DE365196C - Schloss mit Klappbartschluessel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein durch einen sich selbsttätig umlegenden Klappbartschlüssel zu schließendes Schloß und unterscheidet sich von den bekannten Schlössern dieser Art, bei denen auch Riegel mit rahmenartigen Ausschnitten für den seine Verschiebung bewirkenden Teil bereits bekannt sind, dadurch, daß der Klappbart, wenn er nach Einführen des Schlüssels selbsttätig nach abwärts geklappt ist und die eine oder die andere zweier einander gegenüberliegender Anlageflächen am Riegel erfaßt und bewegt, nach vollendeter öffnungs- oder Schließbewegung durch Schrägflächen so weit aus seiner rechtwinkligen Lage entfernt wird, daß er unter Eigengewicht in die Strecklage zurückklappt und sodann aus dem Schlosse herausgezogen werden kann.

Das neue Schloß zeichnet sich durch außerordentliche Einfachheit und ferner dadurch aus, daß es als Sicherheitsriegel hinter einem normalen, ohne Dorn arbeitenden Schloß verwendet werden kann, da der stabförmige Schlüssel auch durch den kreisförmigen Teil eines normalen Schlüsselloches hindurchgesteckt werden kann.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungs-. form. Abb. 1 und 2 sind Draufsichten auf das Schloß von der Rückseite des Schlüsselloches bei zwei verschiedenen Stellungen des Schlüssels. Abb. 3 und 4 sind den Abb. 1 und 2 entsprechende Querschnitte mit zwei anderen Stellungen des Schlüssels, und Abb. 5 zeigt den Schlüssel allein.

Der Schlüssel nach Abb. 5 besteht aus einem stabförmigen Körper 1, an dem bei 2 ein Endstück 3 derart ungleicharmig angelenkt ist, daß es nach einer Seite um mindestens einen rechten Winkel herabklappen kann, wie die strichpunktierte Lage zeigt.

Das Schloß besteht im wesentlichen aus einem rahmenartigen, in zwei Krampen 4 und 5 geführten Riegel 6, dessen Innenflächen 7 und 8 die Anlageflächen für den Schlüssel bilden. Der Schlüssel wird zunächst in gestreckter Lage, zweckmäßig in einer von der Lage der Abb. 5 um i8o° gedrehten Lage, in das Schlüsselloch 9 eingeführt. Dieses kann ein normales Schlüsselloch sein. Das Schloß läge alsdann an der Innenseite einer Tür. Dreht man den Schlüs- ! sei nach Einführung in der Strecklage wiederum um 180°, so klappt das Endstück 3, j wie Abb. 4 zeigt, nach abwärts, und mit j seiner Hilfe kann durch Drehung des Schlüs- ! sels eine der Angriffsflächen 7 oder 8 erfaßt ! und damit der Riegel bewegt werden, wie ! beim Schließvorgang z. B. die Abb. 2 zeigt. Ist der Riegel 6 vollkommen geschlossen, so hat das Endstück 3 seine wagerechte Lage erreicht und wird bei weiterer Drehung von der Angriffsfläche 7 oder 8 befreit. Es gelangt alsdann auf eine Schrägfläche 10 oder ir. Abb. ι veranschaulicht eine Stellung, bei der 6g das Endstück 3 nach beendetem Öffnungsvorgang gerade auf die Schrägfläche 11 aufgelaufen ist. Ist alsdann das Endstück 3 bis in seine obere senkrechte Lage (Abb. 3) gelangt, so ist der Winkel zwischen dem Endstück 3 und dem Hauptteil des Schlüssels 1 nicht mehr ein rechter, sondern ein spitzer Winkel. Die Folge ist, daß das Eigengewicht des Endstückes 3 zur Wirkung gelangt und ersteres in Richtung des Pfeiles nach Abb. 3 nach abwärts wieder in die Strecklage zurückklappt, so daß der Schlüssel herausgezogen werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Schloß mit Klappbartschlüssel, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappbart nach vollendeter Öffnungs- oder Schließbewegung durch am Riegel angeordnete Schrägflächen (10, 11) so weit aus seiner rechtwinkligen Lage entfernt wird, daß er unter Eigengewicht in die Strecklage zurückklappt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.