DE36951C - Selbsttätige Abzugvorrichtung für Schufs waffen - Google Patents

Selbsttätige Abzugvorrichtung für Schufs waffen

Info

Publication number
DE36951C
DE36951C DENDAT36951D DE36951DA DE36951C DE 36951 C DE36951 C DE 36951C DE NDAT36951 D DENDAT36951 D DE NDAT36951D DE 36951D A DE36951D A DE 36951DA DE 36951 C DE36951 C DE 36951C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
trigger
spring
lever
pin
pulling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT36951D
Other languages
English (en)
Original Assignee
F. SCHIRM ACHER in Forsthaus Göritz bei Karwitz, Kreis Schlawe
Publication of DE36951C publication Critical patent/DE36951C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/07Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms press-button actuated, e.g. with thumb rest

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72: Schusswaffen und Geschosse.
(Kreis Schlawe).
Selbstthätige Abzugvorrichtung für Schurswaffen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. März 1886 ab.
Die auf beiliegender Zeichnung dargestellte Abzugvorrichtung bezweckt, dem die Handfeuerwaffe Benutzenden einen sicheren Schu'fs zu ermöglichen. Der Schütze braucht sich dabei nicht um das Abfeuern des Schusses zu bekümmern, indem derselbe in jedem beliebigen und je nach Bedürfnifs eingerichteten Zeitpunkt selbstthätig erfolgt. Der Schütze kann daher sein ganzes Augenmerk und seine Gedanken auf das Ziel richten.
Fig. ι ist ein Längenschnitt und theilweise eine Ansicht von Kolben "und Bodenstück eines Infanterie-Hinterladergewehres.
Fig. 2 ist ein Schnitt bezw. eine Oberansicht nach A-B, Fig. 1,
Fig. 3 ist eine Seitenansicht von Fig. 2,
Fig. 4 zeigt den Sperr- und Mitnehmerkranz.
α und b sind zwei Metallscheiben, welche durch Stifte CC1C2 u. s. w. fest mit einander verbunden sind; Diese Scheiben sind mit der hinter ihnen liegenden Scheibe d auf der Achse e eines Federgehäuses y mit aufzuziehender Feder, ähnlich denen in Uhren befindlichen, angebracht. Scheibe d sitzt fest auf Achse e und ist an ihrem Umfange mit einem, zwei, drei oder mehreren Einschnitten dl <i2 u. s. w. versehen, in welche sich im geeigneten Augenblick der am Hebelarm gl sitzende Knaggen oder Sperrhaken i . einlegt, während die verbundenen Scheiben α und b drehbar gelagert, jedoch durch den Spe.rrhaken im Innern des Uhrwerkes , am Rückwärtsdrehen verhindert sind (s. die Pfeilrichtung Fig. 1). g gl ist ein zweiarmiger Hebel, welcher seinen Drehpunkt in g2 hat. In das Hebelende g ist in einem geeigneten Einschnitt die Feder h1 eingeklinkt, durch deren Spannkraft der Sperrhaken i stets in einem der Einschnitte d u. s. w. zurückgehalten wird; am Hebelende gl befindet sich ein Haken oder eine Oese zur Aufnahme der Stange h. Eine zweite Stange k legt sich mit ihrem im Winkel umgebogenen Ende k1 in ihrer normalen Lage hinter bezw. unter einen der Stifte c. - ·
Die Einrichtung befindet sich in einer an geeigneter Stelle des Kolbens angebrachten Aushöhlung C und ist mittelst eines Deckels nach aufsen verschlossen.
Die Stange h geht in einer vom Kolbenende zum Schlofs laufenden Rinne oder einer Bohrung E bis unterhalb des Drückers im Innern des Schlosses.
Hier ist dieselbe mittelst eines Doppelgelenkes / Z1 mit dem einen Ende m des - zweiarmigen Hebels mm1 verbunden. Letzterer dreht sich um einen in passender Weise am Schlofs befestigten Stift und Drehpunkt m2. Hebelarm wi2 nimmt an seinem vorderen Ende einen Knopf mit Druckstift η auf.
Die Stange k geht; parallel neben Stange h in derselben Rinne i? ebenfalls bis zum Schlofsmechanismus. Hier ist dieselbe an dem die beiden unteren Enden der Hebel 0 pnd o1 verbindenden Steg (in der Zeichnung nicht sichtbar) gelenkartig befestigt.
Die Hebel ο und o1 sitzen gemeinschaftlich mit dem Drücker D drehbar, auf dem Stift F, welcher im hinteren verstärkten Ende der Abzugfeder g angebracht und der bei einer niedergehenden Bewegung letztere spannt, dabei

Claims (2)

den an ihrem oberen Ende sitzenden Stollen ρ nach unten ziehend. Es ist wesentlich, hier zu bemerken, dafs der obere abgerundete Theil D1 des Drückers an der ihm als Stütze dienenden Metallfläche F1 entlang gleitet. Ebenso wesentlich ist, dafs die ebenfalls abgerundeten Theile o2 und o3, der Hebel ο und o1 in derselben Weise an der abgerundeten Fläche F1 entlang gleiten. Die abgerundeten Theile D1 sowohl wie o2 und o3 wirken bei ihren bezw. Bewegungen in den Pfeilrichtungen VI und VII hebedaumartig, indem sie den Stift F niederdrücken, die Feder G spannen und bei gespannter Spiralfeder Hund Schlagbolzen J durch Niederziehen des Stollens ρ die Feder if, den Schlagbolzen J und damit auch den Schufs freigeben. K in Fig. 3 ist eine Sicherheitsvorrichtung insofern, als der vorspringende Theil K1 sich beim Drehen in der Pfeilrichtung I unter den Hebelarm m1 legt und dadurch das Anziehen der Stange h und das Ausklinken des Sperrhakens i aus einem der Einschnitte d verhindert und somit einen unvorhergesehenen Abzug des Drückers D vermeiden läfst. Die Wirkungsweise dieses wie gewöhnlich gehandhabten und wirkenden Abzuges oder Drückers an Handfeuerwaffen, sowie die Wirkungsweise der mit ihm verbundenen, im gewünschten Falle automatisch wirkenden Abzugvorrichtung sind, nachdem man in bekannter Weise die in einem Federgehäuse f sitzende Uhrfeder aufgezogen hat, folgende:
1. Man will zielen und mit dem Finger den Abzug in Bewegung setzen.
Beim Anziehen der Drückerspitze in der Pfeilrichtung VIII, Fig. ι, gleitet das hebedaumenartig wirkende obere abgerundete Ende D1 des Drückers D an der Metallfläche F1 entlang, zieht den Stift F und mit ihr die Abzugfeder G nach unten, spannt dieselbe, zieht den Stollen ρ mit G nach unten und giebt die gespannte Spiralfeder H und den Schlagbolzen / frei. Während dieser Bewegungen bleiben die beiden oberen hebedaumenförmigen Enden o'2 o3 der Hebel ο und o1, welche sich lose im Stift F drehen, ruhig liegen.
2. Will man zielen und den Schufs ohne eigenes Zuthun abfeuern, seine ganze Aufmerksamkeit also auf das Ziel richten, so drückt man, vor oder auch während man schon im Anschlag liegt und zielt, den Knopf n, nachdem man sich vorher vergewissert hatte, dafs die Sperrvorrichtung K nicht vorgelegt, in der Pfeilrichtung II an. Doppelgelenk IP geht dann in der Pfeilrichtung III hoch und klinkt den Sperrhaken i aus Einschnitt rf1 (s. punktirte Lage in Fig. ι des Doppelhebels g g1). Sowie die Feder im Federgehäuse nicht mehr durch die mittelst des Sperrhakens i festgelegte Scheibe d gehalten ist, wird dieselbe die auf ihrer gemeinschaftlichen Achse e sitzenden Scheiben ab und d drehen, wobei einer der Stifte oder Mitnehmer c das umgebogene Ende kl der Stange k erfafst, dasselbe nach unten drückt und Stange k nachzieht.
Gleichzeitig wird beim hierdurch erfolgenden Anziehen des die beiden Hebelenden ο und o1 verbindenden Steges (Pfeilrichtung IV) die hebedaumenartig wirkenden Flächen o2 und o3 an der Metallhülse F entlang gleiten, Stift F und Abzugfeder G mit Stollen ρ nach unten ziehen (Pfeilrichtung V) und, wie vorhin unter i. beschrieben, die gespannte Spiralfeder und den Schlagbolzen freigeben. Drücker D beschreibt bei diesem automatischen Abzug, weil er von dem verstärkten Ende der Abzugfeder durch den unter ihr liegenden Vorsprung des Drückers D mitgenommen wird, denselben Weg, als wenn er mit dem Finger abgedrückt würde.
Hat sich Scheibe d nun so weit gedreht, dafs dieselbe einen der auf ihr befindlichen Einschnitte d1 d2 u. s. w. dem Sperrhaken i wieder zum Einklinken darbietet, so fällt dieser automatisch unter Einwirkung der Feder h1 ein und arretirt den Bewegungsmechanismus. Zu beachten ist hierbei jedoch, dafs die Entfernungen der Mitnehmer c, an welchen bei deren drehenden Bewegung das umgebogene Ende der Stange k abspringt, wenn Stollen ρ im Schlofs die Spiral- oder Schlagfeder H freigegeben hat, ziemlich mit den Entfernungen der Einschnitte d übereinstimmen.
Patenτ-Anspruch:
Bei Hinterladern, Handfeuerwaffen und anderen eine selbsttätige Abzugvorrichtung, bestehend aus zwei getrennten Bewegungsvorrichtungen, und zwar in dem federnden zweiarmigen Hebel g g1 mit Knaggen i, der sich in Nuthen einer sich drehenden Scheibe d einlegen kann, an dessen freiem Ende die Zugstange h sitzt, die an ihrem anderen Ende das Doppelgelenk ZZ1, den sich um Stift w2 drehenden Winkelhebel mm1 und Druckknopf η aufnimmt, und den zwischen der Doppelscheibe a b angebrachten Stiften c, welche die Zugstange k beim Drehen der Doppelscheibe anziehen und dabei durch die am anderen Ende der Zugstange angebrachten Doppelhebel ο ol und Abzugfeder G mit Stollen ρ das Abfeuern des Gewehres bewirken.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT36951D Selbsttätige Abzugvorrichtung für Schufs waffen Expired - Lifetime DE36951C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE36951C true DE36951C (de)

Family

ID=312737

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT36951D Expired - Lifetime DE36951C (de) Selbsttätige Abzugvorrichtung für Schufs waffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE36951C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2133551B2 (de) Sicherungsvorrichtung fuer den schlagbolzen von handfeuerwaffen
DE2230690C2 (de) Selbstladepistole mit Schulterstütze
DE3235918T1 (de) Abzug und kombinierte verriegelung und sicherung fuer eine waffe
DE36951C (de) Selbsttätige Abzugvorrichtung für Schufs waffen
DE3035796A1 (de) Selbstladepistole
DE466179C (de) Sicherung fuer Jagdgewehre
DE589004C (de) Abzugsvorrichtung mit Unterbrecherhebel fuer Selbstladewaffen
DE101452C (de)
DE452604C (de) Selbstladepistole
DE208540C (de)
DE254966C (de)
AT82046B (de) Spannabzugschloß für Selbstlader. Spannabzugschloß für Selbstlader.
DE139766C (de)
DE526446C (de) Ladevorrichtung fuer automatische Feuerwaffen
DE147216C (de)
DE666378C (de) Schiessspielzeug nach Art eines Minenwerfers
DE496516C (de) Einabzug fuer mehrschuessige Waffen
DE209146C (de)
DE98221C (de)
DE294194C (de)
DE89888C (de)
DE16579C (de) Neuerungen an Luftpistolen und Luftgewehren
DE21492C (de) Neuerungen an doppelläufigen Gewehren mit Cylinderverschlufs
DE299929C (de)
AT156272B (de) Feuerregler für selbsttätige Feuerwaffen, insbesondere Maschinengewehre.