DE365245C - Kugelkaefig - Google Patents

Description

• Kugelkäfig. Die Erfindung bezieht sich auf einen Kugelkäfig für Radialkugellager mit mit ku-,geltaschenartigenAusbuchtungen versehenen Stirnblechen, die, wie dies insbesondere bei einreihigen Kugellagern bekannt ist, so ausgebildet sind, daß die zwischen den Kugeltaschen liegenden ebenen Teile :der Stirnbleche den Abstand der Kugeln in Umfangsrichtung voneinander aufrechterhalten. Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß zur Verbindung der .beiden Stirnbleche des Käfigs Verbindungsstücke von etwa Z-förmigem Querschnitt dienen, die äußerst widerstandsfähig sind, und durch deren Verwendung der Käfig eine außerordentlich grüße Steifheit und Festigkeit erhält. Weiterhin ermöglicht die Verbindung der Stirnbleche durch Verbindungsstücke Z-förmigen Querschnitts, daß die Kugeln .in Umfangrichtung eng au feinand'erfolgen können, ohne daß jedoch eine Berührung der Verbindungsstücke durch die Kugeln erfolgt.
• Die Ausbildung eines Kugelkäfigs entsprechend der Erfindung bietet insbesondere für zwei- oder mehrreihige Radialkugellager erhebliche Vorteile, da es bei derartigen Lagern vorkommen kann, .daß aus irgendwelchen Gründen die eine Kugelreihe etwas schneller zu laufen sucht als die andere, wodurch die Verbindungsstücke zwischen den beiden Stirnblechen der Käfige in sehr hohem Maße auf Verbiegung beansprucht werden, welchen Beanspruchungen jedoch die erfindungsgemäße Ausbildung der Verbindungsstücke gut Widerstand leistet.
• Zur Verbindung der Z-förmigen Verbindungsstücke mit den beiden Stirnblechen werden die Enden der Flanschen zu über den Steg der Venbindüngss@ücke herausstehenden Lappen ausgebildet, die bei der Fertigstellung des Käfigs um,die ebenen Teile der Stirnbleche herumgebogen werden. Infolge der großen Widerstandsfähigkeit der Z-förmigen Verbindungsstücke auch gegen Druck kann man das Umbiegen der hervorstehenden Lappen der Z-förmigen Verbindungsstücke um die Käfigbleche mit einem einzigen Druck mit der Maschine vornehmen.
• Der Steg der Z-förmigen Verbindungsstücke kann, wenn der zur Verfügung stehende Platz zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kugeln sehr gering ist, das heißt also, wenn ein Lager bestimmter Größe möglichst viel Kugeln enthalten soll, auch etwas schlangenförmig geschwungen ausgebildet werden, wodurch die Kugeln weiter aneinandergerückt werden können, ohne daß sie -lie Verbindungsstücke berühren.
• Auf der Zeichnung ist in Abb. i eine beispielsweise Ausführungsform eines Kugelkäfigs nach der Erfindung in Stirnansicht, teilweise im Schnitt dargestellt, während Abb.2 eine Aufsicht auf den abgewickelten Käfig zeigt, Abb.3 zeigt ein Verbindungsstück für sich in perspektivischer Ansicht, Abb. q. einen einzelnen Käfigblechring und Abb. 5 eine der Abb. i entsprechende Ansicht eines Kugellagerkäfigs bei Verwendung etwas abgeänderter Verbindungsstücke.
• Der in den Abb. i und 2 dargestellte Kugellagerkäfig für ein zweireihiges Kugellager besteht aus den beiden ringförmigen Stirnblechen a und b, die mit kugeltaschenartigen Ausbuchtungen c versehen sind, die den Abstand der Kugeln in Umfangsrichtung festlegen, in dem zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Kugeltaschen c ebene Zwischenteile d vorgesehen sind. Die Kugeltaschen c sind so tief ausgebildet, daß die Mittelebene .der Kugeln mit den Flächen d in einer Ebene liegen, so daß beim Laufen des Lagers keine Mitnahme von Teilen des Käfigs durch die Kugeln erfolgen kann.
• Die ebenen Teile d der beiden Käfigringe a und b sind durch Verbindungsstücke e von Z-förmigem Querschnitt (s. insbesondere Abb. 3) verbunden, die j e aus einem Steg f und zwei Flanschen g und h bestehen. Der nach außen zu liegen kommende Flansch g der Verbindungsstücke ist breiter als der nach innen zu liegen kommende Flansch h, und die Breite der Flanschen g und 1z ist etwas geringer als der Abstand zweier Kugeltaschen c am äußeren bzw. inneren Umfang der Käfigringe a und b, so daß die Kugeln k die Verbindungsstücke e nicht berühren können. Die Lappen g und la der Verbindungsstücke e stehen entsprechend Abb. 3 über .den Stege hinaus und werden bei der Herstellung des Käfigs um die Flächen d der Käfigringe herumgebogen, wodurch die feste Verbindung zwischen den beiden Käfigringen a und b hergestellt wird.
• Die Käfigbleche a und b können, wie dies Abb. 4 erkennen läßt, an den Stellen, wo die Lappen g und h um die Verbindungsstücke umgebogen werden, ausgeklingt oder ausgekerbt sein, und zwar kann die Höhe dieser Auskerbungen der L appendicke entsprechen. Die Festigkeit der Verbindung zwischen den Käfigblechen und den Z-förmigen Verbindungsstücken wird hierdurch noch erhöht.
• Wie aus den Abb. i und 2 ersichtlich, können die Kugeln in Umfangsrichtung bereits sehr nahe @aufeinanderfolgen, doch könnte der Steg e auch noch, wie bei der Ausführungsform nach Abb.5, etwas geschwungen ausgebildet sein, was zur Folge hat, d,aß bei einer derartigen Ausbildung der Z-förmigen Verbindungsstücke die Kugeln k noch näher aneinandergerückt werden können, so daß das Lager eine Kugel mehr als bei Verwendung von Z-förmigen Verbindungsstücken mit geraden Stegen enthalten kann.
• Es sei noch bemerkt, daß es unter Umständen nicht notwendig ist, die Verbindungsstücke zwischen j e zwei aufeinanderfolgenden Kugeltaschen anzubringen, sondern daß unter Umständen auch einzelne Verbindungsstücke fehlen können.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kugelkäfig für Radialkugellager mit mit kugeltaschenartigen Ausbuchtungen versehenen Stirnblechen, deren zwischen den Kugeltaschen liegende ebene Teile den Abstand der Kugeln in Umfangsrichtung voneinander aufrechterhalten, dadurch- gekennzeichnet, daß zur Verbindung .der beiden Stirnbleche (a, b) des Käfigs Verbindungsstücke (e) von etwa Z-förmigem Querschnitt dienen, an deren Enden durch die Flanschen Lappen (g und h) gebildet sind, die bei der Fertigstellung des Käfigs um die ebenen Teile (d) der Stirnbleche (a, b) herumgebogen ,verden.
2. 2. Kugelkäfig nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die Stege der Z-förmigen Verbindungsstücke (e) etwas schlangenartig geschwungen ausgebildet sind, um eine größtmöglichste Annäherung je zweier in Umfangsrichtung aufeinanderfolgender Kugeln zuzulassen.