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Elektromotor mit becherförmigem Gehäuse, in dem der Feldmagnet auf
einer Ausdrehung desselben ruht. Die Erfindung betrifft Veriibessenungen an Elektromotoren,
Jie insbesondere in Verbindung mit Staubsaugapparaten verwendet werden sollen, jedoch
auch sonst überall da anwendbar sind, wo es sich um kleine Motoren von igeringer
Leistung handelt.
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Der Motor nach ider Erfindung hat sehr geringes Gewicht und' ist dauerhaft
und leicht herzustellen. Alle mechanischen und sonstigen Teile des.Motors bestehen,
soweit dies möglich ist, aus Aluminium oder einem ähnlichen Metall, das leichter
ist als Eisen. Bei der Bauart des Motors ist besonders :darauf Rücksicht genommen,
tdaß das Bearbeiten und Zusammensetzen nur wenig Präzisionsarbeit erfordert. Der
Motor ist ein geschlossener Motor, dessen Bauart jedoch ein sehr schnelles Ausstrahlen
der Wärme gewährleistet, so daß eine zu starke Erhitzung nicht stattfindet. Bei
ähnlichen elektrischen. Maschinen kommt es vor, .daß die Feldmagnete lose auf einer
Ausidmehung des Gehäuses ruhen und nur
durch den Deckel festgehalten
werden. Gemäß der Erfindung sind -sowohl die Feld:m;agnete als auch der Ring für
die Bürstenbrücke unabhängig voneinander am .Boden,des Gehäuse. festgeschraulst.
Die den Ring festhaltenden Schraubenbolzen sirnd dabei gegen die Schraubenbolzen
-les Feldrnabneten versetzt und treten durch Aussparungen der Feldmagnetbleche hindurch.
Da letztere stets geringe Abweichungen in ihrer Stärke zeigen, wird der Feldmagnet
nicht durchweg gleich hoch sein. Die Lage der Bürstenbrücke wird' aber hierdurch
nicht beeinfiußt, da der die Bürstenbrücke tragende Ring ganz unabhängig von (-lern
Feldmagneten befestigt ist und zwischen beiden, ein geringer Spielraum bleibt.
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Abb. i ist ein Schnitt durch den Erfindungsgegenstand in Richtung
.der Ankerwelle, Abb.2 eine Ansicht von oben nach Abnahme des Deckels und Schalters,
:während Abb.3 ein Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. 2 ist.
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Das Motorgestell .-i bat hecherförmige Gestalt und ist am Baden durch
eine Wand .31 -geschlossen, während; es an der Oberseite offen ist. Am unteren Raade.ist
es mit einem Flansch Az versehen, mittels dessen: der Motor an der anzutreibenden
Vorrichtung angebracht werden kann, z. B. an einem bei .-13 angedeuteten G.ebäuse
eines Staubsaugers. Die Platte Al hat in der .Litte eine Bohrung, die von einem
Flansch A1 umgeben ist. In diesem liegt ein Halslager A' ifüz die Ankerwelle. Der
Feldmagnet B besteht aus einer Anzahl van Blechen, die idurch Niete BI zusamm-enbehalten
werden und eine Wicklung B'; tragen. Der Feldmagnet bildet mit seiner Wicklung zusammen
ein einziges Stück, ,das in den. becherförmigen Teil A so eingesetzt wird, daß die
Kante des Feld.-magneten .auf ein-er Leiste B' ruht, die sich auf halber Höhe zwischen
der Oberkante und dem Boden befindet. Der Feldm,a.gnet B befindet sich auf diese
Weise in fester Verbindung mit der Innenseite des becherförmnigen Teils A und wind
in diesem iclurdh zwei einander gegenüberstehernde Schrauben B2, die durch die Feldmagrnetbleche
hindurchgehen und in den Boden Al des Gehäuses eingeschraubt sind, genalten. An
zwei einander gegenüberliegenden und von :dien Schrauben Bz um go° entfernten Stellen
haben, die Feldmagnetbleche einen. schmalen Ausschnitt B'.
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,Auf der dlyeren Kante des becherförrnigen Teils A liegt ein Ring
C, der zwischen sich und dem obersten Blech des Feldmagneten B einen geringen Raum
frei läßt. Dies geschieht aus dem Grunde, weil die durch Verfbiegung hervorgerufenen
Unklarheiten in der Stärke der Feldmagnetbleche es außerordentlich schwierig machen
würden, die Teile mit ganz genauen Abmessungen herzustellen und daher der Feldmagnet
B unter Umständen ein ,genaues Aufpassen des Ringes C auf das Gehäuse A verhindern
würde. Der Ring C ist mittels zweier Schrauben C1 befestigt, die durch die Aussohnitte
B4 zwischen den Fel.dmagnetblechen B und dem Gehäuse A hin-
durchgehen und
rnnit 41hrem unteren Ende in den Boden <41 eingeschraubt sind'. Über dein Ring
C befindet sich die mit ihm aus einem Stück bestehende Brücke C2. Diese ist mit
den Ring an jedem .ihrer Enden .durch zwei Schenkel C'3 verbunden, die so gestellt
sind, daß die Schrauben Cl zwischen ihnen lieben. Die 'Arme der Brücke halben: Verstärkungsrippen
Cl und laufen in. -der Mitte in eine Nabe C' .aus, in :der ein Lager C° für die
Ankerwelle liegt. Die Feldwicklung schneidet ungefähr in gleicher Höhe mit dem oberen
Randdes Gehäuses ab, so,äaß nach Abnahme der K@Lppe der Kommutatar, die Bürsten
und die zugehörigen Teile leicht zugänglich sind. Dies ermöglicht auch eine genaue
Einstellung des Ringes: C, der die Bürsten D3 trägt, sowie sonstiges. Arbeiten an
idiesem Teil.
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Die Ankerwelle D trägt dien umlaufenden Anker Dl und den Kommutator
D2. Letzterer liegt oberhalb der Feldwicklungen B' in dem offenen Raum unterhalb
der Brüche C2 und ist daher leicht zugänglich. Auf ihin schleifen ,d,ie Bürsten
D3, die in Hülsen Dl stecken und .an einem Ring D' aus Isolierstoff befestigt sind.
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Dieser Ring hat bogenförmige Schlitze D'r, durch die Schrauben DE
hindurchgehen, mit denen er an tder Brücke C2 befestigt .ist. Auf die unteren Enden
.der Schrauben sind Muttern D8 ,aufgeschraubt. Mittels dieser Vorrichtung können
die Bürsten in der beim Einstellen von Motoren üblichen Weise in den richtigen Winkel
zur Feldwicklung eingestellt werden. Die Brücke C2 und die zugdhörigen Teile sind
von einer Kappe D3 aus Metall, Fiberoder sonstigem geeigneten Stoff überdeckt. Diese
ist an der Brücke mnittels Schrauben D1° befestigt. In der Mitte hat sie eine Durchbohrung
D11, die über dem Lager C° liegt und ein Schmierendes Motors ermöglicht.
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Das zylilndrische Gehäuse, in .das der Motor eingeschlossen ist, besteht
aus Aluminiu i; ebenso kann auch .d;ie Kappe aus Aluminium verfertigt weinden. Sie
muß, da der Motor sich im Betrieb ziendich stark erwärmt, möglidhist hoch sein,
weshalb der die Brücke C= bildende Bügel, der dicht an der Kappe D' anliegt, ziemlich
lange .Schenkel C3 besitzt, mnit denen . er mit,dem auf ,dem Gehäuse aufli.egenden
Ring C zusammenhängt. Die langen Schenkel vergrößern aber .die Bruch-
".fahr.
Um idi-es.e nach Mögtichk.eit zu verringern, sind die Schenkelenden gegabelt ausgeführt
(Abb. -). Die beildien :weit ,auseinandergrei'fenden Schenkel C3 ergeben eine lange
Anlagefläche an dem Ring C. Der durch die Gabelung der Bügelanden entstehenid,e
Zwischenraum zwischen den Schenkeln bietet ,die Möglichkeit für idi.e Unterbringtrn;g
.der Befestigungsschrauben. Cl.
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Wie erwähnt, w irdoder Kern ,dies FeHma-,#eten von aufeinan,dergep.ackten
Blechen B4 gebildet, obwohl .rauch in anderer Weise hergestellt werden könnte. Die
Blieche ,des F Feldmagneten sind mit Druck in id'as Gehäuse A eingepreßt, so daß
zwischen .ihnen und dem Gehäuse kein Luftzwischenraum und infolgedessen ein guter
Wärmeübergang besteht. Aluminiif#m hat -eine -etwa So Prozent größere Leitfähigkeit
als Eisen :und ist dia'her besonders geeignet, [die Wärme des Motors abzuleiten.
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Im Ruhezustand befindet sich tder Mittelpunkt des Ankers D'- etwas
unter dem Mittelpunkt des Feldmagneten B4. Letzterer sucht daher, wenn er erregt
wird, .den Anker zu heben und' .entlastet !daher dessen Spurlager.
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Die HersteMluog des Motors nach der Erfrnidiung geschieht folgendermaßen:
Zunächst wird, das Gehäuse A gegossen und in ,der aus der Zeichnung ersichtlichen
Weise ausgedreht. Je nach seiner Herstellungsart wird es ausgebohrt und bea-nbeitet
und so in seine richtige Form gebracht. Alsdann wird das untere Lager A' rder Anikerwellle
D eingesetzt. nie Felidmagnetbleche B4 werden in der dargestellten Weise zusammengenietet
und [bewickelt. Nunmehr wird der gesamte, aus Wicklung B' und Blechen B4 bestehende
Teil @in .den hecherförmigen Teil A des Motorgestells eingeführt un!d soweit eingedrückt,
daß .er auf der Leiste B' aufliegt. Hierauf wenden die [beiden Befestigunigsschrauben
B' des Feldmagneten B4 ein!geschraiubt und angezogen, worauf der FeldmagnetB4 fest
in; seiner richtigen Lage gehalten wix.d. A:tsdann wind .d.i.e Ahkerwelle D, auf
-der der Anker D' mft seiner Wicklung und, dem Kom@mutator D2 bejfestigt ist, in
das Lager A5 eingesetzt.
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Währenddessen wird :an dem Ring C das obere Lager C für die
Ankerwelpe D angebracht und auf der Unterseite der Brücke C
der Isolierring
D' mit ,den in ihren Hülsen D4 liegenden Bürsten D3 festgeschraubt. Der Ring C wird
darauf eingesetzt, so daß die Ankerwelle D d@turdh .das Lager C6 hindurchgeht, die
Bürsten D3 am Kommutator D' anliegen und rder Ring C auf rd.em Mofiorgehäu:se A
aufliegt. Danach wenden seine Befestigungssc hrauben: C eingesetzt und angezogen,
so Üaß der Ring C fest an dem Gestell A .sitzt. Die Verbindungsleitungen wenden
in der [[blichen Weise angebracht .und der Deckel[ D° über die Brücke C' aufgesetzt,
so idaß er diese mit ,dem 'Anker DI und den Bürsten D3 umschließt. Der Deckel Dfl
hegt auf dem; Ring C auf, wodurch ein st2ubdiichter -Abschluß hergestellt ist. Es
'bleibt nur eine Öffnung in der Richtungsldmie .der Ankorwelle D. Diese Öffnung
wird durch eine stau'bidi:chte Schmiervorrichtung .geschlossen.
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Wise erwähnt, soll der Motor hauptsächlich in Verbind'u.rng mit :elektrischen
Staubsaugeappa!rat'en u. dgl. verwendet werden. Hierzu ist .das untere Ernie .der
Motorwelle D mit einem Ventilator zum Bewegen der stau #bhalti#gen Luft verbunden.
Der Ventilator befrndet such in einem Gehäuse, dessen eine Wand ganz oder teilweise
von id:er Grundplatte .des Motorgehäuses gebildet werden kann.
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[Der Deckel D' des Motors ist wehr hoch, so daß nach seiner Entfernung
ein leichter Zugang zu allen seinen Teilen [besteht.
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D ,a das zylindrische Gehäuse, das den Motor umschließt, aus Aluminium
besteht, ist nicht nur das Gewicht dieses Teiles sehr gering, sondern gleichzeitig
auch eine gute Albleitung [der Wärme des geschlossenen Motors gesichert.