DE3644743A1 - Waelzlager-geradefuehrung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wälzlager-Geradeführung gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, also eine Führung für zwei gerad
linig in Bezug aufeinander bewegliche Bauelemente, wobei die Lagerung
durch eine Mehrzahl von Rollen erfolgt, die sich in einem endlosen
Umlaufweg befinden.
Eine Geradeführung enthält typischerweise eine gerade Schiene vorgege
bener, im Prinzip beliebiger Länge und eine Schieber-, Gehäuse- oder
Läufereinrichtung, die längs der Schiene verschiebbar ist. In der
Läufereinrichtung und teilweise zwischen dieser und der Schiene befindet
sich ein endloser Umlaufweg, in dem sich eine Anzahl von Wälzkörpern,
insbesondere Rollen befinden, so daß sich ein rollender Kontakt zwischen
der Läufereinrichtung und der Schiene ergibt. Der endlose Umlaufweg hat
normalerweise einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt und die
Rollen sind mit ihren Achsen alternierend senkrecht zueinander angeordnet.
Der endlose Umlaufweg enthält ein Paar gerader Last- und Rückführungs
abschnitte und ein Paar von kreisförmig gebogenen Verbindungsabschnitten,
die die entsprechenden Enden des Last- und des Rückführungsabschnittes
verbinden. Der gerade Lastabschnitt befindet sich normalerweise zwischen
der Schiene und der Läufereinrichtung während der gerade Rückführungs
abschnitt in der Läufereinrichtung gebildet ist.
Es ist aus der japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung 60 19 057, auf
die hier ausdrücklich Bezug genommen wird, bei solchen Wälzlager-Gerade
führungen bekannt, zur Verbesserung der Gleichmäßigkeit der Bewegung der
Rollen insbesondere in den kreisförmigen Verbindungsabschnitten des end
losen Umlaufweges, Rollen zu verwenden, die eine im wesentlichen zylindri
sche Gestalt haben und deren eine End- oder Stirnfläche eben und deren an
dere End- oder Stirnfläche gebogen oder kuppelförmig ist. Der Einfachheit
halber soll im folgenden die ebene Stirnfläche der zylindrischen Rollen
als E-Stirnfläche und die gebogene oder kuppelförmige Endfläche der Rollen
als K-Stirnfläche bezeichnet werden. Ein zylindrischer Wälzkörper bzw.
eine Rolle mit einer ebenen Endfläche und einer gebogenen oder kuppel
förmigen Endfläche soll daher als E-K-Rolle bezeichnet werden. Bei der
Geradeführung gemäß dem JA-GM 60 19 057 sind die E-K-Rollen im endlosen
Umlauf so angeordnet, daß sie sich durch die beiden gebogenen Verbin
dungsabschnitte mit radial nach außen gerichteten K-Stirnflächen und
radial nach innen gerichteten E-Stirnflächen rollend bewegen.
Bei der oben erwähnten bekannten Geradeführung ist zwar die Gleichmäßig
keit der Gleitbewegung der Rollen, insbesondere in den gebogenen Ver
bindungsteilen des endlosen Umlaufweges besser als bei den gewöhnlichen
Geradeführungen mit Rollen, die zwei ebene Stirnflächen haben, es ist
jedoch bei den Rollen mit kuppelförmiger Endfläche schwierig, enge
Toleranzen einzuhalten, so daß sich Höhenunterschiede ergeben, durch
die ihr Gleitwiderstand der K-E-Rollen bei ihrer Rollbewegung im endlosen
Umlaufweg erhöht wird. Wegen der Höhenunterschiede neigen kürzere Rollen,
die sich zwischen zwei benachbarten längeren Rollen befinden, dazu, sich
schräg zu stellen oder zu klemmen, was den Gleit- oder Rollwiderstand
erhöht und zu Instabilitäten im Betrieb führen kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde,
eine Geradeführung anzugeben, die sich durch einen gleichmäßigen Lauf
der Rollen auszeichnet und leicht mit engen Toleranzen hergestellt werden
kann.
Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen gekennzeichnete Erfindung
gelöst.
Die Erfindung geht aus von einer Geradeführung, welche eine Schiene
vorgegebener Länge enthält. Bei der bevorzugten Ausführungsform hat
die Schiene zwei einander gegenüberliegende Seitenwände, die jeweils mit
einer V-förmigen Führungsnut versehen sind. Die Führungsnuten verlaufen
parallel zur Längsrichtung der Schiene. An der Schiene ist eine Schieber-,
Gehäuse- oder Läufereinrichtung angeordnet, die relativ zur Schiene
verschiebbar ist. Die Geradeführung enthält ferner einen endlosen
Umlaufweg, der zum Teil in der Läufereinrichtung und zum Teil zwischen
der Läufereinrichtung und der Schiene verläuft. Der endlose Umlaufweg
enthält gerade Last- und Rückführungsabschnitte, die parallel zueinander
verlaufen, und zwei gebogene Verbindungsabschnitte, die entsprechende
Enden des Last- und des Rückführungsabschnittes verbinden. Die Läufer
einrichtung ist mit einer V-förmigen Nut versehen, die im montierten
Zustand der Geradeführung einer entsprechenden V-förmigen Nut in der
Schiene gegenüberliegen, so daß zwei einander gegenüberliegende V-förmige
Nuten den geraden Lastabschnitt zwischen der Schiene und der Läufer
einrichtung bilden. Der Lastabschnitt hat daher einen im wesentlichen
quadratischen Querschnitt. In entsprechender Weise haben auch der
Rückführungsabschnitt und die gebogenen Verbindungsabschnitte einen
im wesentlichen quadratischen Querschnitt. Bei der bevorzugten Ausfüh
rungsform sind zwei solcher endloser Umlaufwege, jeweils einer auf jeder
Seite der Schiene, vorgesehen.
Die Geradeführung enthält ferner eine Anzahl von Rollen in den jeweiligen
endlosen Umlaufwegen. Die Rollen haben jeweils eine im wesentlichen
zylindrische Gestalt mit einer ebenen Stirnfläche und einer Stirnfläche,
die die Form einer abgestumpften oder abgeschnittenen Kuppel- oder
Kugelfläche hat. Die abgestumpfte kuppelförmige Stirnfläche hat einen
gebogenen oder kuppelförmigen, ringförmigen Teil am einen Ende der
Rolle und der gebogene oder kuppelförmige Teil ist abgeschnitten oder
abgestumpft so daß sich eine ebene Spitze oder Endfläche ergibt. Eine
solche Rolle mit einer ebenen Stirnfläche und einer abgestumpften
kuppelförmigen Stirnfläche soll im folgenden als KE-E-Rolle bezeichnet
werden. Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die KE-E-Rollen in
dem endlosen Umlaufweg "gekreuzt" angeordnet, d.h. daß die Drehachsen
zweier benachbarter KE-E-Rollen senkrecht zueinander verlaufen. Der
Krümmungsradius der gebogenen Verbindungsabschnitte des endlosen Um
laufweges ist vorzugsweise gleich oder größer als der Krümmüngsradius
des kuppelförmigen Endes der KE-E-Rollen.
Durch die vorliegende Verbindung werden der Gleitwiderstand ünd die
Stabilität der Geradeführung gegenüber dem Stand der Technik erheblich
verbessert. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Geradeführung besteht
darin, daß sie einfach im Aufbau und daher leicht und preiswert in der
Herstellung ist.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine geschnittene Teilansicht einer Wälzlager-Geradeführung
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine teilweise aufgebrochen gezeichnete Seitenansicht der
Geradeführung gemäß Fig. 1;
Fig. 3a eine perspektivische Ansicht einer KE-E-Rolle für die Lager
anordnung gemäß Fig. 1 und 2;
Fig. 3b eine perspektivische Ansicht einer konventionellen K-E-Rolle;
Fig. 4 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Vorteile der
erfindungsgemäßen KE-E-Rollen im Vergleich zu den konventionellen
K-E-Rollen im gebogenen Verbindungsabschnitt eines endlosen
Umlaufweges und
Fig. 5 eine schematische Darstellung dreier typischer Beispiele für den
endlosen Umlaufweg in einer Läufereinrichtung der Geradeführung.
In Fig. 1 ist eine Wälzlager-Geradeführung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung im Querschnitt dargestellt. Die dargestellte Gerade
führung ist symmetrisch zu ihrer longitudinalen Mittellinie und es ist
daher nur die rechte Hälfte der Geradeführung im Querschnitt darge
stellt. Die Geradeführung gemäß Fig. 1 enthält eine Schiene 1, die sich
geradlinig über eine vorgegebene, theoretisch beliebig lange Strecke
erstreckt. Die Schiene 1 hat zwei einander entgegengesetzte Seitenwände,
die parallel zueinander und zur Längsrichtung der Schiene 1 verlaufen.
Die Seitenwände stehen in der dargestellten Ausführungsform senkrecht
und sind jeweils mit einer V-förmigen Führungsnut 1 a versehen. Wie noch
genauer erläutert werden wird, bildet die Führungsnut 1 a einen Teil eines
lasttragenden oder Last-Abschnittes, der wiederum einen Teil eines end
losen Umlaufweges bildet.
Die Geradeführung enthält ferner ein Gehäuse oder eine Läufereinrichtung
(im folgenden kurz "Läufer") 2. Der Läufer 2 hat im wesentlichen einen
Querschnitt in Form eines kopfstehenden U und greift im montierten
Zustand beidseits über die Schiene 1, wie es aus Fig. 1 ersichtlich
ist. Der Läufer 2 hat also einen horizontalen Teil und zwei sich von
diesem vertikal nach unten erstreckende vertikale Teile. Die vertikalen
Teile des Läufers 2 befinden sich also im montierten Zustand der Führung
auf den entgegengesetzten Seiten der Schiene 1.
Wie noch näher erläutert werden wird, enthält die vorliegende Gerade
führung außerdem einen endlosen Umlaufweg, der zum Teil im Läufer 2
und zum Teil zwischen dem Läufer 2 und der Schiene 1 gebildet ist. Der
endlose Umlaufweg enthält ein Paar gerader Abschnitte, einen Lastabschnitt
und einen Rückführungsabschnitt sowie ein Paar gebogener Verbindungs
abschnitte, die jeweils entsprechende Enden des Last- und des Rückfüh
rungsabschnittes verbinden. Der Läufer 2 weist außerdem eine äußere
Führungsnut 2 a auf, welche einen V-förmigen Querschnitt hat und der
entsprechenden inneren Führungsnut 1 a gegenüberliegt, so daß der Last
abschnitt des endlosen Umlaufweges durch ein Paar einander gegenüber
liegender Führungsnuten, die innere und die äußere Führungsnut 1 a und
2 a, begrenzt ist. Der Läufer 2 hat außerdem noch eine weitere V-förmige
Führungsnut 2 b, die parallel zur V-förmigen Führungsnut 2 a verläuft. An
der Außenseite des Läufers 2 ist eine seitliche Abdeckung 8, die eine
V-förmige Führungsnut 8 a hat, durch Schraubenbolzen befestigt. Die bei
den Führungsnuten 2 b und 8 a bilden den Rückführungsabschnitt des end
losen Umlaufweges, der einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt
hat.
Am vorderen und am hinteren Ende des Läufers 2 ist jeweils ein Endblock
4 befestigt. Die Endblöcke 4 bilden jeweils einen der gebogenen Ver
bindungsabschnitte des endlosen Umlaufweges, der zwei Enden des Last
und des Rückführungsabschnittes des endlosen Umlaufweges verbindet.
Da die Endblöcke 4 und die seitlichen Abdeckungen 8 fest am Läufer 2
angebracht sind, verlaufen der Rückführungsabschnitt und die gebogenen
Verbindungsabschnitte des endlosen Umlaufweges innerhalb des Läufers 2
und nur der Lastabschnitt verläuft zwischen der Schiene 1 und dem Läufer
2. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist der Rückführungsabschnitt
so angeordnet, daß der Last- und der Rückführungsabschnitt eine gemein
same Diagonale 10 aufweisen und die Ebene, die durch die dem Last- und
dem Rückführungsabschnitt gemeinsame Diagonale definiert ist, ist eine
horizontale Ebene.
In den endlosen Umlaufwegen sind jeweils eine Vielzahl von Rollen 3
angeordnet. Die Rollen haben eine im wesentlichen zylindrische Gestalt
und sie sind in dem endlosen Umlaufweg mit der sogenannten "gekreuzten"
Orientierung angeordnet, d.h. die Drehachsen jedes Paares benachbarter
Rollen verlaufen senkrecht zueinander. Wesentlicher ist jedoch, daß
die Rollen 3 jeweils eine spezielle Gestalt haben, wie es in Fig. 3a
dargestellt ist. Die Rolle 3 gemäß Fig. 3a ist also im wesentlichen
zylindrisch und an ihrem einen Ende hat sie eine abgestumpfte oder
abgeschnittene gewölbte oder kuppelförmige Stirnfläche 3 a und eine
ebene Endfläche 3 b, die durch das Abschneiden der kuppelförmigen Fläche
entsteht während die andere Stirnfläche 3 c eben ist. Sowohl die ebene
Endfläche 3 b als auch die ebene untere Stirnfläche 3 c sind parallel
zueinander und stehen senkrecht auf der Mittellinie oder Drehachse
der Rolle 3. Die obere Stirnfläche in Form einer abgeschnittenen
Kuppel- oder Kugelfläche soll als KE-Stirnfläche bezeichnet werden und
die untere, ebene Stirnfläche soll als E-Stirnfläche bezeichnet werden.
Die Rolle 3 mit der in Fig. 3a dargestellten Gestalt wird dementsprechend
als KE-E-Rolle bezeichnet. Zum Vergleich ist in Fig. 3b eine typische
bekannte K-E-Rolle 3′ dargestellt. Die in Fig. 3b dargestellte K-E-
Rolle 3′ ist also ähnlich wie die Rolle 3 gemäß Fig. 3a mit der Ausnahme,
daß die obere, kuppelförmige Stirnfläche beim Stand der Technik nicht
abgestumpft oder abgeschnitten ist. Es war bereits erwähnt worden, daß
die Herstellung einer kuppelförmigen Fläche mit engen Toleranzen relativ
schwierig ist und daß daher die Höhe, d.h. der Abstand zwischen dem
Scheitel der kuppelförmigen Fläche 3 a und der unteren ebenen Stirnfläche
3 c daher wegen der Herstellungstoleranzen von Rolle zu Rolle schwankt.
Im Falle der in Fig. 3a dargestellten erfindungsgemäßen Rolle 3 kann
dagegen die Höhe der Rollen 3 mit hoher Genauigkeit festgelegt werden,
da das Ende der kuppelförmigen Fläche 3 a abgestumpft ist und durch die
ebene Endfläche 3 b gebildet wird. Bei Verwendung der KE-E-Rollen 3
gemäß Fig. 3 ergibt sich daher eine gleichmäßigere Bewegung der Rollen
3 längs des endlosen Umlaufweges, insbesondere in den gebogenen Ver
bindungsabschnitten.
Die KE-E-Rollen 3 werden im endlosen Umlaufweg so angeordnet, daß ihre
KE-Stirnflächen, also die abgestumpften gewölbten Stirnflächen, nach
außen und die ebenen E-Stirnflächen bezüglich der endlosen Umlaufbewe
gung der Rollen 3 nach innen gerichtet sind. Wie es unter Bezugnahme
auf Fig. 4 noch genauer erläutert werden wird, werden die KE-E-Rollen
3 im endlosen Umlaufweg so angeordnet, daß ihre KE-Stirnflächen längs
der äußeren Führungsfläche des gekrümmten Verbindungsabschnittes 2 d
gleiten, während andererseits die ebenen E-Stirnflächen der Rollen 3
längs der inneren Führungsfläche des gekrümmten Verbindungsabschnittes
2 d gleiten. In Fig. 4 ist außer einer KE-E-Rolle 3 gemäß der Erfindung
auch eine bekannte K-E-Rolle 3′ im gebogenen Verbindungsabschnitt 2 d
des endlosen Umlaufweges dargestellt. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist,
hat die äußere Führungsfläche des gebogenen Verbindungsabschnittes 2 d
den Krümmungsradius R 1. Man beachte, daß zwei solcher äußerer Führungs
flächen und zwei innerer Führungsflächen den gekrümmten Verbindungs
abschnitt 2 d, der einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt hat,
begrenzen. Die gewölbten oder kuppelförmigen, ringförmigen Flächen 3 a
der Rollen 3 haben jeweils einen Krümmungsradius, der vorzugsweise
gleich oder geringfügig kleiner als der Krümmungsradius R 1 ist. Es ist
leicht einzusehen, daß Schwankungen der Höhe zwischen dem stirnseitigen
Ende der kuppelförmigen oder K-Endfläche 3 a und der E-Endfläche 3 c
vollständig vermieden werden können, indem man die Stirnfläche 3 b oder
eine abgestumpfte oder abgeschnittene Kuppelendfläche vorsieht.
Der Läufer 2 gemäß Fig. 1 und 2 ist außerdem mit einer oberen und einer
unteren Rollenhalteplatte 5 bzw. 6 fest verbunden. Die obere Halte
platte 5 hat im wesentlichen die Form eines kopfstehenden U und ist am
Läufer 2 durch Schrauben befestigt. Wie aus Fig. 1 am deutlichsten
ersichtlich ist, hat die obere Halteplatte 5 einen abgeschrägten Rand,
der an den KE-Endflächen 3 a-3 b der Rollen 3 und alternierend an den
Umfangsflächen 3 d der Rollen angreift. Die untere Halteplatte 6 ist
ebenfalls durch Schrauben am Läufer 6 befestigt und auch sie hat einen
abgeschrägten Rand, der alternierend an den KE-Stirnflächen 3 a-3 b und
den zylindrischen Umfangsflächen 3 d der Rollen 3 angreift. Durch diese
obere und untere Halteplatte 5 bzw. 6 werden die Rollen 3 daran gehin
dert, aus dem endlosen Umlaufweg herauszufallen. Selbst wenn also der
Läufer 2 abmontiert und von der Schiene 1 entfernt wird, werden also
die Rollen 3 ordnungsgemäß im endlosen Umlaufweg zurückgehalten. Dies
ist sehr vorteilhaft, da es die Wartung erheblich erleichtert. Bei der
dargestellten Ausführungsform ist außerdem unten eine Abdichtungsplatte
9 vorgesehen, die an die Unterseite des Läufers angeschraubt ist und
diese abdichtet.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die seitlichen Abdeckungen 8 am
Läufer 2 durch Schrauben 11 befestigt und zwei Endflächen-Abdichtplatten
7 sind an den Endblöcken 4 angebracht, die ihrerseits an den Stirnflächen
des Läufers 2 befestigt sind.
Fig. 5 zeigt verschiedene Möglichkeiten für die Anordnung des endlosen
Umlaufweges im Läufer 2. Es sind drei typische Beispiele dargestellt,
bei denen der endlose Umlaufweg jeweils einen quadratischen Querschnitt
entsprechend dem axialen Querschnitt der KE-E-Rollen 3 hat und die beiden
äußeren Führungsflächen der gebogenen Verbindungsabschnitte 2 d jeweils
einen Krümmungsradius haben, der gleich oder geringfügig größer als
der Krümmungsradius des gekrümmten oder gewölbten Teiles der KE-Endfläche
der Rollen ist . Die drei in Fig. 5 dargestellten Beispiele unterschei
den sich in der Hauptsache hinsichtlich der Anordnung des Rückführungs
abschnittes.
Beim ersten Beispiel ist der Rückführungsabschnitt oben rechts ange
ordnet, so daß die Drehachsen der Rollen 3 im Lastabschnitt und die
Drehachsen der Rollen 3 im Rückführungsabschnitt in derselben Ebene
liegen. Die äußeren Führungsflächen der gebogenen Verbindungsabschnitte
des endlosen Umlaufweges haben in diesem Falle den Krümmungsradius R 1.
Der gewölbte Abschnitt der KE-Endfläche der Rollen 3 hat daher zweck
mäßigerweise den gleichen Krümmungsradius R 1. Der Rückführungsabschnitt
dieses Beispieles ist in Fig. 5 mit a bezeichnet.
Im zweiten Beispiel ist der Rückführungsabschnitt bezüglich des Last
abschnittes der mit b bezeichneten Position angeordnet. Der Last- und
der Rückführungsabschnitt haben in diesem Falle eine gemeinsame
Diagonalebene. Die beiden äußeren Führungsflächen des gekrümmten Rück
führungsabschnittes haben in diesem Falle den Krümmungsradius R 2 und
die gewölbten Teile der KE-Stirnfläche der Rollen 3 haben zweckmäßiger
weise ebenfalls diesen Krümmungsradius R 2. Beim dritten Beispiel ist
der Rückführungsabschnitt c an irgendeiner Stelle zwischen den Positio
nen des ersten und des zweiten Beispiels angeordnet. In diesem Falle
haben die beiden äußeren Führungsflächen des gekrümmten Verbindungs
abschnitts unterschiedliche Krümmungsradien R 3 bzw. R 4. Die KE-E-Rollen
3 sollten daher zwei verschiedene Typen enthalten, die verschiedene
KE-Stirnflächen oder unterschiedlich gewölbte Teile dieser Flächen
enthalten. In diesem Falle kann man in der Praxis jedoch auch aus
schließlich KE-E-Rollen 3 mit dem kleineren der beiden Krümmungsradien
R 3, R 4 verwenden, was vorteilhaft ist, da man nicht zwei verschiedene
Typen von Rollen vorsehen muß.
Claims (9)
1. Wälzlager-Geradeführung mit
- - einer Schiene (1), die eine vorgegebene Länge hat und mindestens eine erste Führungsnut (1 a) aufweist,
- - einer auf der Schiene (1) gelagerten und bezüglich dieser verschieb baren Läufereinrichtung (2), welche mindestens einen endlosen Um laufweg bildet, der die erste Führungsnut (1 a) enthält, und
- - einer Mehrzahl von Rollen (3), die im wesentlichen zylindrisch sind, an ihrem einen Ende eine ebene Stirnfläche (3 c) und am anderen, entgegengesetzten Ende eine kuppelförmige Stirnfläche aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß die kuppelförmige
Stirnfläche (3 a, 3 b) abgestumpft ist.
2. Geradeführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der endlose Umlaufweg ein Paar gerader Last- und Rück
führungsabschnitte und ein Paar gebogener Verbindungsabschnitte auf
weist, die entsprechende Enden der Last- und Rückführungsabschnitte
verbinden.
3. Geradeführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der endlose Umlaufweg einen im
wesentlichen rechteckigen, insbesondere quadratischen Querschnitt
hat, der im wesentlichen gleich dem Querschnitt der Rollen (3) ist.
4. Geradeführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die erste Führungsnut (1 a) einen V-förmigen Querschnitt
hat und daß die Läufereinrichtung (2) eine zweite Führungsnut (2 a)
aufweist, die der ersten Führungsnut (1 a) der Schiene (1) gegenüber
liegt und dadurch den Lastabschnitt quadratischen Querschnitts bilden,
und daß die in dem Lastabschnitt befindlichen Rollen (3) einen rollen
den Kontakt zwischen der Schiene (1) und der Läufereinrichtung (2)
ergeben.
5. Geradeführung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die gebogenen Verbindungsabschnitte
jeweils zwei äußere Führungsflächen aufweisen, einen V-förmigen
Querschnitt haben und jeweils einen Krümmungsradius aufweisen, der
im wesentlichen gleich oder größer als der Krümmungsradius des kup
pelförmigen Stirnflächenteiles (3 a) der Rollen (3) ist.
6. Geradeführung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rollen (3) in dem endlosen
Umlaufweg so angeordnet sind, daß sich benachbarte Rollen berühren
und daß die Drehachsen der Rollen senkrecht zueinander verlaufen.
7. Geradeführung nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch eine Vorrichtung (5) zur Halterung der sich im Lastabschnitt
befindenden Rollen (3), so daß sie im Lastabschnitt verbleiben auch
wenn die Läufereinrichtung von der Schiene (1) entfernt wird.
8. Geradeführung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halterungsvorrichtung eine obere und
eine untere Halteplatte (5, 6) enthält, die abgeschrägte Enden zur
Zurückhaltung der Rollen im Lastabschnitt aufweisen.
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