DE367529C - Schlaegeranordnung fuer Wollkaemmaschinen - Google Patents
Schlaegeranordnung fuer WollkaemmaschinenInfo
- Publication number
- DE367529C DE367529C DES58460D DES0058460D DE367529C DE 367529 C DE367529 C DE 367529C DE S58460 D DES58460 D DE S58460D DE S0058460 D DES0058460 D DE S0058460D DE 367529 C DE367529 C DE 367529C
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- DE
- Germany
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- racket
- rail
- movement
- comb
- combing machines
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- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G19/00—Combing machines
- D01G19/06—Details
- D01G19/10—Construction, mounting, or operating features of combing elements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
- Sächsische Maschinenfabrik vorm. Rich. Hartmann, Akt.-Ges. Zweigwerk Dresden in Dresden. Der bekannte Wollkammstuhl (elsässische Bauart), bei dem die Vliesbildung auf einem Laufleder erfolgt, ist nur zur Verarbeitung von Spinnstoffen mit verhältnismäßig kurzer Stapellänge geeignet. Bei Verarbeitung von langem Material, namentlich Flachs, Haaren usw., reicht die bekannte Schlägerbewegung, die den Zweck hat, die Fasern abwärts zu schlagen, um dadurch auch die längeren Fasern zu kämmen, nicht aus. Bei derselben zergt sich der Nachteil, daß sich durch das nahe Vorbeischlagen des Schlägers an dem Laufleder Schleifen bilden, welche bei der weiteren Verarbeitung des Kammzuges sehr nachteilig wirken.
- Diesem Übelstande soll gemäß der Erfindung durch eine neue Schlägeranordnung abgeholfen werden, die darin besteht, daß zur Vermeidung der Schleifenbildung nicht wie bei der 'bekannten Ausführung zwischen dem Laufleider und Gegenschläger, sondern zwischen Gegenschläger und Fixkamm hindurchschlägt und daß seine Bewegung unabhängig von der Abzugsbewegung durch ein besonderes Exzenter von der Hauptwelle aus erfolgt.
- Die Schlägerbewegung ist in der Zeichnung in Abb. 1 bis 4 gezeigt und erläutert.
- Abb. 1 und 2 zeigen den Schläger von vorn gesehen und im Querschnitt. Der Schläger besteht aus zwei Schlägersicheln S, rechts und links auf einer Welle M sitzend, und einem Verbindungsblech, Schlägerschiene genannt, dessen oberer Rand mit SII" und dessen unterer Rand mit SI bezeichnet ist. Vorn an der Schlägerschiene ist eine Eisenschiene angeschraubt, auf die in einem gewissen Abstand voneinander Nadeln aufgelötet sind. Abb. 2 zeigt diese Schiene, in der Beschreibung mit Wendekamm bezeichnet unter W.
- Abb. 3 zeigt den Schläger S in Ruhestellung zu Beginn des Wagenabzuges. Der Faserbart ist von den Abzugszylindern Au und A0 erfaßt und wird bei der schwingenden Bewegung des Wagens nach links, während die Zange stehenbleibt, durch den eingefallenen Fixkamm Fi hindurchgezogen und gekämmt.
- Abb.4 zeigt den Schläger in Arbeitstellung, d. h. er hat durch die Wirkung des Exzenters E seinen Weg zurückgelegt und die Fasern mit nach abwärts gezogen, wobei er vor allem auch die langen Fasern aus dem Speiserost Sp durch die geöffnete Zange Z uni den Fixkamm Fi gezogen hat.
- Der Gegenschläger G ruht durch Federzug bei der neuen Schlägerbewegung innen am Laufleder L bzw. am unteren Abzugszylinder A@ und hat nur den untergeordneten Zweck, die Fasern nicht an das Laufleder heranzulassen. Er dreh t sich um seinen Fixpunkt X und gibt dem abschlagenden Schläger S den Weg frei. Wo es die Eigenart des Fasermaterials zuläßt, kann er ganz entfernt werden.
- Wie aus Abb. 3 ersichtlich, erfolgt der Antrieb des Schlägers von der Hauptwelle C aus vermittels Exzenters E und entsprechender Hebelübertragung durch Hubhebel H, um Fixpunkt Y' drehbar, Verbindungsstange V' und Antriebshebel A, der auf der Schlägerwelle M festgeheilt ist.
- Das Exzenter E ist so geformt, daß es einmal ein schnelles Durchschlagen des Schlägers S ermöglicht, sobald der Weg durch den Fixkamm Fi freigegeben (nach Beginn der Wagenbewegung), und daß es zum anderen die Zusatzbewegung des Schlägers, die derselbe durch den schwingenden Wagen erhält, so ausgleicht, daß der Schläger bis zum tiefstmöglichen Punkt durchschlagen kann. Feder F bewirkt den der Exzenterform entsprechenden Lauf der Hubrolle R.
- Um Schleifenbildungen der Fasern zu vermeiden, ist die gebogene Form der Schlägersicheln S (Abb.I und 2) so gewählt, daß die Verbinidungsschiene SI, SII nicht wie bei der bisherigen Ausführung zwischen Gegenschläger G, der durch Hubrolle zwangläufig bewegt wurde, und unteren Abzugszylindern Au durchschlägt, sondern zwischen dem Gegenschläger G und Fixkamm Fi.
- Die Schiene SI, SII wird so schmal als möglich gehalten. Dadurch wird erreicht, daß die abwärts geschlagenen Fasern, wie strichpunktiert veranschaulicht, sich über das obere Ende der Schlägerschiene legen. Bei der Aufwärtsbewegung der Schiene SI, SII werden die Fasern durch die obere Kante SII nach oben gezogen. Zum besseren Mitnehmen der Fasern kann dort, wo das Fasermaterial es verträgt, wie z. B. Menschenhaare, ein Wendekamm W(Abb.2) angeschraubt werden.
- Die bei der gewöhnlichen Schlägerbewegung erfolgende Überlappung der neu abgezogenen Faserenden, wo das Fasermaterial unten bleibt und die wesentlich breitere und ganz blanke Schlägerschiene an den Fasern vorbeiglaitet, wird bei der neuen Bewegung eine Unterlappung. Das Ergebnis der neuen Bewegung ist ein gutes, gleichgerichtetes und gleichmäßiges Vlies auf dem Laufleder.
Claims (2)
- PATENT-ANsPRÜCHE: i. 'Schlägeranordnung für Wollkämmniaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlägerschiene (SI, S°) zwischen Gegenschläger (G) und Fixkamm (Fi) durchschlägt und ihre Bewegung unabhängig von der Wagenbewegung durch ein hesor.@:leres Exzenter (E) der Hauptwelle (C) erhält.
- 2. Schlägeranordnung nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlägerschiene (Sl, S°) mit einem am oberen Ende Nadeln tragenden Wendekamm (W) ausgerüstet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES58460D DE367529C (de) | 1921-12-24 | 1921-12-24 | Schlaegeranordnung fuer Wollkaemmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES58460D DE367529C (de) | 1921-12-24 | 1921-12-24 | Schlaegeranordnung fuer Wollkaemmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE367529C true DE367529C (de) | 1923-01-23 |
Family
ID=7492557
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES58460D Expired DE367529C (de) | 1921-12-24 | 1921-12-24 | Schlaegeranordnung fuer Wollkaemmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE367529C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3093868A (en) * | 1960-05-18 | 1963-06-18 | Whitin Machine Works | Sword for combing machine |
US3688347A (en) * | 1970-07-20 | 1972-09-05 | Nakagawa Seisakusho Co | Top comb |
-
1921
- 1921-12-24 DE DES58460D patent/DE367529C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3093868A (en) * | 1960-05-18 | 1963-06-18 | Whitin Machine Works | Sword for combing machine |
US3688347A (en) * | 1970-07-20 | 1972-09-05 | Nakagawa Seisakusho Co | Top comb |
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