DE828621C

DE828621C - Lager fuer Wellen, insbesondere von mit verschiedenen Drehzahlen zu betreibenden elektrischen Maschinen

Info

Publication number: DE828621C
Application number: DEP1404A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Karl Bobek
Original assignee: LICENTLA PATENT VERWALTUNGS GE
Current assignee: LICENTLA PATENT VERWALTUNGS GE
Priority date: 1949-01-08
Filing date: 1949-01-08
Publication date: 1952-01-21

Description

Lager für Wellen, insbesondere von mit verschiedenen Drehzahlen zu betreibenden elektrischen Maschinen werden in den weitaus meisten Fällen durch Fett geschmiert. Bei hohen Drehzahlen wird es jedoch manchmal nötig,eineölumlaufschmierung anzuwenden, die außer der Funktion der Schmierung auch die Wärmeabfuhr aus deren Lager zu übernehmen hat.
Es gibt elektrische Maschinen, die bei, sonst ähnlicher Ausführung je nach dem Verwendungszweck mit niedrigen oder mithohen Drehzahlen betrieben werden, und es ist bisher notwendig gewesen, solche Maschinen für den einen Besteller mit den Konstruktionselementen für die Fettschtnierung, für einen anderen Besteller mit den Konstruktionselementen für die Olumlaufschmierung auszurüsten.
Die Erfindung betrifft ein Lager für Wellen, insbesondere von mit verschiedenen Drehzahlen zu betreibenden elektrischen Maschinen. Erfindungsgemäß ist das Lager sowohl für Ülumlaufschmierung als auch für Fettschmierung eingerichtet und zu .aem Zweck mit oberen und unteren Öffnungen zur Schmiermittelzufuhr versehen, die je nach der Betriebsart offen oder verschlossen sind. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß keine Mehraufwendungen der Ausführung für .nur eine Schmierungsart entstehen und die Maschine in gleicher Ausführungsform sowohl für -den einen als auch den anderen Anwendungszweck geeignet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dier 1,rfiiudung schematisch dargestellt.
Danach wird das Wälzlager i in einem beliebigen Lagerkörper 2, wie üblich, durch zwei Lagerdeckel 3 und .4 axial festgehalten: Auf der Außenseite des Wälzlagers ist oben ein Ölzuführungsröhrchen 5 oder eine entsprechende Bohrung vorgesehen, von dein das zufließende Frischöl auf eine konische Fläche fällt, die am Lagerlhaltering 6 angebracht ist. Dieser Haltering 6 kann gleichzeitig als Dichtungskörper ausgebildet sein.
Beim raschen Umlauf wird das auf die konische Fläche auftropfende 01 durch diese Fläche verteilt und in der Richtung nachdem großen Durchmesser, (las ist in diesem Falle zum Wälzlager, befördert, wobei es gleichzeitig ganz oder teilweise zerstäubt wird. Für den Olabfluß ist auf der Innenseite der Lagerung unten eine Bohrung 7 im Lagerkörper 2 vorgesehen, an der ein Olabflußrohr befestigt werden kann.
Wird das Lager mit Fettsuhmnierung betrieben, so wird diese selbe Bohrung 7 nonmaler@i#eise mit einem Schraubstopfen verschlossen und nach Öffnen desselben zum Nachpressen von Fett mit Hilfe einer Fettpresse benutzt. Das eingepreßte Fett tritt in den ringförmigen Raum .des inneren Lagerdedkels 3 ein, wird aber durch zwei radiale Rippen 8 dieses Deckels daran gehindert, den ganzen Raum auszufüllen. Diese Rippen lenken das Fett vielmehr in axialer Richtung in das Wälzlager, aus dem gleichzeitig alte verbrauchte Fettrückstände in den äußeren Lagerdeckel 4 hinausgedrückt werden.
Nach Lösen dieses Lagerdeckels 'können sie von Zeit zu Zeit entfernt werden. Das Ölröhrchen 5 ist bei Verwendung der Fettschmierung unbenutzt und verschlossen. Als Wälzlager können z. B. Kugel-oder Rollenlager oder Abarten davon dienen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lager für Wellen, insbesondere von mit verschiedenen Drehzahlen zu betreibenden elektrischen Maschinen, dadurch gekennzeichnet, ,daß das Lager sowohl für Olumlaufschmierung als auch für Fettschmierung eingerichtet und zu dem Zweck mnit oberen und unteren Öffnungen zur Schmiermittelzufuhr versehen ist, die je nach der Betriebsart offen oder verschlossen sind.
2. Lager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Bohrung (5) in den äußeren Lagerdeckel (4) und die untere Bohrung (7) in den inneren Lagerdeckel (3) führen und das Wälzlager (1) dazwischen liegt.
3. Lager nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Bohrung, (5) über der kegeligen Fläche mündet, die zum Zerstäuben des darauf tropfenden Öles dient und deren größter Durchmesser dem Wälzlager zugewendet ist.
4. Lager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelige Fläche durch einen gleichzeitig als Haltering für das Wälzlager und als Dichtungsring dienenden Ringkörper (6) gebildet ist.
5. Lager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß @die untere Bohrung (7) zwischen zwei am inneren Lagerdeckel (3) vorgesehenen Leitrippen (8) mündet, die eine Bewegung des eingepreßten Fettes in axialer Richtung durch das Wälzlager (i) von der Innen- nach der Außenseite erzwingen.