DE365417C - Spindellager fuer Spinn- und Zwirnmaschinen - Google Patents

Spindellager fuer Spinn- und Zwirnmaschinen

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DE365417C
DE365417C DER55069D DER0055069D DE365417C DE 365417 C DE365417 C DE 365417C DE R55069 D DER55069 D DE R55069D DE R0055069 D DER0055069 D DE R0055069D DE 365417 C DE365417 C DE 365417C
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spindle
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bearing
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H7/00Spinning or twisting arrangements
    • D01H7/02Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
    • D01H7/04Spindles
    • D01H7/20Lubricating arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Spindellager für Spinn- und Zwirnmaschinen. Die größte Erwärmung der Spindel der Spinn-und Zwirnmaschinen findet im Halslager statt, weil dort die Beanspruchung auf Reibung am stärksten und die Schmierung infolge der Ausführungsbedingungen der Spindel am schwersten zu verwirklichen sind.
  • Der Teil der Spindel, welcher im Halslager geführt wird, muß vollständig walzenförmig sein, um ein Steigen und Schwirren der Spindel zu vermeiden. Je länger das Halslager ist und je näher der Wirtel am Fußlager liegt, desto ruhiger läuft die Spindel bei der spinntechnisch möglichen Höchstgeschwindigkeit. Mit der Länge des Halslagers nimmt aber die Schwierigkeit seiner Ölung zu, so daß beide Anforderungen an den Bau einer guten Spindel sich so lange ausschließen, als es nicht erreicht wird, das durch den kegelförmigen Spindelschaft nach oben aus dem Fuße heraufgezogene 01 an den obersten Teil des walzenförmigen Halslagers weiter zu beföi lern.
  • Bekanntlich wird das Öl durch die rasche Umdrehung der Spindel im Lagerfuß in kleine Tröpfchen zerteilt, welche so lange den kegelförmigen Schaft hinaufsteigen, als ihre Haftung an ihm kleiner ist als die auf ihnen erzeugten Schleuderkräfte. Sobald diese gleich sind bzw. größer werden wie die Haftung, fliegen die Öltröpfchen ab. Es entsteht dadurch auf dieser Spindelstelle gewissermaßen ein leerer Raum, und zwar dort, wo früher das Öltröpfchen saß; dieser wirkt sofort saugend und verursacht das Heben der daruntergelegenen Ölteilchen. Durch das Nachdrängen des Öles wird ein unterer, kleiner Streifen des walzenförmigen Halslagers richtig geschmiert, die darübergelegenen bleiben trocken; diese laufen leicht warm, besonders wenn das Öl dickflüssig ist, und verursachen einen größeren Kraftbedarf, als wenn sie geschmiert.wären. Die Erwärmung trägt dazu bei, daß das Öl leichter fließt, weshalb viele Spindeln erst ihre größte Geschwindigkeit bei einer bestimmten Wärme der Halslagerschiene erreichen und die Leichtflüssigkeit des Oles in der Spinnerei durch die Wärme der Halslagerschienen beurteilt wird. Wird der walzenförmige Teil des Halslagers kurz ausgeführt, so läßt er sich ohne zu große Erhöhung der Maschinenwärme (Eigenwärme) schmieren, doch leidet darunter die Höchstgeschwindigkeit der Spindel, weil sie infolge des kurzen Halslagers frühzeitig zu schwirren beginnt.
  • Diesem Übelstand hilft man teilweise dadurch ab, daß man mittlere Halslagerlängen und den kegelförmigen Schaft nicht geradlinig, sondern gehöhlt wählt, oder daß man scharf eingedrehte Ölnuten in ihn hineinschleift, wodurch die Saugwirkung und dementsprechend das Hinaufdrängen des Öles in den walzenförmigen Teil des Halslagers erhöht werden.
  • Aber selbst die ausgeklügeltsten Einrichtungen zum Zurückführen des Öles in das Fußlager vermögen meist nicht das Abschleudern des Öles von dem Halslager und das Nachuntenfallen längs der kegelförmig ausgebauten Innenwand der Wirtelhülle zu verhindern, so daß oft Öl an die Spindelschnüre und den Kötzeransatz gelangt; die geölten Schnüre gleiten, wodurch die Geschwindigkeit der Spindeln sowie die Drehung des Garnes abnehmen und die Güte des Garnes minderwertig wird.
  • Ein weiteres Mittel, die Schmierung des Halslagers zu erleichtern, besteht in der Anbringung von schraubenförmigen Gängen im Halslager, in die sich das vom kegelförmigen Spindelschaft abgeschleuderte Öl hineinlagert und durch das nachpressende Öl langsam gehoben wird. Auch dieser Behelf, Ölnuten im Halslager auszubilden, erlaubt nicht die Länge des Halslagers den praktischen Bedürfnissen anzupassen. Ferner verwendet man am Lagerkörper Oleingüsse, deren Öffnungen fast bis hinauf zum höchsten Teil des Halslagers gehen. Das 01 steht dann entsprechend der Füllung bis zum Halslager und die Spindel läuft gewissermaßen in Öl. Diese letzte Ausführung hat aber die Nachteile, daß große Mengen Öl durch die Spindel umgerührt werden müssen, was kraftverzehrend wirkt, daß das Öl leicht über das Halslager gelangt und längs der Innenwand der Wirtelhülse hinunterläuft, wodurch die Spindelschnüre und sogar die unteren Teile des Kötzers beschmutzt werden. Dabei ist der Übelstand auch nicht gering zu veranschlagen, daß das (51 bei nicht verdeckten Oleingüssen bald schlammig wird und oft ersetzt werden muß, was große -Kosten verursacht.
  • Um möglichst wenig und nur ungebrauchtes, reines Öl in Umlauf zu setzen und die gute Schmierung des Halslagers dennoch zu gewährleisten, umgibt man die Spindel mit einem Hemd, auch Hülse, Büchse oder Zwischenstück genannt, auf dessen Boden der Spindelfuß steht und dessen oberer Teil als Halslager ausgebildet ist. Das Hemd ist mit Durchbohrungen versehen, durch die das Öl Zutritt in das Innere erhält. Die Ölmenge ist dadurch in zwei Schichten geteilt, eine äußere wenig bewegte und eine innere, welche infolge der großen Spindelumdrehungen sprühregenartig wirkt. Es ist verhältnismäßig nur ein kleines Ölgewicht in Bewegung, wodurch der Kraftbedarf der Spindeln gering ist. Die nach oben steigenden Öltröpfchen fliegen mit um so größerer Wucht ab, je schwerer sie sind; kommen sie dabei vor eine Öffnung des Hemdes, so vermögen sie .den Öleintritt zu hemmen, ja ihre schwersten Bestandteile gelangen sogar in den Raum zwischen Hemd und Lagerkörper. Diese schwersten Bestandteile der Öltröpfchen sind aber meistens mit Metallteilchenschürfungen durchsetzt und-haben nur geringe Schmierwirkung. Diese Metallteilchen durchdringen das Öltröpfchen, weil sie eine größere Schleuderkraft bei der Spindeldrehung in sich aufgenommen haben als das sie umgebende Öl; sie setzen sich langsam nach unten ab, ohne durch die Saugwirkung, der Spindel wieder in ihren Wirkungsbereich zu kommen; sie müssen von Zeit zu Zeit entfernt werden.
  • Die Verwendung des Spindelhemdes vermindert zwar den Kraftbedarf der Spindel, aber sie erlaubt nicht so lange Halslager anzuwenden, als es für große Spindelgeschwindigkeiten wünschenswert wäre.
  • Der Erfindungsgegenstand bildet ein Halslager für die Spindeln der Spinn- und Zwirnmaschinen, welches als Ölspeicher und Ölbeförderer wirkt, ohne daß das Öl bei seinem Umlauf den Lagerkörper der Spindel verlassen und auf die Spindelschnüre und Kötzeransätze gelangen kann, und das nur reines Öl an die Spindelreibflächen läßt.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung in einem teilweisen Längsschnitt (Abb. i), einem Querschnitt (Abb. 2) nach xx der Abb. i, einem Querschnitt oberhalb des Fußlagers (Abb. 3) nach yy der Abb. i und in einer Ansicht des oberen Spindelschaftes (Abb. q.) dargestellt.
  • An Stelle des gewöhnlichen Halslagers ist ein Drahtgeflecht vorgesehen, bestehend aus einem schraubenförmig gewundenen Draht i als äußere Umhüllung, einen entgegengesetzt zur Drehrichtung der Spindeln gewickelten innern Draht 2 und zwischen beiden Wicklungen angeordneten lotrecht oder ebenfalls steil schraubenförmig verlaufenden Drahtstäben 3. Infolge dieser Anordnung entsteht ein siebartiges Gebilde aus drei Kammern, in dessen'Zwischenräumen das Öl schwammartig zurückgehalten wird; dieses steigt bei der Drehung der Spindel in den Wicklungen 2 nach oben und, aus ihnen austretend, fällt es sofort längs der Drahtstäbe 3 wieder nach unten. Weil diese Stäbe 3 die Schraubengänge i und 2 trennen, so verhindert das im Schraubengang 2 .nach oben gehende 01 das Sinken der dahinterliegenden Ölschicht nicht. Es findet daher immer ein beständiges Steigen und Fallen des Öles statt, wodurch die Reibungsflächen der Spindeln stets geölt sind. Die dort am häufigsten auftretenden Metallabschürfungen im Öl durchdringen die Öffnungen der ersten Wicklung 2 und fallen langsam längs der Stäbe 3 zwischen den Wicklungen i und 2 hinab in den Raum zwischen dem unteren kegelförmigen Spindelschaft q. und dem durchlochten Hemd 5. Beim Abschleudern von der Spindel gelangen sie durch die Öffnung 6 nach außen und setzen sich in dem äußern Raum des Lagerkörpers 7 ab. Das Drahtgitter i, 2, 3 wird in ortsfester Lage dadurch gehalten, daß die äußere Wicklung i auf einem Wulst 8 des Spindelhemdes 5 aufsitzt und ein Federring g in einer Nut io längs des Lagerkörpers 7 der Spindel o eingefügt ist. Das Fußlager der Spindel kann ein gewöhnliches sein, oder derSpindelfuß kann in einem Kugellager, bestehend z. B. aus den drei Kugeln ii (Abb. i und 3), arbeiten. Das Hemd 5 selbst kann glatt oder ballig im Lagerkörper sitzen und entweder aus Gußeisen oder als gezogene Röhre ausgebildet sein.

Claims (1)

  1. PATrT-T-ANSpRUcH: Spindellager für Spinn- und Zwirnmaschinen, dadurch gekennzeichnet,. daß das Halslager aus mehreren, Kammern begrenzenden Drahtwicklungen (i, 2, 3) besteht, wodurch das Öl sich an der inneren Wicklung (2) schraubenförmig bis zum höchsten Punkte hinauf windet, schwammartig aufgehalten wird und an der mittleren Wicklung (3) langsam nach unten zurückfließt.
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