DE3434220A1 - Verfahren zur schaumreduzierung und verbesserung der alaunsensibilitaet dispergierten leims - Google Patents
Verfahren zur schaumreduzierung und verbesserung der alaunsensibilitaet dispergierten leimsInfo
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Description
Westvaco Corporation München, 18. Sept. 1984
New York, N.Y.-10171 (V.St.v.A.) pu-ks 14 586
Verfahren zur Schaumreduzierung und Verbesserung
der Alaunsensibilität dispergierten Leims
der Alaunsensibilität dispergierten Leims
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bereitung wässriger Dispersionen von Substanzen auf der Basis von
Kolophonium und speziel 1 er ei η Verfahren zur Herstellung wässrigen dispergierten Leims vergrößerter Alaunsensibilität
und geringerer Schäumneigung.
Zellulosefaserprodukte wie Papier und Karton werden aus
einer wässrigen Aufschlämmung (furnish) von Zellulosefasern
und beigemischten Klebemitteln hergestellt. Diese
Klebemittel sind im allgemeinen wässrige Dispersionen von Kolophonium, insbesondere verstärktem Kolophonium, welches
verwendet wird, um die Oberfläche des Papiers zu beeinflussen und so die Wasserdurchdringungsei genschaften
zu steuern. Dieses Leimen wird auch als "inneres Leimen" bezeichnet und ist ein wichtiger Schritt im Betrieb des
"nassen" Endes einer Papiermaschine.
Kolophonium oder Kolophoniumsäure selbst weist keine
Affinität für ZeI 1 ul ose.f asern auf und muß an der
Oberfläche der Zellulosefaser mit einem Kation wie einem
Aluminiumion, normalerweise aus Alaun erhalten, verankert
werden. Der Kolophoniumsäureleim und Aluminiumionen
reagieren in Lösung nicht miteinander, sondern werden gemeinsam auf der Faseroberfläche niedergeschlagen. Der
Leim wird an der Pulpenfaser durch elektrostatische
Kräfte gehalten. Dieser Harzsäureleim ist noch nicht hydrophob, sondern wird wasserabstoßend nach Wechselwir-
kung mit dem Alaun in einem nachfolgenden Wärmebehandlungsschritt.
Die Aushärtung geschieht beim Schmelzen des Kolophoniumleims in dem Trocknerabschnitt der Papiermaschine
und die geschmolzene Kolophoniumsäure breitet
sich über die Faseroberfläche aus und reagiert mit benachbartem, darauf adsorbierten Alaun. Das resultierende
Al umi ni umkol ophonat ist im großen Maße f ür . den Grad
der Wasserabstoßung des Papierproduktes verantwortlich.
Es wird auf die verwandten US-Patente 4,267,009 und 4,309,338/Okumichi et al. für eine umfassende Diskussion
eines Verfahrens zur Herstellung eines dispergieren Kolophoniumleims durch die Inversionsmethode hingewiesen,
durch Bezugnahme sollen diese Patente mit eingeschlossen
1 5 sei η .
Okumichi et al. stellen ein Verfahren zur Herstellung einer wässrigen Lösung eines Materials auf Kolophoniumbasis
durch die Inversionsmethode zur Verfügung, welches Material aufgrund der Verwendung zumindest eines der dort
beschriebenen und beanspruchten Dispersionsmittel verringerte
Schaumneigüng hat. Während jedoch dispergierter
Kolophoniumleim, welcher nach der technischen Lehre von
I
Okumichi et al., und insbesondere Leime, welche mit einem Dispersionsmittel hergestellt wurden, das aus den Salzen des Schwefel säurehal be.sters der Formel II des US-Patents 4,267,099 ausgewählt ist, welche bei Okumichi et al. als "Sulfat" bezeichnet werden, dispergieren Kolophoniumleim mit reduzierter Schaumneigung bereitstellt, neigt jedoch der Leim immer noch zu übermäßiger Schaumerzeugung unter Bedingungen, wie sie normalerweise in einigen Papierherstellungsmaschinen auftreten.
Okumichi et al., und insbesondere Leime, welche mit einem Dispersionsmittel hergestellt wurden, das aus den Salzen des Schwefel säurehal be.sters der Formel II des US-Patents 4,267,099 ausgewählt ist, welche bei Okumichi et al. als "Sulfat" bezeichnet werden, dispergieren Kolophoniumleim mit reduzierter Schaumneigung bereitstellt, neigt jedoch der Leim immer noch zu übermäßiger Schaumerzeugung unter Bedingungen, wie sie normalerweise in einigen Papierherstellungsmaschinen auftreten.
Okumichi et al. gingen daher das Problem, die Neigung eines dispergierten Kolophoniumleims zum Schäumen zu
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verringern, dadurch an, daß ein spezieller Zuschnitt des Di spersionsmittels oder Schaumerzeugers erfolgte, obwohl
sie die offensichtliche Nützlichkeit der Verringerung des
Schaumerzeugerpegels in dem Leim zur Verringerung der
Tendenz des Leims zum Schäumen erkennen.
Unglücklicherweise ist eine einfache Reduzierung des
Schaumerzeugerpegels nicht durchführbar, da der Schaumerzeugerpegel
mit der Fähigkeit, eine Dispersion herzustellen, gekoppelt ist.
Versuche zur Verringerung der Schaumerzeugung mit dispergiertem Kolophoniumleim, wie von Okumichi et al. beschrieben,
welcher einen geringeren Pegel der Salze des Schwefelsäurehalbesters der Formel II gemäß US-Patent
4,267,099 aufweist, selbst unter Hinzugabe von Co-Schaumerzeugern (Cosurfactants), waren im allgemeinen nicht
erfolgreich. Auf demselben Wege wurde die Wirkung erhöhter Kolophoniumverstärkung untersucht und kein
nennenswerter Effekt auf die Schaumerzeugung festgestellt. Es ergab sich jedoch ein schädlicher Effekt
bezüglich der Größe der Leimpartikel, d.h. daß die Größe
der Leimteilchen zunahm, wobei ein Kompromiß in Bezug auf erwünschte Produkteigenschaften geschlossen werden mußte,
25 ohne eine nennenswerte Reduzierung des Schaums.
Von Kawatani et al. wurde in der japanischen Offenlegungsschrift Kokai 79 58 759 ein anderer Weg vorgeschlagen,
um die Neigung wässriger KoI ophoni urndi spersi onen zum Schäumen durch die Verwendung innerer Schaumpassivierungsmittel
zu verringern. Kawatani et al. schlagen für diesen Zweck die Verwendung einfacher aliphatischer
Säuren vor, beispielsweise Capron-, Capryl-, Lauryl- oder
Myristyl säure. Dieses Verfahren zur Schaumreduzierung ist
jedoch nicht anziehend, da die Menge von zum Leimen
verfügbaren Kolophonium verringert wird, Verunreinigungen
mit unbekannter Wirkung eingeführt werden und das grundlegende Problem der nicht effizienten Verwendung von
Schaumerzeuger vernachlässigt wird.
05
05
Es ist bekannt, daß Kolophonium selbst keine Affinität gegenüber Zellulosefasern aufweist und im allgemeinen an
der Oberfläche der Fasern durch die Verwendung von Alaun verankert wird. Zwischen pH-Werten von 4,7 und 5,0 sind
komplexe polymolekulare Formen von Aluminiumionen vorherrschend
in einer Aufschlämmung zur Papierherstellung,
die Alaun enthält. Dieser Komplex, AL q(0H)2q , ist
hochgeladen und seine OH-Gruppen können einfach mit den COOH-Gruppen des Kolophoniums oder der Zellulose wechselwirken.
Die Adsorbtion von Aluminium auf den Fasern nimmt drastisch in dem pH-Bereich zu, in dem der Aluminiumkomplex gebildet wird.
Es besteht daher immer noch ein Bedürfnis nach einem dispergiertem Kolophoniumleim mit verringerter Schäumungstendenz
und erhöhter Alaunsensibilität.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden ein Cosurfactant (Co-Schaumerzeuger) und, falls wünschenswert, anorganisches
Salz offenbart, welche eine hervorragende Wirksamkeit zur Verringerung des Schaums in wässrigem
dispergiertem Kolophoniumleim und zur Erhöhung der
Alaunsensibilität des Leims aufweisen. Die Bezeichnung
"Alaunsensibilität" soll hierbei ein Maß der
physikochemisehen Fähigkeit von Alaun bedeuten, so geeignet auf den Fasern der Aufschlämmung verteilt zu
sein, daß nachfolgend die Erzeugung eines Kolophoniumleimniederschlages,
Aluminiumkolophonat, in situ auf der Oberfläche der Fasern in der Aufschlämmung durch Wechselwirkung
dispergierter Kolophoniumleimteilchen und Alaun
während eines nachfolgenden Hitzeaushärtungsschrittes der
Papierbahn ermöglicht wird. Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein dispergierter Kolophoniumleim
zur Verfügung gestellt, welcher eine geringere Schaumneigung und verhältnismäßig geringe Verringerung
anderer wünsqhenswerter Eigenschaften zeigt, insbesondere
Klebefähigkeit als auch mechanische oder Scherstabilität,
und Absetzstabilität des Kolophoniumleimes während der
Verwendung und Lagerung. Die verbesserten reduzierten Schaumeigenschaften und die verstärkte Alaunsensibilität
dispergierten Kolophoniumleimes, welcher gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurde, werden ebenfalls bei einer Betrachtung der Art des Schaumes selbst
deutlich, d.h. daß die Schaumblasen größer werden und einfacher platzen, und diese Wirkung kann bei einer
abschließenden Analyse wichtiger sein als der absolute
Schaumpegel .
Die Erfindung steht daher unter der Aufgabe ein Verfahren bereitzustellen, mit dem in vorteilhafter Weise der
Niederschlag von Leim mit Alaun beeinflußt werden kann unter Verringerung der Tendenz dispergieren Kolophoniumleimes
zum Schäumen und so geringen Verlusten anderer vorteilhafter Eigenschaften wie möglich.
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25
In vorteilhafter Weise wird gemäß der vorliegenden Erfindung die Alaunsensibilität erhöht und die Schaumneigung
wässriger Dispersionen von Materialien auf Kolophoniumbasis reduziert, welche gemäß der in US-PS
4,267,099 offenbarten Lehre hergestellt wurden, und insbesondere von Dispersionen, die gemäß dieser Lehre
unter Verwendung der "Sulfate" gemäß Formel II dieses Patentes durch Verwendung eines Co-Schaumerzeugers und,
falls erwünscht, eines anorganischen Salzes erzeugt
35 wurden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist die
Erhöhung der Alaunsensibilität und die Schaumreduzierung
in dispergiertem Kolophoniumleim durch Verwendung von
Dioctylnatriumsulfosuccinat als Co-Schaumerzeuger
(Cosurfactant) in dispergiertem Kolophoniumleim unter
Verwendung der Sulfate gemäß Formel II des US-Patents 4,267,099 als primärer Schaumerzeuger.
Weiterhin wird in vorteilhafter Weise gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Verfahren bereitgestellt, in welchem der Schaumerzeugungspegel in dispergiertem Kolophoniumleim
in einem dynamischen System wie dem Klebeschritt in einer Papiermühle minimalisiert wird oder, ebenso wichtig,
die Schaumerzeugungsrate verringert wird.
15
15
Darüber hinaus liegt ein weiterer Vorteil der Erfindung darin, ein Verfahren bereitzustellen, bei welchem die
Ablagerung von Kolophonium auf den zur Papierherstellung
verwendeten Geräten dadurch verringert wird, daß die Ablage des dispergierten Kolophoniums in oder auf der
Papierbahn erhöht wird.;
Schließlich ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung eines Verfahrens zu
sehen, in welchem die Absetzstabilität oder mechanische
Stabilität dispergierten Kolophoniumleims als Folge der
Beifügung schaumreduzierender Additive nicht signifikant beeinträchtigt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
näher erläutert, aus welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen.
Die von Okumichi et al. offenbarte technische Lehre eines
35
Verfahrens zur Herstellung von Leim mittels einer Inversionsmethode, welcher Leim eine wässrige Dispersion
von Materialien auf Kolophoniumbasis enthält, die gemäß
der in der US-Anmeldung Serial No. 487,338 vom 21. April 1983 (US-PS 4,461,646) verbessert werden, soll ebenfalls
durch Bezugnahme eingeschlossen werden, und zwar im Hinblick auf den wahlweise möglichen Schritt gemäß der
vorliegenden Erfindung der Addition eines anorganischen Salzes zu dem Dispersionsmittel oder dem Schaumerzeuger
10 "Sulfate" der Formel II gemäß US-PS 4,267,099.
In US-PS 4,071,375 sind verstärkte Kolophoniumharze
ebenso wie ein Verfahren zu ihrer Herstellung beschrieben. Aus den US-Patentschriften 2,028,091 und 2,176,423
ist das Dioctylnatriumsulfosuccinat-Co-Schaumerzeugungsmittel
beschrieben, welches gemäß der vorliegenden Erfindung Verwendung findet.
Die Erzeugung dispergierten Leims für Versuche zur
Quantifizierung der Alaunsensibilität im Labormaßstab
erfolgte nach dem folgenden Verfahren, wobei darauf hingewiesen wird, daß das Verfahren zur Kolophoniumverstärkung
nicht näher ausgeführt wird, und es wird in dieser Beziehung auf die US-PS 4,071,375 verwiesen, in
welcher ein bekanntes Verfahren zur Verstärkung von Kolophonium, beispielsweise mit Fumarinsäure, beschrieben
ist. 600 g verstärktes Kolophonium werden in einen 2 1 fassenden Harzkessel gegeben und das Kolophonium wird auf
eine Temperatur von etwa 1650C erhitzt, dann auf eine
Temperatur von etwa 1350C abgekühlt und auf dieser
Temperatur mindestens 5 Min. lang gehalten, bevor ein Schaumerzeuger oder in den Fällen, in denen ein anorganisches
Salz wie Aluminiumnitrat zusammen mit dem
Schaumerzeuger verwendet wird, ein Schaumerzeugersalz
zugegeben wird. Bei Verwendung eines Schaumerzeugersalzes
wird dieses dadurch hergestellt, daß eine gewisse Menge von Schaumerzeuger entsprechend dem gewünschten prozentualen
Pegel in bezug auf das Gewicht des Kolophoniums, verdünnt wird, worauf der Schaumerzeuger dann weiter verdünnt
wird, bis zu einer Größenordnung von etwa 18 % Feststoffantei 1 . Wird das Salz verwendet, so wird es dem
verdünnten Schaumerzeuger zugegeben und der Schaumerzeuger wird langsam dem Kolophonium in dem Kessel zugegeben
mit einer Rate in der Größenordnung von 6 ml pro Min.
Während dieser Hinzufügung wird die Temperatur in dem Kessel normalerweise auf unter 1000C fallen und es sollte
eine Temperatur in der Größenordnung von etwa 97 bis 99°C während der Hinzufügung sämtlicher Schaumerzeuger aufrecht
erhalten werden. Nach Hinzugeben des gesamten Schaumerzeugers oder Schaumerzeugersalzes wird die
Mischung 30 Min. lang gerührt und dabei die Temperatur in der Größenordnung von etwa 97 bis 99°C gehalten, worauf
mit der Zugabe von Wasser fortgefahren wird. Bei der ersten Zugabe von Wasser wird Wasser mit einer Temperatur
von 65 bis 95°C mit einer Rate von 6 ml pro Min. zugegeben, um den Feststoffantei1 auf 75 % einzustellen.
Daraufhin wird die Mischung weiter 30 Min. lang gerührt und die Temperatur in der Größenordnung von etwa 97 bis
99°C gehalten. Dann wird mit einer zweiten Zugabe von Wasser fortgefahren, mit einer etwas höheren Rate in der
gleichen Größenordnung von etwa 10 ml pro Min., um den Feststoffantei1 auf etwa 47 % einzustellen, wobei die
Temperatur in der Größenordnung von etwa 97 bis 99°C gehalten wird. Es wird darauf hingewiesen, daß die
Inversion auf etwa 2/3 des Verfahrensweges während dieser
zweiten Zugabe auftritt und eine Temperaturverringerung um etwa 1°C kann am Inversionspunkt beobachtet werden.
Nach Beendigung der zweiten Hinzufügung von Wasser wird der Ofenstock entfernt und sämtliche Hitzezufuhr zum
Kessel gestoppt. Man läßt die in dem Kessel enthaltende
Dispersion sich auf unterhalb von 60°C abkühlen, vor der Hinzugabe eines dritten Bruchteiles von Wasser, welches
Wasser bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 350C mit einer Rate in der Größenordnung von etwa 22 ml pro
Min. zugegeben wird, um den Feststoffantei1 der Dispersion
auf 35 % einzustellen.
Werden anorganische Salze verwendet, so nimmt man übliche Reagenzien und diese sind kommerziell erhältliche Hydrate.
Wenn nicht anders erwähnt wurde destilliertes Wasser
verwendet. Kolophoniumaddukte wurden entweder im Labor
hergestellt oder in einer Pilotanlage, wie allgemein voranstehend beschrieben, oder waren kommerziell erhältliche,
in einer Fabrik hergestellte Materialien, wo besonders erwähnt. Teilchendurchmesser und berichtete
Sigmawerte wurden unter Verwendung eines Nicomp-Laser-Lichtstreugerätes
bestimmt.
Die hauptsächlichen verwendeten Schaumerzeuger, welche
Verwendung fanden, sind die im Zusammenhang mit den in der US-PS 4,267,099 beschriebenen Dispersionsmitteln geschilderten
Mittel, welche aus der Gruppe von (b) ausgesucht wurden,
0(C2H4O) SO3Q
wobei R Wasserstoff oder ein niederes Alkyl ist, A ein gradkettiges oder zweikettiges Alkylen mit 2 bis 3
Kohlenstoffatomen, ρ eine ganze Zahl von 4 bis 25, und Q
343A22Q
ein monovalentes Kation. Genauer gesagt umfaßt das gemäß US-PS 4,267,099 verwendete Schaumerzeugungsmittel Formel
p
II des Patentes, wobei R Wasserstoff und A ein verzweigtkettiges Alkylen mit 3 Kohlenstoffatomen ist, ρ = 13 und Q ein monovalentes Kation, beispielsweise Lithium, Natrium, Kalium, Cesium und ähnliche Alkalimetallionen, von Ammoniak und Aminen abgeleitete Ammoniumionen usw. Es wird darauf hingewiesen, daß alle Schaumerzeuger im Umfang der Formel II gemäß US-PS 4,267,099 zur Ausführung der vorliegenden Erfindung geeignet sind.
II des Patentes, wobei R Wasserstoff und A ein verzweigtkettiges Alkylen mit 3 Kohlenstoffatomen ist, ρ = 13 und Q ein monovalentes Kation, beispielsweise Lithium, Natrium, Kalium, Cesium und ähnliche Alkalimetallionen, von Ammoniak und Aminen abgeleitete Ammoniumionen usw. Es wird darauf hingewiesen, daß alle Schaumerzeuger im Umfang der Formel II gemäß US-PS 4,267,099 zur Ausführung der vorliegenden Erfindung geeignet sind.
Die erforderliche Menge des wahlweise verwendeteten
geeigneten Salzes, basierend auf dem Gewicht von KoIophonium,
wird in einer minimalen Menge von Wasser gelöst und dem unverdünnten Schaumerzeuger zugegeben. Der
Schaumerzeuger wird weiter verdünnt auf 18 % Feststoffanteil. Zur Bereitung einer Dispersion mit 0,044 %
Aluminiumnitrat mit 600 g Kolophonium werden 0,264 g
Aluminiumnitratmonohydrat in 25 ml Wasser gelöst. Das
Wasser wird als Teil des zur Verdünnung des Schaumerzeugers
vorgesehenen Wassers angesehen und direkt dem unverdünnten Schaumerzeuger zugegeben.
in den nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
wurde der dispergierte Kolophoniumleim gemäß der gerade
voranstehend beschriebenen Verfahrensweise hergestellt
unter Bezugnahme auf die angegebenen Druckschriften.
Beispiele 1 bis 5
In der vorliegenden Anmeldung wird beschrieben, daß Dioctrylnatriumsulfosuccinat, DSS, einen Co-Schaumerzeu-
ger (Cosurfactant) darstellt, mit welchem zusätzlich zur
35
Verringerung der Schaumbildung die Alaunsensibilität
erhöht werden kann. Die Beispiele 1 bis 5 in Tabelle I geben einen Vergleich dispergierten Kolophoniumleims,
sowohl ohne Co-Schaumerzeuger (Cosurfactant) als auch bei
unterschiedlichen Pegeln von Co-Schaumerzeuger.
Es wurden unterschiedliche Methoden der Hinzufügung von
DSS zum dispergieren Kolophoniumleim angewendet und
dabei beobachtet, daß hierfür anscheinend keine bevorzugte Methode oder ein bevorzugter Zeitpunkt der Hinzufügung
erkennbar war] so lange das DSS gründlich mit dem gesamten Leim gemischt wurde.
Schlammerzeugung mit Cosurfactants enthaltendem
Leim
Schlamm | Cosurfactant | Pegel | Standard | Dynamischer | nagegefäß | η CaCO3) | Dynamischer |
erzeuger | Art | (%) | Schaum | Drai | Schaumtest | 550 | Drainagegefäß |
pegel | test | • (kei | M/D | Schaumtest | |||
{%) | 0 | 450 | 550 | (mit CaCO3) | |||
3.5 | 20/10/0 | 30 | M/D | Tritt aus | |||
1 | SSC | 450 | 450 | in 20s. | |||
3.5 | DSS | 25/15/0 | 42 | ML/D | 475 550 | ||
3 | SSC | 425 | -- | 5 M-L/D | |||
3.5 | DSS | 30/15/0 | 24 | Tritt aus | |||
1.0 | SSC | -- | -- | in 40s | |||
3.0 | DSS | 30/15/0 | 500 425 | ||||
1.5 | SSC | -- | 4 M-L5 | ||||
3.0 | DSS | 25/10/0 | Tritt aus | ||||
SSC | in 25s |
* Standardschaum-Ergebnisse angegeben als:
1. Zeile: Höchster Schaum in ml / Schaum nach 30s / Schaum 30s nach Beendigung
2. Zeile: Blasengröße/Blasengröße/ Art des Platzens (Vollständig, Teilweise, Ungeplatzt)
** Ergebnisse des dynamischen Drainagegefä'ß-Tests (DDJ)-zur Schaumerzeugung angegeben als;
Zahl oben links : Schaumhöhe in ml nach einer Minute Zahl oben rechts: maximale Schaumhöhe; Zahl unten links: Zeit bis zum Platzen in s
Wert unten rechts: Bläschengröße (s=klein, M=mittel, L=groß) und
Niederschlag an Zylinderwänden (10:am größten, l=am geringsten)
Bei spi ele 6 und 7
Diese Beispiele zeigen, daß die Hinzufügung von Natriumdioctylsulfosuccinat
(DSS) zu dem erfindungsgemäßen dispergierten Kolophoniumleim die Alaunsensibilität des
Leims um das 5fache erhöht, was zu einer Erhöhung der Leimfähigkeit in der Größenordnung von 10 % oder mehr
führt, wie in Tabelle II angegeben.
Bsp. Cosurfactant (Co-Schaumerzeuger)
% KoIophoniumaddukt
Fumarin/Formal dehyd
Alaunsensi bi1ität
(ml zur Zubereitung)
6 7
keines DDS
9.5 1
9.5 1
9.5 1
20 4
Bei diesem Versuch wird Leim mit verdünnter Alaunlösung titriert. Die gleiche Wirkung kann durch Hinzugabe von
Alaun (mehr als 1 Moläquivalent) zu einer verdünnten
Leimprobe demonstriert werden. Die Mischung wird gerührt und filtriert. Unbehandelter Leim erzeugt ein trübes
Filtrat, aus welchem zusätzliches Kolophonium abgezogen werden kann. Dagegen ergibt der Leim mit zugefügtem DSS
ein klares Filtrat und in dem Filtrat ist kein KoIo-
phonium enthalten. Der Hauptvorteil liegt darin, daß die Leimkraft zunimmt. Ein weiterer Vorteil dieser Verbesserung
des Leims ist darin zu sehen, daß Ablagerungen von Kolophonium auf den zur Papierherstellung verwendeten
Geräten, beispielsweise in dem Papierpressenabschnitt,
die dem Aufbau von Kolophoniumteilchen zugeschrieben
wurden, dadurch verringert werden können, daß der Leim gemäß der Erfindung geändert wird, um eine Ablage des
überwiegenden Anteils des dispergierten Kolophoniumleims
10 auf der Papierbahn sicherzustellen.
Mischungen von 50/50 Hartholz/Weichholz-Pulpe wurden für
Versuche mit handgeschöpften Blättern verwendet. Die Pulpe wurde im Holländer auf 75 Sek. Williamsträgheit
geschlagen und mit 20 pounds/ton (8,93 kg/t) Alaun und 8 pounds/ton (3,57 kg/t) Leim behandelt. Zur Einstellung
des pH-Wertes auf 4,5 nach Zugabe des Alauns wurde Natriumhydroxid verwendet. Die ersten vier Proben wurden
mit gepreßter Pulpe, die letzten beiden in nicht
20 getrockneter Pulpe durchgeführt.
Beispiele 8 bis 19
Die Wirkung der erhöhten Alaunsensibilität auf die
Leimfähigkeit wurde anhand von Versuchen mit handgeschöpften
Blättern mit Leimen ohne und mit DSS bestimmt.
Diese Leime waren mit mehreren unterschiedlichen verstärkten
Kolophoniumharzen hergestellt worden. Die Ergebnisse
sind in Tabelle III angegeben.
30
30
Leinen mit dispergiertem Leim, welcher DDS als Cosurfactant
enthält
Bsp. Kolophonium
Fumarin/
Formaldehyd
Fumarin/
Formaldehyd
Primärer Schaumerzeugerpe gel {%)
DDS
Pegel
Hercules Leimtest * (s)
8 | 9.5 | 1 |
9 | 9.5 | 1 |
10 | 9.5 | 1 |
11 | 9.5 | 1 |
12 | 9.5 | 1 |
13 | 9.5 | 1 |
14 | 9.5 | 1 |
15 | 9.5 | 1 |
16 | 9.5 | 1 |
17 | 9.5 | 1 |
18 | 10 | 1 |
10
4,5 ■4.5 4.5 4.5 3.5 3.5 3.5 3.5 4.5 4.5 4.5
4.5
183.6- 18.7 249.8- 22.3 134
156
153
231
187
222
156
153
231
187
222
- 15.6
- 9.9
- 23.3
- 28.8
- 12.22 ί 18.8
131 .8- 16 161 .]- 15.3 186 - 10.4 (Fabri kware)
213 - 19.9 (Fabri kware)
* Standard Test zur Bestimmung der Durchdringung von Tinte (Druckfarbe) durch Papier
Aus den Ergebnissen wird deutlich, daß die Durchdringungszeiten für Blätter länger sind, welche mit DSS
enthaltendem Leim behandelt wurden, was darauf hinweist, daß DSS die Leimfähigkeit in handgeschöpften Blättern
erhöht.
Dispergierter KoI ophonium!eim mit DSS weist die folgenden
Eigenschaften auf: Die Leimfähigkeit scheint in handgeschöpften
Blättern erhöht zu sein; die ' Al aunsensibi 1 i-tät
ist erhöht ohne Beeinflussung der Stabilität gegenüber
hartem Wasser, die Schaumneigung ist in gewissem Maße verringert, obwohl der Einschluß von Luft nicht dramatisch
verbessert wird, und mechanische Stabilität und Teilchengröße werden beibehalten. Daher führt die Verwendung
von DSS als Co-Schaumerzeuger (Cosurfactant) zu
einer Verbesserung gegenüber Leimen ohne diesen Co-Schaumerzeuger.
Verringert man den Anteil des primären Schaumerzeugers, so scheint sich das Schäumen nicht
besonders zu verbessern, wenn DSS verwendet wird; daher kann DSS als Cofaktor anstelle eines anorganischen Salzes
wie Aluminiumnitrat bei gewissen Anwendungen benutzt
werden.
Beispielsweise kann bei einer Papiermühle, wo sich
Ablagerungen von leimenthaltendem Material an einem Abstreifmesser einer Preßwalze ansammeln können, dies
dazu führen, daß Leim zu langsam mit Alaun reagiert und nicht vollständig in die Papierbahn eingebunden wird,
wodurch ein geringer Anteil des sich später ablagernden
Materials seinen Weg zum Abstreifmesser findet. Eine verbesserte Sensibilität des Leims gegenüber Alaun
erleichtert diese Situation.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung einer wässrigen Dispersion
eines Materials auf Kolophoriiumbasis mit Zusammenmischen
einer Schmelze des Materials auf Kolophoniumbasis, einem Schaumerzeuger, welcher zumindest ein
Salz eines Schwefelsäurehalbesters und Wasser umfaßt,
zur Erzeugung einer Dispersion mit einer kontinuierlichen
Phase des Materials auf Kolophoniumbasis und
einer dispergierten Phase des Wassers, und Hinzufügung
von Wasser zur Dispersion, um die Dispersion in die wässrige Dispersion zu invertieren, welche
eine, dispergierte Phase des Materials auf Kolophoniumbasis
und eine kontinuierliche Phase des Wassers aufweist, wobei die Verbesserung den Schritt
der Zugabe eines Cosurfactants (Co-Schaumerzeugers)
umfaßt, welches Cosurfactant Dioctylnatriumsulfosuccinat
(DSS) umfaßt und das Cosurfactant in e'iner Menge zugegeben wird,' welche ausreicht, um die
Schaumneigung der wässrigen Dispersion zu verringern
und die Sensibilität des Leims gegenüber Alaun zu vergrößern, um eine entsprechende Erhöhung der
30 Leimfähigkeit zu erhalten.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei welchem der Schaumerzeuger
zumindest ein Salz eines Schwefelsäurehalbesters gemäß der Formel
I»+ 4-.
0(C2H40)pS03Q
ist, wobei R Wasserstoff oder niederes Alkyl ist, A ein geradkettiges oder verzweigtkettiges Alkylen mit
2 bis 3 Kohlenstoffatomen ist, ρ eine ganze Zahl von
4 bis 25 ist und Q ein monovalentes Kation.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, bei welchem R Wasserstoff
ist, A ein verzweigtkettiges Alkylen mit 3 Kohlenstoffatomen, ρ = 13 ist und Q .ein monovalentes
Kation.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei welchem ein anorganisches Salz zugegeben wird, welches aus der Gruppe
von Chloriden, Fluoriden, Nitraten und Sulfaten von Aluminium, Kalzium, Kobalt, Blei, Natrium und Zinn
zumindest einem Teil des Schaumerzeugers vor der Hinzufügung des Schaumerzeugers zur Schmelze des
Materials auf Kolophoniumbasis hinzugegeben wird.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, bei welchem das anorganische Salz aus der Gruppe von Kalziumchlorid,
Magnesiumchlorid, Zinnchlorid, Natriumchlorid,
Natriumf1uorid, Aluminiumnitrat, Kobaltnitrat, Bleinitrat,
Aluminiumsulfat und deren Mischungen ausgewählt
wird.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei welchem der Schaumerzeugerpegel
in der Größenordnung von etwa 3 % bis etwa 3,5 %, bezogen auf das Gewicht des Materials auf
Kolophoniumbasis, beträgt, ein anorganisches Salz
dabei ist in der Größenordnung von bis zu etwa 0,1 Gewichtsprozent des Materials auf Kolophoniumbasis,
und ein Cosurfactant (Co-Schaumerzeuger) in der Größenordnung von etwa 1,0 % bis etwa 3,0 % anwesend
ist.
7. Verfahren gemäß Anspruch 6, bei welchem der Schaumerzeugerpegel
etwa 3,5 % beträgt und das anorganische Salz mit etwa 0.04 % bis etwa 0,055 % vorliegt.
8. Verfahren gemäß Anspruch 2, bei welchem der Schaumerzeugerpegel
etwa 3,5 Gewichtsprozent des Materials auf Kolophoniumbasis beträgt und das anorganische
Salz Al umi niumnitrat mit etwa 0,04 % bis etwa 0,055
%, bezogen auf das Gewicht des Materials auf
20 Kolophoniumbasis, umfaßt.
9. Wässrige Dispersion eines Materials auf Kolophoniumbasis, welche gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1, 2,
3, 4, 5, 6, 7 oder 8 erzeugt ist.
25
25
10. Ein Zellulosegewebe, welches mit der wässrigen
Dispersion eines Materials auf Kolophoniumbasis
geleimt ist, welches gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 hergestellt ist.
30
30
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