anschlägt zur Begrenzung des
Schwenkwinkels der Klinke 31 in ihrer Belastungsrichtung.
Auch die Arretierung des oberen Endes des (langen) Sche
renarmes 19 durch den Klinkenmechanismus 25 kann der
Fig. 4 entnommen werden. Demnach verfügt das obere Ende
des (langen) Scherenarmes 19 über einen quergerichteten
Kragbolzen 35, der nach außen seitlich gegenüber dem
(langen) Scherenarm 19 vorsteht, derart, daß er durch
die Öffnung 26 des C-Profils in das Längsprofil 26 hin
einragt, und zwar zwischen die Befestigungsschiene 29
und den (unteren) Steg 28 hindurch. Durch diese Ausbil
dung des oberen Endes des (langen) Schwenkarms 19 kann
der seitlich vorstehende Bereich des Kragbolzens 35 in
den Einflußbereich einer Klinke 31 des Klinkenmechanis
musses 25 gelangen, indem bei Belastung des Hubpodiums
10 der (lange) Schwenkarm 19 mit seinem Kragbolzen 35
vor der jeweils nächsten Klinke 31 zur Anlage kommt und
sich so hiergegen abstützt, wobei sich wiederum die
Klinke 31 ggf. auf dem unteren Steg 28 abstützt, wodurch
der Drehbereich derselben begrenzt und der Klinkenmecha
nismus 25 bzw. die Betätigungsschiene 32 desselben beim
belasteten Hubpodium 10 unbelastet bleiben.
Die Verteilung der Klinken 31 auf die Längsprofile 16
kann der Fig. 3 entnommen werden. Demnach ist dem freien
Ende jedes (langen) Scherenarmes 19 der Scheren 12 ein
Klinkenmechanismus 25 zugeordnet. Im vorliegenden Fall
besteht der Klinkenmechanismus 25 für jeden (langen)
Scherenarm 19 aus insgesamt fünf Klinken 31. Jeder
dieser Gruppe von Klinken 31 ist eine separate Betäti
gungsschiene 32 zugeordnet, die gelenkig mit den oberen
Enden aller fünf Klinken 31 verbunden ist. Den zu den
Stirnseiten der Plattform 11 gerichteten Enden der Betä
tigungsschienen 32 ist jeweils eine Feder, nämlich eine
Zugfeder 36 zugeordnet, die mit den Querprofilen 17 in
Verbindung steht. Durch die Zugfedern 36 werden die
Klinken 31 über die jeweiligen Betätigungsschienen 32 in
ihre Verriegelungsstellung gebracht, das heißt derart
verschwenkt, daß diese unter der Befestigungsschiene 29
hervorragen und einen Anschlag für die Kragbolzen 35 der
(langen) Scherenarme 19 bilden. Zum Entriegeln eines
jeden Klinkenmechanismus 25 dient im vorliegenden Aus
führungsbeispiel eine unter dem Querprofil 17 hervor
ragende längsverschiebliche Betätigungsstange 37. Diese
ist mit ihren dem Betätigungsende gegenüberliegenden
Endbereich unten an einem mittig am Längsprofil 16
gelagerten Hebel 38 angelenkt, dessen oberes Ende mit
dem zur Zugfeder 36 gerichteten Endbereich der jeweili
gen Betätigungsschiene 32 verbunden ist. Durch längsge
richtetes Ziehen an der Betätigungsstange 37 wird auf
diese Weise der Hebel 38 derart verschwenkt, daß ent
gegen der Zugwirkung der Zugfeder 36 die Betätigungs
schiene 32 in Richtung auf die Mitte der Plattform 11 be
wegt wird zum Verschwenken aller an der jeweiligen Betä
tigungsschiene 32 angelenkten Klinken 31 in eine Ent
riegelungsstellung. In dieser lassen sich die Kragbolzen
35 der entsprechenden (langen) Scherenarme 19 der
Scheren 12 an den Klinken 31 vorbeibewegen zum Ver
stellen des Hubpodiums 10. Nach einem Loslassen der Betä
tigungsstange 37 gehen die Klinken 31 mit der Betäti
gungsschiene 32 dann infolge der Federkraft der Zugfeder
36 selbsttätig wieder in eine Verriegelungsstellung zu
rück, in der die Kragbolzen 35 der (langen) Scherenarme
19 dann an den der jeweiligen Höhen- bzw. Neigungsposi
tion der Plattform 11 entsprechenden Klinken 31 anlie
gen.
Schließlich kann der Fig. 3 entnommen werden, daß jedem
Längsprofil 16 zwei gegenüberliegende Klinkenmechanismen
25 zugeordnet sind, die eine Verschwenkung ihrer Klinken
31 in entgegengesetzten Richtungen ermöglichen. Dement
sprechend sind in jedem Längsprofil 16 zwei einander
gegenüberliegende Betätigungsschienen 32 angeordnet. Zur
Befestigung der Klinken 31 an dem jeweiligen Längsprofil
16 ist hingegen für beide Klinkenmechanismen 25 eine
einzige, durchgehende Befestigungsschiene 29 vorgesehen.
Da die Neigung der Plattform 11 nur in Längsrichtung der
selben verstellbar sein soll, erfolgt die Verstellung
zweier Scheren 12 eines Scherenpaares 13 jeweils gleich
zeitig. Damit gleichwohl von einer Bedienungsposition
sich ein Scherenpaar 13 verstellen läßt, sind nach einem
weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung die ent
sprechenden Klinkenmechanismen 25 in gegenüberliegenden
Längsprofilen 16 synchron in eine Ent- oder Verriege
lungsstellung bringbar. Dazu sind die Verstellenden der
beiden zusammenwirkenden Betägungsschienen 32 in den
gegenüberliegenden Längsprofilen 16 miteinander verbun
den, beispielsweise durch eine in den Figuren nicht dar
gestellte, quergerichtete Stange, die die unteren Enden
der in gegenüberliegenden Längsprofilen 16 angeordneten
Hebel 38 verbindet. Mittig an dieser Verbindungsstange
kann dann die in der Fig. 3 gezeigte Betätigungsstange
37 angeordnet sein, so daß durch Ziehen oder Schieben
derselben gleichzeitig beide Klinkenmechanismen 25 in
eine Ent- bzw. Verriegelungsstellung bringbar sind zum
gemeinsamen Verstellen beider Scheren 12 eines
Scherenpaares 13.
Ein zweites, besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Fig. 6 bis 8 dargestellt. Es
unterscheidet sich vom vorstehend beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel in der Anordnung der Befestigungsschienen
29 und der Betätigungsschienen 32 der Klinkenmechanismen
25. In diesem Ausführungsbeispiel sind nämlich die Be
tätigungsschienen 32 unterhalb der Befestigungsschienen
29 angeordnet, bei ansonsten unveränderter Ausbildung
des Klinkenmechanismusses 25. Die Kragbolzen 35 der
(langen) Schwenkarme 19 treten dann zwischen der ent
sprechenden Befestigungsschiene 29 und dem oben liegenden
Steg 28 des Längsprofils 16 in dasselbe ein. Durch diese
Anordnung der Schienen (Befestigungsschienen 29; Be
tätigungsschienen 32) wird erreicht, daß das Eigengewicht
der Betätigungsschienen 32 das Einschwenken der Klinken
31 in ihre Verriegelungsstellung unterstützt. Dadurch ist
sichergestellt, daß für den Fall des Bruchs einer vor
rangig zum Einschwenken der Klinken 31 in die Verriege
lungsstellung dienenden Zugfeder 36 gleichwohl die
Klinken 31 stets selbsttätig in die Verriegelungsstellung
gelangen können, nämlich dann nur noch durch das Eigenge
wicht der entsprechenden Betätigungsschiene 32. Dadurch
genügt der Verriegelungsmechanismus 25 dieses Ausführungs
beispiels den einschlägigen Sicherheits- bzw. Unfallver
hütungsvorschriften, die an derartige Hubpodien 11 ge
stellt werden.
Ein weiteres, wesentliches Merkmal der Erfindung ist der
Fig. 8 zu entnehmen. Hier ist die der Anschlagseite für
den Kragbolzen 35 gegenüberliegende (Rück-) Seite der
Klinke 31 im Bereich des freien Endes 34 derselben mit
einer maulförmigen Ausnehmung 39 versehen. Letzte verhin
dert ein unbeabsichtigtes Zurückschwenken der Klinke
durch den Kragbolzen 35 entgegen der Belastungsrichtung,
wenn das Hubpodium 11 angehoben wird und dadurch die
Scherenpaare 13 mit den Scherenarmen 18 und 19 durch
ihre Gewichtskraft zusammenschwenken, derart, daß sich der
Kragbolzen 35 am (langen) Scherenarm 19 von der Anlage
fläche an der einen Klinke 31 wegbewegt zur (Rück)- Seite
der benachbarten Klinke 31. In diesem Falle greift der
Kragbolzen 35 in die maulförmige Ausnehmung 39 ein und
klemmt dadurch die entsprechende Klinke 31 zur Verhin
derung eines unkontrollierten Zurückschwenkens derselben
fest, das heißt der Kragarm 35 kann beim Anheben des Hub
podiums 11 nicht ungewollt an der Klinke vorbeirutschen,
in eine andere, unerwünschte Höhen- bzw. Neigungsstellung
des Hubpodiums 11.
- Bezugszeichenliste
10 Hubpodium
11 Plattform
12 Scheren
13 Scherenpaar
14 Platte
15 Randeinfassung
16 Längsprofil
17 Querprofil
18 Scherenarm (kurz)
19 Scherenarm (lang)
20 Fußstück
21 Schiene
22 Gelenk
23 Querstrebe
24 Diagonalstrebe
25 Klinkenmechanismus
26 Öffnung
27 Verbindungssteg
28 Steg
29 Befestigungsschiene
30 Bolzen
31 Klinke
32 Betätigungsschiene
33 Bolzenverbindung
34 freies Ende
35 Kragbolzen
36 Zugfeder
37 Betätigungsstange
38 Hebel
39 maulförmige Ausnehmung
Claims (16)
1. Hubpodium bzw. -podest mit einer durch Scheren in der
Höhe und/oder Neigung verstellbaren Plattform, wobei die
Scheren aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Sche
renarmen gebildet sind, von denen ein freies Ende eines
Scherenarmes jeder Schere in einer der einzustellenden
Höhe bzw. Neigung der Plattform entsprechenden Stellung
durch Arretierungsorgane feststellbar ist, da
durch gekennzeichnet, daß die Arre
tierungsorgane als Klinkenmechanismen (25) ausgebildet
sind.
2. Hubpodium nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Schere (12) ein Klinkenmechanismus (25) mit
mehreren Klinken (31) zugeordnet ist.
3. Hubpodium nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Klinkenmechanismus (25) eine der Anzahl von
unterschiedlichen Stellungen der Plattform (11) ent
sprechende Anzahl von Klinken (31) aufweist.
4. Hubpodium nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinken (31)
durch eine Feder (Zugfeder 36) und/oder durch ihr Eigen
gewicht in eine Verriegelungsstellung bringbar sind.
5. Hubpodim nach Anspruch 4 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klinken (31) in eine Verriegelungsstellung und aus der
selben herausschwenkbar sind.
6. Hubpodium nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den
Klinken (31) ein Anschlag zugeordnet ist zur Begrenzung
des Schwenkwinkels der Klinken (31) entgegen der Be
lastungsrichtung.
7. Hubpodium nach Anspruch 6 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle
Klinken (31) eines Scherenpaares (13) aus zwei mit Ab
stand nebeneinanderliegenden Scheren (12) gemeinsam be
tätigbar sind.
8. Hubpodium nach Anspruch 6 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle
einer Schere (12) zugeordneten Klinken (31) etwa mittig
an einer gemeinsamen Befestigungsschiene (29) verschwenk
bar bzw. verdrehbar gelagert sind und mit einem ihrer
freien Enden die Klinken (31) in Verbindung mit einer
gemeinsamen Betätigungsschiene (32) sind.
9. Hubpodium nach Anspruch 8 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungsschiene (29) und die Betätigungsschiene (32)
mit Abstand übereinanderliegend in einem seitlich unter
einer Platte (14) der Plattform (11) angeordneten Profil
schiene (Längsprofil 16) vorzugsweise C-förmigen Quer
schnitts, angeordnet sind.
10. Hubpodium nach Anspruch 8 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Betätigungsschiene (32) eine in Längsrichtung der
selben wirkende Schraubenfeder, insbesondere eine Zugfe
der (36) zugeordnet ist zum gemeinsamen Einschwenken der
Klinken (31) einer Schere (12) in die Verriegelungs
stellung.
11. Hubpodium nach Anspruch 8 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klinken (31) und die Befestigungsschienen (29) derart
zueinander angeordnet sind, daß die Klinken (31) durch
das Eigengewicht der ihr zugeordneten Betätiungsschiene
(32) selbsttätig in die Verriegelungsstellung schwenken.
12. Hubpodium nach Anspruch 11 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungsschienen (32) unter den Befestigungsschienen
(29) angeordnet sind zum Einschwenken der Klinken (31)
in Verriegelungsstellung durch das Eigengewicht der
Betätigungsschienen (32).
13. Hubpodium nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
freien Enden (34) der Klinken (31) in Verriegelungs
stellung an einem (unteren) Steg (28) der Profilschiene
(Längsprofil 16) anliegen zur Begrenzung des Schwenkwegs
der Klinken (31) gegen ihre Belastungsrichtung.
14. Hubpodium nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
der Anschlagseite gegenüberliegende Rückseite der Klinken
(31) ein Klemmorgan (maulförmige Ausnehmung 39) zum unbe
absichtigten Zurückschwenken der Klinken (31) gegen ihre
Belastungsrichtung aufweist.
15. Hubpodium nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmorgan als maulförmige Ausnehmung (39) an der
Rückseite der Klinken (31) ausgebildet ist.
16. Hubpodium nach Anspruch 7 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
gegenüberliegenden Betätigungsschienen (32) jedes
Scherenpaares (13) durch eine quergerichtete Stange mit
einander verbunden sind zur gemeinsamen Betätigung der
Klinken (31) jedes Scherenpaares (13).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873700205 DE3700205A1 (de) | 1986-07-30 | 1987-01-07 | Hubpodium bzw. -podest |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8620414U DE8620414U1 (de) | 1986-07-30 | 1986-07-30 | Hubpodium bzw. -podest |
DE19873700205 DE3700205A1 (de) | 1986-07-30 | 1987-01-07 | Hubpodium bzw. -podest |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3700205A1 true DE3700205A1 (de) | 1988-02-18 |
Family
ID=25851393
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873700205 Withdrawn DE3700205A1 (de) | 1986-07-30 | 1987-01-07 | Hubpodium bzw. -podest |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3700205A1 (de) |
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