DE366299C

DE366299C - Rohoelverbrennungskraftmaschine mit zwei nebeneinanderliegenden, doppelt wirkenden Arbeitszylindern

Info

Publication number: DE366299C
Application number: DEM68081D
Authority: DE
Original assignee: Moegel & Co
Current assignee: Moegel & Co
Publication date: 1923-01-03

Description

Rohölverbrennungskraftmaschine mit zwei nebeneinanderliegenden, doppelt wirkenden Arbeitszylindern. Es ist bekannt, . bei doppelt wirkenden Tandemviertaktgasmaschinen je drei Maschinen, deren Kurbeln um i2o ° zueinander versetzt sind, und von denen jede vier Arbeitsräume besitzt, zu einer Drillingsmaschine zusammenzukuppeln, so daß eine derartige Gasmaschine auch ohne Schwungrad zu arbeiten vermag, ohne daß der Gang der Maschine ein ungleichmäßiger wird. Es ist aber unbedingt erforderlich, daß zwölf Zylinder verwendet werden, was die Anlage umständlich und teuer macht.
Nach der Erfindung kann derselbe Zweck mit wenigen Zylindern dadurch erreicht werden, daß zwei doppelt wirkende und im Zweitakt arbeitende Arbeitszylinder nebeneinanderliegen, in denen bei jedem Kolbenhub eine Explosion erfolgt, und die an eine Kurbelwelle angeschlossenen Kurbeln der Aibeitszylindei um go ° zueinander versetzt sind. Infolgedessen ergeben sich bei ieder Kurbelwellenumdrehung vier Explosionen, und bei Aufrechterhaltung eines vollkommen gleichmäßigen Ganges arbeitet auch eine derartige aus zwei Zylindern bestehende Kraftmaschine ohne Schwungrad.
Um eine noch größere Krafterzeugung ohne Anwendung eines Schwungrades zu erzielen, können auch zwei Arbeitszylinder hintereinander und weitere zwei Zylinder auf der einen Seite der Kurbelwelle, und ebenso zwei Arbeitszylinder hintereinander und weitere zwei Zylinder auf der anderen Seite der Kurbelwelle liegend angeordnet und durch vier um go ° zueinander versetzte Kurbeln an die Kurbelwelle angeschlossen werden, so daß sich bei jeder Kurbelwellenumdrehung sechzehn Explosionen ergeben und somit eine sehr große Kraftwirkung erzielt wird, wenn jede Zylinderseite im Zweitakt arbeitet.
In der Zeichnung ist die Ausführung des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. In Abb. i sind zwei an jedem Ende eine Explosionskammer enthaltende ,Arbeitszylinder a und b nebeneinander angeordnet und an die gemeinsame, mit um go ° zueinander versetzten Kurbeln i, 2 versehene Kurbelwelle c angeschlossen, so daß bei jeder Umdrehung dei Kurbelwelle c unter Vermittlung der von ihr bewegten Steuerwelle immer vier Explosionen zustande kommen, wenn jeder der Arbeitsräume im Zweitakt arbeitet. Wird den Zylindern a und b noch je ein doppelt wirkender Zweitaktzylinder vorgeschaltet, so ergeben sich acht Explosionen bei jeder Umdrehung der Kurbelwelle.
In Abb. 2 sind links von der Kurbelwelle c die beiden hintereinanderliegenden Arbeitszylinder d, e, und auf derselben Seite die beiden hintereinanderliegenden Arbeitszylinder f, g angeordnet, während rechts von der Kurbelwelle c die beiden hintereinanderliegenden Arbeitszylinder a, i, und auf derselben Seite die beiden hintereinanderliegenden Arbeitszylinder k, L angeordnet sind. Die Zylinder d, e sind mittels der Kurbel i, die Zylinder k, i. mittels der Kurbel 2, die Zylinder k, L mittels der Kurbel 3 und die Zylinder e, f mittels der Kurbel q. an die Kurbelwelle c angeschlossen und die Kurbeln sind um go ° zueinander versetzt, so daß sich bei einer Umdrehung der Kurbelwelle c sechzehn Explosionen bei dieser Zweitaktmaschine ergeben und somit eine große Kraftäußerung erzielt wird.
Die gleiche Anzahl von Explosionen wird auch erzielt, wenn bei der dargestellten Zylinderanordnung vier Kurbeln mit zu je zweien um 45' versetzter Stellung Anwendung finden. Auch kann die Anordnung der Arbeitszylinder zur Kurbelwelle in anderer als in der dargestellten Weise ei folgen. ,

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rohölverbrennungskraftmaschine mit zwei nebeneinanderliegenden, doppelt wirkenden Arbeitszylindern, in denen bei jedem Kolbenhub eine Explosion erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die an eine Kurbelwelle angeschlossenen Kurbeln der Arbeitszylinder um go ° zueinander versetzt sind.
2. Rohölverbrennungskiaftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Arbeitszylinder hintereinander und weitere zwei Zylinder auf der einen Seite der Kurbelwelle, und ebenso zwei Arbeitszylinder hintereinander und weitere zwei Zylinder auf der anderen Seite der Kurbelwelle liegend angeordnet und durch vier um go ° oder 45 ° zueinander versetzte Kurbeln an die Kurbelwelle angeschlossen sind.