DE3644887C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Entfettungs-
und Korrosionsschutzmittel für Metalle, enthaltend ein
Lösungsmittelgemisch, Phosphorsäure, sowie ein mindestens
ein Polyvinylacetal enthaltendes Polymeres oder
Polymergemisch, das gemäß der Erfindung aus bestimmten
Gewichtsteilen dieser sowie weiterer Bestandteile und
einem bestimmten organischen Lösungsmittelgemisch besteht.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren
zur Herstellung des Entfettungs- und Korrosionsschutzmittels
sowie dessen Anwendung.
Aus der DE-PS 24 52 159 ist bereits ein Verfahren zum
Reinigen und Phosphatieren von Metalloberflächen durch
Behandlung der Metallgegenstände ohne Zwischenspülung
in zwei aufeinanderfolgenden Behandlungszonen mit Lösungen,
die Orthophosphat und Alkalimetallionen und in
der ersten Zone Netzmittel enthalten, bekannt, wobei
die Lösung der ersten Behandlungszone einen pH-Bereich
von 7,1-7,8 aufweist, die Lösung der zweiten Behandlungszone
einen pH-Bereich von 4,0-6,0 aufweist und
eine aromatische Nitroverbindung enthält, Alkallimetallionen
durch Ammoniumionen ersetzt sein können und
der Anteil kondensierter Phosphate (berechnet als
P₂O₅) an der Gesamtmenge der jeweils vorhandenen Phosphate
(berechnet als P₂O₅) in der Lösung der 2. Zone
maximal 10% beträgt.
Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die Reinigungs-
und Phosphatierungsbehandlung in mindestens zwei Stufen
mit zwei verschiedenen Mitteln erfolgen muß, wobei
die 1. Behandlung im pH-Bereich von 7,1-7,8, die 2.
Behandlung im sauren Bereich (pH 4-6) erfolgen muß.
Weiterhin ist aus der DE-OS 15 46 149 ein Verfahren
zum Entfetten und Konservieren von Metalloberflächen
durch Behandeln mit einem Lösungsmittelgemisch, das
Phosphorsäure und Polyvinylacetal als organische Bindemittel
unter 5 Gew.-% und aromtische Kohlenwasserstoffe
(z. B. Xylol) und Alkohol, insbesondere Butanol
im Verhältnis 80 : 20 enthalten. Es handelt sich dabei
um eine reine Eisenphosphatierung. Das Verfahren hat
den Nachteil eines schlechteren Korrosionsschutzes bei
Zwischenlagerung der behandelten Teile.
Aus der DD-PS 128 715 ist weiterhin ein Mittel zur
Oberflächenbehandlung von Metallen bekannt, das aus
einem benzolkohlenwasserstoffhaltigen (40-70 Gew.-%)
Lösungsmittelgemisch, Phosphorsäure und einem Duroplasten,
nämlich Keton-Formaldehydharz besteht. Auch dieses
Mittel hat den Nachteil eines schlechteren Korrosionsschutzes
bei Zwischenlagerung der behandelten
Teile.
Aus der DE-AS 15 21 924 ist weiterhin ein wasserfreies,
homogenes Phosphatierungsbad bekannt, das zum
überwiegenden Teil aus Trichloräthylen oder Perchloräthylen
besteht und als sauerstoffhaltiges Lösungsmittel
mindestens einen Alkohol mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen
und bzw. oder einen sauren Phosphorsäurealkylester
mit mindestens einer Alkylgruppe mit 3 bis 8
Kohlenstoffatomen sowie ein Phosphatierungsmittel,
insbesondere Orthophosphorsäure enthält und einen Gehalt
an einer im wesentlichen löslich gemachten Verbindung
des zweiwertigen Zinks in Mengen entsprechend
0,001 bis 1 Gewichtsprozent Zink aufweist. Derartige
Phosphatierungsbäder sind nicht geeignet in einem Arbeitsgang
eine geringe Ölmenge aufzunehmen und gleichzeitig
festhaftende Korrosionsschutzschichten zu bilden
Ziel und Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
ein verbessertes Reinigungs- und Korrosionsschutzmittel,
ein entsprechendes Verfahren zur Herstellung desselben
und/oder zur Anwendung des Mittels zu finden.
Insbesondere sollte das Mittel in einem Arbeitsgang
auch bei solchen Metallen, Metallteilen, Metallgegenständen,
wie beispielsweise Maschinen, Geräte, Geräteteile,
Bleche und dgl. eingesetzt werden können, auf
deren Oberfläche noch ein gewisser Mineralöl-, Fett-
und/oder Schmutzgehalt vorhanden ist, ohne daß nach
der Reinigung ein Tauchbad mit einem neuen oder abgeänderten
Reinigungs- und/oder Korrosionsschutzmittel
erforderlich wird. Das Mittel sollte demzufolge in
gewissen Grenzen bestimmte Mineralöl- oder Fettgehalte
binden, additiv oder in anderer Weise lose anlagern
können und möglichst neben der Reinigung und dem
Korrosionsschutz eine Art Haftgrundierung mit einer
geringen Beschichtungsdicke aufweisen und/oder
gegenüber dem bekannten Korrosionsschutzmittel
verbesserte Eigenschaften erbringen können.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß diesen Zielen
und Aufgaben ein Entfettungs- und Korrosionsschutzmittel
für Metalle, Metallteile und Metallgegenstände
gerecht wird, das aus
- a) Phosphorsäure (berechnet als H₃PO₄) 1,15 bis 1,5 Gew.-%,
- b) Zinkphosphat 0,1 bis 1 Gew.-%,
- c) Polymer oder Polymergemisch 0,9 bis 2,25 Gew.-%,
- d) Wasser 0,5 bis 4 Gew.-%, sowie
- e) einem organischen Lösungsmittelgemisch besteht, das aus 10 bis 35 Gew.-% A, 50 bis 70 Gew.-% B und Restbestandteil C zusammengesetzt ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist das Entfettungs-
und Korrosionsschutzmittel aus
- a) Phosphorsäure (berechnet als H₃PO₄) 1,15 bis 1,5 Gew.-%,
- b) Zinkphosphat 0,1 bis 1 Gew.-%,
- c) Polymer oder Polymergemisch 0,9 bis 2,25 Gew.-%,
- d) Wasser 0,5 bis 4 Gew.-%, sowie
- e) einem organischen Lösungsmittelgemisch besteht, das aus 10 bis 35 Gew.-% A, 50 bis 70 Gew.-% B und Restbestandteil C zusammengesetzt.
Als Metalle werden vorzugsweise Eisen (einschließlich
Eisengrauguß und Eisenlegierungen), Stahl, Zink und/
oder Aluminium mit dem Entfettungs- und Korrosionsschutzmittel
behandelt.
Das Polymere oder Polymergemisch besteht aus mindestens
einem Umsetzungsprodukt von Polyvinylbutyral
(vorzugsweise einem Umsetzungsprodukt mit Phosphorsäure
oder Phosphationen) oder enthält dieses.
Das anwendungsfertige Entfettungs- und Korrosionsschutzmittel
weist einen pH-Wert von weniger als 4,
vorzugsweise 1-3, auf oder wird mittels der Phosphorsäure
(oder sauren Bestandteile) auf diesen pH-
Wert eingestellt.
Das Polymergemisch des erfindungsgemäßen Mittels besteht
bevorzugt aus mindestens einem Polyvinylacetal,
vorzugsweise Polyvinylbutyral oder einem Umsetzungsprodukt
von Polyvinylbutyral mit Phosphorsäure oder
Phosphationen und mindestens einem Polyadditionsharz,
vorzugsweise Epoxidharz, modifiziertem Epoxidharz
und/oder einem Umsetzungsprodukt von Epoxidharz oder
modifiziertem Epoxidharz mit Phosphorsäure oder Phosphationen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Entfettungs- und Korrosionsschutzmittels beträgt
das Gewichtsverhältnis des aromatischen und/oder
polaren Lösungsmittels zu den anderen im Lösungsmittelgemisch
enthaltenen organisch-chemischen aliphatischen
und/oder unpolaren oder halbpolaren Lösungsmitteln
8 : 1 bis 1 : 4, vorzugsweise 1 : 1,5 bis 1 : 3.
Das aromatische Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch
besitzt bevorzugt eine Verdunstungszahl (1 =
Äther) über 10, vorzugsweise über 12, und/oder einen
Flammpunkt über 294 K vorzugsweise über 295 K.
Durch die gewichtsmäßige Zusammensetzung des erfindungsgemäßen
Entfettungs- und Korrosionsschutzmittels,
vorzugsweise durch Verwendung des Polymergemisches,
die spezielle Auswahl und Zusammensetzung des Lösungsmittelgemisches
sowie die Kombination mit Phosphorsäure
und Zinkphosphat wird ein hochwertiges Entfettungs-
und Korrosionsschutzmittel erhalten, das erlaubt, in
einem Arbeitsgang die Verunreinigungen auf der Metalloberfläche
zu entfernen und die Metalloberfläche mit
einer passivierten bzw. korrosionsschützenden Schicht
sowie mit einer sehr dünnen Schutzschicht des Polymeren
zu überziehen. Die mit dem erfindungsgemäßen Mittel
erzielte Schutzschicht auf der Metalloberfläche,
vorzugsweise Eisen, Stahl (einschließlich verzinkter
Stahl), Grauguß, Aluminium und dgl. weist gute korrosionsschützende
Eigenschaften und eine verbesserte
Lack- oder Lackfarbenhaftung auf, so daß die Schutzschicht
auch als haft- und korrosionsschützender Untergrund
für nachfolgende Beschichtungen sehr gut geeignet
ist.
Das Gewichtsverhältnis von Polyvinylbutyral und/
oder einem Umsetzungsprodukt von Polyvinylbutyral mit
Phosphorsäure oder Phosphationen zu Epoxidharz, vorzugsweise
modifiziertem Epoxidharz und/oder einem Umsetzungsprodukt
vom modifiziertem Epoxidharz mit Phosphorsäure
oder Phosphationen beträgt 5 : 1 bis 1 : 7,
vorzugsweise 1 : 1,05 bis 1 : 3.
Als aliphatische Acetate der allgemeinen Formel
CH₃COOR₁, worin R₁ C₂-C₆, vorzugsweise C₃-C₅ ist,
und ein Alkyl-, Oxialkyl- und/oder Alkyloxialkyl-Rest
darstellt, werden beispielsweise Essigsäure (2-methoxy-
ethyl)-ester(Methylglykolacetat), Essigsäure
(2-ethoxy-ethyl)-ester(Äthylglykolacetat), Essigsäure
(3-methoxy-n-butyl)-ester(Butoxyl), vorzugsweise
Butylacetat, eingesetzt.
Als Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch auf der
Basis eines aliphatischen Äthers oder Oxiäthers der
allgemeinen Formel R₂OR₃, worin R₂ ein Alkylrest mit
C₁-C₅ und R₃ ein Monooxi-, Dioxi- oder Trioxi-Alkylrest
mit C₁-C₆, vorzugsweise C₂-C₄ oder Oxialkyläthers
mit C₂-C₅, welche vorzugsweise Äthylenglykolmonomethyläther
(Methylglykol), Äthylenglykolmonoethyläther
(Äthylglykol), Äthylenglykolmonobutyläther
((Butylglykol), Diäthylenglykolmonomethyläther (Dimethylglykol),
Diäthylenglykolmonoethyläther (Diäthylglykol)
Diäthylenglykolmonobutyläther (Butyldiglykol),
Propylenglykolmonomethyläther und/oder Propylglykolmonoethyläther
eingesetzt.
Als Zinkphosphate werden bevorzugt solche eingesetzt,
die eine Ölaufnahme (DIN 53 199) von mehr als 15 g/100
g, vorzugsweise mehr als 18 g/100 g, aufweisen.
Bevorzugt werden weiterhin Zinkphosphate eingesetzt,
deren wasserlösliche Bestandteile unter 0,7 Gew.-%,
vorzugsweise unter 0,3 Gew.-%, liegen und deren Chlorid-
und Sulfatgehalt kleiner als 0,2 Gew.-%, vorzugsweise
kleiner als 0,05 Gew.-% ist.
Weiterhin werden bevorzugt solche Zinkphosphate verwendet,
deren Zinkgehalt (DIN 55 971) ca. 48 - ca. 54
Gew.-%, vorzugsweise, 50-52 Gew.-%, und deren Phosphatgehalt
(DIN 55 971) ca. 52 - ca. 46 Gew.-%, vorzugsweise
50-48 Gew.-%, beträgt.
Als Polyvinylbutyral werden bevorzugt solche mit einem
Erweichungsbereich (DIN ISO 426 - Ring und Kugel) von
403 K-458 K, vorzugsweise 408 K-453 K, eingesetzt.
Bevorzugt gelangt Polyvinylbutyral mit einem Polyvinylacetatgehalt
(Acetylgruppen ausgedrückt als Polyvinylacetat)
von 1-5 Gew.-%, vorzugsweise 2,5-3,5
Gew.-% und einem Polyvinylacetatgehalt (Acetalgruppen
ausgedrückt als Polyvinylbutyral) von 69-78 Gew.-%,
vorzugsweise 75 bis 78 Gew.-%, sowie einem Restgehalt
von Hydroxylgruppen zum Einsatz.
Als aromatische Lösungsmittel werden vorzugsweise
Xylol und/oder Solventnaphtha eingesetzt. Die aromatischen
Lösungsmittelgemische oder aromatischen Lösungsmittel
können bis zu 100 Gew.-%, vorzugsweise bis zu
65 Gew.-% (bezogen auf 100 Gew.-% aromatisches Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemisch) durch aliphatische
Acetate ersetzt sein.
Nach der bevorzugten Ausführungsform des Entfettungs-
und Korrosionsschutzmittels besteht somit das organisch-
chemische Lösungsmittelgemisch (bezogen auf das
Gesamtgewicht des Entfettungs- und Korrosionsschutzmittels)
aus 40-7,5 Gew.-%, vorzugsweise 35-10
Gew.-%, eines aliphatischen Alkohols oder Alkoholgemisches
mit C₃-C₅, vorzugsweise n-Butanol oder Isobutanol,
und/oder mindestens ein Lösungsmittel, -gemisch
und/oder einem flüssigen Lösungsvermittler oder -gemisch
auf der Basis eines aliphatischen Acetats der
allgemeinen Formel CH₃COOR₁, worin R₁ C₂-C₆, vorzugsweise
C₃-C₅, ist ein ein Alkyl- und/oder Oxialkyl-
Rest darstellt und/oder ein Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch
auf der Basis eines aliphatischen
Äthers oder Oxiäthers der allgemeinen Formel R₂OR₃,
worin R₂ ein Alkylrest mit C₁-C₅ und R₃ ein Monooxi-,
Dioxi- oder Trioxi-Alkylrest mit C₁-C₆, vorzugsweise
C₂-C₄, oder Oxialkyläthers mit C₂-C₅ ist
und 40-80 Gew.-%, vorzugsweise 50-70 Gew.-%, mindestens
eines Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisches
auf der Basis eines aliphatischen, chlorierten
Kohlenwasserstoffes und als Restbestandteil eines aromatischen
Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisches.
Als aliphatische chlorierte Kohlenwasserstofflösungsmittel
werden bevorzugt Trichlorethylen, Perchlorethylen,
1,1,1-Trichlorethan, Dichlormethan, Tetrachlorkohlenstoff
und/oder Methylenchlorid eingesetzt.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur
Herstellung des Entfettungs- und Korrosionsschutzmittels
für Metalle, Metallteile und Metallgegenstände.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren werden
eine Vorlösung oder Vordispersion (Ansatz 1) des
Entfettungs- und Korrosionsschutzmittels, bestehend
aus Phosphorsäure, Zinkphosphat und Wasser und mindestens
eine zweite Mischung oder Lösung (Ansatz 2 oder
Ansätze 2, 3), die das Polymere oder Polymergemisch
oder getrennt die Polymere, in dem Lösungsmittelgemisch
enthält, getrennt angesetzt. Die getrennt angesetzten
Lösungen oder Mischungen werden bei Temperaturen
von 283 K-305 K, vorzugsweise 288 K-303 K,
unter Umrühren vereinigt und nachfolgend oder nach 2
Tagen - 14 Tagen, vorzugsweise 4-10 Tagen, von dem
gebildeten Niederschlag abfiltriert.
Zur Herstellung der Vorlösung (Ansatz 1) wird bevorzugt
eine gegenüber der Konzentration des anwendungsfertigen
Mittels höhere Konzentration in Zinkphosphat
und Phosphorsäure eingesetzt, da ein Teil des
Zinkphosphates und der Phosphorsäure durch Reaktion
als sich bildender Niederschlag aus der Lösung entfernt
werden muß.
Die Erfindung betrifft weiterhin die Anwendung des
Mittels zur Entfettung und zur gleichzeitigen Korrosionsschutzbehandlung
von Metallen, Metallteilen und Metallgegenständen
durch Tauchen derselben bei Temperaturen
von 283 K-305 K, vorzugsweise bei Temperaturen
von 288 K-303 K, in ein Entfettungs- und Korrosionsschutzmittel,
wobei als Entfettungs- und Korrosionsschutzmittel
das erfindungsgemäße Entfettungs- und
Korrosionsschutzmittel verwendet wird. Die Metalle,
Metallteile oder Metallgegenstände, die fett- und/oder
mineralölhaltige Bestandteile bis zu 2 g/m², vorzugsweise
bis zu 1,4/m², enthalten können, werden in ein
Tauchbecken unter Erzeugung stärkerer Störmungen,
Querströmungen oder Turbulenzen, vorzugsweise unter
Anwendung eines Druck-Sog-Verfahrens behandelt. Der
Mineralöl- und/oder Fettgehalt im Bad sollte im Dauerbetrieb
möglichst einen Wert von 4 Gew.-% Mineralöl
und/oder Fett nicht überschreiten. Das Entfettungs-
und Korrosionsschutzmittel wird laufend mittels mindestens
eines Filters gereinigt. Die behandelten Metalle,
Metallteile oder Metallgegenstände werden nach der
Erzeugung einer mittleren Beschichtungsdicke von 0,5-
5 µm, vorzugsweise 0,8-3 µm, aus dem Bad entnommen
und kurze Zeit bei Temperaturen von 283 K-305 K,
vorzugsweise 288 K-303 K, getrocknet.
Entfettungs- und Korrosionsschutzmittel
(nach der Abfiltration)
0,8 Gew.-% Wasser
1,25 Gew.-% Phosphorsäure (H₃PO₄)
0,28 Gew.-% Zinkphosphat
14 Gew.-% Gemisch von n-Butanol, Isobutanol und Propanol
15 Gew.-% Gemisch von aromatischem Kohlenwasserstoff und aliphatischem Acetat davon
1 Gew.-% aliphatisches Acetat
2,0 Gew.-% Polymergemisch bestehend aus Polyvinylbutyral und einem modifizierten Epoxidharz im Gewichtsverhältnis ca. 1 : 1,5
66,67 Gew.-% Gemisch chlorierter Kohlenwasserstoffe bestehend aus Perchlorethylen und 1.1.1-Trichlorethan pH-Wert 1,5
1,25 Gew.-% Phosphorsäure (H₃PO₄)
0,28 Gew.-% Zinkphosphat
14 Gew.-% Gemisch von n-Butanol, Isobutanol und Propanol
15 Gew.-% Gemisch von aromatischem Kohlenwasserstoff und aliphatischem Acetat davon
1 Gew.-% aliphatisches Acetat
2,0 Gew.-% Polymergemisch bestehend aus Polyvinylbutyral und einem modifizierten Epoxidharz im Gewichtsverhältnis ca. 1 : 1,5
66,67 Gew.-% Gemisch chlorierter Kohlenwasserstoffe bestehend aus Perchlorethylen und 1.1.1-Trichlorethan pH-Wert 1,5
0,8 Gew.-% Wasser
1,25 Gew.-% Phosphorsäure (H₃PO₄)
0,28 Gew.-% Zinkphosphat
14 Gew.-% Gemisch von n-Butanol, Isobutanol und Propanol
9,67 Gew.-% Gemisch von Xylol und Solventnaphtha
2,1 Gew.-% Polymergemisch bestehend aus phosphatgruppenhaltigem Polyvinylbutyral und einem phosphathaltigen modifizierten Epoxidharz Gewichtsverhältnis ca. 1 : 1,22
62 Gew.-% Gemisch chlorierter Kohlenwasserstoffe bestehend aus Perchlorethylen und 1.1.1-Trichlorethan
9,9 Gew.-% Butylacetat pH-Wert 1,5
1,25 Gew.-% Phosphorsäure (H₃PO₄)
0,28 Gew.-% Zinkphosphat
14 Gew.-% Gemisch von n-Butanol, Isobutanol und Propanol
9,67 Gew.-% Gemisch von Xylol und Solventnaphtha
2,1 Gew.-% Polymergemisch bestehend aus phosphatgruppenhaltigem Polyvinylbutyral und einem phosphathaltigen modifizierten Epoxidharz Gewichtsverhältnis ca. 1 : 1,22
62 Gew.-% Gemisch chlorierter Kohlenwasserstoffe bestehend aus Perchlorethylen und 1.1.1-Trichlorethan
9,9 Gew.-% Butylacetat pH-Wert 1,5
Claims (9)
1. Entfettungs- und Korrosionsschutzmittel für Metalle,
enthaltend ein Lösungsmittelgemisch, Phosphorsäure,
sowie ein mindestens ein Polyvinylacetal
enthaltendes Polymeres oder Polymergemisch, dadurch
gekennzeichnet, daß das Entfettungs- und Korrosionsschutzmittel
einen pH-Wert kleiner als 4 aufweist
und aus
- a) Phosphorsäure (berechnet als H₃PO₄) 0,07 bis 2,5 Gew.-%,
- b) Zinkphosphat (berechnet als Zn₃(PO₄)₂) 0,05 bis 1,6 Gew.-%,
- c) Polymer oder Polymergemisch, enthaltend mindestens ein Polyvinylbutyral und/oder ein Umsetzungsprodukt des Polyvinylbutyrals mit den Bestandteilen a und/oder b 0,6 bis 3 Gew.-%,
- d) Wasser 0,1 bis 5 Gew.-%, sowie
- e) einem organischen Lösungsmittelgemisch besteht, das aus
- A 7,5 bis 40 Gew.-% eines aliphatischen Alkohols oder Alkoholgemisches
mit C₃-C₅, und/oder mindestens eines Lösungsmittels
und/oder Lösungsmittelgemisches eines aliphatischen
Acetats der allgemeinen Formel CH₃COOR₁,
worin R₁
-C n H₂ n+1, -C n H₂ n OHoder-C n H₂ n -O-C n 2 n+1mit jeweils insgesamt 2-6 C-Atomen ist und/oder
eines Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisches
eines aliphatischen Ethers oder Hydroxiethers der
allgemeinen Formel R₂OR₃, worin R₂ ein Alkylrest
mit 1-5 C-Atomen und R₃ -C n H₂ n OH; -C n H₂ n-1(OH)₂,
-C n H₂ n-2(OH)₃ mit jeweils insgesamt 1-6 C-Atomen
oderC₂H₄OC₂H₄OHist und
- B 40-80 Gew.-%, mindestens eines Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisches aus aliphatischem, chloriertem Kohlenwasserstoff und
- C eines aromatischen Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisches als Restbestandteil zusammengesetzt ist.
2. Entfettungs- und Korrosionsschutzmittel nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß das Entfettungs-
und Korrosionsschutzmittel aus
- a) Phosphorsäure (berechnet als H₃PO₄) 1,15 bis 1,5 Gew.-%,
- b) Zinkphosphat 0,1 bis 1 Gew.-%,
- c) Polymer oder Polymergemisch 0,9 bis 2,25 Gew.-%,
- d) Wasser 0,5 bis 4 Gew.-%, sowie
- e) einem organischen Lösungsmittelgemisch besteht, das aus 10 bis 35 Gew.-% A, 50 bis 70 Gew.-% B und Restbestandteil C zusammengesetzt ist.
3. Entfettungs- und Korrosionsschutzmittel nach
Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
pH-Wert des Mittels 1 bis 3 beträgt.
4. Entfettungs- und Korrosionsschutzmittel nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Polymergemisch aus mindestens einem Polyvinylbutyral
oder einem Umsetzungsprodukt von Polyvinylbutyral
mit Phosphorsäure oder Phosphationen und
mindestens einem Polyadditionsharz, vorzugsweise
Epoxidharz, modifiziertem Epoxidharz und/oder einem
Umsetzungsprodukt von Epoxidharz oder modifiziertem
Epoxidharz mit Phosphorsäure oder Phosphationen,
besteht.
5. Entfettungs- und Korrosionsschutzmittel nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis
von Polyvinylbutyral und/oder einem Umsetzungsprodukt
von Polyvinylbutyral mit Phosphorsäure
oder Phosphationen zu Epoxidharz, vorzugsweise
modifiziertem Epoxidharz und/oder einem Umsetzungsprodukt
von modifiziertem Epoxidharz mit Phosphorsäure
oder Phosphationen 5 : 1 bis 1 : 7, vorzugsweise
1 : 1,05 bis 1 : 3,
beträgt.
6. Verfahren zur Herstellung des Entfettungs- und Korrosionsschutzmittels
für Metalle, Metallteile und
Metallgegenstände nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Vorlösung oder Vordispersion (Ansatz 1) des Entfetungs-
und Korrosionsschutzmittels bestehend aus
Phosphorsäure, Zinkphosphat und Wasser und mindestens
eine zweite Mischung der Lösung (Ansatz 2),
die das Polymere oder Polymergemisch in dem Lösungsmittelgemisch
enthält, getrennt angesetzt werden,
daß die getrennt angesetzten Lösungen oder
Mischungen bei Temperaturen von
283 K bis 305 K
unter Umrühren vereinigt und in einem Zeitraum bis
zu 14 Tagen von dem gebildeten Niederschlag abfiltriert
werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die getrennt eingesetzten Lösungen oder Mischungen
bei Temperaturen von 288 K-303 K unter
Umrühren vereinigt und nach 4-10 Tagen von dem
gebildeten Niederschlag abfiltriert werden.
8. Anwendung des Mittels nach Ansprüchen 1 bis 6, zur
Entfettung und zur gleichzeitigen Korrosionsschutzbehandlung
von Metallen durch Tauchen derselben
bei Temperaturen von 282 K-305 K,
in das Entfettungs- und Korrisonsschutzmittel,
dadurch gekennzeichnet, daß die Metalle, Metallteile
oder Metallgegenstände, die fett- und/oder mineralölhaltige
Bestandteile
bis zu 2 g/m²,
enthalten, in ein Tauchbecken unter Erzeugung stärkerer
Strömungen, Querströmungen oder Turbulenzen,
vorzugsweise unter Anwendung eines Druck-Sog-Verfahrens
behandelt werden, daß das Entfettungs- und
Korrosionsschutzmittel laufend mittels mindestens
eines Filters gereinigt wird, daß die behandelten
Metalle, Metallteile oder Metallgegenstände nach
Erzeugung einer mittleren Beschichtungsdicke von
0,5-5 µm
aus dem Bad entnommen und kurze Zeit bei Temperaturen
von 283 K-305 K
getrocknet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863644887 DE3644887A1 (de) | 1986-04-02 | 1986-04-02 | Entfettungs- und korrosionsschutzmittel |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3610930 | 1986-04-02 | ||
DE19863644887 DE3644887A1 (de) | 1986-04-02 | 1986-04-02 | Entfettungs- und korrosionsschutzmittel |
Publications (2)
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DE3644887A1 DE3644887A1 (de) | 1987-10-15 |
DE3644887C2 true DE3644887C2 (de) | 1989-08-17 |
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ID=25842518
Family Applications (1)
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Families Citing this family (1)
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Family Cites Families (4)
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-
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Also Published As
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