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Staubsicheres: 1Vlehrladegewebr. Die j etzigen Armeegewehre entsprechen
erfahrungsgemäß nicht allen Anforderungen, welche an eine Kriegswaffe gestellt werden
müssen.
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Das Gewehr nach der Erfindung: soll neben einer schießtechnischen
Vollkommenheit auch den nachstehenden Bedingungen entsprechen.
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Das Gehäuse, der Bewegungsraum des Verschlusses; sowie die Laufbohrung
sind nach außen staubdicht abgeschlossen.
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Der Ladeschlitz wird - durch Öffnen des Verschlusses freigegeben und
ist nur für das Auswerfen bemessen. -Die Laufmündung wird gleichzeitig mit dem Auslösen
der Züngelsperre freigegeben.
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Die Bewegung des Verschlusses von Hand kann jederzeit unbeeinflußt
erfolgen.
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Die Selbstbewegung des Verschlusses tritt erst ein, wenn die Hülse
im Laderäurn entspannt ist. -Kornschutz' und Putzstock sind Bestandteiledes Gewehres.
-In den Abb. x bis 37- sind alle Neuerungen am Gewehr zur Anschauung gebracht. -In
der Beschreibung wird zuerst das staubsichere Gewehr mit Drehkolbenverschluß ohne
Einrichtung für selbstbewegten Verschluß behandelt, uni einwandfrei festzustellen;
daß. dieses Gewehr durch die Einrichtung für die Selbstbewegung des Verschlusses
in seiner-Handhabung> vollständig unbeeinflußt bleibt.
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Abb. r zeigt das staubsichere Gewehr in Seitenansicht mit geschlossenem
Verschluß und die Sicherung 7 in Sperrstellung, d. h. Züngel gesperrt und die Laufmündung
durch den Schuber 12 verschlossen. Das Gewehr- ist daher in allen Teilen staubsicher
nach- außen abgeschlossen.
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Abb. ?,_ .zeigt das staubsichere Gewehr iri Draufsict' mit offenem
Verschluß- und die
Sicherung 7 in Freistellung, d. h. Angelsperre
ausgelöst, daher das Gewehr schußbereit und Mündung bei 12 frei.
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Abb.3 zeigt das staubsichere Gewehr mit selbstbewegtem Verschluß in
Seitenansicht mit offenem Verschluß ; in Abb. q. ist dasselbe Gewehr in Draufsicht
mit geschlossenem Verschluß dargestellt.
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Bei geschlossenem Verschluß (Abb. i und q.) ist das Griffstück 5 vorn
und bis zur Anlage an dem Schaft nach rechts gedreht. Der Ladeschlitz ist durch
den Schlitzschieber 3 staubdicht abgeschlossen. Das Griffstück 5 ist durch die Verschlußsperre
bei ii in dieser Lage festgestellt.
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Die Sicherung 7 hat wie bei den eingeführten Armeegewehren den Zweck,
ein zufälliges Abziehen des Züngels bei geladenem Gewehr zu verhindern.
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Bei dem vorliegenden Gewehr dient die Sicherung 7 einem dreifachen
Zweck.
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i. Der Sicherung des Züngels gegen Abziehen, wie bei allen Armeegewehren
üblich, 2. der Bedienung des Mündungsschiebers 12 als Mündungsschutz, 3. zur Feststellung
des Deckrohres 6 in seiner Lage.
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Die Sicherung 7 kann - aus ihrer Stellung in Abb. 2 und 3 bis zur
Anlage an den Schaft nach rechts gedreht werden, wobei der in der Sicherungslagerhülse
8 (Abb. 5 und 6) untergebrachte Putzstockbolzen 87 (Abb. 13) nach vorn geschoben,
beim Linksdrehen jedoch wieder zurückgezogen wird.
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Dieser Putzstockbolzen 87 ist einerseits mit der Züngelsperrstange
85 (Abb. 13) verbunden, anderseits ist in diesem Bolzen 87 der Putzstock 18 (Abb.
13) eingeschraubt; dessen Splintkopf 16 (Abb. i und 3) mit dem Mündungsschieber
i2 (Abb. i bis 3) in Verbindung steht.
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Bei der Stellung der Sicherung 7 in Abb. 2, 3 und 13 ist der Bolzen
zurückgezogen, der Schieber 12 von°der Mündung abgezogen und das Züngel frei, »Freistellung«;
bei der Stellung der Sicherung 7 in Abb. i und q. ist der Bolzen vorgeschoben, das
Züngel gesperrt und der Schieber r2 schließt die Mündung, »Sperrstellung«.
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Durch die Kopfscheibe der Sicherung 7 wird in der Frei- und Sperrstellung
das Deckrohr 6 am Abzieherz verhindert. Wird die Sicherung 7 bis zur Anlage an den
Schaft gebracht, Deckrohrstellung, kann das Deckrohr 6 abgezogen werden, da dessen
Leiste ioo (Abb. 18) durch die Nut io2 (Abb. 17) der Kopfscheibe der Sicherung 7
(Abb. 17) abgezogen werden kann.
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In jeder dieser drei Stellungen wird die Sicherung 7 durch den Sperrstift
io (Abb. i und 3) festgestellt, zur Änderung der Stellung muß io ausgeschaltet werden.
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Abb. :rund 2. Der Mündungsschieber i2 im Schieberlager 13 (Abb.
i) wird beim Rechtsdrehen der Sicherung 7 durch den Putzstock 18 mit dessen Splintkopf
16 über die als Halbkugel ausgebildete Laufmündung geschoben und beim Linksdrehen
wieder zurückgezogen.
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Das Schieberlager 13 (Abb. = und 2) ist gleichzeitig auch als Kornschutz
ausgebildet. Die Sicherungslagerhülse 8 nach Abb. i und 2 ist beim Gewehr- mit selbstbewegtem
Verschluß als ein Rohr g (Abb. 26) ausgebildet, in welches die Schutzhülse 17 (Abb.
3 und q.) für den Putzstock 18 eingeschraubt ist.
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Das Visierkorn ist beim Gewehr mit selbstbewegtem Verschluß gegenüber
jenem in Abb. i und 2 (Gewehr mit nur von Hand aus zu bewegenden Verschluß) so weit
nach rückwärts versetzt, daß der vordere Gewehrring 1g (Abb.3 und q.) gleichzeitig
als Kornschutz ausgebildet werden konnte.
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Vor dem Visierkorn ist beim ersteren die Gaskammer mit ihrem Führungsrohri53
(Abb. 3, q. und 36) auf das Laufende geschoben.
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Beim Schuß wird die Gaskammer mit ihrem Führungsrohr 153 (Abb.
35) von den Gasen, welche dem Geschoß nachströmen, nach vorn gerissen und der Putzstock
18 mit dem Putzstockbolzen 87 (A.bb. 25) mitgenommen, so daß die dem Bolzen vorgelagerte
Offnungsfeder 128 (Abb. 25) gespannt wird.
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Bei dieser Ausführung trägt nicht wie bei Abb. 13 der Putzstockbolzen
87 die Steilschraubenspindel go sondern das Zwischenstück 130 (Abb. 2g).
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Das Schieberlager 15 (Abb. 35 und 3) ist ähnlich wie das Schieberlager
13 in Abb. i und 2 ausgebildet, und es wird beim Schuß, da der Splintkopf 16 vom
Führungsiohr der Gaskammer mitgenommen wird, an der Stellung des Mündungsschiebers
i2 (Abb. ig) nichts geändert.
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Abb. 5, 6 und 7. Das Gehäuse i ist ein der Länge nach durchbohrter
Stahlzylinder mit Kreisquerschnitt, in welchem bei 2o die Gewinde für den Lauf 2i
eingeschnitten sind (Abb. 5 und 7).
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Die Bohrung bei 23 (Abb. 5 und 7) ist für die-Aufnahme des Verschlußstückes
46 (Abb. 8 und g) abgemessen, vorn bei 22 (Abb. 5 und 7) ist die Bohrung für die
Verriegehingswarzen z6 (Abb. 5), rückwärts bei 24 für den Drehring 7o (Abb. 5 und
22) ausgedreht. Die rückwärtige Erweiterung der Gehäusebohrung bei 24 ist jedoch
nur bei Gewehren mit selbstbewegtem Verschluß vorhanden. In der Bohrung 23 (Abb.
7) sind die vier Züge 25 (Abb. 7) eingeschnitten, in welchen die Verriegelungswarzen
26 (Abb. 5) bei der Verschlußbewegung gleiten. Die Felder zwischen den Zügen' 25
bilden beim Schuß vom die Widerlager für die Verriegelungswarzen 26.
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An der unteren ebenen Fläche des Gehäusesi
(Abb. 5,
6, 23 und-24) ist ein Ausschnitt für den Eingriff .des Patronenkastens.27. -Vor
dem Patronenkasten 27 (Abh: 5 und.,6) ist der Querriegel 28 (Abb.5 und 6),
hinter demselben der Putzen 30 (Abb. 5 und 6) ; in ersterem sind die Gewinde für
die vordere Kastenschraube 29, in letzterem die Gewinde für die hintere Kastenschraube
31 eingeschnitten. -Der Ansatz 32 (Abb. 5, im Schnitt) wird von dem hohlen
Arm des Abzugstollens 33 (Abb. 5) umfaßt und trägt den Drehstift für den letzteren.
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Der Ladeschlitz 2 zeigt bei 34 (Abb. 6)- einen rechteckigen Einschnitt
für den Hals des Griffstückes 5 und bei 35 (Abb. 6) eine Erweiterung für den Daumen
des Ladenden beim Abstreifen der Patronen.
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Bei 36 (Abb. 7) ist die Mantelfläche des Gehäuses z links seitwärts
des Ladeschlitzes 2 abgesetzt, um im Verein mit dem Schiebermantel4 (Abb.7) das
Sch ietierfach für den Schlitzschieber 3 (Abb. 7) zu bilden.
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Der Schiebermante14 (Abb. 5 und 7) wird vorn bei 37 (Abb. 7) durch
die Stufe des Mantelflächenäbsatzes am Verschlußgehäuse z rückwärts bei 38 (Abb.
5) durch seine Ringleiste, welche über dem Schiebermantel vorsteht, im. Abstand
für das Schubfach gehalten.
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Bei geöffnetem Verschluß lagert der Schlitzschieber 3 (Abb. 6) im
Schubfach. Beim Schließen des Verschlusses gleitet der Schlitzschieber 3, vom Griffstück
5 mitgenommen, über den Lageschlitz 2 und schließt denselben bei geschlossenem Verschluß
-vollständig ab.
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Bei geschlossenem Verschluß decken die Leisten vom Schieber 3 und
Schiebermante14 bei 39 (Abb. 7) die Fuge zwischen Mantel 4 und -Schieber 3 staubdicht
ab.
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In einem Falz der rechten Gehäuseleiste 40 (Abb. 5 und 24) lagert
die Schieberkante, während die Ringkante vorn in der Ringnut 42, rückwärts in der
Ringnut des Ringstückes 4z (Abb. 6) abdichtet. An das Ringstück schließt die Deckrohrflansche
bei 43 (Abb. 6) an.
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Anschließend am Einschnitt 3q. (Abb. 6) ist im Gehäuseansatz bei
44 (Abb. 6 und 23) der Sperrstift 45 .der Verschlußsperre rr (Abb. -z bis
4) untergebracht.
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Die Bucht 35 (Abb. 6) des Ladeschlitzes ist bei offenem Verschluß
vom Schubermantel3 verdeckt, da dieser von der im Schubfach lagernden Blattfeder
stets nach rechts gedrückt wird.
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Bei den Abmessungen des Ladeschlitzes z ist in bekannter Weise nur.eine
Achteldrehung des Verschlusses zulässig, so daß statt der üblichen zwei vier Verriegelungswarzen
vorhanden sind.
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Die Bestandteile des Verschlusses sind 46 (Abb. 8) Verschlußkopf,,_47
das Verschlußstück, 48 die Schlagbolzenmutter, 5 (Abb. 9) das GriffstÜck, 49 der
Schlagbolzen, 5o die Schlagbolzenfeder.
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Der Verschlußkopf 46 (Abb.-9) mit den vier Verriegelungswarzen ist
vorn im Verschluß stück 47 eingeschraubt und trägt den Patronenauszieher 5r.
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Das Griffstück 5 (Abb. 9) ist in dem nach den Verriegelungswarzen
bemessenen Absatz 52 des Verschlußstückes 47 so eingeschraubt, daß durch- Druck
auf dem abgesetzten Teil des Patronenausziehers 51, der Verschlußkopf 46 am selbsttätigen
Drehen verhindert ist. Das selbsttätige Drehen des Griffstückes 5 ist durch den
Eingriff des Riegels 53, welcher bei 54 als Schieberleiste in einer Nut des Verschlußstücker
47 lagert, verhindert. Die federnde Verlängerung des Riegels 53 wird durch den Stift
55 in einer Rast festgehalten. Der Riegel53 kann durbh Niederdrücken der Riegelverlängerung
in die Ausnehmung 56 des Verschlußstückes 47 ausgelöst werden.
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Der Schlagbolzen 49 (Abb. 9) wird durch die Schlagfeder 5o an den
Verschlußkopf 46 gepreßt. Die Schlagfeder 5o stützt sich an den Bund 59 des Verschlußstückes
47. Der Schlagbolzen 49 ist in die Schlagbolzenmutter 48 eingeschraubt. .
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Das Ringstück 61 (Abb. zo) der Schlagbolzenmutter 48 greift durch
einen Ausschnitt des Verschlußstückes 47 (Abb. 8, als Schnittfigur eingesetzt),
so daß die Schlagbolzenmutter im Verschlußstück 47 geradlinig geführt wird und die
Drehung des Verschlusses. mitmachen muß. Der Zahn des Abzugstollens 33 (Abb. 5)
greift beim Voreilen des Verschlusses oberhalb der am Ringstück 61 (Abb. zo) angesetzten
Ringleiste 62 ein. In dieser Stellung kann der Abzugstollen nicht abgezogen werden.
Die Länge der Ringleiste 62 ist 'so bemessen, daß nach einer Achteldrehung des Verschlusses
der Zahn des Abzugstollens von der Ringleiste frei wird.
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Bei- 65 (Abb. 5) liegt der Zahn des Abzugstollens bereits am ebenen
Teil des Ringstückes 61 (Abb. ro) und kann daher abgezogen werden.
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Vorstehende Einrichtung stellt die Sicherung dar, wonach nur bei geschlossenem
und gesperrtem, Verschluß abgefeuert werden kann.
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Bei 64 (Abb. 8) ist eine Warze als Stück einer Gewindeleiste ersichtlich
gemacht, welche jedoch nur bei Selbstbewegung des Verschlusses vorgesehen ist.
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Die Kerbe 66 (Abb. zz) des Griffstückes 5 schiebt sich beim Schließen
des Verschlusses über die Leiste 67 (Abb. 6) des Schlitzschiebers 3. Die Leiste
67 (Abb. 6) und mit ihr Schlitzschieber 3 wird beim Rechtsdrehen des Verschlusses
so mitgenommen, daß bei gesperrtem Verschluß die rechte Schieberkante im Falz der
Leiste 4o die Fuge zwischen Gehäuse und Schieber abdichtet.
Im Griffstück
5 lagert in der Aüsnehmung 92 (Abb. =i) der federnde Schieber 93, welcher
beim Schließen hinter dem Sperrstift 45 einschnappt, so da13 der Verschluß gesperrt
ist. Bei Gewehren mit nur von Hand aus bewegtem Verschluß ist der Sperrstift 45
in dem Ansatz 44 (Abb. 6) eingeschraubt.
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Der Doppelhebel 94 (Abb. =i) greift einerseits. in den Schieber
93 ein, anderseits trägt er den Druckknopf 95, welcher durch die Schraubenfeder
96 (Abb. 8) mündungswärts so gedrückt wird, daB der Schieber 93 (Abb.
=i) in entgegengesetzter Richtung aus dem Griffstück heraustritt. Durch den Handgriff
beim Öffnen wird der Knopf 95 (Abb. =i und 8) eingedrückt, der Hebel 94 zieht
den Schieber 93
in das. Griffstück zurück; so daß der Verschluß gedreht werden
kann. Die Schale 97- deckt den Doppelhebel 94 staubdicht ab.
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In der dem Patronenzieher 51 (Abb. g) gegenüberliegenden Verriegelungswarze
ist der Schlitz 68 (Abb. =i) vorgesehen, durch welchen der Auswerfer auf die Hülse
stößt. Der Auswerfer greift in bekannter Weise links rückwärts durch das Gehäuse
und ist für denselben eine Längsnut im Verschlußstück vorgesehen.
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Bei 69 (Abb. 8) sind die Ausfräsungen für die Erleichterung
des Verschlußstückes kenntlich gemacht. -Ist die rückwärtige Ausdrehung der Gehäusebohrung
bei 24 (Abb. 5) vorhanden, wird jedoch auf eine Selbstbewegung des. Verschlusses
verzichtet; so ist zur Lagerung und glätten Führung des Verschlußstückes ein Füllring
7o (Abb. 5) in die Ausdrehung bei 24 eingelegt.
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In Abb. m ist der Füllring 7o dargestellt, dessen Leisten 7r, im Schlitze
des Gehäuses eingreifend, den Füllring gegen Verdrehung sichern. Der Ausschnitt
72 ist vorgesehen, um bei geöffnetem Verschluß den Hals des Griffstückes 5 aufzunehmen;
bei 73 (gestrichelt) ist der- Ausschnitt für den Eingriff des Abzugstollenzahnes.
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Das in der. Sicherungshülse 8 (Abb. 13 und r4) für den Putzstock
r8 eingeschraubte Verlängerungsrohr 74 trägt die Verbindungsklauen 75 und 76 (Abb.
14) für die Verbindung mit dem Gehäuse. Die vordere Klaue 75, welche als Widerlager
für den Querriegel 28 (Abb. 5 und 6) ausgebildet ist, wird durch die vordere Kastenschraube
2.6 (Abb. 5), die rückwärtige Klaue 76 durch die hintere Kastenschraube 31 (Abb.
5) mit dem Gehäuse verschraubt.
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Im Ansatz 77 (Abb. 14) ist ein Doppelhebel 82 (Abb. =5) als Züngelsperre
untergebracht. Der Doppelhebel, 82 greift in einen Schlitz des Sperrstiftes 85 (Abb.
-i5)- und wird vom Sperrstift- betätigt.
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Die Sicherungshülse-8 mit Verlängerungsrohr-74_ (Abb. 1q.) ist im
Schaft eingelassen. Das Gehäuse i (Abb. 5 und 6),- die Sioherungshülse 8 mit Verlängerungsrohr
74 und die Züngelplatte 83 (Abb. 5) werden durch die Kastenschrauben 29 und
31 untereinander und mit dem Schalte unverrückbar verbunden.
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Der Abzugstollen 33 (Abb. 5 und 6) ist mit dem. Schnappzahn 78 ausgerüstet,
damit sich bei der Selbstbewegung des Verschlusses der Abzugstollen nach dem Abziehen
sofort wieder einstellen kann, wodurch Doppelschüsse vermieden werden.
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Der Seitenarm 8o (Abh. 5) des Abzugstollens 33 ist am Gehäuseansatz
32, wie schon erwähnt, drehbar angeordnet. Der Hauptarm des Abzugstollens 33 (Abb.
15) hat bei 81 einen Ansatz, unter welchen sich der längere Arm des Doppelhebels
82 schiebt, sobald der Putzstock bolzen 87 (Abb. 13) in der Sicherungshülse 8-sich
nach vorn bewegt, so daB der Abzugstollen nicht bewegt und daher das Züngel nicht
abgezogen werden kann (Züngelsperre).
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Wird der Putzstockboken 87 (Abb. 13) zurückgezogen, so kommt
der Doppelhebel 82
(Abb 15) in die gestrichelte Stellung; bei welcher die
Züngelsperre aufgehoben ist.
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Die Schraubenmutter 88 (Abb. 13) greift die - als rückwärtiger Rohrabschluß
- in der Sicherungshülse 8 eingenietete Hülse 86, an deren Ringansatz der Kopf der
Schraubenmutter 88 sich anlehnt.
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Am Sechskant des vorstehenden Teiles der Mutter 88 ist die Sicherung
7 (Abb. 17) aufgeschoben und wird durch die Kopfschraube 89
(Abb. 13) in dieser
Stellung festgehalten, so daß die Schraubenmutter 88 nur eine drehende Bewegung
ausführen kann.
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Der Putzstockbolzen 87 (Abb. 13) ist einerseits mit seinem Stifte
go in die Schraubenmutter 88 eingeschraubt, anderseits wird der Putzstockbolzen
87 durch den Flügelansatz g= in einem. Schlitze der Hülse 8 gerade geführt, so daß,
wenn die Mutter 88 nach rechts oder links gedreht wird, der Bolzen-87 sich vor-oder
zurückbewegt.
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In dem. Flügelansatz g= (Abb. 1s) ist die Sperrstange 85 eingeschraubt
und durchgreift mit dem anderen Ende den Ansatz 77 des Rohres 74, um dortselbst
den Doppelhebel 82 (Abb. =5) der Züngelsperre in bekannter Weise zu betätigen.
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Wird nun die Sicherung 7 rechtsgedreht, schiebt die Sperrstange 85
(Ahb. 15) den Doppel Nebel 82 unter den Ansatz 8r (Ab. 7 und r5) des AbzugstolIens
33 (Abb. 5 und i5) das Züngel ist gesperrt. Gleichzeitig wird durch die Bewegung
des Putzstockes 13 der Mündungsschieber 12 über die Laufmündung geschoben. Die Mündung
ist geschlossen. Wird die Sicherung 7 jedoch nach links gedreht, 'so wird. das Züngel
und die Mündung frei; es werdn demnach Züngel und Mündungsschieber durch die Sicherung
7 zwangläufig, eingestellt.-
An .der Sicherungshülse 8 (Abo. 16)
ist bei 98 der federnde Sperrstift ro gelagert, welcher die Sicherung 7 (Abo.
17) durch Einspringen in die angedeuteten Einschnitte in den verschiedenen Stellungen
festhält und beim'VN:"echsel der Stellung stets ausgelöst- werden muß.
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Bei 9g (Abo. 16) ist in einer Rippe der Lagerhülse -8 die Längsnut
für die Schubleiste ioo des Deckrohres 6 (Abo. 18, Schnittfigur) angeordnet. , Zur
Abdeckung des Bewegungsraumes des Verschlußstückes 47 (Abo. 24) wird das Deckrohr
6 mit seiner Schubleiste ioo (Abo. 18) in die Längsnut 9g (Abo. r6) der Lagerhülse
8 eingeschoben, doch ist vorher die Sicherung in die Deckrohrstellung zu bringen,
d. h. sie wird bis zur Anlehnung an den Kolbenhals nach rechts :gedreht, so daß
deren Ausschnitt zog (Abb.17) mit der Nut ,99 (Abo. 16) übereinstimmt. Bei aufgeschobenem
Deckrohr 6 umfaßt die Muffe ioi (Abo. 18) das Gehäuseende und schließt das Gehäuse
staubdicht ab. Der Muffenabsatz 103 hält den Füllring 70 in seiner
Lage in der Gehäuseausdrehung 24 (Abo. 5) fest. Die Mufferiftansche 43 liegt längs
der Linie 104 (Abo. 6) am Ringstück 41 des Gehäuses i dicht an und deckt die Stoßfuge
des Schiebermantels 4 durch Übergreifen der. vorstehenden Ringleiste 38 (Abo. 5)
staubdicht ab. Der Ausschnitt io6 der Muffe ior (Abo. i8) umfaßt .die Leiste des
Gehäuses, welche den Putzen 30 (Abo. 5 und 6) mit Gewinde für die hintere Kastenschraube
31 trägt.
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Der im Bolzen 87 (Abo. 13) eingeschraubte Putzstock 18 wird im Rohr
74 und anschließend im Schaftkanal geführt.
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Das halbkugelige- Laufende 107. (Abo. ig) wird von der Haube
io8 des .Mündungsschieberlagers umfaßt. Der Haubenfortsatz ist als Kornschutzbügel
rog ausgebildet. Die Haube =o8 wird beim Aufsetzen mit dem Kornschutzbügel iog über
das Kornstück iio so gedreht, daß ein Abziehen des Lagers 13 (Abo-. i und 2) verhindert
ist. Das federnde Ende der Lagerschiene ir4 wird gleichzeitig in die Nut rii eines
Ringstückes am Laufe gedreht und springt in eine Ausnehmung der Nut ein, so daß
ein Verdrehen des Mündungsschieberlagers13 (Abo. i und 2) ausgeschlossen ist.
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Der Mündungsschieber i2 (Abo. 1,'2 und ig) ist .ein Stahlband mit
angenietetem, biegsamem Deckblatt aus @ geschmiedeter Bronze, welches in der Längsnut
ii2 . (Abo. ig) der Stahlschiene 114 geführt wird. Das Bronzeblatt gleitet in der
Ringnut der Haube io8 über den Lauf und zurück.
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In der Schieberöse 113 (Abo. ig), welche in ihrem Ansatz durch den
Schlitz der Schiene 114 greift, -ist der Splintkopf 16 des Putzstockes 18 eingespannt.
Am vorderen Gewehrring ig ist ,der: Bajonetthalter 115 vorgesehen. Handhabung des
staubsicheren Mehrladegewehr.es mit Drehkolben-'Verschluß. Das Öffnen des Verschlusses
Durch Umfassen des Griffstückes wird der Druckknopf 95 (Abo. 8) eingedrückt,
der Schieber am anderen Ende ' des Doppelhebels 94 (Abo. ii) mündungswärts in das
Griffstück eingezogen, so daß das `Drehen und Zurückziehen des Verschlusses, bis
zum,Anschlag des Griffstückes an den rückwärtigen Ladeschlitzrand erfolgen kann.
Beim Zurückziehen des Verschlusses gleiten die Verriegelungswarzen in den Zügen
der Gehäusebohrung und das Verschiußstück wird gegebenenfalls im Füllring 7o (Abo.
5) geführt. Die Schlagbolzenmutter 48 (Abo. zq) welche die Drehung des Verschlusses
mitgemacht hat, tritt mit der Ringleiste 62 des Ringstückes 61 in die Bahn des Zahnes
des Abzug-. stollens.
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Das Laden erfolgt in bekannter Weise durch Abstreifen der Patronen,
wobei der.Dagmenden federnden Schlitzschieber 3 (Abo. 6) so weit zurückdrückt, daß
der Daumen bis zum Zubringer drücken känn.
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Beim Schließen des Verschlusses durch das Griffstück wird der Verschluß
nach vorn geschoben und dann gedreht. Hierbei hält der Zahn des Abzugstollens, welcher
oberhalb der Ringleiste 62 (Abo. io) in das Ringstück 61 eingreift, die Schlagbolzenmutter
zurück, so daß die Schlagfeder gespannt wird. Beim Einfallen des Griffstückhalses
in .dem Ausschnitt 34 (Abo. 6) des Ladeschlitzes 2 springt -der Schieber g3 (Abo.
ii) des Griffstückes hinter den Sperrstift 45 (Abo. 6) ein, so daß ein Zurückdrehen
des Verschlusses verhindert ist. Beim Drehen des Verschlusses nach rechts tritt
die Ringleiste 62 (Abo. io) aus der Bahndes Zahnes. des Abzugstollens 33 (Abo. 5)
und gibt .diesen nach .eingetretener Sperre des Verschlusses frei. Beim Schließen
des Verschlusses wird die oberste Patrone in den Laderaum geschoben.
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Bereitstellung des Gewehres zum Schusse: Durch Drehen. der 'Sicherung
,7 nach links aufwärts. in der Freistellung -wird die Züngel sperre ausgelöst und
die Laufmündung frei, so daß der Schuß abgegeben werden kann, unter der Voraussetzung,
.daß der Verschluß gesperrt ist.
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Das Öffnen nach .dem Schusse: Das Öffnen nach dem Schusse erfolgt
in bekannter Weise; .hierbei zieht :der Patronerizieher die Hülse aus dem Laderaum,
welche durch Anstoßen an den Auswerfer durch den Ladeschlitz ausgeworfen wird. Mit
jedesmaligem Schließen wird die nächste Patrone bis zurletzten geladen.- Ist -die-
Setzte Hülse aüsgeworfen,
verhindert. die aufsteigende Zubringerplatte
das Schließendes Verschlusses, so daß diese Platte beim Schließen niedergehalten
werden muß.
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Zum Entfernen des Verschlusses aus dem Gehäuse muß die Sicherung 7
in die Deckrohrstellung gebracht werden, worauf das Deckrohr abgezogen werden kann.
Der Verschluß wird nün so weit geöffnet, bis das Griffstück zur Ladeschlitzbucht
35 (Abb. 6) gelangt. Nach dem Auslösen und Zurückziehen des Sperrriegels 53 (Abb.
g) wird das Griffstück 5 abgeschraubt, so daß der Verschluß aus dem Gehäuse gezogen
werden kann. Das Einlegen des Verschlusses erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Nach
aufgeschobenem Deckrohr6 (Abb. i) wird die Sicherung 7 in die Sperrstellung gebracht.
Einrichtung für die Selbstbewegung des Verschlusses Für die Selbstbewegung des Verschlusses
ist an Stelle des Füllringes 7o (Abb. 12) als Mitnehmer für "den Verschluß ein Drehring
7o (Abb. 2o) eingelegt. Der Drehring 7o hat die Aufgabe, im Verein mit den schon
bei der Verschlußstückbeschreibung erwähnten zwei gegenständigen Drehwarzen 64 (Abb.
8) den Verschluß zu öffnen und zu schließen, wenn eine Kraft in der Richtung der
Laufachse nach rückwärts oder nach vorn auf den Drehring entsprechend einwirkt.
Der Drehring 7o ist wie der Füllring mit seinen Flügelleisten 71 in Schlitzen des
Gehäuses gelagert und kann nur geradlinig bewegt werden. Die rechte Flügelleiste
71 ist bei 118 (Abb. 2o) als Winkelstück ausgebildet, und hier greift die Kraft
zum Öffnen an. Der Drehring ist so weit verkürzt, daß bei geschlossenem. Verschluß
die Drehwatzen 64 (Abb. 8) des Verschlußstückes 47 hinter dem Einlauf der in der
Bohrung des Drehringes gegenständig eingeschnittenen Steil gewindenuten 116 (Abb.
2o) zu liegen kommen. Für die glatte Führung des so verkürzten Drehringes sind die
Führungsleisten 71 durch Führungsflügel 117 verlängert. Die Ausnehmungen bei 72
und 73 entsprechen jenen des Füllringes (Abb. 12) ; das Deckrohr 6 (Abb. 21) ist
im allgemeinen wie jenes (Abb. 18) ausgeführt, doch entfällt der dortige Flanschenabsatz
1o3, Der 'innere Durchmesser des Deckrohres gestattet die glatte Führung des Drehringes
7o, indem dessen Flügelleiste 71 links in der Deckrohrnut iig, rechts im Schlitze
i2o gleitet. Das Winkelstück 118 (Abb. 2o) .greift durch den Schlitz i2o und ist
dessen Bewegungsraum durch die Deckrohrleiste izi abgedeckt.
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Stößt eine Kraft parallel zur Gehäuseachse auf das Winkelstück 118
(Abb. 22) einwirkend den Drehring 7o nach rückwärts, so werden die Steilgewindenuten
116 (Abb. 2o und. 22)i des Drehringes 7o die Drehwarzen 64 (Abb. 8) -des Verschlusses
nach 2 bis 4 mm Weg des Drehringes aufnehmen und den Verschluß zur Drehung zwingen,
bis der Hals des Griffstückes 5 an die linke Längskante des Ladeschlitzes anstößt.
Bei fortgesetzter Rückwärtsbewegung des Drehringes wird der Verschluß zurückgezogen
bis zum Anschlag an die rückwärtige Kante des Ladeschlitzes.
-
Am Abschlußboden.des entsprechend verlängerten Deckrohres 6 (Abb.
2i) ist die Schließfeder 122 eingehängt. Das gegenständige Ende der Feder 122 ist
mit dem Druckring 123 verbunden. Den Druckring 123 stellt ein Stift der Deckrohrmuffe
fest, welcher im- Haken der Bajonettnut 124 (Abb. 23) derart festgehalten wird,
daß der Druckring 123 im Deckrohr 6 sich zwar zurückbewegen aber bei abgenommenem
Deckrohr 6 aus demselben nicht heraustreten kann. Der Stift passiert die Nut 125
(Abb. 2o) des. zurückgehenden Führungsringes.
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Die Schließfeder 129, (Abb. 22) des mit seiner Muffe ioi das Gehäuseende
umfassenden und in dieser Lage von der Kopfscheibe der Sicherung 7 festgestellten
Deckrohres 6 drückt mit dem Druckring i23 auf die Führungsflügel (Verlängerung von
71) und hält so den Drehring 70 in der Gehäuseausdrehung fest. Die Verschlußsperre
ii (Abb. i- bis 4) ist für die Hand- und Selbstbewegung des Verschlusses entsprechend
eingerichtet. Der Sperrstift 45 (Abb. 6) ist bei Gewehren mit selbstbewegtem Verschluß
nicht im Gehäuseansatz 44 eingeschraubt, sondern ist als beweglicher Sperrstift
45 (Abb. 23) ausgebildet. Dieser Sperrstift ist durch eine Feder, welche zwischen
dem Bund des Stiftes und einem vorderen Bohrungsabsatz des Gehäuseansatzes 44 auf
den Stift aufgeschoben ist, in dem Gehäuseansatz 44 zu rückgezogen.
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Die im Lager 127 und 44 (Abb. 22) geführte Druckstange 126 ist bei
durch die Schließfeder festgestelltem Drehring 7o zwischen dessen Winkelstück 118
und dem Sperrstift 45 so angeordnet, daß der Sperrstift aus dem Gehäuseansatz vorsteht
und sich bei der Handbewegung des Verschlusses wie bekannt betätigt.
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Bewegt sich der Drehring 7o (Abb. 22) nach rückwärts, so wird während
des Weges bis zum Eintritt der Drehwarze 64 des Verschlußstückes in die Gewindenuten
116 des Drehringes das Winkelstück 118 von der Druck-Stange 126 abgehoben, so daß
die Spiralfeder den Sperrstift 45 ins Lager 44 zurückzieht und gleichzeitig die
Dxuckstange 126 im Lager 127
nach rückwärts schiebt. Beim Aufnehmen der Drehwarzen
in die Gewindenuten des Drehringes kann daher die Drehung des Verschlusses beginnen.
Bei der Vorwärtsbewegung des Drehringes 7o drückt das Winkelstück 118, -nachdem
die
Gewindewarzen des Verschlusses aus den Gewindenuten des Drehringes ausgetreten sind,
die Druckstange z26 unter Überwindung der Spiralfeder nach vorn, wodurch der Speristift
sich außerhalb des Schiebers 93 im Griffstück 5 (Abb. zr) einstellt und den
Verschluß sperrt.
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Mit den vorstehenden Ergänzungen der eingangs besprochenen Ausführung
eines staubdichten Gewehres ist die Selbstbewegung des Verschlusses erzielt, unter
der Voraussetzung, daß eine Kraft auf das Winkelstück =z8 (Abb. 22) bis zum vollständigen
Öffnen des Verschlusses einwirkt. .Nach dem Eintreten der Gewindewarzen desVerschlußstückes
in die Gewindenut des in der Rückwärtsbewegung geradegeführten Drehringes wird der
Verschluß bis ' zum Anschlag des Griffstückes an die linke Längskante des Ladeschlitzes
gedreht. Bei der weiteren Rückwärtsbewegung des Führungsringes sind die Warzen in
den Nuten festgehalten, so daß der Verschluß bis zum Anschlag des Griffstückes an
die rückwärtige Kante des Ladeschlitzes unter gleichzeitiger Spannung, der Schließfeder
im Deckrohr zurückgezogen werden muß. Setzt nun die Kraft bei 118 aus, wird die
sich entspannende Schließfeder den Verschluß schließen. -Beim Schließen wird der
Verschluß bis zum Ausschnitt arri Ende -der rechten Längskante des .Ladeschlitzes
gerade geführt und dann, da der Griffstückhals hier die rechte Anlehnung verloren
hat, bis zum Anschlag des Griffstückes im Ausschnitt gedreht. Die bisher vorgesehenen
Ergänzungen beeinträchtigten auch die -Handbewegung des Verschlusses in keiner Weise,
da der Drehring seine Aufgabe als Füllring (Abb. z2) erfüllen und das Verschlußstück
durch den Drehring in die Schließfeder ungehindert eintreten kann.
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Bei den bestehenden Gewehren mit selbstbewegtem- Verschluß (automatische
Gewehre) wird die Gasspannung für die Selbstbewegung des Verschlusses verschiedentlich
- ausgenutzt, und zwar durch Abzapfen der Gase direkt vom Laufe, durch Übertragung
des Rückstoßes auf einen beweglichen Lauf, auf eine Patronenhülse oder Kasel und
schließlich durch die Verwendung der dem Geschoß nachströmenden Gase. Anordnungen,
bei welchen die gespannten Gase noch vor dem Austritt des Geschosses zur Arbeit
herangezogen werden, beeinflussen ungünstig die Einwirkung - der Gase auf das Geschoß
und daher auch die Steuerungsverhältnisse; überdies wird in allen .diesen Fällen
der Patronenzieher auf die im Laderaum noch gespannte Hülse einwirken, so daß das
Ausziehen der Patrone wesentlich erschwert ist und oft die Verwendung gefetteter
Patronen oder Ölung derselben notwendig macht. Bei unvollkommener Verbrennung werden
auch bei frühzeitigem Entfernen der Hülse -unverbrannte Pulverkörner und Rückstände
in den Laderaum gelangen, so daß Ladestörungen eintreten. Werden die dem Geschosse
nachströmenden -Gase in einer am Laufende geschraubten Gaskammer verhalten, um mittels
einer Stoßstange auf den Verschluß einzuwirken, oder reißen die Gase die bewegliche
Gaskammer vor, um eine den Verschluß öffnende Feder zu spannen, welche bei
Höchstspannung mit dem Verschluß gekuppelt wird und bei der Entspannung diesen öffnet,
so ist diese Zeit zwischen Schuß 'und Öffnen des Verschlusses noch immer so gering,
daß der Patronenzieher noch auf die gespannte Hülse einwirken muß. Anordnungen,
welche durch das Züngel die Einwirkung der gespannten Feder auf den Verschluß regeln
-sollen, sind praktisch unbrauchbar, da dadurch der für die Treffsicherheit unerläßliche
weiche Abzug verhindert wird.
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Bei der Erfindung reißen die dem Geschosse nachströmenden Gase eine
mit ihrem ausziehbaren Führungsrohr von halber Länge des Spannungsweges am Laufe
k aufgesteckte Gaskammer zum .Spannen einer Öffnungsfeder vor, wobei die Einwirkung
der sich entspannenden Feder durch eine eingeschaltete Luftbremsung so selbsttätig
geregelt ist, daß der unmittelbare Stoß des Spannungsbolzens auf das Winkelstück
=z8 (Abb. 22) des 'Drehringes erst dann erfolgt, - wenn die Hülse im Laderaum entspannt
ist.
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Die Sicherungshülse 8 (Abb. 13 und =4) mit dem eingeschraubten Führungsrohr
74 ist bei der Einrichtung für die Selbstbewegung des Verschlusses als Lagerrohr
g (Abb. 25 und 26) für die Öffnungsfeder 128 ausgestaltet. 75 und 76 sind Klauen
für die vordere und rückwärtige Kastenschraube 2,9 und 31 (Abb. 5). Der Lageransatz
77 (Abb. 25 und 26) -ist für die Züngelsperre eingerichtet. Die Öffnungsfeder =28
(Abb. 25) ist zwischen dem Pützstockbolzen 87 und -dem vorderen Rohrabschluß 129
gelagert. Der. Bolzen 87 wird durch einen Stift, welcher in einer Bohrungsnut des
Lagerrohres läuft, am Drehen verhindert. Die Sicherungslagerbüchse 86 (Abb. 37)
ist hier durch. eine Kappe gebildet, welche mit einem Ring in die Bohiung am Ende
des Rohres g "eingreift und deren Krampe das Rohr urnfaßt.
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Die Schraubenmutter mit den Steilgewinden (Abb. 25) ist mit ihrem
Kopfring bis zum Bohrungsring der Kappe 86 (Abb. 37) in das Lagerrohr g eingeschoben.
Die Sicherung 7 (Abb. 13) und Kopfschraube 89 sind wie . bekannt ungeordnet.
Den Schraubenstift go (Abb. 13) trägt jedoch nicht der Bolzen 87 sondern ein Zwischenstück
130 (Abb. 37 und 2g), dessen Flügelansatz den unteren Rohrschlitz durchgreifend,
bei gr das Schraubengewinde für die Sperrstange 85 eingeschnitten . hat.- . Die
Wechsel-
Wirkung von Sicherung, Züngelsperre und Mündungsschieber
ist dieselbe wie in. der früheren Ausführung.
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Das Zwischenstück 130 (Abb. 37 und 25) ist hinter dem Putzstockbolzen
87 angebracht, welcher mit der Vorspannung der Öffnungsfeder an das Zwischenstück
gepreßt wird.
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In dem vergrößerten Querschnitte des Rohres 9 (Abb. 26) ist bei 131
ein Schlitz eingeschnitten, welcher bei 132 in eine Nut übergeht. Die Leiste des
Winkelstückes 118 (Abb. 2o) greift nur bis zur bruttiefe in den Schlitz ein und
kann daher noch durch die Nut 132 (Abb. 26) abgezogen werden.
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Links seitwärts vom Schlitz 132 (Abb. 30) ist in einer angesetzten
Leiste 99 die Längsnut für die Schubleiste Zoo (Abb. 21 und 3o) des Deckrohres 6
eingeschnitten. - Von der Leiste 121 des Deckrohres 6 wird durch deren Eingriff
in eine Rinne des Absatzes 133 der Bewegungsraum des Winkelstückes 118 und gleichzeitig
Schlitz und Nut 131, 132 staubdicht abgeschlossen.
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Bei der Deckrohrstellung der Sicherung 7 (Abb: 31) wird durch den
Abschnitt 134 die Schubleiste Zoo (Abb. 2Z) des Deckrohres 6 freigegeben.
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Der Putzstockbolzen 87 (Abb. 32) hat bei 135 eine Bohrung eingedreht
zur Aufnahme des Kolbens 136, und wird durch eine Warze in einer Nut des Lagerrohres
gerade geführt. An den Kopf 137 (Abb. 33) des Kolbens 136 ist der Druckzahn 138
angesetzt, welcher bestimmt ist, den Druck der Öffnungsfeder 128 (Abb. 22) auf das
Winkelstück 118 zu übertragen. Zwischen Dichtungsring 139 (Abb. 33) und Kopf 137
des Kolbens 136 ist in dessen Mantelfläche die Bajonettnut 14o eingeschnitten, in
welche ein Stift des Zylinders 135 (Abb. 32) eingreift. Greift der Stift in den
Haken der Nut ein, kann der Kolben nicht abgezogen werden. Wird der Kolben gedreht
und der Stift frei, kann der Kolben abgezogen werden. Rechts vom Schlitz 131 und
der Nut 132 (Abb. 26) ist die Ausweichnut 141 (Abb. 3o und 23) in die Bohrung des
Rohres 9 geschnitten, welche mit dem Schlitz 131 (Abb. 26) durch die Nutweichen
142 und 143 (Abb. 22) in Verbindung steht und gegen das Ende des Rohres 9 ausläuft.
Der Putzstpckbolzen 87 wird _ nach der Öffnungsfeder 128 von rückwärts in das Rohr
9 (Abb. 26) geschoben, mit der Vorsicht, daß dessen Stift in die entsprechende Bohrungsnut
im Rohre eingreift, daß die Druckwarze 138 des Kolbens (Abb. 33) in die Ausweichnut
141 (Abb. 3o) zu liegen kommt, und daß der Stift im Luftzylinder 135 (Abb. 32) im
Haken der Bajonettnüt 140 (Abb. 33) liegt. Zieht der Putzstock 18 unter Spannung
der Öffnungsfeder 128 den Bolzen 87 durch seine Ware im Rohr 9 gerade geführt nach
vorn, so gleitet der Bolzen in der Bohrung des Rohres 9 und dessen Druckwarze 138
(Abb. 33) in der Ausweichnut 141 (Abb. 30), wobei der Luftzylinder 135 (Abb. 32)
sich nicht :vom Kolben 136 (Abb. 33) abziehen kann, da der Stift des Luftzylinders
im Haken der Bajonettnut =4o (Abb. 33) liegt. Bei der Bewegung nach vorwärts gleitet
schließlich die Druckwarze 138 (Abb. 33) durch die Nut-weiche 142 (Abb. 22) in den
Schlitz 131 (Abb. 26) bis zum, Anstoß der Druckwarze 138 an die Schlitzbank 144
(Abb. 26). Bei der Drehung des Kolbens 136 im Luftzylinder 135 während der Vorwärtsbewegung
in der Nutweiche 142 (Abb. 22) ist der Stift des Luftzylinders aus dem, Haken der
Baj onettnut 140 (Abb. 33) getreten, und es kann daher der Luftzylinder vom Kolben
bei Weiterbewegung des Putzstockbolzens abgezogen werden. Die Bewegung des Bolzens
87 wird durch den Bohrungsabsatz 145 (Abb. 25) begrenzt. Wird der Luftzylinder 135,
welcher im Bolzen 87 (Abb. 37) eingedreht ist, bei weiterer Vorwärtsbewegung des
Bolzens 87 'vom Luftkolben 6 abgezogen, tritt durch das Rückschlagventil 146 (Abb.
37) Luft in den Zylinder 135 ein. Da der Kopf 137 des Kolbens 136 (Abb. 33) durch
den rückwärtigen Zahn 147 (Abb. 25) der Klinke 148, der hinter dem Kolbenkopfe eingefallen
ist, festgehalten ist, wird die sich entspannende Öffnungsfeder 128 zuerst den Luftzylinder
135 (Abb. 31) über den Kolben 136 (Abb. 33) schieben, so daß die Luft im Zylinder
durch den Haarkanal des Rück schlagventils 146 (Abb. 37) entweichen muß und die
Bewegung des Bolzens 87 gebremst wird. Bevor der Rand des Luftzylinders
135
(Abb. 32) am Kolbenkopf anstößt, wird der Zylinderrand durch den Zahn
149 (Abb. 25) die Klinke 148 auslösen, so daß der Bolzen 87 und der Kolben 136 ineinandergeschoben
ungehindert nach rückwärts bewegt werden können. Die Druckwarze 138 (Abb. 33), welche
durch die Nutweiche 142 (Abb. 25) in den Schlitz 131 (Abb. 26) vor das Winkelstück
118 (Abb. 22) geschwenkt wurde, treibt unter Einwirkung der sich entspannenden Öffnungsfeder
128 das Winkelstück 118 so weit zurück, bis der Verschluß geöffnet ist. Während
der Bolzen 87 durch die Öffnungsfeder bis zur Anlage an das Zwischenstück 130 (Abb.
25) gedrückt wird, gleitet die Druckwarze 138 durch die Nutweiche 143 (Abb. 22)
wieder in die Ausweichnut 141 (Abb. 30), so daß .die Schließfeder Z22 ungehindert
den VerschluB schließen kann.
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Das Spannen der Öffnungsfeder wird durch die Gaskammer 151 (Abb. 34)
bewirkt, welche durch die bei der Laufmündung-150 dem Geschoß nachströmenden Gase
nach vorwärts gerissen wird. Das Führungsrohr (153 das äußere, 154 .das innere)
(Abb. 34) ist ausziehbar angeordnet
und hat zusammengeschoben
die halbe Länge des Spannungsweges. Im auseinandergezogenen Zustande (Abb.35) entspricht
die Länge des Führungsrohres dem ganzen Spannungsweg der Öffnungsfeder. Das äußere
Rohr 153 kann bis zum Anschlag seines Ringes 155 an den Dichtungsring 157 des Innenrohres
154 ausgezogen werden. Das Innenrohr 154 kann bis zum Anschlag seines Ringes 156
an den Dichtungsring 158 des Laufes 157 vom Laufe abgezogen werden.
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In Abb. 34 ist das Führungsrohr zusammengeschoben. Das äußere Führungsrohr
153 (Abb. 35) sitzt auf dem -vorderen Läüfring =g (Abb. 34). Der Putzstock 18 durchsetzt
den Mitnehmerarm 159 des Außenrohres 153 (Abb. 35) und ist im Gewehrring =g gelagert.
Bei der Freistellung der Sicherung 7 gibt der Mündungsschieber i2 (Abb. =g) die
Mündung frei, der Splintkopf 16 des Putzstockes 18 ist in Anlehnung mit dem Mitnehmerarm
159 (Abb.35). Bei der Sperrstellung der Sicherung 7 verschließt der Mündungsschieber
12 die Mündung des Laufes (Abb. 34); --der -Splintkopf 16 ist -vom Mitnehmerarm.15g
(Abb. 35) abgehoben und zwischen Splintkopf 16 und Schieberose 113 ist bei 167 (Abb.
36) Leergang für die Bewegung des Splintkopfes -nach rückwärts.
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Das Mündungsschieberlager 15 (Abb. 34) ist eine Stahlstange 114, welche
um die Kuppel der Gaskammer 151 des äußeren Führungsrohres 153 angespannt ist. Zwischen
Kuppel und Lagerschiene 114 (Abb. 36) ist eine Ringnut, zwischen Führungsrohr 153
und Lagerschiene 114 eine Längsnut eingeschnitten, in welcher das Schieberband 12
geführt ist.
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Bei 16o (Abb. 36) ist die Lagerschiene 114 kappenartig ausgebildet;
beim Aufsetzen des SchieberIagers 15 wird dieses so -gedreht, daß die Kappe 16o
(Abb. 36) einen Ansatz 175 der Gaskammer, welcher für die Aufnahme der Gasdichtungsschraube
eingerichtet ist, umfaßt. Wird 'die Gasdichtungsschraube 176 . eingeschraubt, so
ist das Schieb erlager-i5 gegen Abheben und Verdrehen gesichert. Das Ende der Lagerschiene
114 (Abb. 36) liegt in einem Einschnitt iii des Mitnehmerarmes 159. Die Visierkornhülse
161 (Abb. 35), welche hinter dem Führungsrohr der Gaskammer 151 am Laufe aufgeschoben
ist, wird durch die Leiste 162 gegen Verdrehen, durch die Schraube 163 gegen Abziehen
versichert. Der vordere Gewehrring =g (Abb. 35) ist .als Kornschutzbügel tog ausgebildet
und hat bei 115 den Bajonettha,iter.
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Stößt das Verschieben des -Mündungsschiebers i2 in der Lagerschiene
114 (Abb. 34) auf Widerstand, so wird die Gaskammer 151 samt dem Führungsrohr abgehoben
werden, so daß die Mündungssperre fraglich wird. Für die sichere Bewegung des Mündungsschiebers
12 (Abb. 36) ist in der Putzstockführungshülse 164 des vorderen Gewehrringes =g
ein Federhaken 165 vorgesehen, welcher bei vorgeschobenem Mündungsschieber 12 imHaken
166 des Anschlagringes 155 des äußeren Führungsrohres 153 eingreift. Wird
der Mündungsschieber beim Einstellen der Sicherung auf »Freistellung« zurückgenommen,
so tritt zuerst ein Leergang des Splintkopfes 16 (Abb. 36) bei 167 ein. Am, Schluß
der Rückwärtsbewegung des Splintkopfes drückt die kegelförmige Ringnut 168 (Abb.
36) den Federhaken 165 vom Haken 166 ab, so daß der Haken z66 frei wird und die
Gaskammer mit dem Führungsrohr ungehindert abgezogen `werden kann.
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Bewegt sich jedoch der Putzstock 18 beim Umstellen der Sicherung auf
die Sperrstellung zur Bewegung des Mündungsschiebers 12 allein vor, so wird noch
beim Leergang der Federhaken 165 von der Ringnut 168 frei und springt in den Haken
166 ein, so daß die Gaskammer 151 im .vorderen Gewehrring =g verankert ist, daher
bei auftretendem Widerstand zwischen Mündungsschieber und Lager ein Abheben der
Gaskammer nicht erfolgen kann.
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Der Putzstockbolzen 87 (Abb. 37) ist bei der Freistellung der Sicherung
7 durch den. Überdruck der Öffnungsfeder an das Zwischenstück 130 gepreßt: Beim
Übergang der Sicherung auf die Sperrstellung schiebt das Zwischenstück 13o den Bolzen
87 vor sich her, so daß auch ein Widerstand im Mündungsschieber 12 überwunden werden
muß, sobald der Federhaken 165 (Abb. 36) in den Haken 166 eingreift. Beim Umschalten
azif die Freistellung wird, wenn die Öffnungsfeder einen Widerstand zwischen Mündungsschieber
und Lager nicht überwinden kann, .der Bolzen 87 zurückbleiben, so daß ein Abfeuern
bei geschlossenem Mündungsscbieber eintreten kann. Diese Gefahr wird durch den Anker
169 {Abb. 23) ausgeschlossen. Der Anker 169 ist im 75wischen stück 130 um
den Stift 170 (Abb. 37) .drehbar angeordnet. Der kurze Arm i7i greift durch einen
Schlitz des Rohres .g und ist bei der Freistellung der Sicherung durch Anschlag
an eine Leiste der Kappe 86, :welche .den Schlitz des Rohres g ausfüllt, so gestellt,
daß der Ankerhaken 172 vom.. Ringansatz 173 in der Aus- -drehung des- Kolbenkopfes
137 abgeschwenkt ist. Beim Übergang in die Sperrstellung 7 wird der Arm 171 in der
Nut 174 des Rohres ,9 auflaufen und der Ankerhaken I72 vor dem. Ringansatz-173 eingeschwenkt
; wird nun das Zwischenstück =3o wieder zurückgenommen, so ist durch die Verankerung
desselben mit dem Bolzen 87 eine Trennung beider, auch bei Widerstand im Mündungsschieber
I2, ausgeschlossen.
Handhabung des staubsicheren Gewehres mit selbstbewegtem
Verschluß: Wird beabsichtigt mit selbstbewegtem Verschluß zu schießen, so ist die
Gasdichtungsschraube der Gaskammer auszuziehen. Zurr Laden wird von Hand aus geöffnet,
geladen und geschossen. Zum Schießen wird die Sicherung 7 in die Freistellung gebracht.
Beim Schießen hat der Schütze nur abzufeuern.
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Nach dem Abfeuern der letzten Patrone bleibt der Verschluß offen,
und es kann unter Niederdrücken des Zubringers geschlossen und frisch geladen werden.
Das Entladen erfolgt durch Vor- und Zurückschieben des Verschlusses, bis der Patronenzieher
die letzte Patrone ausgeworfen hat.
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Zum Entfernen des Putzstockes wird, bei der Sperrstellung der Sicherung,
der Splintkopf zusammengedrückt, der Mündungsschieber ganz zurückgeschoben, der
Putzstock aus dem Lagerbolzen geschraubt und schließlich aus dem Gewehr entfernt.
Bei abgeschraubtem Putzstock kann die Gaskammer mit ihrem Führungsrohre nicht abgenommen
werden. Soll auch die Gaskammer zur Reinigung oder Erneuerung der Dichtung abgenommen
werden, muß @ das Abschrauben des Putzstockes bei etwas abgeschobener Gaskammer
erfolgen und der Anschlagring des äußeren Führungsrohres abgeschraubt werden. Zum
Entfernen des inneren Führungsrohres muß der Anschlagring des inneren Führungsrohres
abgeschraubt werden.
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Zur Reinigung des Mündungsschieberlagers ist die Gasabdichtungsschraube
zu entfernen, das Lager so weit nach links zu drehen, bis die Kappe der Lagerschiene
den Bolzen auf der Gaskammer freigibt, worauf das Lager abgenommen werden kann.
Das Aus- und Einlegen des Verschlusses erfolgt wie bei der ersten Ausführung. Zum
Herausnehmen des Laufes samt Gehäuse und Verschluß ist das Deckrohr, der Putzstock
und die Gaskammer zu entfernen. Nach dem Ausschrauben der Stellschraube der Kornstöckelhülse
wird diese abgezogen, die Gewehrringe werden entfernt und die beiden Kastenschrauben
abgenommen, worauf das Herausnehmen erfolgen kann. Das Zusammensetzen des Gewehres
erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Der Patronenkasten kann zur Aufnahme von 5,
6 bis 30 Patronen eingerichtet werden.
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Bei einem Versagen der Patrone ist diese von Hand auszuwerfen. Die
Länge des Luftkolbenweges ist so gewählt, daß der Eingriff des Patronenziehers nur
auf die schon entspannte Hülse erfolgt.