DE36550C

DE36550C - Elektromagnetischer Regulator für elektrische Apparate und Motoren

Info

Publication number: DE36550C
Application number: DENDAT36550D
Authority: DE
Original assignee: CH. E. L. BROWN in Oerlikon bei Zürich, Schweiz
Anticipated expiration: 1905-07-04

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21: Elektrische Apparate.

(Schweiz).

Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1885 ab.

In beiliegender Zeichnung veranschaulichen Fig. ι den Schnitt durch den Regulator, Fig. 2 die Ansicht desselben, Fig. 3 den Schnitt und die Ansicht der Anker, Fig. 4 die Ansicht der Mitte der Welle D. α α¹ sind zwei Eisenröhren , die vermittelst Zahnrades, Seilrolle, Frictionsrolle etc. um ihre Achse gedreht werden, die eine nach links, die andere nach rechts. Die mit ihrer Antriebsvorrichtung fest verbundenen Röhren α α¹ sind in den mit Draht bewickelten Schalen b b^l gelagert, welche ihrerseits im cylindrischen Theil c c¹ des Supports C gehalten sind.

Die durch Stellringe d d^l unverschiebbar gemachte und in den Schalen b b¹ gelagerte Welle D dreht sich frei in den Röhren a a¹ und hat in ihrer Mitte einen quadratischen Querschnitt, Fig. 4. An dieser Stelle sind zwei Eisenstücke 0 q¹ mit dazwischen liegender Messingscheibe aufgepafst, und zwar so, dafs sie sich in der Längsrichtung frei bewegen können. Welle D wirkt auf ein zweckentsprechendes Getriebe, welches die Zufuhr der treibenden Kraft regulirt.

Die Function dieses Regulators ist folgende:

Ein Relais, das entweder auf constante Spannung oder constante Stromstärke arbeitet, schickt Strom in die eine oder andere Spule b oder b¹; dadurch wird Röhre α bezw. a} magnetisch und zieht 0 bezw. o¹ kräftig an, so dafs ■ infolge magnetischer Reibung (Kupplung) ein Mitnehmen der Welle D und ein Drehen derselben nach links oder rechts bewirkt wird.

Auf diese Weise kann z. B. die Regulirung einer Dampfmaschine, die direct oder indirect eine Dynamomaschine treibt, bewirkt werden, und zwar so, dafs die Dynamomaschine bei verschiedener Beanspruchung constante Spannung oder constante Stromstärke giebt.

Zur Regulirung von Motoren, die nicht zum Betriebe von elektrischen Maschinen bestimmt sind, wird als Ersatz der Relais ein Geschwindigkeitsmesser verwendet und der benöthigte elektrische Strom durch entsprechende Elemente erzeugt.

Die gegenwärtige Anordnung unterscheidet sich von der im Patent No. 17987 beschriebenen, den gleichen Zweck anstrebenden Erfindung durch folgende Punkte:

1. Die erforderliche Kraft wird hier durch den zu regulirenden Motor selbst geliefert, der beide Kegelräder in beständiger Rotation erhält, während im Patent No. 17987 ein besonderer elektrischer Motor dies besorgt, wobei er jeweilen nur eines der beiden Kegelräder in Drehung versetzt.

2. Die zur Regulirung dienende Welle wird in gegenwärtiger Anordnung direct durch magnetische Reibung bewegt und nicht wie im Patent No. 17987 durch indirectes Umschalten der Kegelräder, deren wechselnder Eingriff durch zwei Elektromagnete mit dazwischen liegendem, einen Anker bildenden Hebel bewirkt wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Die Anordnung zweier unter Controle eines Relais oder Geschwindigkeitsmessers stehenden hohlen Elektromagnete, deren drehbare hohle Kerne α α¹ einen Antrieb erhalten, so dafs dieselben in entgegengesetzten Richtungen rotiren und je nach Anzug des einen oder anderen der auf Welle D in der Achsrichtung verschiebbaren Anker ο o^l an eineti der Kerne α α¹ und daheriger magnetischer Kupplung die Mitnahme der Welle D bewirken, welch letztere, nach links oder nach rechts drehend, die mit ihr in Verbindung stehenden Organe der Triebkraftzufuhr regulirt.

Hierzu r Blatt Zeichnungen.