DE364805C - Verfahren zur Herstellung einer Waermeisoliermasse - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer WaermeisoliermasseInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/02—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
-
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- C04B20/00—Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
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Description
- Verfahren" zur Herstellung einer Wärmeisoliermasse. Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet die Herstellung einer Wärmeisoliermasse. Als Ausgangsmaterial hierfür kommen Bimstuff, insbesondere rheinischer, ferner auch andere natürliche oder künstliche poröse Schlacken in Betracht.
- Getrockneter rheinischer Bimnstuff hat bekanntlich ein spezifisches Gewicht von etwa 0,q., während das zu dem Tuff gehörige Ergußgestein ein spezifisches -Gewicht von etwa 2,¢ bis 2,8 aufweist. Diese Zahlen zeigen, daß rund 85 Prozent des Volumens beim Bimstuff aus Hohlräumen besteht. Auf der Wirkung dieser Hohlräwrne beruht die hervorragende Eignung des Rheinischen Bimstuffs zu Wärmeisolierzwecken. «Nur wenn die Hohlräume des Materials mit Luft gefüllt sind, kann der Bims den bekannten geringen Wärmedurdhgangskoeffizienten von o,o66 aufweisen, eine Füllung der Hohlräume .mit Wasser drückt die Zahl ganz erheblich- hinauf. Wenn also auch der Bims selbst vollkommen wasserbeständig ist, wenn er infolge seiner anorganitsohen Natur .gegenüber den Korkisolierungen den Vorteil der absoluten Keimfreiheit und Fäulnissiciherheit aufweist, so muß er doch zur dUuernden Erhaltung seines geringen Wänmedurchgangskoeffizienten gegen das Eindringen von Ileuchtigkeit geschützt werden. Er benötigt diesen Schutz iganz besonders, weil das hohe Porenvolumen .bei der geringen Größe der einzelnen Hohlräume intensive kapillare Aufsaugung bewirkt.
- Die Praxis hat diese Verhältnisse bereits erkannt. Man führt deshalb Isolierbims, wände beiderseits mit wasserdichten An strichen oder Verputzen aus. Die oberflächliche Feuchtigkeitsisolierung ist aber mancherlei Beschädigung ausgesetzt. Schwundrisse im Verputz Verletzung des Anstrichs durch Stoß üsrv. legen häufig das Bimsmaterial frei, das Kondenswasser dringt an solchen Stellen in Idas Bimsmauerwerk ein und breitet sich durch die genannten .kapillaren Wirkungen schnell weiter aus. In Kühlhäusern, deren Temperatur um o° liegt, verursacht dieses Wasser beim jedesmaligen Gefrieren durch Ausdehnung weiterer Lokkerungen des wasserisolierenden Putzes, es schafft somit neue Eintrittsstellen für das Kondenswasser, -so daß das Mauerwerk mehr und :mehr durchfeuchtet wird und im gleichen Maße .das Bimsmaterial seine wärmeisolierende, Wirkung verliert.
- Andere Verfahren suchen das einzelne Bimskorn durch eine wasserundurchlässige organische oder anorganische Haut zu schützen. Neben der Sohwierigkeit der doppelten Mischung und Trocknung h eben diese Verfahren den, Nachteil, daß die zwischen Bindemittel und Bimskorn eingeschaltete isolierende Haut die Festigkeit der erhärteten Betonmasse ungünstig beeinflußt, da sie eine innige Berührung des Bindemittels mit dem Bimskorn verhindert.
- Wegen dieser Nachteile hat der Bims bisher nur in sehr beschränktem Grade f}ür Wänmeisoliermassen Verwendung finden können, trotzdem seine übrigen Eigenschaften und auch sein Preis ihn für diese Zwecke besonders geeignet erscheinen lassen.
- Die genannten Übelstände 2verden nun gemäß vorliegender Erfindung in der vollkommensten Weise :dadurch beseitigt, daß der Bims nicht in der bisher üblichen Weise nur mit Zement oder Kalk, sondern unter Benutzung wasserabweisender Mittel zu einem »wasserabweisenden« Beton angemacht wird.
- Dies kann auf die verschiedenste Art und Weise geschehen. So kann man beispielsweise den granulierten Bims mit wasserabweisendem Zement (z. B. Antiaqua-Zement) oder anderen derartigen Bindemitteln vermischen und zu einer Betonmasse anmachen. Man kann sich selbstverständlich das für den jeweiligen Zweck geeignet erscheinende wasserabweisende Bindemittel (Mörtelbildner) zunächst auch selbst herstellen, indem man Zement, Kalk, Traß bziv. Gemisch davon mit wasserabweisenden Stoffen, wie z. B. Wasserglas oder Seife, behandelt und das auf diese Art hergestellte Bindemittel mit dem Bims vermischt. Durch die Verarbeitung des Bims mit derartigen :möglichst unporösen und wasserunlöslichen Bindemitteln erreicht man, :daß :die einzelnen Bimskörner auf ihrer Oberfläohe von einer allseitig geschlossenen wasserundurchlässigen Hülle umgeben und durch dasselbe Material untereinander verkittet werden, während sie im Innern ihre ursprüngliche Porösität beibehalten. Eine besonders innige -#;erkittung :der einzelnen Bimskörner erreicht man bei Verwendung -von mit Wasserglas oder überhaupt löslicher Kieselsäure oder löslichen Silikaten hergestellten Bindemitteln (Zement o.,dlgl.), `nenn man das aus Bims und Bindemittel (bestehende Gemisch der Einwirkung von Wasserdampf aussetzt. Die hierbei sich ausscheidende gallertartige Kieselsäure bewirkt zugleich eine außerordentlich gute Absohließung der einzelnen Bimskörper.
- Nach :dem Verfahren .gemäß vorliegender Erfindung hergestellte Isoliermassen nehmen weder aufsteigende noch niedergeschlagene Feuchtigkeit auf; sie bleiben vielmehr im Gebrauch unverändert trocken und büßen infolgedessen ihre Isolierfähigkeit nicht ein.
- Je nach ihrer Weiterverarbeitung können die Isoliermassen gemäß der Erfindung als Beton- und Urputzmaterial dienen oder zu Wandelementen, Platten, Steinen usw. geformt werden.
Claims (1)
- PATENT-ANsPRUCFI: Verfahren zur Herstellung einer Wärmeisoliermasse aus Bimstuff oder anderen natürlichen oder künstlichen porösen Schlacken mit Mörtelbildnern, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Material zu verarbeitenden Mörtelbildner vorher wasserabweisend .gemacht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG51560D DE364805C (de) | 1920-07-27 | 1920-07-27 | Verfahren zur Herstellung einer Waermeisoliermasse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG51560D DE364805C (de) | 1920-07-27 | 1920-07-27 | Verfahren zur Herstellung einer Waermeisoliermasse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE364805C true DE364805C (de) | 1922-11-30 |
Family
ID=7129829
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG51560D Expired DE364805C (de) | 1920-07-27 | 1920-07-27 | Verfahren zur Herstellung einer Waermeisoliermasse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE364805C (de) |
-
1920
- 1920-07-27 DE DEG51560D patent/DE364805C/de not_active Expired
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