DE3685498T2

DE3685498T2 - Zusammensetzung zur veredlung von geweben.

Info

Publication number: DE3685498T2
Application number: DE8686300172T
Authority: DE
Inventors: Bryan Duffin; Zia Haq
Original assignee: Unilever NV
Current assignee: Unilever NV
Priority date: 1985-01-15
Filing date: 1986-01-13
Publication date: 1993-01-21
Anticipated expiration: 2006-01-14
Also published as: AU5218886A; EP0188349A3; BR8600113A; ATE76895T1; EP0188349A2; GB8500958D0; US4950412A; EP0188349B1; AU571767B2; ZA86240B; CA1286451C; JPS61167084A; JPH0215665B2; DE3685498D1

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf eine Zusammensetzung zum Konditionieren (Veredeln) von Geweben, im besonderen eine Zusammensetzung zur Verleihung entweder von Gewebe-Weichheit oder verbessertem Gewebevolumen, was im Ermessen des Anwenders liegt.
Zusammensetzungen zum Konditionieren (Veredeln) von Geweben, die Gewebe-Weichheit den damit behandelten Geweben verleihen, sind bekannt. Gewebe-Weichheit ist eine Eigenschaft, die am offensichtlichsten bei bauschigen Geweben wie Handtuch- oder Wollartikel ist und sich durch einen weicheren Griff zeigt, der unter anderem durch Verringerung der Steifheit der Gewebekonstruktion und Verbesserung des Gleitens zwischen den Fasern erreicht wird. Im allgemeinen enthalten Zusammensetzungen zum Weichmachen von Geweben einen Gewebeweichmacher, der eine wasserunlösliche nicht-ionische oder, üblicher eine kationische Zusammensetzung ist, die eine oder mehrere langkettige Alkylgruppen oder Gemische solcher Verbindungen hat.
Zusammensetzungen zum Konditionieren (Veredeln) von Geweben, die erhöhtes Volumen oder Steifheit den damit behandelten Geweben verleihen, sind auch bekannt. Dieses erhöhte Volumen wird oft als Fallvermögenvorteil bezeichnet, wobei verbessertes Fallvermögen aus der Ablagerung von Stärken, Wachsen und polymeren Materialien auf den Fasern resultiert, was das Gewebe versteift. Fallvermögen verleihende Zusammensetzungen enthalten deshalb gewöhnlich ein filmbildendes polymeres Material, wie die Latexemulsionen, die durch die Polymerisation von Vinylestern, wie Poly(vinylacetat), gebildet werden.
Die Konzeptionen von Gewebe-Weichheit und verbessertem Fallvermögen sind in vieler Hinsicht widersprüchlich. Deshalb war es bisher nicht möglich dem Konsumenten ein Produkt anzubieten, das sowohl erhöhte Gewebe-Weichheit als auch verbessertes Fallvermögen bereitstellt.
Wo weiterhin das Produkt in flüssiger Form vorliegt, kann die Aufnahme von sowohl Gewebe-Weichmacher- als auch Fallvermögen verleihenden Mitteln, unerwünschte Produkteigenschaften, wie nichtakzeptable hohe Viskositäten, erzeugen. Die deutsche Patentanmeldung Nr. 2 658 575 (HENKEL) beschreibt eine Zusammensetzung, die ein quaternäres Ammoniumsalz als kationischen Weichmacher, ein anionisches Polymer als Fallvermögen verleihendes Mittel und Polyacrylamid als schützendes Kolloid enthält. Die Verwendung eines schützenden Kolloids, um die Wechselwirkung zwischen dem kationischen Weichmacher und dem an ionischen Polymer zu reduzieren, die sonst schlechte Produkteigenschaften und verminderte Leistung ergeben könnte, addiert sich zu den Produktkosten. Weiterhin erhalten alle mit einem Produkt diesen Typs behandelten Gewebe den Vorteil hinsichtlich des Fallvermögens. Folglich müssen bauschige Gewebe, wie Handtücher, für die erhöhtes Fallvermögen unangebracht ist, von dem Behandlungsmedium entfernt werden.
EP-A-2085 und US-A-4179382 offenbaren Gewebeweichmacherzusammensetzungen, die kationische Polymere als Reinigungsmittel enthalten, um Spuren anionischer Tenside zu entfernen. Es wird angegeben, daß diese Polymere wasserlöslich oder vorzugsweise derart sind.
US-A-3861870 offenbart Zusammensetzungen, die ein Gewebe- Weichmachermittel und ein wasserunlösliches Teilchen-Material enthalten. Es wird angegeben, daß die Teilchen ihre Integrität und Form behalten sollen und deshalb, während des Bügelns, nicht schmelzen dürfen.
Wir haben nun eine Zusammensetzung entwickelt, die dem Konsument entweder den Nutzen des Weichmachens oder des Fallvermögens bereitstellt, gemäß dem Ermessen des Anwenders, und die in einer Form mit akzeptablen physikalischen Eigenschaften bereitgestellt werden kann.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

Es wird erfindungsgemäß eine Zusammensetzung zur Gewebeveredelung gemäß dem anliegenden Anspruch 1 vorgesehen, die ein nicht-polymeres Gewebe-Weichmachermittel und positiv geladene, wasserunlösliche, thermoplastische Teilchen umfaßt, die ein polymeres Fallvermögen verleihendes Mittel umfassen und einen Erweichungspunkt zwischen 25ºC und 200ºC haben.
Im Zusammenhang der vorliegenden Beschreibung bedeutet der Ausdruck "thermoplastische Teilchen" Teilchen, die beim Erhitzen weich und formbar werden und bei Kühlung in ihren festen Zustand zurückkehren. Die Temperatur bei der die Teilchen erweichen und verschmelzen, wird hierin als "Erweichungspunkt" der Teilchen bezeichnet. Die Teilchen müssen wasserunlöslich sein, was im Zusammenhang der vorliegenden Beschreibung bedeutet, eine Löslichkeit in Wasser von weniger als 500 ppm bei 25ºC zu haben. Die Kriterien für Thermoplastizität, Erweichungstemperatur und Wasserlöslichkeit gelten für die Teilchen. Die Teilchen enthalten notwenigerweise ein polymeres Fallvermögen verleihendes Mittel und im allgemeinen gelten deshalb diese Kriterien auch für das das Fallvermögen verleihende Mittel. Dies muß jedoch nicht unbedingt der Fall sein, da die Eigenschaften des Fallvermögen verleihenden Mittels durch irgendwelche anderen Stoffe, die auch in den Teilchen anwesend sein können, modifiziert werden können.
Eine solche Zusammensetzung ermöglicht es dem Anwender, zusätzlich zu verbesserter Weichheit, ein verbessertes Fallvermögen auszuwählen, durch die Temperatur, der die Gewebe nach der Behandlung mit der Zusammensetzung ausgesetzt werden. Wenn die Gewebe bei einer Temperatur unter der Erweichungstemperatur der thermoplastischen Teilchen getrocknet werden, schmelzen, fließen oder verschmelzen die Teilchen folglich nicht, um beschichtete Flächen auf den Geweben zu bilden, die nötig wären, um verbessertes Fallvermögen zu bilden, so daß sich nur verbesserte Weichheit ergibt. Wenn die Gewebe einer Temperatur über der Erweichungstemperatur ausgesetzt werden, tritt Verschmelzen der thermoplastischen Teilchen ein, die das Gewebe beschichten und verbessertes Fallvermögen ist das Ergebnis. Die höhere Temperatur kann zum Beispiel durch Bügeln dieser Gewebe, für die verbessertes Fallvermögen erforderlich ist, erreicht werden. Durch Auswählen von thermoplastischen Teilchen, die eine Erweichungstemperatur von über 25ºC haben, wie z.B. über 50ºC, aber unter 200ºC, wird Trocknung der Gewebe auf der Leine nur verbesserte Weichheit bewirken, während anschließendes Bügeln von einigen ausgewählten Geweben bei einer Temperatur von bis zu 200ºC verbessertes Fallvermögen nur bei diesen ausgewählten Geweben ergeben wird. So mag der Konsument Gewebeweichheit an Artikeln wie Handtüchern, Pullovern oder anderen Artikeln mit bauschigem Gewebe erzielen, während er verbessertes Fallvermögen und Knitterfestigkeit bei Artikeln wie Baumwolle- oder Polyesterlaken und anderen Artikeln aus nichtbauschigem Gewebe erzielt.
Es ist daher möglich Gewebe mit einer wäßrigen Lösung zu behandeln, die ein Gewebe-Weichmachermittel und positiv geladene, wasserunlösliche, thermoplastische Teilchen enthält, die ein polymeres Fallvermögen verleihendes Mittel umfassen und, die einen Erweichungspunkt zwischen 25ºC und 200ºC haben, Trennen der gewaschenen Gewebe von der genannten Lösung, Trocknen eines ersten Teils der Gewebeladung bei einer Temperatur unter der Erweichungstemperatur der genannten Teilchen, um dadurch dem Gewebe Weichheit zu verleihen und Bügeln des zweiten Teils der Gewebeladung bei einer Temperatur über der Erweichungstemperatur der Teilchen, um ihm dadurch Volumen zu verleihen.
Das Produkt kann verschiedene Formen haben, aber flüssige Zusammensetzungen werden bevorzuat. Diese werden im allgemeinen die wesentlichen Bestandteile enthalten, die in einem wässrigen Basis- oder Trägermedium vorhanden sind. Es wird vorgezogen, daß die Zusammensetzungen, insbesondere in dieser Form, keine großen Mengen an anionischen Tensiden oder Elektrolyten enthalten. Unter großen Mengen versteht sich in diesem Zusammenhang, daß die Zusammensetzungen vorzugsweise nicht mehr als 0,4 Gewichtsteile enthalten sollten, besonders bevorzugt nicht mehr als 0,2 Teile an wasserlöslichen, anionischen Materialien pro Gew.-Teil des Gewebe-Weichmachermittels, und auch, daß die Zusammensetzungen vorzugsweise nicht mehr als 1,0 Gew.-%, besonders bevorzugt nicht mehr als 0,1 % Elektrolyt, enthalten sollen. Geringe Mengen an wasserlöslichen, nichtionischen Tensiden können in den Zusammensetzungen toleriert werden, vorzugsweise vorausgesetzt, daß deren Gewicht nicht das Gewicht des Gewebe-Weichmachermittels übersteigt.
Das Fallvermögen verleihende Mittel ist aus polymerem Material, das ist ein Material, das durch ein Verfahren hergestellt wurde, das die Polymerisation von ungesättigten monomeren Materialien beinhaltet. Der darin verwendete Ausdruck "nicht-polymer", muß entsprechend interpretiert werden.
Das Fallvermögen verleihende Mittel ist vorzugsweise in der Form einer Latexemulsion vorhanden, wie sie durch die Emulsions-Polymerisation von Vinylestern hergestellt werden kann. Auf diese Art ist es möglich, die Erweichungtemperatur des Polymers festzustellen, durch Beschichten eines Metallrohres mit der Emulsion, Erhitzen des einen Endes des Rohres während das andere gekühlt wird und Bestimmen der Temperatur gerade an dem Punkt, wo die Filmbildung gerade einsetzt.
Um die Verträglichkeit zwischen den Bestandteilen zu verbessern, insbesondere wenn der Gewebe-Weichmacher ein kationischer Gewebe-Weichermacher ist und das Produkt in flüssiger Form vorliegt, ist es erforderlich, daß die thermoplastischen Teilchen kationisch sein sollen, d.h. sie auch etwas positive Ladung tragen sollten. Dies kann auf einfache Weise während der Herstellung des Polymers erreicht werden, wo das notwendige Monomer oder Monomere in Anwesenheit eines kationischen Tensids polymerisiert wird/werden.
Alternativ können Dispersionen des Fallvermögen verleihenden Mittels bei einer Temperatur über dem Schmelzpunkt in Anwesenheit von kationischen Tensiden zubereitet werden. In diesem Fall wird das kationische Tensid adsorbiert oder in den Teilchen eingeschlossen, wodurch diese mit einer positiven Ladung versehen werden. Noch eine weitere Alternative ist die Verwendung eines polymeren Materials, das von mindestens einem kationischen Monomer abstammt, so wie Vinylpyridin. Amphotere Polymere können auch verwendet werden, die eine positive Gesamtladung unter den im Produkt vorherrschenden pH-Bedingungen haben. Es ist auch möglich, die Teilchen mit einer positiven Ladung zu versehen, durch Verwendung eines Polymers, das durch Polymerisation bei Anwesenheit eines kationischen Polymerisationsinhibitor, gebildet wurde.
Wenn das Gewebe-Weichmachermittel ein kationisches Material ist und/oder ein anderes kationisches Material vorhanden ist, wie wasserlösliches kationisches Tensid, und das Produkt in Form einer wässrigen Dispersion vorliegt, kann die notwendige positive Ladung für die thermoplastischen Materialien einfach aus der Anwesenheit der kationischen Art gewonnen werden.
Auch um die Stabilität des Produkts und seine Qualität zu verbessern, insbesondere wenn das Produkt in flüssiger Form vorliegt, wird vorgezogen, daß die thermoplastischen Teilchen eine durchschnittliche Teilchengröße von 0,1 bis 200 Mikrometer haben, vorzugsweise unter 20 Mikrometer, ganz bevorzugt unter 2 Mikrometer. In diesem Zusammenhang wird die Teilchengröße durch Elektronenmikroskopie gemessen.
Das optimale Verhältnis des Gewebe-Weichmachermaterials zu dem Fallvermögen verleihenden Mittel hängt von dem gewünschten Grad an Gewebeweichheit und verbessertem Fallvermögen ab. Wir fanden heraus, daß ein Gewichtsverhältnis von 10:1 bis 1:10 geeignet ist, insbesondere 6:1 bis 1:6.
Die Zusammensetzungen können von 1,0 % bis 25,0 %, vorzugsweise von 5,0 % bis 15,0 % bezogen auf das Gewicht des Gewebe-Weichmachermittels und von 0,5 % bis 50 %, vorzugsweise von 2,5 % bis 30 % bezogen auf das Gewicht an thermoplastischen Teilchen enthalten.

ANSCHLIESSENDES ENTFERNEN DES FALLVERMÖGEN VERLEIHENDEN MITTELS

Nach einem Zeitraum, der verschiedene Behandlungszyklen beinhaltet, kann der Gehalt an Fallvermögen verleihendem Mittel auf den Geweben zu unakzeptabel hohen Mengen ansteigen. Es ist daher von Vorteil, wenn das Fallvermögen verleihende Mittel derart ist, daß es von den Geweben in einem anschließenden Waschgang abgewaschen wird, der die Verwendung von einem hohen pH-Wert und/oder anionischen Tensiden beinhaltet. Wir fanden heraus, daß diese Entfernbarkeit erreicht werden kann, wenn das thermoplastische Teilchen ein Material einschließt, das Carbonsäuregruppen in seiner Struktur enthält.
Diese Carbonsäuregruppen können auf dem Fallvermögen verleihenden Mittel bereitgestellt werden, z. B. durch Verwendung eines Polymers, das von einem Carbonsäure-Monomer abstammt. Alternativ können andere Materialien, die Carbonsäuregruppen enthalten, in den thermoplastischen Teilchen eingeschlossen werden. Die Verwendung eines amphoteren Stoffes als Fallvermögen verleihendes Mittel ist auch möglich, wo der amphotere Stoff derart ist, daß er Carbonsäuregruppen bei höherem pH-Wert erzeugt.
Vorliegende Bezugnahmen auf Carbonsäuregruppen sollten so verstanden werden, daß andere funktionelle Gruppen eingeschlossen wurden, wie Carbonsäureanhydridgruppen, die Carbonsäuregruppen in wässrigem Medium erzeugen können.
Der Anteil an Carbonsäuregruppen in den thermoplastischen Teilchen sollte ausreichend sein, um das Fallvermögen verleihende Mittel zumindest teilweise vom Gewebe entfernbar zu machen.

GEWEBE-WEICHMACHERMITTEL

Das nichtpolymere Gewebe-Weichmachermittel ist ein Material, das Gewebe weichmachen kann, die mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung behandelt wurden, und das ein wasserunlöslicher kationischer Gewebe-Weichmacher sein kann, der jede gewebe-substantive kationische Verbindung sein kann, die eine Wasserlöslichkeit bei einem pH-Wert von 2,5 und 20ºC von weniger als 10 g/l hat. Sehr bevorzugte Materialien sind quaternäre Ammoniumsalze, die zwei C&sub1;&sub2;-C&sub2;&sub4; Alkyl- oder Alkenylketten haben, wahlweise substituiert oder unterbrochen durch funktionelle Gruppen wie -OH, -O-, -CONH oder -COO-.
Wohlbekannte Arten von im wesentlichen wasserunlöslichen quaternären Ammoniumverbindungen haben die Formel worin R&sub1; und R&sub2; Hydrocarbylgruppen mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen darstellen; R&sub3; und R&sub4; Hydrocarbylgruppen darstellen, die 1 bis 4 Kolhenstoffatome enthalten; und X ein Anion ist, vorzugsweise ausgewählt aus Halogenid, Methylsulfat und Ethylsulfatresten. Representative Beispiele dieser quaternären Weichmacher beinhalten Ditalg-dimethyl- ammoniumchlorid; Ditalg-dimethylammonium-methylsulfat; Dihexadecyl-dimethyl-ammoniumchlorid; Di(hydrierter Talgalkyl)-dimethyl-ammoniumchlorid; Dioctadecyl-dimethyl- ammoniumchlorid; Dieicosyl-dimethyl-ammoniumchlorid; Didocosyl-dimethyl-ammoniumchlorid; Di(hydrierter Talg)- dimethyl-ammoniummethylsulfat; Dihexadecyl-diethyl-ammoniumchlorid; Di(Kokosnußalkyl)-dimethyl-ammoniumchlorid. Ditalg- dimethyl-ammoniumchlorid, Di(hydrierter Talgalkyl)-dimethyl- ammoniumchlorid, Di(Kokosnußalkyl)-dimethyl-ammoniumchlorid und Di(Kokosnußalkyl)-dimethyl-ammoniummethosulfat werden bevorzugt.
Eine andere Klasse von bevorzugten wasserunlöslichen kationischen Stoffen sind die Alkylimidazoliniumsalze, von denen man annimmt, daß sie die Formel haben:
worin R&sub6; eine Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppe ist, die 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2 Kohlenstoffatome enthält, R&sub7; eine Alkyl- oder Alkenylgruppe ist, die 8 bis 25 Kohlenstoffatome enthält, R&sub8; eine Alkyl- oder Alkenylgruppe ist, die 8 bis 25 Kohlenstoffatome enthält und R&sub9; Wasserstoff oder ein Alkyl ist, das 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält und A&supmin; ein Anion ist, vorzugsweise ein Halogenid, Methosulfat oder Ethosulfat. Bevorzugte Imidazoliniumsalze beinhalten 1-Methyl-1- (Talg-ylamido-) ethyl-2-Talg-yl-4,5-dihydroimidazoliniummethosulfat und 1-Methyl-1-(palmitoylamido)ethyl-2-octadecyl- 4,5-dihydro-imidazoliniumchlorid. Andere nützliche Imidazoliniumstoffe sind 2-Heptadecyl-1-methyl-1-(2- stearylamido)ethyl-imidazoliniumchlorid und 2-Lauryl-1- hydroxyethyl-1-oleyl-imidazoliniumchlorid. Auch geeignet hierin sind die Imidazolinium-Gewebe-Weichmacherbestandteile des US-Patentes Nr. 4 127 489.
Das Gewebe-Weichmachermittel kann ein nichtionisches Gewebe- Weichmachermittel sein oder einschließen. Geeignete Beispiele für nichtionische Gewebe-Weichmachermittel beinhalten Fettsäureester von Mono- oder Polyalkoholen, die 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthalten wie Sorbitanester einschließlich Sorbitanmonostearat und Sorbitontristearat, Ethylenglykolester einschließlich Ethylenglykolmonostearat, Glycerinester einschließlich Glycerinmonostearat, Alkylmono- oder Dialkanolamide wie Palm- oder Talg-monoethanolamid und Talgdiethanolamid, Lanolin und Derivate davon und andere derartige Materialien, die in der GB-A-1 550 206 offenbart sind.
Natürlich ist es erforderlich, daß die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen nicht Stoffe enthalten, die das Gewebe- Weichmachermittel daran hindern, damit behandelte Gewebe weich zu machen.

FALLVERMÖGEN VERLEIHENDES MITTEL

Das Fallvermögen verleihende Mittel kann ausgewählt werden aus Polymeren und Copolymeren von monomeren Materialien mit der allgemeinen Formel
worin jedes R¹&sup0; Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist und R¹¹ ausgewählt ist aus Wasserstoff, Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogengruppen, Aryl- oder Alkylarylgruppen, Carbonsäureoder Carbonsäureestergruppen oder einer Acetoxygruppe, vorausgesetzt, daß die daraus resultierenden thermoplastischen Teilchen die erforderliche Erweichungstemperatur haben. Wir fanden heraus, daß geeignete Monomere Vinylacetat, Vinylchlorid, Styrol, Butylacrylat, Acrylsäure, Methylmethacrylat und Gemische davon einschließen und, daß insbesondere geeignete Polymere mit filmbildenden Temperaturen unter 200ºC, sind
60/40 Vinylacetat/Butylacrylat
60/40 und 40/60 Vinylacetat/Vinylchlorid
59,5/39,5/1 und 58,5/38,5/3 Vinylacetat/Butylacrylat/Acrylsäure
80/20 und 60/40 Stryrol/Butylacrylat
80/20 und 60/40 Methylmethacrylat/Butylacrylat
80/17/3 Styrol oder Methylmethacrylat/Butylacrylat/Acrylsäure; und
39,5/59,5/1 Vinylacetat/Vinylchlorid/Acrylsäure.
Diese Polymere können durch Initiierungspolymerisation in Anwesenheit eines kationischen Tensids hergestellt werden. Geeignete kationische Tenside schließen wasserlösliche quaternäre Ammoniumsalze und Imidazoliniumsalze ein, wie Kokosnußalkylpolyethoxymethylammoniummethosulfat (Rewoquat CPEM von REWO Chemicals Limited).

FAKULTATIVE BESTANDTEILE

Zusätzlich zu dem Gewebe-Weichmachermittel und dem Fallvermögen verleihenden Mittel kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung einen beliebigen oder mehrere der folgenden fakultativen Bestandteile enthalten: Elektrolyte, insbesondere die ionischen Salze von Kalzium, Magnesium oder Aluminium; Lösungsmittel, insbesondere c&sub1;-C&sub4; Alkanole und Polyalkohole; pH-puffernde Mittel wie schwache Säuren, z.B. Phosphor-, Benzoe- oder Zitronensäuren (die pH-Werte der Zusammensetzungen in flüssiger Form sind vorzugsweise geringer als 8,0, gewöhnlich geringer als 6,0); Anti- gelbildner; Viskositätsmodifizierer; Parfüme; Parfümablagerungshilfen wie Amine; Fluorescenzstoffe; Farbstoffe; Lösungsvermittler; Antischaummittel; Antirückablagerungsmittel; Enzyme; optische Aufheller; Trübungsmittel; Stabilisatoren wie Guargummi und Polyethylenglycol; Antieinlaufmittel; weitere Fallvermögen verleihende Mittel; Antifleckenmittel; Schmutzablösungsmittel; Germizide; Fungizide; Antioxidationsmittel; Rostschutzmittel; Konservierungsmittel; Farben; Bleichmittel und Bleichmittelvorläufer und antistatische Mittel.

BEISPIELE

Die Erfindung wird nun durch die folgenden nichtbegrenzenden Beispiele, die sich auf die eingetragenen Warenzeichen REWOQUAT, ARQUAD, PERSIL, SPAN, TWEEN und VINAMUL beziehen, veranschaulicht.

BEISPIEL 1

Drei Zusammensetzungen mit den folgenden Formulierungen wurden hergestellt. Beispiel Nr. zweifach gehärtetes Talgdimethylammoniumchlorid (Arquad 2HT) 60/40 Vinylacetat/Vinylchlorid polymerisiert in Anwesenheit von Rewoquat CPEM¹ Wasser Abgleich ¹ Erweichungstemperatur 50ºC.
Diese Zusammensetzung wurde verwendet, um eine Gewebeladung, bestehend aus einem Gemisch aus Frotteetuch und Polycottonlaken, zu konditionieren. Die Dosierungsmenge betrug 5 ml des Produkts pro Liter Behandlungsflüssigkeit. Das Verhältnis von Flüssigkeit zu Stoff betrug 30:1. Die Gewebe wurden mit der Flüssigkeit 5 Minuten bei 20ºC behandelt. Nach dem Herausnehmen aus der Flüssigkeit, wurden die Gewebe trockengeschleudert. Der Frottestoff wurde auf Weichheit durch subjektives Urteil eines Gremiums nach einer Weichheitsstandardskala mit einer Einteilung von 2-14 bewertet, wobei 8 entschlichteten Frotteestoff darstellt, 2 stellt die durch eine Spülung bei empfohlender Dosierung mit COMFORT (Warenzeichen), eine im Handel erhältliche Gewebe- Weichmacherzusammensetzung, erhaltene Weichheit dar, und 14 stellt vielgewaschenes Frottee ohne Spülbehandlung dar. Das getrocknete Polycottonlaken wurde auf Fallvermögen bewertet mit einem CUSICK Fallvermögenmesser (von James H. Heal & Co. Limited, England), wobei Gewebekreise mit 30 cm Durchmesser, herausgeschnitten aus den gespülten Polycottonstücken, verwendet wurden. Nach der anfänglichen Bewertung des Fallvermögens, wurden die Polycottonstücke bei 140ºC gebügelt und nochmals auf Fallvermögen bewertet. Beispiel Nr. Weichheit Fallvermögen vor dem Bügeln (%) Δ % Fallvermögen ² Beispiel C war eine Kontrolle, wobei kein Produkt verwendet wurde.
Diese Ergebnisse zeigen, daß mit dem erfindungsgemäßen Produkt, Beispiel 1, verbesserte Weichheit relativ zur der Kontrolle ohne Produkt, Beispiel C, erhalten wurde, kein Gewinn an Fallvermögen relativ zu Beispiel C eintrat, bis die Gewebe gebügelt wurden. Beispiel A zeigt, daß kein bedeutender Gewinn an Fallvermögen in Abwesenheit des filmbildenden Polymers eintritt, während Beispiel B zeigt, daß kein Gewinn an Weichmachung des Gewebes in Abwesenheit des Gewebe-Weichmachermittels eintritt.

BEISPIEL 2

Drei Zusammensetzungen mit den folgenden Formulierungen wurden hergestellt. Beispiel Nr. zweifach gehärtetes Talgdimethylammoniumchlorid (Arquad 2HT) 60/40 Vinylacetat/Vinylchlorid polymerisiert in Anwesenheit von Rewoquat CPEM³ Wasser Abgleich-³ Polymererweichungstemperatur 50ºC
Diese Zusammensetzung wurde verwendet, um eine Gewebeladung, bestehend aus einem Gemisch Frottestoffe und Polycottonhemdenstoffe, zu konditionieren. Die Dosierungsmenge betrug 5 ml des Produkt pro Liter Behandlungsflüssigkeit. Das Verhältnis von Flüssigkeit zu Stoff betrug 30:1. Die Gewebe wurden mit der Flüssigkeit 5 Minuten bei 20ºC behandelt. Nach dem Herausnehmen aus der Flüssigkeit, wurden die Gewebe geschleudert und luftgetrocknet. Der Frottestoff wurde auf Weichheit und das Polycotton auf Fallvermögen, wie in Beispiel 1 beschrieben, bewertet.
Nach der anfänglichen Bewertung des Fallvermögens wurden die Teile aus Polycottonhemdenstoff bei 130ºC gebügelt und nochmals auf Fallvermögen bewertet.
Die Ergebnisse sind wie folgt. Beispiel Nr. Weichheit Fallvermögen vor dem Bügeln (%) Δ % Fallvermögen &sup4; Beispiel F war eine Kontrolle, wobei kein Produkt verwendet wurde.

BEISPIEL 3

WIRKUNG DER PRODUKTDOSIERUNG

Eine Zusammensetzung wurde wie folgt hergestellt:
zweifach gehärtetes Talgdimethylammoniumchlorid (ARQUAD 2HT) 4,5 % Polymer wie in Beispiel 2 5,0 % Wasser Abgleich
Eine gemischte Gewebeladung wurde in einem Spülzyklus von 5 Minuten behandelt, wobei die Produktdosierung 5 ml pro Liter Behandlungsflüssigkeit betrug. In nachfolgenden Behandlungen wurde die Produktdosierung auf die Hälfte dieser "normalen" Dosierung, auf 1 1/2 Mal normale und auf 2 x normale Behandlungsdosierung geändert. Bewertung von Fallvermögen und Weichheit, wie in Beispiel 1 beschrieben, ergaben die folgenden Resultate: Beispiel Keine Behandlung Kontrolle ½ normale Dosis Weichheit Fallvermögen vor dem Bügeln % Fallvermögen nach dem Bügeln % Δ % Fallvermögen

BEISPIELE 4 BIS 9

Zusammensetzungen mit den folgenden Formulierungen wurden hergestellt: BEISPIEL NR. zweifach gehärtetes Talgdimethylammoniumchlorid (Arquad 2HT) 40/60 Vinylacetat/Vinylchlorid polymerisiert in Anwesenheit von Rewoquat CPEM&sup5; 80/20 Styrol/Butylacrylat polymerisiert in Anwesenheit von Rewoquat CPEM&sup6; 80/20 Methylmethacrylat/Butylacrylat polymerisiert in Anwesenheit von Rewoquat CPEM&sup7; Wasser Abgleich&sup5; Polymererweichungstemperatur 55ºC &sup6; Polymererweichungstemperatur 65ºC &sup7; Polymererweichungstemperatur 65ºC
Die Zusammensetzungen wurden verwendet, um Gewebeladungen, bestehend aus Frottestoffen und Polycottonlaken, zu behandeln. Die Dosierungsmenge betrug 5 ml des Produkt pro Liter Behandlungsflüssigkeit. Der Polycottonstoff wurde, wie in Beispiel 1, auf Fallvermögen vor und nach dem Bügeln bewertet und die Ergebnisse waren wie folgt: BEISPIEL NR. Fallvermögen vor dem Bügeln in % Δ % Fallvermögen &sup8; Beispiel H war eine Kontrolle, worin das Gewebe nicht behandelt wurde.

BEISPIEL 10 (VERGLEICH)

Eine Zusammensetzung mit der folgenden Formulierung wurde hergestellt: Beispiel Nr. zweifach gehärtetes Talgdimethylammoniumchlorid (Arquad 2HT) 60/40 Vinylacetat/Butylacrylat polymerisiert in Anwesenheit von Rewoquat CPEM&sup9; Wasser &sup9; Polymererweichungstemperatur 8ºC Abgleich
Die Zusammensetzung wurde verwendet, um Gewebe bei einer Dosierung von 5 ml pro Liter Behandlungsflüssigkeit zu behandeln. Eine entsprechende Gewebeladung wurde mit der Zusammensetzung aus Beispiel 4, unter Verwendung der gleichen Dosierung, behandelt. Nach dem Herausnehmen aus den Behandlungsflüssigkeiten, wurden beide Ladungen geschleudert und auf der Leine getrocknet. Anschließend an das Trocknen, wurden das Fallvermögen und die Weichheit, wie in Beispiel 1, bewertet. Schließlich wurden die Teile aus Polyester- Baumwolle jeder Ladung gebügelt bei der Baumwollefixierung (etwa 150ºC) und die Werte des Fallvermögens nochmals festgestellt. Die Ergebnisse waren wie folgt: Beispiel Nr. Wasserkontrolle Weichheit - auf der Leine getrocknet Fallvermögen vor dem Bügeln auf der Leine getrocknet (%) Δ % Fallvermögen
Die Ergebnisse zeigen, daß die Steigerung an Fallvermögen, die im Fall von Beispiel 10 nach dem Bügeln eintritt, nicht mehr beträgt als bei einer Behandlung nur mit Wasser, im Vergleich zu Beispiel 4, wo eine signifikante Steigerung im Fallvermögen nach dem Bügeln eintritt. Dies zeigt die Wirkung der Verwendung eines Fallvermögen verleihenden Mittels mit einer Erweichungstemperatur, die über Zimmertemperatur liegt.

BEISPIEL 11

ENTFERNEN WÄHREND DES WASCHENS

Um das Entfernen der Fallvermögen-Effektes in einer anschließenden Wäsche zu verbessern, wurde eine Zusammensetzung hergestellt, in der der Polymerbestandteil ein Termpolymer war, bestehend aus Methylmethacrylat, Butylacrylat und Acrylsäure in einem Gewichtsverhältnis der Monomere von 80/17/3. Die entsprechende Zusammensetzung, in der die Acrylsäure aus der Polymerisation weggelassen ist, wurde auch hergestellt (Beispiel 8). Beispiel Nr. zweifach gehärtetes Talgdimethylammoniumchlorid (Arquad 2HT) 80/17/3 Methylmethacrylat/Butylacrylat/Acrylsäure polymerisiert in Anwesenheit von Rewoquat CPEM 80/20 Methylmethacrylat/Butylacrylat polymerisiert in Anwesenheit von Rewoquat CPEM Wasser Abgleich
Nach der Behandlung von Gewebeladungen mit den Zusammensetzungen, verwendet mit 5 g pro Liter Behandlungsflüssigkeit, wurden Teile aus Polyesterbaumwollgewebe, wie in Beispiel 1, nach dem Trocknen und nochmal nach dem Bügeln auf Fallvermögen bewertet. Die Gewebeteile wurden dann bei 45ºC für 15 Minuten unter Verwendung von PERSIL AUTOMATIC (Warenzeichen), das ein im Handel erhältliches Gewebewaschpulver ist, gewaschen. Nach dem Leinentrocknen, wurden sie nochmals auf Fallvermögen bewertet und dann gebügelt und nochmals bewertet.
Die Ergebnisse waren wie folgt: Beispiel Fallvermögen nach Spülbehandlung - nicht gebügelt (%) Fallvermögen nach Spülbehandlung - gebügelt (%) Δ % Fallvermögen (anfänglich) Fallvermögen nach dem Waschen - nicht gebügelt (%) Fallvermögen nach dem Waschen - gebügelt (%) Δ % Fallvermögen nach dem Waschen % Entfernung (R)
Der Entfernungsprozentsatz des Nutzens an Fallvermögen durch Waschen (R) wird festgestellt durch
R = 100 - Δ % Fallvermögen nach dem Waschen/ Δ % Fallvermögen (anfänglich) x 100 %
Die gesteigerte Enfernung der Zusammensetzung aus Beispiel 11 wird der Einarbeitung von Acrylsäure in das Polymer zugeschrieben.

BEISPIEL 12

VERSCHIEDENE GEWEBE

Die Zusammensetzung aus Beispiel 4 wurde verwendet, um verschiedene Gewebe bei einer Dosierung von 2,5 g pro Liter Behandlungsflüssigkeit zu behandeln. Nach Leinentrocknung, wurden die Gewebe wie in Beispiel 1 auf Fallvermögen bewertet. Beispiel 4 Wasserkontrolle Polyester Nylon Stapel % Fallvermögen vor dem Bügeln % Fallvermögen nach dem Bügeln Δ % Fallvermögen 50/50 Polycotton
Diese Ergebnisse zeigen den Nutzen der Erfindung bei allen getesteten Geweben im Vergleich zu der Behandlung nur mit Wasser.

BEISPIELE 13 UND 14

ALTERNATIVE MITTEL ZUR ENTFERNUNG

Stearinsäure (0,6 g) und Polymerlatex 80/20 Methylmethacrylat /Butylacrylat, 50 % Feststoffe (19,4 g) wurden in getrennte Bechergläser abgewogen, vorsichtig erhitzt, bis die Stearinsäure schmolz und dann unter Rühren gemischt. Bei etwa 40ºC wurden 80 ml kaltes entmineralisiertes Wasser zugefügt und die Lösung 5 Minuten lang schallbehandelt. Diese Zusammensetzung, Beispiel 13, wurde formuliert, um zusätzlich 1,5 % zweifach gehärtetes Talgdimethylammoniumchlorid (Arquad 2HT) zu enthalten. Nach der Behandlung der gemischten Gewebeladung, wurde der Anteil an Polyesterbaumwolle auf Fallvermögen bewertet, wie in Beispiel 1, dann gebügelt und wieder bewertet. Die Gewebeteile wurden dann mit PERSIL AUTOMATIC-Gewebewaschpulver bei empfohlener Dosierung, gewaschen, und das Fallvermögen nochmals gemessen. Nach nochmaligem Bügeln der Teile, wurden die Fallvermögenwerte nochmals vollständig bewertet. Der Entfernungsprozentsatz des Nutzens an Fallvermögen wurde festgestellt aus der Differenz zwischen dem gebügelten und nichtgebügelten Zustand, anschließend an die Spül- oder Waschbehandlung (wie in Beispiel 11).
Die Ergebnisse waren wie folgt: Beispiel Nr. Fallvermögen nach dem Spülen - nicht gebügelt % Fallvermögen nach dem Spülen - gebügelt % Δ % Fallvermögen (anfänglich) Fallvermögen nach dem Waschen - ungebügelt % Fallvermögen nach dem Waschen - gebügelt % Δ % Fallvermögen nach dem Waschen % Entfernung
Beispiel 14 ist die Zusammensetzung aus Beispiel 13, wobei die Stearinsäure weggelassen wurde.

BEISPIEL 15

AMPHOTERES LATEX

Ein amphoteres Latex-Styrol/Dimethylaminoethylmethacrylat/Methacrylsäure (84/8/8 Volumenprozent) wurde hergestellt. Eine Zusammensetzung, die quaternäres Weichmachermaterial und das amphotere Latex enthält, wurde wie folgt formuliert:
zweifachgehärtetes Talg-dimethylammoniumchlorid (Arquad 2HT) 4,5%
Styrol/Dimethylaminethylmethacrylat/Methacrylsäure (84/8/8 Volumenprozent) 20,0% Wasser Abgleich
Eine Ladung aus Polyesterbaumwollgewebe wurde in einem 5 Minuten Spülzyklus mit der Produktdosierung von 10 ml pro Liter Behandlungsflüssigkeit, behandelt. Nach dem Auswringen und Leinentrocknen, wurde das Gewebe auf Fallvermögen vor und nach dem Bügeln, wie in Beispiel 1, bewertet. Nach dem Waschen mit PERSIL AUTOMATIC bei 45ºC, wurden die Fallvermögen vor und nach dem Bügeln nochmals bewertet.
Die Ergebnisse waren wie folgt: Beispiel Nr. Fallvermögen nach dem Spülen - ungebügelt % Fallvermögen nach dem Spülen - gebügelt % Δ % Fallvermögen (anfänglich) Fallvermögen nach dem Waschen - ungebügelt % Fallvermögen nach dem Waschen - gebügelt % Δ % Fallvermögen nach dem Waschen % Entfernen

BEISPIEL 16

NICHTIONISCHER WEICHMACHER

Die folgenden Zusammensetzungen wurden hergestellt. Der nichtionische Weichmacher war Sorbitanmonostearat in der Form von SPAN 60 (Warenzeichen) von Atlas Chemicals. Das Fallvermögen verleihende Mittel war 80/17/3 Methylmethacrylat /Butylacrylat/Acrylsäure, polymerisiert in Anwesenheit von REWOQUAT CPEM (d.h. ein kationisches Polymerlatex). Die Zusammensetzungen enthielten auch ein Emulgiermittel in Form von Polyoxyethylen (4) Sorbitanmonostearat, TWEEN 61 (Warenzeichen) von Honeywill Atlas. Diese Zusammensetzungen wurden in der Art wie in Beispiel 1 beschrieben, auf ihre Leistung bewertet. BEISPIEL NR. Bestandteile % Wasserkontrolle SPAN 60 TWEEN 61 Fallvermögen verleihendes Mittel Wasser Abgleich Ergebnisse Weichheit Fallvermögen vor dem Bügeln (%) Fallvermögen nach dem Bügeln (%) Δ % Fallvermögen
Diese Ergebnisse zeigen, daß nur mit dem Produkt aus Beispiel 16 sowohl ein Gewinn an Weichheit als auch an Fallvermögen erreichbar ist.
Ähnlich gute Ergebnisse können erreicht werden, wenn das in Beispiel 16 verwendete Fallvermögen verleihende Mittel durch ein nichtionisches Fallvermögen verleihendes Mittel ersetzt wird, wie ein Polystyrollatex, stabilisiert durch ein nichtionisches synthetisches Kolloid und enthaltend 15 % Dibutylphthalat (VINAMUL 7715 - Warenzeichen - von Vinyl Products Ltd) zusammen mit einem kationischen Tensid, wie Trimethyloctadecylammoniumchlorid (ARQUAD 18 - Warenzeichen - von AKZO Chemie). In diesem Fall ist eine geeignete Menge für das kationische Tensid in dem Produkt 0,5 %, wenn das Fallvermögen verleihende Mittel mit 20 % anwesend ist.

Claims

1. Zusammensetzung zur Veredelung von Geweben umfassend einen nichtpolymeren Gewebe-Weichmacher, der aus kationischen oder nicht-ionischen Gewebe-Weichmachermitteln ausgewählt wird, und positiv geladene, wasserunlösliche, thermoplastische Teilchen mit einem Erweichungspunkt zwischen 25ºC und 200ºC, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen positiv geladen sind und ein polymeres Fallvermögen verleihendes Mittel umfassen, das

(a) ein Copolymer aus mindestens einem monomeren Material mit der allgemeinen Formel:

wobei jedes R&sub1;&sub0; Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist und R&sub1;&sub1; ausgewählt ist aus Wasserstoff, Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogengruppen, Aryl- oder Alkylarylgruppen, Karbonsäure- oder Karbonsäureestergruppen oder eine Acetoxygruppe, und/oder

(b) ein Polymer oder Copolymer von mindestens einem der genannten Monomere ist, das

(i) durch Polymerisation hergestellt wird, in Anwesenheit von einem kationischen Tensid oder einem kationischen Polymerisationsinitiator;

(ii) von mindestens einem weiteren Monomer abstammt, das kationisch ist; oder

(iii) amphoter ist, mit einer positiven Gesamtladung bei den in der Zusammensetzung vorherrschenden pH Bedingungen.

2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das Fallvermögen verleihende Mittel einen Erweichungspunkt von über 50ºC hat.

3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, das in flüssiger Form vorliegt, in welcher der Weichmacher und die thermoplastischen Teilchen in einer wässrigen Grundlage enthalten sind.

4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, Anspruch 2 oder Anspruch 3, worin das polymere, das Fallvermögen verleihende Mittel ein Copolymer ist, das in Anwesenheit eines kationischen oberflächenaktiven Stoffes oder eines kationischen Polymerisationsinhibitor gebildet wird.

5. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin die thermoplastischen Teilchen eine durchschittliche Teilchengröße von 0,1 bis 200 um haben.

6. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Gewichtsverhältnis von Gewebe-Weichmacher zu dem das Fallvermögen verleihenden Mittel von 10:1 bis 1:10 liegt.

7. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das thermoplastische Teilchen ein Material, das Karbonsäuregruppen in seiner Struktur enthält, beinhaltet.

8. Zusammensetzung nach Anspruch 7, worin das polymere, das Fallvermögen verleihende Mittel ein Copolymer ist, das mindestens ein Monomer mit Karbonsäuregruppen in seiner Struktur enthält.