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Die Erfindung betrifft eine Strahlungsbildspeicherplatte nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum Bewegen der
Strahlungsbildspeicherplatte in einer Bildaufzeichnungs- und -lesevorrichtung.
Werden gewisse Arten von Leuchtstoffen einer Strahlung ausgesetzt, so
beispielsweise Röntgenstrahlen, αStrahlen, β-Strahlen, γ-Strahlen,
Kathodenstrahlen oder Ultraviolettstrahlen, so speichern sie einen Teil
der Strahlungsenergie. Wenn dann der Leuchtstoff, der der Strahlung
ausgesetzt wurde, Anregungsstralilen ausgesetzt wird, beispielsweise
sichtbarem Licht, so wird von dem Leuchtstoff Licht im Verhältnis zu
der gespeicherten Ladungsenergie abgestrahlt. Ein Leuchtstoff mit
solchen Eigenschaften wird als anregbarer Leuchtstoff bezeichnet.
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Wie in den US-Patenten 4 258 264; 4 276 473; 4 315 318 und
4 387 428 sowie in der japanischen, ungeprüften Patentveröffentlichung
56(1981)-1 1395 offenbart ist, wurde vorgeschlagen, einen anregbaren
Leuchtstoff in einem Strahlungsblidaufzeichnungs- und
-wiedergabesystem zu verwenden. Speziell wird ein den anregbaren Leuchtstoff
enthaltendes Blatt (im folgenden als anregbares Leuchtstoffblatt oder
einfach als Blatt bezeichnet) einer Strahlung ausgesetzt, die durch ein
Objekt hindurchgegangen ist, damit in ihm ein Strahlungsbild gespeichert
wird, und dann wird das Blatt mit Anregungsstrahlen abgetastet, um es
zu verahlassen, Licht im Verhältnis zu der gespeicherten
Strahlungsenergie zu emittieren. Das von dem anregbaren Leuchtstoffblatt bei
Exposition mit den Anregungsstrahlen emittierte Licht wird auf
photoelektrischem Weg erfaßt und in ein elektrisches Bildsignal umgewandelt,
welches nach Bedarf verarbeitet wird, um ein sichtbares Bild zu
reproduzieren, welches eine verbesserte Bildqualität besitzt, insbesondere eine
hohe Diagnosefähigkeit und -genauigkeit. Das schließlich erhaltene
Sichtmachebild läßt sich in der Form einer Hartkopierreproduktion oder
kann auf einer Kathodenstrailröhre (CRT) dargestellt werden. In diesem
Strahlungsbildaufzeichnungs- und -wiedergabesystem dient das anregbare
Leuchtstoffblatt zur vorübergehenden Speicherung des Strahlungsbildes,
um von diesem das endgültige sichtbare Licht auf einem
End-Aufzeichnungsträger zu reproduzieren. Aus wirtschaftlichen Gründen ist es
deshalb wünschenswert, das anregbare Leuchtstoffblatt wiederholt zu
verwenden.
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Weiterhin ist es bei einer mobilen Röntgendiagnosestation,
beispielsweise einer fahrbaren Röntgendiagnosestation in Form eines Fahrzeugs,
beispielsweise eines Busses, der mit einer
Strahlungsbildaufzeichnungsund -lesevorrichtung zur Verwendung in dem oben erläuterten
Strahlungsbildaufzeichnungs- und -wiedergabesystem eingesetzt wird,
und der von Ort zu Ort fährt, um Strahlungsbilder zum Zweck der
medizinischen Reihenuntersuchung aufzuzeichnen, nachteilig, die mobile
Röntgendiagnosestation mit einer umfangreichen Anzahl anregbarer
Leuchtstoffblätter auszustatten, da die Anzahl von anregbaren Leucht
stoffblättern, die die mobile Röntgendiagnosestation mitführen kann,
beschränkt ist. Deshalb besteht der Wunsch, die mobile
Röntgendiagnosestation mit anregbaren Leuchtstoffblättern auszustatten, die wiederholt
benutzt werden können, um die Strahlungsbilder der jeweiligen Objekte
auf den anregbaren Leuchtstoffblättern zu speichern, die von den anreg
baren Leuchtstoffblättem ausgelesenen elektrischen Bildsignale auf einen
Aufzeichnungsträger großer Speicherkapazität zu übertragen, zum
Beispiel auf ein Magnetband, und die anregbaren Leuchtstoffblätter für
weitere Bildaufzeichnungs- und -lesevorgänge umlaufen zu lassen und
erneut zu verwenden, um auf diese Weise die Strahlungsbildsignale von
mehreren Objekten zu erhalten. Wenn weiterhin die Bildaufzeichnung
kontinuierlich durchgeführt wird, indem die anregbaren
Leuchtstoffblätter zum Umlauf gebracht und dabei wieder erneut benutzt werden,
wird es möglich, die Bildaufzeichnungsgeschwindigkeit bei
medizinischen Reihenuntersuchungen zu erhöhen. Dies ist in der Praxis sehr
vorteilhaft.
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Die US-A-8 753 392 offenbart eine photographische Vorrichtung mit
einem Filmtransportmechanismus, um mit einer Verlängerung
ausgestattete Filmbögen zu bewegen. Diese Verlängerung bildet ein Reservoir
zum Bereitstellen einer Flüssigkeit, die über den bildtragenden Bereich
verstreut wird, um das Bild zu entwickeln. Die US-A-4 394 581
offenbart eine Platte des eingangs erwähnten Typs.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Strahlungsbildspeicher
platte zu schaffen, die sich zur Verwendung in der kleinen
Strahlungsbildaufzeichnungs- und -lesevorrichtung eignet.
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Erreicht wird dieses Ziel durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1.
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Die vorliegende Erfindung schafft außerdem ein Verfahren zum
Bewegen einer Strahlungsbildspeicherplatte in einer Bildaufzeichnungs-
und - lesevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 6.
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Da bei der erfindungsgemäßen Strahlungsbildspeicherplatte und dem
erfindungsgemäßen Verfahren zu ihrer Bewegung der gewöhnlichen
Strahlungsbildspeicherplatte (dem anregbaren Leuchtstoffblatt) ein Mittel
hinzugefügt ist, welches mit der Bewegungsrichtung in Eingriff gelangt,
ist es möglich, praktisch die gesamte Obeffläche der anregbaren Leucht
stoffschicht der Platte für die Strahlungsbildaufzeichnung wirksam zu
nutzen. Da ferner die erfindungsgemäße Strahlungsbildspeicherplatte
durch den Eingriff mit der Plattenbewegungseinrichtung im Inneren der
Strahlungsbildaufzeichnungs- und -lesevorrichtung in Eingriff bewegt
wird, ist es zum Beispiel möglich, die Platte mit nur einem Rollenpaar
zu bewegen, ohne eine komplizierte Fördereimichtung vorzusehen wie
beispielsweise ein Förderband. Da außerdem die Verlängerung der Platte
aus einem flexiblen Material besteht, läßt sich die Verlängerung
verformen, beispielsweise Biegen, wenn sie sich nicht im Eingriffszustand
mit der Plattenbewegungseinrichtung, zum Beispiel den Walzen,
befindet. Dadurch wird es folglich möglich, den Raum des Plattengehäuses
klein zu machen im Vergleich zu dem Oberflächenbereich auf einer
Seite der Platte, um auf diese Weise die Baugröße der Vorrichtung klein
zu halten. Da ferner die flexible Verlängerung m der gleichen Weise
wirkt wie ein Kissenelement, indem es einen Stoß absorbiert, der bei
Koffisionen mit dem Fördersystem oder mit Umgebungswänden erfolgt,
wird die Platte durch einen solchen Stoß nicht abträglich beeinflußt. Die
Kombination der die flexible Verlängerung aufweisenden
Strahlungsbildspeicherplatte mit einem Walzenpaar erleichtert außerdem die Bewegung
der Strahlungsbildspeicherplatte.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist eine allgemeine perspektivische Darstellung, die eine
Strahlungsbildaufzeichnungs- und -lesevorrichtung zeigt,
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Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht, die die Hauptbestandteile
der Ausführungsform nach Fig. 1 zeigt,
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Fig. 3 und 4 sind Schnittansichten, die Zustände der Ausführungsform
nach Fig. 1 während der Bildaufzeichnung und während
des Bildlesens veranschaulichen,
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Fig. 5 bis 10 sind Schnittansichten, die einen Teil weiterer Einzelheiten
einer Strahlungsbildaufzeichnungs- und -lesevorrichtung
zeigen;
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Fig. 11 ist eine vertikale Teil-Schnittansicht einer
Aufzeichnungsund Lesevorrichtung;
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Fig. 12 ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Strahlungsbildspeicherplatte,
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Fig. 12A ist eine Schnittansicht entlang der Linle I-I in Fig. 12,
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Fig. 12B ist eine vergrößerte Ansicht, die den Bereich im Kreis X in
Fig. 12A zeigt, und
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Fig. 13 ist eine schematische Ansicht der
Strahlungsbildaufzeichnungs- und -lesevorrichtung, bei der das erfindungsgemäße
Verfahren zum Bewegen einer Strahlungsbildspeicherplatte
eingesetzt wird.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die vorliegende Erfindung wird im folgenden detailliert unter
Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschreiben.
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Gemäß Fig. 1 enthält eine Strahlungsbildaufzeichnungs- und
-lesevorrichtung einen Hauptkörper 20, der in einer Wand eines medizinischen
Untersuchungsraums eines Krankenhauses oder dergleichen
untergebracht ist, und einen Strahlungsquellengehäuseabschnitt 30, der in der
Wand 10 aufgenommen werden kann. Der Hauptkörper 20 wird gebildet
durch einen Kasten 25, in welchem ein Lichtabschirmdeckel 26
untergebracht ist, der aus dem Kasten 25 nach außen vorstehen kann. Wenn die
Vorrichtung nicht in Betrieb ist, ist der Lichtabschirmdeckel 26 in dem
Kasten 25 untergebracht, d.h. innerhalb der Wand 10, und auch der
Strahlungsquellengehäuseabschnitt 30 ist in einer Ausnehmung 12
innerhalb der Wand 10 aufgenommen. Wenn die Vorrichtung benutzt
werden soll, werden der Lichtabsclrirmdeckel 26 und der
Strahlungsquellengehäuseabschnitt 30 aus der Wand 10 herausgezogen, z.B. mit
Hilfe von Handgriffen 21 bzw. 31.
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Fig. 2 zeigt die Ausgestaltung des Hauptkörpers 20 im einzelnen, und
Fig. 3 ist eine Schnittansicht, welche die Ausgestaltung des
Hauptkörpers 20 und des Strahlungsquellengehäuseabschnitts 30 zeigt. Im
Inneren des Kastens 25 des Hauptkörpers 20 ist ein anregbares Leucht
stoffblatt 22 angeordnet, bestehend aus einem plattenförmigen Substrat
22A und einer über dem Substrat 22A liegenden anregbaren
Leuchtstoffschicht 22B. Das Substrat 22A des anregbaren Leuchtstoffblatts 22 ist
größer ausgebildet als die anregbare Leuchtstoffschicht 228, und die
Abschnitte des Substrats 22A, die um die anregbare Leuchtstoffschicht
228 herumliegen, bilden Halteabschnitte 22a, 22b, 22c und 22d. Bei
dieser Ausführungsform befindet sich das anregbare Leuchtstoffblatt 22
in einer solchen Lage, daß die anregbare Leuchtstoffschicht 228 unter
das Substrat 22A zu liegen kommt. Die Halteabschnitte 22b und 22d
sind verschieblich auf Schienen 23, 23 gelagert, und das anregbare
Leuchtstoffblatt 22 wird dadurch im Inneren des Kastens 25 gehalten.
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Die länge und die Breite des Kastens 25 sind so gewählt, daß sie etwas
größer sind als Länge und Breite des anregbaren Leuchtstoffblatts 22.
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Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist der Kasten 25 mit einer Öffnung 25a an
einem Endabschnitt auf der Seite der Wand 10 ausgestattet, und der in
dem Kasten 25 untergebrachte Lichtabschirmdeckel 26 ist durch die
Öffnung 25a hindurch aus dem Kasten 25 ausfahrbar. Obschon der
Lichtabschirmdeckel 26 von Hand mit Hilfe des Handgriffs 21 aus dem
Kasten 25 bei dieser Ausführungsform herausfahrbar ist, könnte der
Lichtabschirmdeckel 26 auch von einer Antriebsvorrichtung bewegt
werden, die ihn aus dem Kasten 25 ausfährt. Der Lichtabschirmdeckel
26 ist mit einer Blattdurchgangsöffnung 26a an einem Endabschnitt
ausgestattet, und zwar an dem Endabschnitt auf der Seite, die von dem
Kasten 25 abgestützt wird, wenn der Lichtabschirmdeckel 26 aus dem
Kasten 25 ausgefahren ist. Deshalb steht das Innere des
Lichtabschirmdeckels 26 über die Blattdurchgangsöffnung 26a mit dem Inneren des
Kastens 25 in Verbindung. Wenn der Lichtabschirmdeckel 26 in dem
Kasten 25 aufgenommen ist, befindet sich das anregbare Leuchtstoffblatt
22 im Inneren des Lichtabschirmdeckels 26.
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Die Oberseite des Lichtabschirmdeckels 26, d.h. die dem anregbaren
Leuchtstoffblatt 22 von oben zugewandte Fläche, wenn das anregbare
Leuchtstoffblatt 22 in dem Lichtabschirmdeckel 26 aufgenommen ist,
bildet einen Bildaufzeichnungstisch 32. Der Strahlungsquellengehäuse
abschnitt 30 beinhaltet eine Strahlungsquelle 33, bei der es sich um eine
Röntgenröhre oder dergleichen handeln kann, und die dem
Bildaufzeichnungstisch 23 gemäß Fig. 3 gegenüberliegt, wenn der
Strahlungsquellengehäuseabschnitt 30 und der Lichtabschirmdeckel 26 beide beim Betrieb
des Geräts aus der Wand 10 ausgezogen sind. Der Kasten 25 und
diejenigen Abschnitte des Lichtabschinrideckels 26, die sich außerhalb des
Bildaufzeichnungstisches 32 befinden, sind mit einem
strahlungsabsorbierendem Material ausgekleidet, beispielsweise einer Bleiplatte, so daß auf
dem anregbaren Leuchtstoffblatt 22 durch Umgebungs- oder
anderweitige Strahlungen mit Ausnahme der für die Bildaufzeichnung verwendeten
Strahlung keine Schleier entstehen.
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Wenn ein Strahlungsbild einer Person 34 aufzuzeichnen ist, wird die
Person 34 zum Beispiel auf dem Bildaufzeichnungstisch 32 des aus der
Wand 10 vorstehenden Lichtabschirmdeckels 36 in ihre Rückenlage
gebracht, und das anregbare Leuchtstoffblatt 22 wird von
Antriebswalzen 58, 58 in unten noch zu beschreibender Weise in die
Belichtungsstellung befördert, die dem in Fig. 3 dargestellten Bildaufzeichnungstisch
32 gegenüberliegt In diesem Zustand wird die Strahlungsquelle 33
aktiviert, und das anregbare Leuchtstoffblatt 22 wird einer Strahlung 35
ausgesetzt, die durch die Person 34 hindurchgeht, so daß auf dem Blatt
ein Strahlungsbild der Person 34 gespeichert wird, speziell in der
anregbaren Leuchtstoffschicht 228, die auf der Unterseite des anregbaren
Leuchtstoffblatts 22 gebildet ist. Das anregbare Leuchtstoffblatt 22 wird
im Inneren des Lichtabschirmdeckels 26 mit Schienen 27, 27 gelagert,
die annähernd mit den Schienen 23, 23 des Kastens 25 ausgerichtet sind.
Damit wird bei dieser Ausführungsform durch den
Bildaufzeichnungstisch und die Strahlungsquelle 33 ein Bildaufzeichnungsabschnitt 40
gebildet. Außerdem werden, wie aus Fig. 1 hervorgeht, die Füße der
Person 34 von einer Abstützung 15 gehalten, die in der Wand 10
aufgenommen werden kann.
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In einem unteren Abschnitt im Inneren des Kastens 25 ist ein
Bildleseabschnitt 50 vorgesehen. Der Bildleseabschnitt 50 besitzt eine
Laserstrahlquelle 51, einen Spiegel 53 zum Reflektieren eines Laserstrahls 52,
der von der Laserstrahlquelle 51 als Anregungsstrahlen emittiert wird,
einen Strahlaufweiter 54 zum Einstellen des Strahldurchmessers des
Laserstrahls 52 auf einen vorbestimmten Wert, eine Zylinderlinse 55,
die den Laserstrahl 52 dazu bringt, auf eine Spiegelfläche eines
Lichtablenkers 56 aufzutreffen, der unten noch beschrieben wird, so daß ein
lineares Bild senkrecht zur Drehachse des Lichtablenkers 56 gebildet
wird, und den Lichtablenker 56 in Form eines mehrere Facetten
aufweisenden Drehspiegels oder dergleichen, welcher den Laserstrahl 52
ablenkt. Der Bildausleseabschnitt 50 ist außerdem mit einem Langspiegel
57 ausgestattet, welcher den abgelenkten Laserstrahl 52 reflektiert, damit
der Laserstrahl 52 das anregbare Leuchtstoffblatt 22, speziell die anreg
bare Leuchtstoffschicht 228, in einer Richtung abtastet, wobei
Antriebswalzen 58, 58 als Nebenabtasteinrichtung fungieren, ausgebildet in Form
eines Paares von Greifwalzen, um das anregbare Leuchtstoffblatt 22 zu
erfassen, wozu sie mit einer vorbestimmten Drehzahl gedreht werden.
Der Bildleseabschnitt 50 enthält ferner einen
Lang-Photoelektronenvervielfacher 59, der als photoelektrische Leseeinrichtung arbeitet und so
positioniert ist, daß die Lichtaufnahmefläche sich entlang der Abtastlinie
(Hauptabtastlinie) des Laserstrahls 52 auf dem anregbaren
Leuchtstoffblatt 22 erstreckt, und einen langgestreckten
Lichtlührungs-Reflexionsspiegel 60, der entlang dem Lang-Photoelektronenvervielfacher 59
verläuft. Außerdem befinden sich eine fθ-Linse 61 und eine Zylinderlinse
62 zwischen dem Lichtablenker 52 und dem Spiegel 57, und dadurch
wird der Laserstrahl 52 dazu gebracht, an jeder Stelle auf dem
anregbaren Leuchtstoffblatt 22 auf einen vorbestimmten Strahldurchmesser zu
konvergieren.
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Wie in Fig. 4 gezeigt ist, werden, nachdem das Strahlungsbild der
Person 34 auf dem anregbaren Leuchtstoffblatt 22 in der oben geschilderten
Weise gespeichert wurde, die Antriebswalzen 58, 58 in Drehung
versetzt, und das anregbare Leuchtstoffblatt 22 wird mit einer
vorbestimmten Geschwindigkeit aus dem Lichtabschirmdeckel 26 in den Kasten 25
bewegt. Wenn die Strahlungsbildaufzeichnung in dieser Weise erfolgt,
erfassen die Antriebswalzen 58, 58 den Halteabschnitt 22a an einem
Ende des anregbaren Leuchtstoffblatts 22. Wenn daher die
Antriebswalzen 58, 58 gedreht werden, nachdem die Bildaufzeichnung
durchgeführt wurde, kann das anregbare Leuchtstoffblatt 22 sofort in der oben
beschriebenen Weise transportiert werden. Gleichzeitig mit dem
Transport des anregbaren Leuchtstoffblatts 22 werden die Laserstrahlquelle 51
und der Lichtablenker 56 aktiviert, und der Laserstrahl 52 wird dazu
gebracht, daß er das Blatt 22 abtastet. Wenn das anregbare
Leuchtstoffblatt 22 dem Laserstrahl 52 ausgesetzt wird, emittiert der exponierte
Abschnitt des Blatts 22 Licht 63, welches das auf dem Blatt 22
gespeicherte Strahlungsbild trägt. Das emittierte Licht 63 wird von dem Lang-
Photoelektronenvervieffacher 59 effizient direkt oder nach Reflexion
durch den Lichtfülirungs-Reflexionsspiegel 60 erfaßt. Das Abtasten des
Laserstrahls in Hauptabtastrichtung erfolgt in der oben beschriebenen
Weise, während gleichzeitig das anregbare Leuchtstoffblatt 22 in der
oben erläuterten Weise in Nebenabtastrichtung bewegt wird. Folglich
wird das emittierte Licht 63, d.h. das Strahlungsbild, zweidimensional
von dem anregbaren Leuchtstoffblatt 22 ausgelesen. Das ausgelesene
Bildsignal, welches von dem Lang-Photoelektronenvervielfacher 59
erzeugt wird, wird von einer Leseschaltung 64 verstärkt, digitalisiert und
verarbeitet, um anschließend an eine (nicht dargestellte)
Bildwiedergabevorrichtung gesendet zu werden, in der das Bildsignal zum
Reproduzieren eines sichtbaren Strahlungsbildes verwendet wird. Die
Bildwiedergabevorrichtung kann eine Anzeigeeinrichtung wie z.B. eine
Kathodenstrahlröhre (CRT) sein, eine Vorrichtung zum Aufzeichnen auf einem
lichtempfindlichen Film mittels Lichtstrahlabtastung, oder kann ersetzt
werden durch eine Vorrichtung, die das Bildsignal in einer Bilddatei
abspeichert, z.B. auf einer optischen Platte oder einer Magnetplatte.
Außerdem kann das Bildsignal an einen entfernten Ort gesendet werden,
wo sich Personal und Geräte für die medizinische Untersuchung befin
den, wobei die Übertragung über Funk erfolgen kann, damit das
Bildsignal zur Strahlungsbildwiedergabe und zur Diagnose zur Verfügung
steht.
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Wenn gemäß Fig. 4 das anregbare Leuchtstoffblatt 22 von den
Antriebswalzen 58, 58 in Nebenabtastrichtung bewegt wird, passiert das Blatt 22
die Blattdurchgangsöffnung 26a und bewegt sich aus dem
Lichtabschirmdeckel 26 in den Kasten 25. Der Laserstralil 52 tastet das Blatt 22 an
der Stelle in der Nähe der Öffnung 25a des Kastens 25 ab. Wenn der
Lesevorgang des Bildes beendet ist, befindet sich das anregbare Leucht
stoffblatt 22 im Inneren des Kastens 25. Daher ist es nicht nötig, den
Kasten 25 mit einem speziellen Raum für die Nebenabtastung des Blatts
22 auszustatten, es ist lediglich notwendig, daß der Kasten 25 etwas
größer als das Blatt 22 ist.
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Wenn das Lesen des Bildes in der oben beschriebenen Weise
abgeschtossen ist, wird der Halteabschnitt 22c des anregbaren
Leuchtstoffblatts 22 von den Antriebswalzen 58, 58 ergriffen, und das Blatt 22 wird
von den Schienen 23, 23 abgestützt Unterhalb des anregbaren
Leuchtstoffblatts 22 befindet sich in diesem Zustand ein Löschabschnitt 70. Der
Löschabschnitt 70 wird beispielsweise gebildet durch eine Oberflächen-
Löschlichtquelle 71, die dem Blatt 22 von der Unterseite her
gegenüberliegt.
Die Löschlichtquelle 71 wird beispielsweise durch eine LED-Tafel
oder eine EL-(Elektrolumineszenz-)Platte gebildet und emittiert
vornehmlich Licht mit einer Wellenlänge im Anregungswellenlängenbereich
für den anregbaren Leuchtstoff des anregbaren Leuchtstoffblatts 22. Die
Löschlichtquelle 71 wird eingeschaltet, wenn das Lesen des Bildes von
dem Blatt 22 beendet ist. Wenn das Blatt 22, speziell die anregbare
Leuchtstoffschicht 228, mit dem Löschlicht belichtet wird, wird auf dem
Blatt 22 nach dem Auslesen des Bildes verbliebene Strahlungsenergie aus
dem Blatt 22 freigesetzt.
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Auf diese Weise kann das anregbare Leuchtstoffblatt 22, auf dem das
Bild (Restbild) so weit gelöscht wurde, daß das Blatt 22 erneut zur
Strahlungsbildaufzeichnung eingesetzt werden kann, in dem Kasten 25
untergebracht. Es ist deshalb möglich, unter Verwendung des Blatts 22
den oben beschriebenen Vorgang des Aufzeichnens und Lesens eines
Bildes zu wiederholen. Als Löschlichtquelle 71 kann man neben der
Obefflächentyp-Lichtquelle wie z.B. der LED-Tafel, auch eine
Wolframwendellampe, eine Halogenlampe, eine Infrarotlampe, eine Xenon-
Blitzlampe, eine Fluoreszenzlampe oder dergleichen verwenden, wie dies
zum Beispiel in dem US-Patent 4 400 619 offenbart ist. Für den Fall,
daß eine solche Lampe als Löschlichtquelle 71 eingesetzt wird, können,
damit die gesamte Fläche des ortsfesten anregbaren Leuchtstoffblatts 22
innerhalb des Gehäuses 25 belichtet wird, mehrere Lampen Seite an
Seite in Form eines Feldes angeordnet werden, oder man kann eine
stabähnliche Lichtquelle in der Nachbarschaft der Antriebswalzen 58, 58
anordnen, die sich an diesem entlang erstreckt, um Löschlicht auf das
anregbare Leuchtstoffblatt 22 zu emittieren, welches aus dem Kasten 25
zu dem Lichtabschirmdeckel 26 transportiert wird, bevor die nächste
Strahlungsbildaufzeichnung durchgeführt wird. Wenn das Löschen eines
Restbildes während des Transports des Blatts 22 erfolgt, kann das
Substrat 22A des Blatts 22 ein transparentes Teil sein, und das Löschlicht
kann von oberhalb des Blatts 22 her durch das Substrat 22A auf die
anregbare Leuchtstoffschicht 22B emittiert werden.
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Wenn gemäß Fig. 5 das Substrat 22A als transparentes Teil ausgebildet
ist, kann man die Oberflächen-Löschlichtquelle 71 auf der Seite
anordnen,
die dem Bildleseabschnitt 50 mit dazwischenliegendem Blatt 22
gegenüberliegt In Fig. 5 sind ähnliche Teile mit den selben
Bezugszeichen versehen wie in den Fig. 1 bis 4 (dies gilt auch fiir die übrigen
Zeichnungen).
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Wie in Fig. 6 gezeigt ist, die eine weitere
Strahlungsbildaufzeichnungs- und -lesevorrichtung zeigt, kann die Löschlichtquelle 71 im Inneren des
Lichtabschirmdeckels 26 angeordnet sein.
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Wenn zum Beispiel das anregbare Leuchtstoffblatt 22 über längere Zeit
hinweg innerhalb des Kastens 25 aufgenommen war, ohne daß es für die
Bildaufzeichnung eingesetzt wurde, nachdem das Löschen eines Bildes
(Restbildes) auf dem Blatt 22 im Löschabschnitt 20 durchgeführt wurde,
ist möglicherweise Strahlungsenergie auf dem Blatt 22 gespeichert, die
von radioisotopen, beispielsweise ²²&sup6;Ra emittiert wird, die in Spuren-
Mengen in dem anregbaren Leuchtstoff enthalten sind, oder kann die
Energie von Umgebungsstrahlungen in dem Blatt 22 gespeichert sein,
was in einem als nächstes aufgezeichneten Stralllungsbild auf dem Blatt
22 Rauschen verursacht. Allerdings wird die Energie derartiger
Strahlungen auch freigesetzt (Sekundär-Löschen), indem das Blatt 22 dem von
der Löschlichtquelle 71 abgegebenen Löschlicht unmittelbar vor der
Bildaufzeichnung ausgesetzt wird. Auch dann, wenn die
Flächenlichtquelle als die Löschlichtquelle 71 verwendet wird, kann man, anstatt
das Löschen des Bildes (Restbildes) unmittelbar nach der Rückkehr des
anregbaren Leuchtstoffblatts 22 in dem Kasten 25 nach der Beendigung
des Bild-Lesens durchzuführen, den Löschvorgang auch gerade vor der
nächsten Strahlungsbildaufzeichnung durchführen. In diesem Fall ist es
möglich, die Restbildlöschung und das Sekundär-Löschen mit einem
einzigen Lösch-Schritt vorzunehmen. Da auch in diesem Fall
Strahlungsenergie der Restbildkomponente, die auf dem anregbaren Leuchtstoffblatt
22 verblieben ist, natürlich gelöscht wird und zu einem gewissen Maß
abklingt, besteht die Möglichkeit, die Menge des Löschlichts für die
Restbildlöschung herabzusetzen.
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Das Lesen des Bildes erfolgt auf der Seite, die der Seite der
Strahlungsexposition des anregbaren Leuchtstoffblatts 22 entgegengesetzt ist. Wie
allerdings in Fig. 7 gezeigt ist, karin der Laserstrahl 22 von der
Strahlungsexpositionsseite des Blatts 22 her emittiert werden, und das Blatt 22
kann derart positioniert sein, daß die anregbare Leuchtstoffschicht der
Strahlungsexpositionsseite zugewandt ist, um auf diese Weise das Lesen
des Bildes von der gleichen Seite her durchzuführen, von der auch die
Strahlungsexposition erfolgt. Außerdem kann das anregbare
Leuchtstoffblatt 22 nach der Bildaufzeichnung rasch in den Kasten 25
zurückgebracht werden, und anschließend aus dem Kasten 25 in den
Lichtabschirmdeckel 26 transportiert werden, wobei das Lesen des Bildes
während dieses Transportvorgangs erfolgt. Da in diesem Fall das anregbare
Leuchtstoffblatt 22 vor dem Lesen des Bildes rasch aus der dem
Bildaufzeichnungstisch 32 gegenüberliegenden Position zurückgezogen wird,
kann man verhindern, daß das Blatt 22 durch Umgebungsstrahlungen
oder dergleichen Schleier erhält.
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Um andererseits die verschiedenen Einflüsse zu beseitigen, die durch
Schwankungen der radiografischen Belichtungsbedingungen
hervorgerufen werden, und/oder um ein Strahlungsbild mit hoher Bildqualität oder
hoher Diagnosemöglichkeit und -genauigkeit zu erhalten, ist es
notwendig, Bildeingabebedingungen für das auf dem anregbaren Leuchtstoffblatt
22 gespeicherte Strahlungsbild zu untersuchen, beispielsweise den Pegel
der Strahlungsdosis bei der Bildaufzeichnung, oder das
Bildeingabemuster, welches sich durch den Teil der Person 34 bestimmt (z.B. Brust
oder Abdomen des menschlichen Körpers), oder das verwendete Bildauf
zeichnungsverfahren, beispielsweise Vollbildaufzeichnung oder
Kontrastbildaufzeichnung, bevor die Reproduktion des Stralllungsbildes in
Form eines sichtbaren Bildes erfolgt, um dann die Auslesebedingungen
derart einzustellen, daß die Leseverstärkung und der Skalenfaktor,
und/oder um die Bildverarbeitungsbedingungen innerhalb der Leseschal
tung 64 einzustellen auf der Grundlage der erfaßten
Bildeingabebedingungen oder des Bildeingabemusters. Die Bildeingabebedingungen und
das Bildeingabemuster werden Im folgenden allgemein als
Bildeingabeinformation bezeichnet. Die Untersuchung der Bildeingabeinformation
kann vor der Reproduktion des sichtbaren Bildes unter Verwendung des
Verfahrens durchgeführt werden, welches in der japanischen
nicht-geprüften Patentveröffentlichung Nr. 58(1983)-67240 offenbart ist. Bei
diesem offenbarten Verfahren wird eine Ausleseoperation durchgeführt,
um die Bildeingabeinformation des auf dem anregbaren Leuchtstoffblatt
22 gespeicherten Strahlungsbildes zu erfassen (dies wird im folgenden
als vorläufiges Auslesen bezeichnet), und zwar vorab unter Verwendung
von Anregungsstrahlen, deren Anregungsenergie einen geringeren Pegel
aufweist als die Anregungsenergie der Anregungsstrahlen, die bei einem
Lesevorgang eingesetzt werden, mit dessen Hilfe ein sichtbares Bild zur
Betrachtung erhalten werden soll, insbesondere für Diagnosezwecke (im
folgenden wird dies als End-Auslesen bezeichnet), und anschließend
daran wird das End-Auslesen durchgeführt. Beim End-Auslesen werden
die Lesebedingungen, wie z.B. die Leseverstärkung und der Skalenfaktor
auf geeignete Werte eingestellt und/oder es wird eine angemessene
Bildverarbeitung durchgeführt auf der Grundlage der
Bildeingabeinformation, die durch das vorläufige Auslesen gewonnen wurde. Wie bei
den vorerwahnten Ausführungsbeispielen ist es möglich, das vorläufige
Auslesen und das End-Auslesen in einfacher Weise durchzuführen.
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Speziell das vorläufige Auslesen wird zuerst durchgeführt, während das
anregbare Leuchtstoffblatt 22 von dem Lichtabschirmdeckel 26 in den
Kasten 25 transportiert wird, und das Blatt 22 wird anschließend in den
Lichtabschirmdeckel 26 zurückgeführt (zu dieser Zeit ist die
Löschlichtquelle 71 nicht eingeschaltet), und danach wird das End-Auslesen
vorgenommen, während das Blatt 22 aus dem Lichtabschirmdeckel 26 in
den Kasten 25 transportiert wird. Anstatt das anregbare Leuchtstoffblatt
22 in den Lichtabschirmdeckel 26 zurückzuleiten, kann das Blatt 22 auch
aus dem Kasten 25 in den Lichtabschirmdeckel 26 transportiert werden,
nachdem das vorläufige Auslesen abgeschlossen ist, und das
End-Auslesen kann dann während des Transportvorgangs durchgeführt werden.
Obschon sich die Löschlichtquelle im Inneren des Kastens 25 oder des
Lichtabschirmdeckels 26 der obigen Ausführungsbeispiele befindet, ist es
auch möglich, als Löschlicht Innenraurn-Beleuchtungslicht einzusetzen.
Fig. 8, 9 und 10 zeigen derartige Ausführungsformen.
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In Fig. 8 wird die Oberseite des Lichtabschrrmdeckels 26 geöffnet, und
auf der geöffneten Seite wird ein Lichtabschirmungsschirm 75
angeordnet. Der Lichtabscnirmungsschrrm 75 wird vor der
Strahlungsbildaufzeichnung
auf eine Wickelvorrichtung 76 im Inneren des Kastens 25
aufgewickelt, um das anregbare Leuchtstoffblatt 22 im Inneren des
Lichtabschirmungsdeckels 26 freizulegen. Das blanke Blatt 22 wird der
Restbild-Löschung und/oder der Sekundärlöschung durch die
Innenraumbeleuchtung ausgesetzt. Nach dem Löschen wird der
Lichtabschirmungsschirm 75 so bewegt, daß er die Oberseite des Lichtabschirmungsdeckels
76 wieder verschließt, so daß das Blatt 22 nicht dem Umgebungslicht
ausgesetzt ist.
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Bei einer weiteren Ausführungsform, die in Fig. 9 gezeigt ist, ist die
Oberseite des Lichtabschirmungsdeckels 26, d.h. der
Bildaufzeichnungstisch 32, aus einem transparenten Element gebildet, und der
Lichtabschirmungsschirm 75 befmdet sich zwischen dem Bildaufzeichnungstisch
32 und dem anregbaren Leuchtstoffblatt 22. Der
Lichtabschirmungsschirm 75 wird von der Wickelvorrichtung 76 aufgewickelt und
ausgegeben. Bei dieser Ausführungsform besteht die Möglichkeit, eine Person
auf dem Bildaufzeichnungstisch 32 zu plazieren, im Gegensatz zu der
Ausführungsform nach Fig. 8.
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Bei einem in Fig. 10 dargestellten Aufbau ist die Oberseite des
Bildaufzeichnungstisches 32 abnehinbar montiert. Bei dieser Ausführungsform
wird das anregbare Leuchtstoffblatt 22 innerhalb des
Lichtabschirmungsdeckels 26 dadurch freigelegt, daß man den Bildaufzeichnungstisch 32
entfernt. Das freiliegende Blatt 22 kann dann der Restbildlöschung
und/oder der Sekundärlöschung durch das Licht der
Innenraumbeleuchtung ausgesetzt werden. Wenn die Innemaumbeleuchtung als das
Löschlicht verwendet wird, wird für den Löschvorgang lange Zeit benötigt,
wenngleich es möglich ist, den Löschvorgang bloß mit dem Innenlicht
vorzunehmen. Deshalb sollte in der Vorrichtung vorzugsweise eine
kleine Löschlichtquelle vorhanden sein, und der Löschvorgang sollte
durchgeführt werden mit Hilfe des von der Löschlichtquelle emittierten
Lichts und mit dem Innenraumlicht, um die Löschzeit zu verkürzen.
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Wenn eine elektrische Quelle eingeschaltet wird, wird ein Motor
aktiviert. In diesem Zustand wird das Blatt 22 an seinem Halteabschnitt 22c
zwischen einem Paar Spaltwalzen 58a und 58b ergriffen, wie dies in
Fig. 2, 4 und 6 gezeigt ist. Wie in Fig. 11 zu sehen ist, werden die
Spaltwalzen 58a und 58b in die durch die Pfeile angedeuteten
Richtungen gedreht, um das Blatt 22 entlang den Führungselementen 23 in dem
Kasten 25 zu transportieren. Wenn das Blatt 22 an den inneren Enden
der Führungsglieder 23 ankommt, wird der Motor angehalten. Als
Ergebnis greifen die Spaltwalzen 58a und 58b den Halteabschnitt 22a des
Blatts 22. Wenn in diesem Fall ein optischer Sensor oder dergleichen am
Ende des Führungselements 23a angeordnet ist, kann man mühelos die
Ankunft des Blatts 22 an den Enden der Führungselemente 23 erfassen.
In diesem Zustand wird die Strahlungsquelle 33 aktiviert, um die
Bildaufzeichnung durchzuführen.
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Nachdem die Person 24 den Hauptkörper 20 verlassen hat, wird der
Motor in umgekehrter Richtung gedreht, und die Spaltwalzen 58a und
58b werden in Rückwärtsrichtung in die Pfeilrichtungen gedreht. Nun
wird die Laserstrahlquelle 51 aktiviert, um das Lesen des Bildes
vorzunehmen. Wenn das Blatt 22 allmählich in Nebenabtastrichtung auf die
Öffnung 28a zu transportiert wird, während es zwischen den Spaltwalzen
58a und 58b ergriffen wird, wird das von dem Blatt 22 emittierte Licht
durch den Photoelektronenvervielfacher 59 detektiert. Wenn der
Halteabschnitt 22c des Blatts 22 an den Spaltwalzen 58a und 58b ankommt,
wird der Motor angehalten. Anschließend wird der Motor erneut
aktiviert, um die Spaltwalzen 58a und 58b in die durch die Pfeile
angedeuteten Richtungen zu drehen, und das Blatt 22, welches aus der Öffnung
28a vorsteht, wird entlang den Führungselementen 23a in das Gehäuse
geleitet. Wenn das Blatt 22 an den inneren Enden der
Führungselemente 23 angekommen ist, wird der Motor angehalten, und das Blatt 22
wird in einer vorbestimmten Stellung von den Spaltwalzen 58a und 58b
sowie den Führungselementen 23a gehalten. Die Leuchtdioden einer
Löschlichtquelle werden zum Durchführen des Löschvorgangs
eingeschaltet.
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Da die Leuchtdioden Licht mit hoher Richtwirkung abstrahlen, ist der
Löschvorgang möglicherweise ungleichmässig. In diesem Fall kann das
Blatt 22 beispielsweise von den Spaltwalzen 28a und 28b verschwenkt
oder vibriert werden, um eine gleichmässige Löschung zu erreichen.
Anhand der Figuren 12, 12A, 12B und 13 wird nun eine
Ausführungsform einer Strahlungsbildspeicherplatte gemäß der Erfindung
beschrieben.
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Gemaß den Fig. 12, 12A und 12B wird eine Strahlungsbildspeicherplatte
410 gebildet durch ein Substrat 411, eine anregbare Leuchtstoffschicht
412, bestehend aus einem Bindemittel und einem darin dispergierten,
anregbaren Leuchtstoff, und einem Schutzfilm 413, wobei letztere in
dieser Reihenfolge auf dem Substrat 411 angeordnet sind. An einander
abgewändte Seiten der Bildzone (der Zone der anregbaren
Leuchtstoffschicht 412) in Betrachtung der Bewegungsrichtung der
Strahlungsbildspeicherpiatte 410 sind Verlängerungen 414a und 414b angeformt. Die
Verlängerungen 414a und 414b dienen als Abschnitte, die mit der För
dereinrichtung in Eingriff treten, beispielsweise in Form von
Spaitwalzen, wenn die Strahlungsbildspeicherplatte 410 bewegt wird, indem sie
von der Fördereinrichtung ergriffen wird.
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Das Material der Verlängerungen 414a und 414b kann ausgewählt
werden aus flexiblen Harzmaterialien, wie sie üblicherweise verwendet
werden, Kunststoffen wie Polyamid, Polyethylen, Polypropylen und
Polyvinylchlorid; Kunstkautschuk wie Urethangummi, Silikongummi,
Butyl-Gummi und Chloropren-Gummi, außerdem natürliches Gummi.
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Im Hinblick auf Transportierbarkeit, Festigkeit oder dergleichen sollten
die Dicken der Verlängerung 414a und 414b vorzugsweise gleich oder
nur geringfügig kleiner sein als die Dicken der
Strahlungsbildspeicherplatte 410. Da die Verlängerung 414a und 414b flexibel sein müssen,
sollte deren Elastizitätsmodul vorzugsweise 4 x 102 kg/mm oder weniger
betragen.
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Die Länge jeder der Verlängerung 414a und 414b sollte vorzugsweise
nicht weniger als das 0,1-fache der Länge der anregbaren
Leuchtstoffschicht 418 in Bewegungsrichtung einer Strahlungsbildspeicherplatte 410
betragen, noch mehr bevorzugt nicht weniger als das 0,2-fache der
Länge der anregbaren Leuchtstoffschicht 412 in dieser Richtung. Wenn
die Länge der Verlängerungen 414a und 414b vergleichsweise groß
eingestellt wird, besteht die Möglichkeit, die Strahlungsbildspeicherplatte
410 ruckfrei und einfach zu bewegen. Obschon die Verlängerungen
vorzugsweise sowohl am vorderen als auch am hinteren Endabschmtt bei
Betrachtung in Bewegungsrichtung der Strahlungsbildspeicherplatte 410
vorgesehen sein sollten, ist es auch möglich, daß nur eine Verlängerung
an einem von dem vorderen und dem hinteren Endabschnitt vorgesehen
ist.
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Zur Ausbildung der Verlängerung kann ein Material, welches bei
Ausformung den oben erwähnten Erfordernissen entspricht, mit Hilfe eines
Klebstoffs an dem vorderen Endabschhitt und/oder dem hinteren
Endabschnitt der Platte angeklebt werden. Das Material kann aber auch
vorab durch Kleben an dem Substrat festgemacht werden, um dann die
anregbare Leuchtstoffschicht und den Schutzfilm zu bilden. Alternativ
kann ein langes Substrat ausgebildet werden, um die anregbare
Leuchtstoffschicht in die Mitte des Substrats oder auf eine Seite des Substrats
aufzubringen.
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Anhand der Fig. 13 wird im folgenden eine Ausführungsform des
Verfahrens zum Bewegen einer Strahlungsbildspeicherplatte gemäß der
Erfindung erläutert.
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In Fig. 13 ist in der Wand 10 eine Strahlungsbildaufzeichnungs- und
-lesevorrichtung 421 eingebettet. Die Vorrichtung 421 enthält einen
Bildaufzeichnungsabschnitt 40 und einen Bildleseabschnitt 50. Wenn der
Bildaufzeichnungsabschnitt 50 nicht benutzt wird, ist er im Inneren des
Bildleseabschmtts 50 aufgenommen. Der
Strahlungsquellengehäuseabschnitt 30 ist ebenfalls im Inneren der Wand 10 aufgenommen, wenn
er nicht benutzt wird.
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Im Inneren des Bildaufzeichnungsabschnitts 40 befindet sich eine
Strahlungsbildspeicherplatte 426, die erfindungsgemäß mit flexiblen
Verlängerungen 425a und 425b ausgestattet ist, so daß die Platte 426 in Fig.
13 nach rechts und nach llnks bewegbar ist. Die rechte Verlängerung
425b der Strahlungsbildspeicherplatte 426 wird zwischen einem Paar
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Spaltwalzen 58, 58 ergriffen, die an der Grenze zwischen dem
Bildaufzeichnungsabschmtt 40 und dem Bildleseabschnitt 50 angeordnet ist. In
diesem Fall ist es lediglich notwendig, daß ein einzelnes Paar von
Spaltwalzen 58, 58 vorgesehen ist, um die Platte 426 glatt zu bewegen.
Beispielsweise können die Walzen 58, 58 in der Nähe des vorderen
Endabschnitts des Bildaufzeichnungsabschnitts 40 oder in der Nähe des
vorderen Endabschnitts des Bildleseabschnitts 50 angeordnet sein. Es ist
ferner möglich, mehrere Paare von Walzen eng nebeneinander oder
beabstandet anzuordnen.
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Nachdem die Bildaufzeichnung durchgeführt ist, werden die Spaltwalzen
58, 58 gedreht, um die Stralllungsbildspeicherplatte 426 so weit nach
rechts zu bewegen, bis die anregbare Leuchtstoffschicht der Platte 426
vollständig in den Bildleseabschnitt 50 aufgenommen ist, wie dies in
Fig. 13 durch die gestrichelte Linie angedeutet ist. Gleichzeitig mit der
Rechtsbewegung der Strahlungsbildspeicherplatte 426 wird der
Lesemechanismus des Bildleseabschnitts 50 aktiviert, um das Lesen des Bildes
durchzuführen, während sich die Platte 426 nach rechts bewegt.
Bezugszeichen 54' bezeichnet eine Kombination aus einem Strahhlaufspalter und
einer Linse.
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Gegen Ende des Bildlesevorgangs schlägt der rechte Endabschnitt der
Strahlungsbildspeicherplatte 426 gegen die Innenwand des
Bildleseabschnitts 50. Da allerdings der rechte Endabschnitt der Platte 426 mit der
25 flexiblen Verlängerung 425b ausgestattet ist, wird diese Verlängerung
425b gebogen, normalerweise nach unten gebogen, wenn sie mit der
Innenwand des Bildleseabschnitts 50 in Berührung tritt. Deshalb wird
durch diese Kollision kein Stoß verursacht, und es ist möglich, den
Raum zur Unterbringung der Verlängerung 425b wegzulassen.
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Anschließend wird die Bildspeicherplatte 426 nach links bis zu der Stelle
bewegt, die durch die ausgezogene Linie in Fig. 13 dargestellt ist, und
die Vorgänge werden in der gleichen Weise wiederholt.
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Das Substrat für die anregbare Leuchtstoffschicht kann aus
Zelluloseacetat hergestellt sein, es kann ein Film aus einem Kunststoffmaterial sein,
beispielsweise aus Polyethylenterephthalat, es kann ein Metallblech sein,
beispielsweise eine Aluminiumfolie, es kann ordentliches Papier,
Barytapapier, mit Harz beschichtetes Papier oder dergleichen sein. Die
Oberfläche des Substrats, auf der die anregbare Leuchtstoffschicht
aufgebracht ist, kann mit einer Funktionsschicht ausgestattet sein,
beispielsweise mit einer klebrig machenden Schicht, einer Licht reflektierenden
Schicht oder einer Licht absorbierenden Schicht.
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Der anregbare Leuchtstoff zur Bildung der anregbaren Leuchtstoffschicht
kann beispielsweise ein durch zweiwertiges Europium aktivierter
Erdalkalimetall-Fluorhalogenid-Leuchtstoff sein, repräsentiert durch die
Formel MIIFX:Eu²&spplus;, wobei MII mindestens ein Erdalkainetall aus der
Gruppe Mg, Ca und Ba und X mindestens ein Halogenid aus der Gruppe
Cl, Br und I ist; oder mittels Europium und Samarium aktivierter
Strontiumsulfld-Leuchtstoff entsprechend der Formel SrS:Eu,SM; mittels
Buropium und Samarium aktivierter Lanthanoxysulfid-Leuchtstoff
entsprechend der Formel La&sub2;O&sub2;S:Eu,Sm; ein mittels Europium aktivierter
Barium-Aluminium-Oxid-Leuchtstoff entsprechend der Formel
BaO Al&sub2;O&sub3;:Eu; ein mittels Europium aktivierter Erdalkalimetall-Silikat
Leuchtstoff entsprechend der Formel M²&spplus;0 SiO&sub2;:Eu, wobei M²&spplus;
mindestens ein Erdalklimetall aus der Gruppe Mg, Ca, Ba ist; ein mittels
Cerium aktivierter Seltenert-Oxihalogenid-Leuchtstoff entsprechend der
Formel LnOX:Ce, wobei Ln mindestens ein Seltenertelement aus der
Gruppe La, Y, Gd und Lu und X mindestens ein Halogenid aus der
Gruppe Cl, Br und I ist; oder ein mittels zweiwertigen Europium
aktivierter Erdalkalimetall-Halogenid-Leuchtstoff entsprechend der Formel
MIIXX':Eu²&spplus;, wobei MII ein Erdalkaliinetall und X und X' jeweils ein
Halogen ist, ausgeschlossen Fluor.
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Der transparente Schutzflim wird über die anregbare Leuchtstoffschicht
gezogen, um diese physikalisch und chemisch zu schützen. Der
transparente Schutzfilm kann zum Beispiel aus Zelluloseacetat,
Polymethylmethacrylat, Polyethylenterephthalat oder Polyethylen bestehen. Die
Dicke des transparenten Schutzfilms liegt üblicherweise im Bereich von
etwa 0,1 µm bis 20 µm.