DE364567C - Verfahren zur Herstellung einer verspinnbaren Masse unter Benutzung gerissener Vogelfedern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer verspinnbaren Masse unter Benutzung gerissener Vogelfedern

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DE364567C
DE364567C DEJ18730D DEJ0018730D DE364567C DE 364567 C DE364567 C DE 364567C DE J18730 D DEJ18730 D DE J18730D DE J0018730 D DEJ0018730 D DE J0018730D DE 364567 C DE364567 C DE 364567C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/02Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
    • D02G3/08Paper yarns or threads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer verspinnbaren masse unter Benutzung gerissener Vogelfedern. Es ist bekannt, Vogelfedermaterial zu Gespinsten zu verarbeiten, nachdem d:e Vc,gelfedern entweder zerfasert oder gespleißt wurden. Gegenüber diesen bekannten Verfahren kommt es gemäß der vorliegenden Erfindung darauf an, einen Rohstoff zu gewinnen, der sich in' Verbindung mit Papier-oder Zellstoff deshalb gut zum Verspinnen eignet, weil dem Papierstoff durch das Vogelfedermaterial eine erhöhte Haltbarkeit und Reißfestigkeit sowie ein erhöhter Wärmekoeffizient verliehen werden soll, um auf diese Weise einen. gewissen Ersatz für verspinnbare, reine tierische Rohstoffe zu liefern.
  • Gemäß dem vorliegenden Verfahren wird in der Art und Weise vorgegangen, daß Vogelfedern der verschiedensten. Art dadurch zu einem spinnfähigen Rohstoff vorbereitet werden, daß man vorerst die Vogelfedern in zwei Sorten teilt, und zwar einerseits in diejenigen, die harte Kiele aufweisen, und anderseits in diejenigen, welche an und für sich schon ein flaumförmiges Gebilde verkörpern.
  • Diese Scheidung des Rohstoffes kann zweckmäßigerweise in einer Zentrifuge vorgenommen werden, in, der die schwereren Federn durch die Fliehkraft nach außen getrieben werden, während die leichteren flaumartigen Gebilde etwa in der Mitte verbleiben und durch an sich bekannte exhaustor- oder ventilatorartige Vorrichtungen von den schwereren Kielfedern abgesondert werden.
  • Die mit Kielen versehenen Federn werden alsdann. mechanisch oder von Hand von den .harten Kielen befreit und wandern dann mit dem flaumartigen Material zusammen in einen besonderen Reißwolf, der in üblicher Weise die zusammenhängenden Federgebilde zerlegt, ähnlich wie dies mit Lumpen oder Hadern geschieht, die auf diese Weise im Reißwolf zerlegt werden.
  • Nachdem das auf diese oder in anderer geeigneter Weise gerissene Rohfedermaterial bearbeitet worden ist, entsteht eine flaumartige, verspinnbare Masse, die aber noch eine größere Anzahl fester Körper enthält, die sich einer gleichmäßigen und gleichförmigen Verspinnung hinderlich erweisen. Diese störenden Teile bestehen einerseits aus den von den Kielen abgetrennten Grannen, die aus der äußern Haut des Kieles beim Abreißen entstehen und eine Verbindung der Federfahnen verkörpern, sowie aus anderen Beimischungen, z. B. Hornteilchen, die sich bei der Be-0 arbeitung des Rohstoffes im Wolf aus den Kielenden der Daunen ergeben. Um diese störenden Teile schnell und wirksam zu beseitigen, wird das soweit vorbereitete Federmaterial beispielsweise wiederum in eine mit einem Exhaustor oder Ventilator verbundene Zentrifuge gebracht, in der infolge der Fliehkraft die schwereren hinderlichen Teile nach der Peripherie abwandern. Diese vorbereitenden Maßnahmen sind an sich bekannt.
  • Die feinen, nunmehr gleichförmigen, flaumartigen Vogelfederteile werden dann in einem Holländer mit Papier- oder Zellstoff gemischt, um alsdann entweder auf die Papiermaschine gebracht oder aus der Masse weiterverarbeitet zu werden. Die Verarbeitung des so gewonnenen Rohstoffes .geschieht also in der Art und Weise, daß er als Zusatz zum Rohstoff für Papiergarn hinzugesetzt wird, um die Verwertung desselben als Ersatz für andere Textilprodukte herbeizuführen.
  • Hierbei ist ein weiteres Moment von erheblicher Bedeutung: Der auf vorbeschriebene Art gewonnene, gleichförmigeVogelfederrohstoff ergibt infolge seiner natürlichen Beschaffenheit ein leicht mit gemahlenem oder geholländertem Zellstoff mischbares Material, das sich einerseits infolge der natürlichen Feuchtigkeit des Papierstoffes sowohl auf der Langsieb- oder 12undsiebpapiermaschine ohne Bindemittel zu Spinnpapier oder Spinnstreifen oder anderseits unter Beifügung von Bindemitteln unmittelbar zu Fäden verarbeiten läßt, die eine erhöhte Haltbarkeit und einen höheren Wärmekoeffizienten gegenüber reinen Papierfäden besitzen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH-Verfahren zur Herstellung einer verspinnbaren Masse unter Benutzung gerissener Vogelfedern, dadurch gekennzeichnet, daß .das aus Vogelfedern gewonnene, von allen harten Teilen befreite Federgut mit gemahlenem oder geholländertem Papier- oder Zellstoff ohne oder unter Beifügung von Bindemitteln zu einem innigen gleichmäßigen Gemisch vereinigt wird, welches sowohl auf der Papiermaschine zu Spinnpapier oder Spinnpapierstreifen oder aber unmittelbar zu einem Spinnfaden verarbeitet werden kann.
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