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Die Erfindung betrifft eine Strahlungsbildaufzeichnungs- und
-Lesevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Wenn gewisse Arten von Leuchtstoffen einer Strahlung wie z. B.
Röntgenstrahlen, α-Strahlen, β-Strahlen, γ-Strahlen, Kathodenstrahlen oder
Ultraviolett-Strahlen ausgesetzt werden, speichern sie einen Teil der
Strahlungsenergie. Wenn dann der der Strahlung ausgesetzte Leuchtstoff
Anregungsstrahlen ausgesetzt wird, beispielsweise sichtbarem Licht, so
wird von dem Leuchtstoff Licht im Verhältnis zu der gespeicherten
Strahlungsenergie emittiert. Ein Leuchtstoff mit derartigen Eigenschaften
wird als anregbarer Leuchtstoff bezeichnet.
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Wie in den US-Patenten 4 258 264; 4 276 473; 4 315 318 und 4 387
428 sowie in der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung No.
56(1981)-11395 offenbart ist, wurde vorgeschlagen, einen anregbaren
Leuchtstoff in einem Strahlungsbildaufzeichnungs- und
-wiedergabesystem einzusetzen. Speziell wird zunächst ein den anregbaren
Leuchtstoff enthaltendes Blatt (im folgenden als anregbares Leuchtstoffblatt
oder einfach als Blatt bezeichnet) einer durch ein Objekt gehenden
Strahlung ausgesetzt, damit auf ihm ein Strahlungsbild gespeichert wird, und
es wird dann mit Anregungsstrahlen abgetastet, die es veranlassen, Licht
im Verhältnis zu der gespeicherten Strahlungsenergie abzugeben. Das
von dem anregbaren Leuchtstoffblatt bei Belichtung mit
Anregungsstrahlen emittierte Licht wird fotoelektrisch erfaßt und in ein elektrisches
Bildsignal umgesetzt, welches je nach Wunsch verarbeitet wird, um ein
sichtbares Bild zu gewinnen, welches eine verbesserte Bildqualität
aufweist, insbesondere eine hohe Diagnoseeffizienz und -genauigkeit. Das
schließlich erhaltene sichtbare Bild läßt sich in Form einer Hartkopie
reproduzieren oder kann auf einer Kathodenstrahlröhre (CRT) angezeigt
werden. Bei diesem Strahlungsbildaufzeichnungs- und -wiedergabesystem
wird das anregbare Leuchtstoffblatt dazu benutzt, das Strahlungsbild
vorübergehend zu speichern, um von ihm das schließlich erhaltene
sichtbare Bild auf einem End-Aufzeichnungsträger aufzuzeichnen. Aus
wirtschaftlichen
Gründen ist es daher wünschenswert, daß man das anregbare
Leuchtstoffblatt wiederholt benutzt.
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Außerdem ist es in einer mobilen Röntgendiagnosestation, beispielsweise
einer fahrbaren Röntgenstation in Form eines Fahrzeuges, etwa eines
Busses, welches mit einer Strahlungsbildaufzeichnungs- und
-auslesevorrichtung zur Verwendung in dem oben erläuterten
Strahlungsbildaufzeichnungs-Wiedergabesystem ausgestattet ist und zur
Aufnahme von Strahlungsbildern im Zuge von medizinischen
Reihenuntersuchungen von Ort zu Ort bewegt wird, nachteilig, die mobile
Röntgenstation mit einer großen Anzahl anregbarer Leuchtstoffblätter
auszustatten, wobei die Anzahl anregbarer Leuchtstoffblätter, die in
einer mobilen Röntgenstation enthalten sind, ohnehin beschränkt ist.
Daher ist es wünschenswert, die mobile Röntgendiagnosestation mit
wiederholt benutzbaren anregbaren Leuchtstoffblättern auszustatten, die
Strahlungsbilder der jeweiligen Objekte auf den anregbaren
Leuchtstoffblättern zu speichern, die elektrischen Bildsignale, die von den
anregbaren Leuchtstoffblättern ausgelesen wurden, auf einen
Aufzeichnungsträger hoher Speicherkapazität zu übertragen, beispielsweise auf ein
Magnetband, und die anregbaren Leuchtstoffblätter für weitere
Bildaufzeichnungs- und -lesevorgänge zu zirkulieren und erneut zu verwenden
um auf diese Weise Strahlungsbildsignale zahlreicher Objekte zu
gewinnen. Wenn außerdem die Bildaufzeichnung kontinuierlich
vorgenommen wird, indem die anregbaren Leuchtstoffblätter zirkuliert und
erneut verwendet werden, wird es möglich, die
Bildaufzeichnungsgeschwindigkeit bei medizinischen Reihenuntersuchungen heraufzusetzen.
Dies ist für die Praxis äußerst vorteilhaft.
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Um anregbare Leuchtstoffblätter in der oben beschriebenen Weise erneut
verwenden zu können, sollte die auf dem anregbaren Leuchtstoffblatt
nach dessen Abtastung mit Anregungsstrahlen zum Auslesen des auf ihm
gespeicherten Strahlungsbildes verbliebene Reststrahlungsenergie
gelöscht werden, indem das Blatt Licht oder Wärme ausgesetzt wird, wie
es z. B. in der US-PS 4 400 619 oder in der japanischen nicht geprüften
Patentveröffentlichung 56(1981)-12599 offenbart ist. Dann sollte das
anregbare Leuchtstoffblatt erneut für die Strahlungsbildaufzeichnung
verwendet werden.
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Die EP-A-0 140 374 und die EP-A-0 125 800 offenbaren jeweils eine
Strahlungsbildaufzeichnungs- und -lesevorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, wobei die Transporteinrichtung eine Zirkulier- und
Fördereinrichtung ist, um mindestens ein anregbares Leuchtstoffblatt
zum Aufzeichnen eines Strahlungsbildes auf ihm entlang einem
vorbestimmten Umlaufweg befördert.
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In der vorerwähnten Strahlungsbildaufzeichnungs- und
-auslesevorrichtung können das Aufzeichnen und das Auslesen von Strahlungsbildern
kontinuierlich und effizient durchgeführt werden.
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Allerdings hat die vorerwähnte Strahlungsbildaufzeichnungs- und
-lesevorrichtung den Nachteil, daß aufgrund des Umlaufweges für das
anregbare Leuchtstoffblatt in der Vorrichtung letztere voluminös wird.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer
Strahlungsbildaufzeichnungs- und -auslesevorrichtung, die sehr klein
baut, und in der ein anregbares Leuchtstoffblatt wiederholt verwendbar
ist.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer
Strahlungsbildaufzeichnungs- und -auslesevorrichtung, die klein baut und
mit einem einfachen Mechanismus zum Zuführen eines anregbaren
Leuchtstoffblattes ausgestattet ist, wobei das anregbare Leuchtstoffblatt
wiederholt benutzt wird und die Bildaufzeichnung kontinuierlich
durchgeführt wird.
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Ein noch weiteres Ziel der Erfindung ist eine
Strahlungsbildaufzeichnungs- und -lesevorrichtung, die klein baut und frei von
Lagerabweichungen des anregbaren Leuchtstoffblattes im Verlauf der Durchführung
der Bildaufzeichnung, des Auslesens und des Löschens des Bildes ist,
um dadurch ein Strahlungsbild mit verbesserter Bildqualität zu erhalten,
insbesondere einer hohen Diagnoseeffizienz-Genauigkeit.
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Diese Ziele werden gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schafft eine
Strahlungsbildaufzeichnungs- und -lesevorrichtung zum Positionieren
eines anregbaren Leuchtstoffblattes in einer Expositionsstellung, wo das
anregbare Leuchtstoffblatt einer Bildinformation enthaltenden Strahlung
ausgesetzt wird, zum Exponieren des anregbaren Leuchtstoffblatts einer
Strahlung, damit auf ihm ein Strahlungsbild gespeichert wird, zum hin-
und hergehenden Transportieren des anregbaren Leuchtstoffblatts in eine
Richtung aus der Expositionsstellung, und zum Auslesen des auf dem
anregbaren Leuchtstoffblatt gespeicherten Strahlungsbildes im Verlauf
der hin- und hergehenden Transportbewegung,
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wobei die Transporteinrichtung, die dazu dient, das anregbare
Leuchtstoffblatt zu transportieren und in der Expositionsstellung zu
positionieren, um dann das anregbare Leuchtstoffblatt im Zuge der hin- und
hergehenden Bewegung in eine Richtung zu transportieren, durch ein Paar
Andrückwalzen gebildet wird.
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Da das Leuchtstoffblatt zwischen dem Gehäuse und einer aus dem
Gehäuse vorstehenden Position im Zuge des Bildauslesens bewegt wird, ist
es nicht notwendig, einen Raum für den Transport des anregbaren
Leuchtstoffblatts zwecks Nebenabtastung mit Anregungsstrahlen im
Inneren des Gehäuses bereitzustellen, und man kann die Vorrichtung
sehr klein bauen. Deshalb eignet sich die erfindungsgemaße
Strahlungsbildaufzeichnungs- und -auslesevorrichtung auch für den
Einsatz in einer mobilen Röntgendiagnosestation, einem Schiff, einem
Unterseeboot oder dergleichen, wo es nicht immer möglich ist, einen
großen Raum zur Aufnahme einer medizinischen Diagnosevorrichtung
oder dergleichen bereitzustellen.
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Die vorliegende Erfindung ist sehr vorteilhaft für die medizinische
Diagnose oder dergleichen, da eine Strahlungsbildaufzeichnung auch an
einem Ort möglich wird, an dem der Einsatz bisher nicht möglich war.
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Es ist lediglich nötig, daß die Größe des Gehäuses derart gewählt ist,
daß das anregbare Leuchtstoffblatt in ihm aufgenommen werden kann,
und es ist möglich, das Gehäuse klein zu bauen, etwa mit einer Größe
zur Unterbringung eines einzelnen anregbaren Leuchtstoffblatts.
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Da der Raum außerhalb des Gehäuses ausgenutzt wird als
Blattbewegungsraum bei der Nebenabtastung, besteht die Möglichkeit, die
Gehäusegröße auf annähernd die Größe zur Aufnahme eines einzelnen
anregbaren Leuchtstoffblattes zu minimieren.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 ist eine allgemeine perspektivische Ansicht, die eine
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Strahlungsbildaufzeichnungs- und -lesevorrichtung zeigt,
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Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht, die die wesentlichen
Bestandteile der Ausführungsform nach Fig. 1 zeigt,
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Fig. 3 und 4 sind Schnittansichten, welche die Zustände der
Ausführungsform nach Fig. 1 während der Bildaufzeichnung und
des Bild-Auslesens veranschaulichen,
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Fig. 5 ist eine seitliche Schnittansicht einer weiteren
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Strahlungsbildaufzeichnungs-
und -auslesevorrichtung,
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Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht einer noch weiteren
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Strahlungsbildaufzeichnungs- und -auslesevorrichtung,
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Fig. 7 ist eine auseinandergezogene Darstellung, die die
Ausführungsform nach Fig. 6 zeigt,
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Fig. 8 ist eine Querschnittansicht, welche die Ausführungsform
nach Fig. 6 zeigt und
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Fig. 9 ist eine Vertikal-Teilschnittdarstellung der
Ausführungsform nach Fig. 6.
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Die vorliegende Erfindung wird im folgenden detailliert unter
Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
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Bezugnehmend auf Fig. 1, enthält eine Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Strahlungsbildaufzeichnungs- und -auslesevorrichtung einen mit
einem Handgriff 21 ausgestatteten Hauptkörper 20, der in einer Wand
10 eines medizinischen Untersuchungsraums eines Krankenhauses oder
dergleichen untergebracht ist, und einen eine Strahlungsquelle
umgebenden und mit einem Handgriff 31 ausgestatteten Abschnitt 30, der in der
Wand 10 untergebracht ist. Der Hauptkörper 20 wird durch ein Gehäuse
25 gebildet.
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Wenn die Vorrichtung nicht in Betrieb ist, sind der Hauptkörper 20 und
der die Strahlungsquelle beinhaltende Abschnitt 30 in Ausnehmungen 11
und 12 innerhalb der Wand 10 aufgenommen.
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Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist in dem Gehäuse 25 des Hauptkörpers 20
ein anregbares Leuchtstoffblatt 22 angeordnet, welches ein transparentes
Substrat 22A und eine auf dem Substrat 22A befindliche anregbare
Leuchtstoffschicht 22B aufweist. Die Oberseite des Gehäuses 25, d. h.
die dem Blatt 22 von oben zugewandte Fläche, wenn sich das Blatt 22 in
dem Gehäuse 25 befindet, bildet den Bildaufzeichnungstisch 32. Wenn
gemäß Fig. 3 die Vorrichtung im betriebsfertigen Zustand ist, d. h.,
wenn der die Strahlungsquelle aufnehmende Abschnitt 30 und der
Hauptkörper 20 aus der Wand 10 herausgezogen sind, liegt die
Strahlungsquelle 33 dem Bildaufzeichnungstisch 32 gegenüber. Der Endabschnitt
des Gehäuses 25 auf der Seite der Ausnehmung 11 ist mit einer
länglichen Öffnung 25a ausgestattet, die der Stirnseite des Blattes 22
gegenüberliegt.
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Wie in Fig. 4 gezeigt ist, werden, nachdem ein Strahlungsbild eines
Objektes 34 auf dem anregbaren Leuchtstoffblatt 23 gespeichert ist, die
Antriebswalzen 58, 58 gedreht, um das Blatt 22 mit einer vorbestimmten
Geschwindigkeit in Richtung auf die Öffnung 25a zu bewegen. Wenn die
Strahlungsbildaufzeichnung durchgeführt wird, ergreifen die
Antriebswalzen 58, 58 den Halteabschnitt 22a an einem Ende des Blattes 22.
Wenn daher die Antriebswalzen 58, 58 nach der Bildaufzeichnung
gedreht werden, wird das Blatt 22 in der oben erläuterten Weise
unmittelbar transportiert. Wenn das in ihm gespeicherte Strahlungsbild tragende
Blatt 22 auf diese Weise von den Antriebswalzen 58, 58 in
Nebenabtastrichtung bewegt wird, läuft das Blatt 22 durch die Öffnung 25a und
steht aus dem Gehäuse 25 vor. Da der Laserstrahl 52 das Blatt 22 in der
Nähe der Öffnung 25a abtastet, steht praktisch das gesamte Blatt 22 aus
dem Gehäuse 25 nach außen vor, wenn das Auslesen des Bildes
abgeschlossen ist. Daher braucht das Gehäuse 25 nicht mit einem speziellen
Raum zum Nebenabtasten des Blattes 22 ausgestattet zu sein und kann
eine Größe aufweisen, die geringfügig diejenige des Blattes 22
übersteigt.
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Wenn das Auslesen des Bildes abgeschlossen ist, wie es oben erläutert
wurde, wird das anregbare Leuchtstoffblatt 22 zwischen den
Antriebswalzen 58, 58 an den Halteabschnitt 22c ergriffen. In diesem Zustand
werden die Antriebswalzen 58, 58 in Rückwärtsrichtung bezüglich der
Drehrichtung zur Zeit des Bildauslesens gedreht, und das Blatt 22
gelangt in die Expositionsstellung im Inneren des Gehäuses 25 zurück, d. h.
in die Stellung, die dem Bildaufzeichnungstisch 32 gegenüberliegt. Im
Verlauf der Rückkehr läuft das Blatt 22 unter dem im Inneren des
Gehäuses 25 in der Nähe der Öffnung 25a befindlichen Löschabschnitt 70
vorbei und wird einem Bildlöschen (Restbildlöschen) unterzogen.
Beispielsweise wird der Löschabschnitt 70 durch eine oberhalb des Blattes
22 angeordnete Löschlichtquelle 71 gebildet. Die Löschlichtquelle 71
wird gebildet durch eine Leuchtstofflampe oder dergleichen, die
eingeschaltet wird, wenn das Blatt 22 in die Expositionsstellung
zurückgebracht wird. Damit wird die anregbare Leuchtstoffschicht 22B durch das
transparente Substrat 22a hindurch von dem Löschlicht belichtet. Wie in
Fig. 5 gezeigt ist, kann der Löschabschnitt 70 durch eine flächige
Löschlichtquelle 72 gebildet sein, beispielsweise eine
EL-(Elektrolumineszenz-)Platte, die sich unter dem Blatt 22 an der Expositionsstelle
befindet und der anregbaren Leuchtstoffschicht 22B gegenüberliegt. In
diesem Fall muß das Substrat 22A nicht notwendigerweise aus einem
transparenten Element bestehen. Mit dem Aufbau nach Fig. 5 ist es
möglich, das Sekundärlöschen in einfacher Weise durchzuführen, indem
die flächige Löschlichtquelle 72 eingesetzt wird. Außerdem kann das
Löschen des Bildes (des Restbildes) durchgeführt werden nicht
unmittelbar nach der Rückkehr des Blattes 22 in das Gehäuse 25 nach dem
Auslesen des Bildes, sondern kann auch kurz vor der nächsten
Strahlungsbildaufzeichnung durchgeführt werden, so daß die
Restbildaufzeichnung und das Sekundär-Löschen in einem einzigen
Löschschritt erfolgen.
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Gemäß Fig. 3 beispielsweise kann das anregbare Leuchtstoffblatt 22 mit
nach oben weisender anregbarer Leuchtstoffschicht angeordnet werden,
und der Laserstrahl 52 kann von oberhalb des Blattes 22 ausgesendet
werden, um dadurch das Auslesen des Bildes von derselben Seite her
vorzunehmen wie die Belichtung mit der Strahlung. Allerdings sollte das
Auslesen vorzugsweise gemäß Fig. 22 durchgeführt werden, da die Teile
des Bildausleseabschnittes auf der Seite angeordnet werden können, die
der Belichtungsseite gegenüberliegt und daher die Vorrichtung sehr klein
gebaut werden kann.
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Für den Fall, daß die Vorrichtung so wie die Ausführungsform nach
Fig. 1 aufgebaut ist, so daß das anregbare Leuchtstoffblatt 22 aus dem
Gehäuse 25 heraus in die in der Wand 10 befindliche Ausnehmung 11
vorsteht, während das Auslesen des Bildes erfolgt, ist es möglich, das
vorläufige Auslesen und das endgültige Auslesen in einfacher Weise
durchzuführen. Speziell dann, wenn das Innere der Ausnehmung 11
vollständig gegenüber externem Licht abgeschirmt ist, kann das
vorläufige Auslesen dadurch erfolgen, daß das Blatt 22 in die Ausnehmung
22 vorgeschoben wird, bevor das Blatt 22 dann in das Gehäuse 25
zurückgebracht wird (zu dieser Zeit ist die Löschlichtquelle 71 oder 72
nicht eingeschaltet). Anschließend kann das endgültige Auslesen
vorgenommen werden, indem das Blatt 22 aus dem Gehäuse 25 heraus in
die Ausnehmung 11 vorgeschoben wird.
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Fig. 6 bis 9 zeigen eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Strahlungsbildaufzeichnungs- und -auslesevorrichtung. Bei dieser
Ausführungsform ist ein Paar Andrückwalzen 58a und 58b für den Blatt-
Transport übereinander angeordnet, so daß es der Öffnung 25a in dem
Gehäuse 25 gegenüberliegt. Die Andrückwalze 58b ist mit einer
Antriebswelle eines Motors 318 gekoppelt. Außerdem sind
Führungselemente 23a und 23b gemäß Fig 7, deren Länge etwa der Länge des
anregbaren Leuchtstoffblatts 22 entsprechen, in der gleichen Höhe wie
das obere Ende der Andrückwalze 58b, welche von dem Motor 318
gedreht wird, angeordnet. Wie in Fig. 7 zu sehen ist, ist die
Löschlichtquelle 62, bestehend aus mehreren dicht nebeneinander angeordneten
Leuchtdioden (LED) 321, 321 . . . , unter dem Raum zwischen den
Führungselementen 23a und 23b angeordnet. Die Lichtemissionsfläche der
Löschlichtquelle 72 ist im wesentlichen gleich oder größer als die
Bildaufzeichnungszone des Blatts 22.
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Auf der optischen Achse der Zylinderlinse 62 befindet sich unter einem
Winkel von 450 gegenüber der Horizontalen unter der Öffnung 25a ein
halbdurchlässiger Spiegel 338, so daß dieser den Laserstrahl 52 teilweise
reflektiert und ihn teilweise auf ein Gitter 314 überträgt. Der
Photovervielfacher 59 mit einer Länge, die etwa der Länge der Öffnung 25a
entspricht, befindet sich oberhalb des halbdurchlässigen Spiegels 338.
Ein durch einen reflektierenden Spiegel gebildeter Reflektor 60 befindet
sich in der Nähe des Photovervielfachers 59, um das von dem
anregbaren Leuchtstoffblatt 22 emittierte Licht auf den Photovervielfacher 59 zu
leiten. Das Gitter 344 empfängt den durch den halbdurchlässigen Spiegel
338 laufenden Laserstrahl 52 und erzeugt beispielsweise ein
Drehsteuersignal für den Lichtdeflektor 56 oder dergleichen als
Synchronisationssignal.
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Andererseits kann außerhalb des Gehäuses 25 eine elektrische Quelle
346 angeordnet sein, und eine gedruckte Schaltungsplatine 348 zum
Steuern des Betriebes beispielsweise des Lichtdeflektors 56 und der
Laserstrahlquelle 51 durch die elektrische Quelle 346 kann unter der
Löschlichtquelle 72 gelegen sein. Bezugszeichen 398 bezeichnet ein
Führungselement zum Führen des Blatts 22, welches dem Gehäuse 25
zugeführt und aus diesem ausgeworfen wird.
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Wenn bei dieser Ausführungsform die elektrische Quelle 346
eingeschaltet wird, wird der Motor 318 aktiviert. In diesem Zustand wird das Blatt
22 an seinem Halteabschnitt 22c zwischen den Andrückwalzen 58a und
58b ergriffen. Wie in Fig. 9 gezeigt ist, werden die Andrückwalzen 58a
und 58b in Pfeilrichtungen gedreht, um das Blatt 22 entlang den
Führungselementen 23a und 23b in das Gehäuse 25 zu transportieren. Wenn
das Blatt 22 an den inneren Enden der Führungselemente 23a und 23b
ankommt, wird der Motor 318 angehalten. Als Ergebnis halten die
Andrückwalzen 58a und 58b den Halteabschnitt 22a des Blattes 22.
Wenn in diesem Fall ein optischer Sensor oder dergleichen am Ende des
Führungselementes 23a oder 23b angeordnet ist, besteht die Möglichkeit,
auf einfache Weise die Ankunft des Blatts 23 an den Enden der
Führungselemente 23a und 23b festzustellen. In diesem Zustand wird zum
Durchführen der Bildaufzeichnung die Strahlungsquelle 33 aktiviert.
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Nachdem das Objekt 34 den Hauptkörper 20 verlassen hat, wird der
Motor 314 in Gang gesetzt, so daß er sich in Rückwärtsrichtung dreht,
und hierdurch werden die Andrückwalzen 58a und 58b entgegen den
Pfeilrichtungen gedreht. Zu dieser Zeit wird die Laserstrahlquelle 51
zum Durchführen des Bildauslesens aktiviert. Wenn das Blatt 22 nach
und nach in Nebenabtastrichtung auf die Öffnung 25a zu transportiert
wird, wobei es zwischen den Andrückwalzen 58a und 58b ergriffen
wird, wird das von dem Blatt 22 emittierte Licht von dem
Photovervielfacher 59 detektiert. Wenn der Halteabschnitt 22c des Blattes 22 an
den Andrückwalzen 58a und 58b ankommt, wird der Motor 318
angehalten. Anschließend wird der Motor 318 erneut aktiviert, um die
Andrückwalzen 58a und 58b in Pfeilrichtungen zu drehen, und das aus der
Öffnung 25a nach außen vorstehende Blatt 22 wird entlang den
Führungselementen 23a und 23b in das Gehäuse 25 transportiert. Wenn das
Blatt 22 an den inneren Enden der Führungselemente 23a und 23b
ankommt, wird der Motor 318 angehalten, und das Blatt 22 wird an der
vorbestimmten Stelle von den Andrückwalzen 58a und 58b sowie den
Führungselementen 23a und 23b gehalten. Die LEDs 321, 321, . . .
der
Löschlichtquelle 72 werden zum Durchführen des Löschvorganges
eingeschaltet.
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Da die LEDs Licht mit hoher Richtungsabhängigkeit emittieren, erfolgt
das Löschen möglicherweise ungleichmäßig. In diesem Fall
beispielsweise kann das Blatt 22 von den Andrückwalzen 58a und 58b
geschwenkt oder vibriert werden, um eine gleichförmige Löschung zu
erhalten.