DE260102C - - Google Patents
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- DE260102C DE260102C DENDAT260102D DE260102DA DE260102C DE 260102 C DE260102 C DE 260102C DE NDAT260102 D DENDAT260102 D DE NDAT260102D DE 260102D A DE260102D A DE 260102DA DE 260102 C DE260102 C DE 260102C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K39/00—Generators specially adapted for producing a desired non-sinusoidal waveform
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Permanent Magnet Type Synchronous Machine (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 260102 KLASSE 21 d. GRUPPE
Zur Erzeugung unsymmetrischen Wechsel-
■ stromes dient zur Zeit vorwiegend immer noch
der Transformator mit offenem Eisenkern samt Unterbrecher. Verschiedene andere An-
5 Ordnungen zur Erzeugung der Wellenform A (Fig. i) sind in verschiedenen Patentschriften
und Veröffentlichungen niedergelegt, jedoch leiden sie bisher alle an dem Ubelstand, daß
außer dem wirksamen Eisen im induzierten
ίο Teile zur Herstellung eines allseitig mög- :
liehst gleichförmigen magnetischen Widerstandes Eisenmassen erforderlich sind, deren Gegenwart
zu beträchtlichen Verlusten einerseits und Baukosten andererseits Anlaß gibt.
Gleichzeitig stimmen alle diese Anordnungen darin überein, daß nicht bloß die Rückwirkung
sehr groß ist, sondern auch die Rückwirkung ; verzerrend wirkt, so daß die ursprünglich
ideale Kurveriform, welche derartige Maschinen liefern, bei Belastung tätsächlich nicht vorhanden
ist, indem der wirksame Teil, d. h. die positive Spitze, vermindert, die negative
Welle jedoch erhöht wird, so daß bei Röntgenbetrieb wieder erhebliches »Schließungslicht«
auftritt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Ubelstände und kann an
Fig. 2 erklärt werden. In dieser Figur möge unter K der Eisenkern eines gewöhnlichen
Induktors erblickt werden, welcher jedoch im vorliegenden Falle nur mit der Hochspannungswicklung
versehen .zu sein braucht. Die Niederspannungswicklung ist entbehrlich. Dieser
Kern K ist nun mit Vorsprüngen A und B versehen, zwischen welchen ein Erregeranker,
Magnetkreuz M, welches in diesem Falle zweipolig ist, sich dreht. Die Vorsprünge A und B
endigen in ziemlich scharfen Spitzen, welche einen verhältnismäßig kleinen Bruchteil der
Polteilung umfassen.
Würde man nun das Mägnetkreuz M in der üblichen Weise mit Gleichstrom erregen, so
würde sich eine Kurve nach Fig. 3 ergeben. Es ist leicht ersichtlich, daß in der gezeichneten
Stellung das Magnetkreuz zwar Magnetismus im Kern, jedoch keine Spannung in
dessen Windungen induziert, da während des Weges 1-2, Welchen der Anker gegenüber dem
Vorsprunge A zurücklegt, eine Änderung der Kraftlinien im Kern nicht auftritt. Erst in
dem Augenblick, wo sich die Spitze 2 des Südpoles
am Vorsprunge A in der Pfeilrichtung weiterbewegt, so daß ihre Stellung im nächsten
Augenblick von der Spitze 3 des Nordpoles eingenommen wird, geht ein plötzlicher Kraftlinienwechsel
im Kern K vor, und es muß eine ■ positive Spannung I (Fig. 3) in diesem induziert
werden. Bewegt sich nun der Nordpol am Vorsprunge A von 3 nach 4 und von dort weiter, so daß die Spitze 5 des Nordpoles
unter den Vorsprung A gelangt, so ist während dieses Weges abermals ein Wechsel der Kraftlinien
im Kern K nicht aufgetreten. Infolgedessen ist auf der Kurve (Fig. 3) die Spannung
zwischen den Punkten 3 und 5 Null geblieben. Nun . wechselt aber beim Weitervorschreiten
des Ankers von Punkt 5 nach 6 hin der Magnetismus im Versprunge A abermals um die
,volle Kraftlinienzahl, es wird also innerhalb dieser Zeit die Spannung II (Fig. 3) auftreten.
Es ist nun aber klar, daß die Spannungen I und II entgegengesetztes Vorzeichen haben
müssen, da beim Wechsel von 2 nach 3 die Kraftlinien' von Süd nach Nord sich geändert
hatten, während die Richtung des Feldes zwischen '5 und 6 sich umgekehrt von Nord auf
Süd änderte. Eine solche Spannungskurve nach Fig. 3 ist jedoch im allgemeinen nicht
verwendbar. Es muß also ein Mittel gefunden werden, um die Spannung II in ihren entgegengesetzten
Wert zu verwandeln. Dies kann in einfacher Weise dadurch geschehen, daß . innerhalb der Zeit von 3 bis 5 der Erregerstrom
seine Richtung ändert, und zwar in einer mögliehst geraden Linie. In dem Moment, wo 5
unter den Vorsprung A gelangt ist, wird alsdann sich der Nordpol des Magnetkreuzes in
einen Südpol verwandelt haben, und umgekehrt der Südpol in einen Nordpol. Es wird
also abermals, wie im Anfang, der Kern beim Übergang von Spitze 5 nach Spitze 6 plötzlich
seine Kraftlinien in derselben Richtung umkehren wie beim Übergang von Spitze 2 nach Spitze 3, so daß auf diese Weise die Kurve
der Fig. 1 entsteht. Diese Bedingung wird gemäß der Erfindung am besten durch eine
synchrone Wechselstromerregung erfüllt, deren Verlauf in Kurve B der Fig. 1 dargestellt ist.
Bei sinusförmigem Verlauf dieses Wechselstromes wird annähernd in dem -Zeitintervall
zwischen 3 bis 5 der Strom sich nach einer geraden Linie ändern. Infolgedessen wird jetzt
zwar die negative Spannung nicht Null werden wie in Fig. 3, jedoch nur verhältnismäßig
klein bleiben, da die Zeitdauer, innerhalb welcher dieser Stromwechsel stattfindet, verhältnismäßig
lang ist..
Zur Erzeugung der erforderlichen synchronen Wechselstromerregung kann zweckmäßig ein
direkt gekuppelter kleiner Wechselstromgenerator verwendet werden, dessen Pole gegenüber der Lage der Verbindungslinie A B (Fig. 2)
eine solche Stellung einnehmen, daß die Erregung gerade in dem Moment ein Maximum
wird, wo die Polspitzen 2, 3 bzw. 5, 6 an den Vorsprüngen A B sich vorbeibewegen. Um
diese Stellung bei etwa auftretender Phasenverschiebung in der Wicklung des Kernes K
genau einstellen zu können, ist es zweckmäßig, entweder den Kern K um den Mittelpunkt des
Magnetkreuzes M drehbar anzuordnen oder den Magneten des Wechselstromgenerators gegenüber
dem Anker einstellbar einzurichten. Durch Änderung der Gleichstromerregung des kleinen
Wechselstromgenerators selbst wird alsdann die erforderliche Spannung eingestellt. Die
Gleichstromerregung kann hierbei entweder von einer äußeren Stromquelle oder von einer
ebenfalls auf der Achse sitzenden kleinen Gleichstrom-Erregermaschine geliefert werden.
Ist es erwünscht, vorhandenen Wechselstrom zu benutzen, so ist es natürlich erforderlich,
als Antriebsmotor eine synchrone Maschine zu verwenden, und zwar von derselben
Polzahl wie das Magnetkreuz der Fig. 2, welche im allgemeinen am besten zweipolig sein wird.
Die gegenseitige Einstellung auf den günstigsten Moment der Erregung des Kernes K
würde alsdann entweder ebenfalls durch Verstellung des Magnetkreuzes des synchronen
Motors oder im vorliegenden Falle besser durch Verstellung des Kernes K erreicht
werden. Die veränderliche Erregung im Magnetkreuz M (Fig. 2) würde alsdann durch
Änderung der Spannung des zugeführten Wechselstromes zu erzielen sein.
Außer der mechanischen Verstellung des Kernes K bzw. des Magneten des Wechselstromgenerators
können natürlich zur Einstellung der richtigen Phase des Erregerstromes
auch alle anderen Mittel dienen, welche sonst zur Phasenverschiebung von Wechselstrom benutzt
werden, d. h. Einschaltung von Selbstinduktion bzw. Kapazität oder andere Mittel,
mit deren Hilfe die Phasenverschiebung geregelt werden kann.
Die in der Wicklung des Kernes K erzeugte Spannung kann sowohl für Hochspannungsais auch für Niederspannungszwecke ausgenutzt
werden und in allen denjenigen Fällen Verwendung finden, wo es auf ständig gleichgerichtete,
unterbrochene Stromstöße ankommt, wie z. B. in der Röntgentechnik, in der drahtlosen Telegraphie, in der Elektrolyse u. dgl. m.
Selbstverständlich ist es auch möglich; statt der Bewegung des Magnetkreuzes M den Kern K
sich drehen zu lassen, welcher alsdann die Form eines unbewickelten, geraden Stabes, der nur
in der Mitte eine Bohrung für die Achse besitzt, annehmen würde. Die relative Ver-Schiebung
des Magnetkreuzes der Maschine selbst gegenüber dem Magneten des Wechselstromgenerators
würde dann in der gleichen Weise wie früher ausgeführt werden können.
Das Wesentliche der vorliegenden Erfindung ist die Erregung des Magnetkreuzes durch einen
synchronen Wechselstrom und Ausführung des induzierten Kernes in der Weise, daß er nur
einen kleinen Abschnitt der Polteilung des Magnetkreuzes bedeckt, endlich auch die Ausbildung
des Magnetkreuzes in der Weise, daß seine Polspitzen so nahe aneinandergebracht werden, als es die Streuverhältnisse irgendwie
erlauben, um die Zeitdauer, innerhalb welcher der Wechsel des Magnetismus im Kern stattfindet,
möglichst abzukürzen.
Sind die Polspitzen des Magnetkreuzes unendlich nahe benachbart, so ist das Verhältnis
des Maximums der wirksamen positiven Welle zum Maximum der negativen Welle gleich der
Polteilung, dividiert durch die tangentiale Breite des induzierten Eisenkernes.
Claims (5)
- PaTENT-An SPRUCH Ε:ι. Elektromagnetische Maschine zur Erzeugung unsymmetrischen Wechselstromes, bei welcher die Polspitzen zweier benachbarter Pole des Magnetkreuzes einander möglichst nahegerückt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Eisen einer induzierten Spule nur einen Bruchteil derίο Polteilung bedeckt/ während der übrige Teil des Umfanges entweder von Eisen unbedeckt bleibt oder zur Aufnahme des Eisens weiterer induzierter Spulen ausgenutzt wird.
- 2. Elektromagnetische Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetkreuz mit Wechselstrom derjenigen Schwingungszahl erregt wird, die der Wechselstrom haben würde, welcherao durch dasselbe Magnetkreuz bei Gleichstromerregung und bei der gleichen Drehgeschwindigkeit erzeugt werden würde.
- 3. Elektromagnetische Maschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils feststehende Teil um einen gewissen Winkel verdrehbar angeordnet ist, um entsprechend der Phase des Erregerstromes das Maximum der Erregung dann eintreten zu lassen, wenn die neutralen Zonen des Magnetkreuzes vom Eisen des induzierten Teiles bedeckt werden.
- 4. Elektromagnetische! Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Teil der mit ihr gekuppelten Erregermaschine gegenüber dem feststehenden Teile des Hauptmaschine selbst drehbar angeordnet wird, um, wie in Anspruch 3, das Maximum der Erregung dann eintreten zu lassen, wenn die neutralen Zonen des Magnetkreuzes vom Eisen des induzierten Teiles bedeckt werden.
- 5. Elektromagnetische Maschine 'nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß, im Falle ihr Antrieb durch einen synchronen Motor erfolgt und die Wechselstromerregung für das Magnetkreuz von . demselben Netz entnommen wird, welches den synchronen Motor speist, der feststehende Teil dieses Antriebsmotors gegenüber dem feststehenden Teil der Hauptmaschine selbst um einen einstellbaren Winkel verdrehbar angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE260102C true DE260102C (de) |
Family
ID=517767
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT260102D Active DE260102C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE260102C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2488821A (en) * | 1941-03-13 | 1949-11-22 | Laurent Charles | Telephonic call magneto |
-
0
- DE DENDAT260102D patent/DE260102C/de active Active
Cited By (1)
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US2488821A (en) * | 1941-03-13 | 1949-11-22 | Laurent Charles | Telephonic call magneto |
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