DE367208C - Molybdaenlegierung - Google Patents

Molybdaenlegierung

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DE367208C
DE367208C DEN19773D DEN0019773D DE367208C DE 367208 C DE367208 C DE 367208C DE N19773 D DEN19773 D DE N19773D DE N0019773 D DEN0019773 D DE N0019773D DE 367208 C DE367208 C DE 367208C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C27/00Alloys based on rhenium or a refractory metal not mentioned in groups C22C14/00 or C22C16/00

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Molybdänlegierung. Bekanntlich steht Molybdän im periodischen .System zwischen Chrom und Wolfram, wobei seine spezifischen Eigenschaften zwischen denen der beiden Metalle liegen. Hervorzuheben ist der 'hohe Schmelzpunlkt des Molybdäns, etwas über 24oo°, so .daß es bisher hauptsächlich zur Glühlampenfaibrikation versendet -wurde, während sein Gebrauch als Zusatz zu Edelstählen in der bisherigen .Zusammensetzung noch nicht ,ganz ibefriedigte. Die bisher .bekannten Legierungen des Molybdäns mit anderen hochschrcnelzenden Metallen zeigen immer nur gerade eine einzige hervortretende Eigenschaft der vielfachen charakteristischen Merkmale, z. B. entweder den hohen Schmelzpunkt, oder große Härte, oder vermehrte Dehnung, oder verbesserte Härtefähigkeit usw. Eine gegenseitige Absticnmung dieser Eigenschaften auf das Optimum ist bisher noch nicht erreicht worden. Die hierauf bezüglichen; Untersuchungen stellten lediglich fest, ob in solchen Legierungen bestimmte Verbindungen ödes Molybdäns mit anderen Metallen auftreten, oder behandeln sonstige Fragen von theoretischer Be-(leutung.
  • Dde sich aus den verbesserten chemischen, mechanischen, magnetischen und elektrischen Eigenschaften der neuartigen Legierungen ergebenden Vorteile -und vor allein deren technische Verwendbarkeit selbst )bilden den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, welche aber auch das Herstellungsverfahren -betrifft.
  • Nur eiil,ige der in der Technilz eingerührten Legierungen haben. als einen :Bestandteil das Molybdän, als andere Bestandteile Eisen nebst Zusätzen; es gilbt aber auch Legierungen ohne Eisen, in welchen die Bedeutung des Mol3Tbdäns mehr hervortritt. Solche Legierungen sind> z. B. 6o bis 65 Prozent Nickel, 3o bis 35 Prozent Chrom, z Ibis 5 Prozent Mo131bdän und z Prozent Silber. Hier spielt das Molybdän die Rolle eines Zusatzes und soll auf chemischem Wege die Eigenschaften der Legierung günstig beeinflussen. iD,ie sogenannte Parrsche Legierung z. B. besteht aus 70 Prozent Mo13@bdän., etwa 20 Prozent Chrom, etwa to Prozent Kupfer, der Rest sind. geringe Mengen Aluminiunn und Mangan. Allen .diesen Legierungen mit Eisenzusatz als Stählen oder als eisenfreien Legierungen ist ein hoher Chromgehalt :gemeinsam. Bei den höher legierten :Abarten der Stähle und auch bei den eisenfreien Legierungen beoibachtet nnan oft hohe Säurefestiäkeit, welche unter gewissen Bedingungen eine besondere Eigentümlichkeit -des Chroms und der chromreichen Legierungen überhaupt ist.
  • Gemäß der Erfindung handelt es sich Juni eine 1.Iol3@bdänleaierung mit verbesserten .chemischen, mechanischen., elektrischen und .magnetischen Eigenschaften. Bei Anwesenheit genügender Mengen Molybdän soll der Chromz-u-,atz ganz oder teilweise fortgelassen %\-erden, ohne dadurch z. B. der SäurefestI*gkeit zu schaden.
  • .Nach der Erfindung soll der !bisherige Chromzusatz durch Gemische oder Legierun-(ren fies Mangans .mit einem oder mehreren Körpern der Eisengruppe, Eisen:, Nickel, Kobalt, ersetzt werden. Anstatt,dessen, können aber auch ,mit dem .gleichen Erfolg Silizium oder Ferron,idlcel mit mehr ails io Prozent, Eisen odet--Ferrokobalt mit mehr als 15 Prozent Kobalt einzeln oder miteinander ,ge-.inischt bzw. legiert zugesetzt werden, wobei man außerdem auch noch zur Verbesserung der Festigkeitseigenschaften Zusätze von Wolfram, Urny Vanad-iunn, Niob undi Tantal bis zu 75 Prozent geben kann. Die Erhöhung ,der Härte solcher Leai.erungen wird dabei durch Zusätze von Kohlenstoff, Silizium, Zir'kon, Titan, Bor und, .Phosphor erreicht, die zuletztgenannten drei Elemente dienen gleichzeitig- auch noch als Desoxy dationsmlittel.
  • Eine derartige chronnfreie Legierung zeigt dem ibisher Bekannten gegenüber wesentlich verbesserte chemische, anechanische, elektrische und magnetische Eigenschaften und -weist auch bezüglich Härte, Festigkeit, Dehnung, Säurefestigkeit usw. das gemeinsame Optimum auf, das jedesmal für sich mit dien einzelnen Speziallegierungen bisher gesondert angestrebt wurde.
  • Die .gemäß der Erfindung hergestellten Malybdänlegierungen eignen sich als säurefeste Legierungen zu mancherlei Zweclcen, zu denen ibislier der wesentlich teurere Kru.ppsche säurefeste Chrom-Nickelstahl verwendet werden mußte. Man kann die Legierungen ferner als Magnetstahl, als Schnelldrelistahl und als Konstruktionsstahl @gebrauchen. Für letzteren Zweck wird seines geringen Molybdängehaltes wegen vorteilhaft Kalziun-n@molybdat als Ausgangsmaterial .genommen, welches,d.em Stahlbad, -zugesetzt wird.
  • Das Molybdän wird meist die Rolle eines Zusatzes spielen, ohne selbst Hauptbestandteil zu sein. Es w@ir'let auf die hochsch anelzenden Metalle dadurch, daß es durch seinen Eintritt in die Kristalle selibst durch Mischl:ristallibildung diese chemisch beständiger und mechanisch widerstandsfähiger macht, ohne dabei di.e Geschmeidigkeit zu beeinträchtigen. Gleichzeitig wird die elektrische Leitfähigkeit erniedrigt und so für Widerstände ein hervorragend geeignetes Material geschaffen; in magnetischer Beziehung zeichnet sich die neue, Legierung durch Permea'bilität und Koerzitivkraft besonders aus.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Molybdänlegierung, dadurch gekennzeichnet, daß der Legierung unter ganzem oder teilweisem Fortfall von Chrom Gemische oder Legierungen des Mangans mit Metallen der Eisengruppe zugesetzt werden.
  2. 2. Legierung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Mangan-I-egierungen ein oder mehrere Eisenmetalle rein, 4n Mischung oder in Legierung, oder Silizium verwendet werden.
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