DE365540C

DE365540C - Fuellkoerper

Info

Publication number: DE365540C
Application number: DEW60336D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-12-16

Description

Füllkörper.
Von den Füllkörpern zum regellosen Einfüllen in Absorptions- und Reaktionsräume, Wasch-und Filterapparate usw. haben die Raschigringe wohl die größte Verbreitung gefunden, obgleich auch diese nicht frei von Mängeln sind. Insbesondere liegt bei ihnen die Möglichkeit und Neigung einer Schichtenbildung vor, wenn sich beim Einschütten mehrere Ringe parallel zu einander, statt in regelloserAbwechslung, lagern.
Dieser Mangel wird bei dem Gegenstand vorliegender Erfindung mit Sicherheit dadurch vermieden, daß derselbe aus zwei fest miteinander verbundenen, aber derart winklig gegeneinander verdrehten Ringen, Röhrchen oder dergleichen Hohlkörpern besteht, daß eine parallele Lagerung mehrerer benachbarter Ringe oder Hohlkörper schon deshalb ausgeschlossen ist.
Der neue Füllkörper ist auf der Zeichnung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt, und zwar ist: Abb. 2 eine schaubildliche Darstellung der einen, und Abb. 4 eine solche der zweiten Ausführungsform.
Die Ausführungsform des Füllkörpers gemäß Abb. 2 läßt sich in sehr einfacher Weise z. B. aus einem kreuzförmigen Streifen (Abb. 1 a) in der Weise herstellen, daß man die freien Arme in entgegengesetzter Richtung zu zwei Ringen umbiegt, wobei diese runden, ovalen oder eckigen Querschnitt haben können. Im wesentlichen gleiche Füllkörper kann man aber auch aus einem winkelförmigen Streifen (Abb 1 b) herstellen, indem man dessen Schenkel wiederum in entgegengesetztem Richtungssinne umbiegt.
Die aus Streifen in Kreuz- oder Winkelform erhältlichen Füllkörper unterscheiden sich voneinander nur bezüglich der Nahtstellen der beiden Hohlkörper. Diese können entweder offen bleiben oder durch Löten, Schweißen usw. geschlossen werden, ebenso können die Enden der Streifen auch nach innen in die Hohlkörper hineinreichen usw.
Die Ausführungsform des Füllkörpers gemäß Abb. 4 der Zeichnung läßt sich analog aus einem Malteserkreuz (Abb. 3c) oder aus einem Streifen von der Form der Abb. 3 d durch Umbiegen der Arme bzw. Schenkel in entgegengesetzten Richtungen herstellen.
Anstatt rechtwinkliger Kreuz- oder Winkelstreifen lassen sich naturgemäß entsprechende Doppelring- oder Doppelhohlkörper auch aus schiefwinkligen Streifen herstellen, wobei man dann entsprechend winklig gegeneinander verdrehte Füllkörper erhält.
Die neuen Füllkörper zeichnen sich in jedem Falle dadurch aus, daß die beiden miteinander fest verbundenen und winklig gegeneinander verdrehten Hohlkörper eine gemeinsame Verbindungswand besitzen, die einen Teil der Mantelflächen der beiden Hohlkörper bildet.
Durch die winklige Verdrehung zweier im übrigen fest miteinander verbundener Hohlzylinder o. dgl. ist beim regellosen Einschütten derartiger Füllkörper eine regellose Lagerung derselben unbedingt gesichert, so daß jede Schichtenbildung vermieden wird.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Füllkörper zum regellosen Einschütten in Absorptions- und Reaktionsräume, Wasch-und Filterapparate usw., gekennzeichnet durch zwei miteinander fest verbundene, gegeneinander winklig verdreht stehende Hohlzvlinder oder Hohlkörper, die eine gemeinsame, einen Teil der beiden Zylindermäntel bildende Verbindungswand haben.
2. Füllkörper nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Umbiegen der freien Arme oder Schenkel von kreuz- oder winkelförmigen Streifen in entgegengesetztem Richtungssinne gebildet sind.