DE3644257A1 - Kraftstoffeinspritzpumpe - Google Patents
KraftstoffeinspritzpumpeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzpumpe mit einem
Pumpenzylinder gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Insbesondere soll eine Kraftstoffeinspritzpumpe zur Ein
spritzung von Kraftstoff aus einer Druckkammer, die angesaug
ten Kraftstoff unter Steuerung eines solenoid-gesteuerten
Ventils unter Druck setzt, vorgeschlagen werden. Dieses
solenoid-gesteuerte Ventil ist in einer die Druckkammer mit
einer Niederdruckkammer verbindenden Leitung angeordnet.
Bekannt ist eine Einspritzpumpe mit einem solenoid-gesteuer
ten Ventil, das sich in einer die Druckkammer und die Nieder
druckkammer, wie z.B. den Ansaugraum verbindenden Leitung
befindet. Das Öffnen und das Schließen des solenoid-gesteuer
ten Ventils dient dazu, den Zeitpunkt und das Ausmaß der
Kraftstoffeinspritzung zu kontrollieren.
Bei einer derartigen bekannten, durch ein solenoid-gesteuer
tes Ventil gesteuerten Einspritzpumpe ist vorgeschlagen
worden, das solenoid-gesteuerte Ventil für eine kurze Zeit
dauer zu öffnen und zwar während der Kraftstoff unter
Druck eingebracht wird und danach das Ventil zu schließen,
wodurch eine Pilotkraftstoffeinspritzung erreicht wird.
Obwohl die Zeitdauer, in der das solenoid-gesteuerte Ventil
geöffnet ist, kurz ist, fällt der Druck in einem sich von
einem Auslaßventil zu einem Kraftstoffeinspritzventil er
streckenden Auslaßrohr auf einen Wert ab, bei dem der
Kraftstoff von dem Auslaßventil zurückgezogen wird, und zwar
zu derselben Zeit, bei der der Druck in der Druckkammer
abfällt. Selbst wenn das solenoid-gesteuerte Ventil
wieder geschlossen ist, ist daher ein beträchtlicher Kolben
hub notwendig, bis der Druck in der Druckkammer und im
Auslaßrohr hoch genug wird, um mit der Einspritzung des
Kraftstoffes zu beginnen, nachdem das solenoid-gesteuerte
Ventil geschlossen worden ist. Als Folge davon ist die Zeit
spanne zwischen der Pilotkraftstoffeinspritzung und der Haupt
kraftstoffeinspritzung so groß geworden, daß eine durch die
Pilotkraftstoffeinspritzung ausgelöste Zündung erloschen ist,
bevor die Hauptkraftstoffeinspritzung beginnt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kraft
stoffeinspritzpumpe zu schaffen, bei der der Zeitraum
zwischen der Pilotkraftstoffeinspritzung und der Hauptkraft
stoffeinspritzung verkürzt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnen
den Merkmalen des Anspruchs 1. Die Unteransprüche beschreiben
bevorzugte Ausführungsformen.
In der neuen Kraftstoffeinspritzpumpe ist in einem Auslaß
ventil der durch ein solenoid-gesteuertes Ventil gesteuerten
Kraftstoffeinspritzpumpe ein Entspannungsventil mit einem
voreingestellten Druckniveau angeordnet, das geringfügig
niedriger ist als der Druck zum Öffnen des Kraftstoffein
spritzventils.
Das Entspannungsventil hält den Kraftstoffdruck in einem
Auslaßrohr einschließlich des Düsenhalters des Kraftstoff
einspritzventils im wesentlichen auf dem festgesetzten Druck
niveau, nachdem Kraftstoff unter Druck zu dem Kraftstoffein
spritzventil gebracht wurde und bevor weiterer Kraftstoff
unter Druck in einem nächsten Arbeitstakt geliefert wird.
Gemäß der vorliegenden Lösung wird der Restkraftstoffdruck
in dem sich zwischen dem Kraftstoffeinspritzventil und dem
Auslaßventil erstreckenden Auslaßrohr auf einem hohen
Niveau gehalten. Daher wird, nachdem das solenoid-gesteuerte
Ventil zur Pilotkraftstoffeinspritzung geöffnet und wieder
geschlossen wurde, (a) der Kraftstoffdruck in der Leitung
von der Druckkammer zu dem Auslaßventil auf den hohen
Restdruck gebracht, und dann (b) wird der Kraftstoff
druck von der Druckkammer zu dem Düsenhalter des Kraftstoff
einspritzventils von dem hohen Restdruck auf ein Niveau über
dem Druck angehoben, der nötig ist, das Kraftstoffeinspritz
ventil zu öffnen, um dabei Kraftstoff von dem Kraftstoffein
spritzventil einzuspritzen. In der Phase (a) ist die Menge
von Kraftstoff, die unter Druck gesetzt wird, kleiner als die,
die herkömmlicherweise benötigt wird, und in der Phase (b)
ist der Druckbereich, in dem der Kraftstoff unter Druck
gesetzt werden muß, kleiner. Folglich ist die Zeitdauer, die
nötig ist, um Kraftstoff unter Druck zu setzen, bis die
Kraftstoffeinspritzung ausgeführt ist, verringert. Als
Ergebnis davon ist der Zeitraum zwischen der Pilotkraftstoff
einspritzung und der Hauptkraftstoffeinspritzung durch die
Verringerung der Zeit, die erforderlich ist, um den Kraft
stoff unter Druck zu setzen, verkleinert.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nach
folgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen, in
denen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung gezeigt
wird. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer Kraftstoffeinspritzpumpe
gemäß der vorliegenden Lösung;
Fig. 2 (a) bis 2 (g) Steuerungsdiagramme der Arbeitsweise der Kraft
stoffeinspritzpumpe, wobei Fig. 2 (a) und (g)
Signale zum Öffnen und Schließen eines solenoid
gesteuerten Ventils, Fig. 2 (b) und (f) die Art, in
der das solenoid-gesteuerte Ventil geöffnet und
geschlossen wird, Fig. 2 (c) und (e) den Kraft
stoffdruck und Fig. 2 (d) die Kraftstoffeinspritz
geschwindigkeit darstellen und
Fig. 3 eine Querschnittsansicht eines Auslaßventils, das
ein Entspannungsventil besitzt.
Nach Fig. 1 wird eine Kraftstofförderpumpe 2 durch eine
Antriebswelle 1 angetrieben, die sich synchron mit der Kraft
abgabewelle eines Verbrennungsmotors (nicht gezeigt) dreht.
Dadurch wird Kraftstoff von einem Kraftstofftank 3 in einen
Ansaugraum 4, der als Niederdruckkammer dient, eingebracht.
Der Kraftstoffdruck in dem Ansaugraum 4 ist daher proportio
nal zu der Rotationsgeschwindigkeit der Antriebswelle 1.
Der Ansaugraum 4 ist von einem Pumpengehäuse 6 umgrenzt, in
das ein Pumpenzylinder 7 ragt, der ein mit einer Bolzen
schraube 5 versehenes und damit geschlossenes Stirnende
besitzt. Ein Kolben 8 ist flüssigkeitsdicht in den
Pumpenzylinder 7 eingepaßt. Der Kolben 8 ist mit der An
triebswelle 1 gekuppelt, so daß er mit dieser rotiert und
sich dabei in dem Pumpenzylinder 7 axial verschiebt.
Eine Nockenscheibe 9 ist an dem außerhalb des Pumpenzylinders
7 liegenden Ende des Kolbens 8 befestigt. Sie besitzt eine
Nockenoberfläche 9 A, die in Richtung der Antriebswelle 1
zeigt. Sie hat so viele Nockenbuckel, wie dies der Zylinder
anzahl des Motors entspricht. Eine Kugelhalterung 10 ist
drehbar auf der Antriebswelle 1 angebracht und zwar mit
Kugeln 10 A, die drehbar von ihr gehalten werden. Die
Nockenoberfläche 9 A wird gegen Kugeln 10 A durch
die Rückstellkraft einer Kolbenfeder (nicht gezeigt)
gedrückt, die zwischen der Nockenscheibe 9 und dem Pumpenge
häuse 6 angeordnet ist. Daher wird der Kolben 8, wenn sich
die Antriebswelle 1 um ihre eigene Achse dreht, dabei
um seine eigene Achse gedreht und wird durch den
Rolleingriff zwischen der Nockenoberfläche 9 A und den
Kugeln 10 A veranlaßt, sich axial zurück und vorwärts zu
bewegen, um den Kraftstoff anzuziehen, ihn unter Druck zu
setzen, zu verteilen und ihn unter Druck weiter zu befördern.
Genauer ausgedrückt, der Kraftstoff in dem Ansaugraum 4
wird also, während der Kolben 8 um seine eigene Achse gedreht
und axial nach links (Fig. 1) bewegt wird, von dort durch eine
Saugleitung 11 im Pumpengehäuse 6 und durch einen von
der äußeren peripheren Oberfläche des Kopfteils des Kol
bens 8 umgebenen Saugschlitz 12 in eine vom Pumpenzylinder 7
zwischen dem Düsenstirnende 8 und dem Stirnende der Bolzen
schraube 5 umgebene Druckkammer 13 gefördert. Da der
Kolben 8 kontinuierlich sich weiter dreht und nach rechts
bewegt wird, sind die Saugleitung 11 und die Saugschlitze 12
nicht miteinander verbunden, so daß der in die Druckkammer
13 geförderte Kraftstoff unter Druck gesetzt und durch
einen der Verteilungsschlitze 14 weiterbefördert wird, wobei
so viele Verteilungsschlitze 14 vorhanden sind, wie dies der
Anzahl der Motorzylinder entspricht und über ein Auslaßventil
15, das ein Entspannungsventil 15 A hat, in ein mit jedem der
Motorzylinder verbundenen Kraftstoffeinspritzventil 19 weiter
befördert. Die Verteilungsschlitze 14 sind in gleichmäßigen
Abständen in der Mantelfläche des Kolbens 8 vorgesehen und
mit der Druckkammer 13 am Ende des Kopfteils des Kolbens 8
verbunden.
Das Auslaßventil 15 ist detailliert in Fig. 3 dargestellt.
Es besitzt einen Auslaßventilkörper 21, der in das
Pumpengehäuse 6 mit dem Schraubengewinde 20 eingeschraubt
ist. Das Auslaßventil 15 ist mit einem Auslaßrohr 18
durch Schraubengewinde 22 verbunden. Diese umgibt das
Auslaßventil an dem vom Pumpengehäuse 6 entfernten Ende. Das
Auslaßrohr 18 steht mit dem Kraftstoffeinspritzventil 19
in Verbindung. Der Auslaßventilkörper 21 besitzt eine axial
durchgehende Bohrung 24, einschließlich eines im Durchmesser
größeren Bereichs, der mittels der Verteilungsschlitze 14 mit
der Druckkammer 13 in Verbindung steht und einen im
Durchmesser kleineren Bereich, der mit dem Auslaßrohr 18
in Verbindung steht. Diese Bohrung 24 besitzt eine Stufe 25
zwischen dem im Durchmesser größeren und dem im Durchmesser
kleineren Bereich.
Ein Ventilsitz 26 ist in den im Durchmesser größerem Bereich
der Bohrung 24 in den Auslaßventilkörper 21 eingesetzt. Er wird
federnd gegen das Pumpengehäuse 6 unter vom Auslaßventilkör
per 21 ausgehenden Kräften gepreßt. Der Ventilsitz 26 wird
flüssigkeitsdicht durch einen O-ring 27 in dem Auslaßventil
körper 21 gehalten.
Das Auslaßventil 15 enthält ein inneres Ventil 28, das
sich in den im Durchmesser größeren Bereich der Bohrung 24
befindet, und das eine axial durchgehende Bohrung 29 mit einer
Mündung 30 an einem Ende hat. Das andere Ende des inneren
Ventils 28 ist eingeschnitten, um eine kreuz- und querlaufende
Querschnittsform zu bilden, die mit ihrer äußeren peripheren
Oberfläche, die gegen die innere periphere Oberfläche des
Ventilsitz 26 gehalten wird, als Führung dient.
Eine mit einer Bohrung 31₁ versehene Federabstützung 31
befindet sich in dem im Durchmesser größeren Bereich der
Bohrung 24 und wird gegen die Stufe 25 gehalten. Das innere
Ventil 28 besitzt eine Sitzfläche, die gegen den Ventil
sitz 26 gepreßt wird und zwar durch die Kraft einer Auslaß
feder 32, die sich zwischen der Federabstützung 31 und dem
inneren Ventil 28 befindet.
Das Entspannungsventil 15 A besitzt eine zum Schließen der
Bohrung 29 dienende, auf der der Mündung 30 gegenüberliegenden
Seite angeordnete Kugel 33, eine dicht in den Ventilsitz 26
eingepaßte Federabstützung 34 und einen Druckkörper 35, der
kreuz- und querverlaufend an einem Ende eingeschnitten ist
und gegen die Kugel 33 gehalten wird.
Die Kugel 33 steht normalerweise so unter Druck, daß sie die
Leitung 29 unter der Rückstellkraft der sich zwischen der
Federabstützung 34 und dem Druckkörper 35 befindlichen Feder
36 schließt.
Das Auslaßventil 15 arbeitet wie folgt: Die Kraftstoffein
spritzpumpe beginnt einen Kraftstoffdrucktakt. Wenn
der Kraftstoffdruck in der Druckkammer 13 einen von der
Auslaßfeder 32 vorgegebenen Druck überschreitet, wird das
innere Ventil 28 mit seiner durch die Kugel 33 geschlossenen
Bohrung 29 nach rechts (Fig. 3) gegen die Kraft der Auslaßfe
der 32 bewegt, um ein Spiel zwischen dem Ventilsitz 26
und der Sitzoberfläche des inneren Ventils 28 zu schaffen.
Der unter Druck gesetzte Kraftstoff wird nun durch das einge
schnittene Ende des Druckkörpers 35, das eingeschnittene Ende
des inneren Ventils 28 und durch die Bohrung 24 zum Kraft
stoffeinspritzventil 19 gefördert. Nachdem das Unterdruck
setzen des Kraftstoffs beendet ist, wird der Kraftstoffdruck
in der Druckkammer 13 abgesenkt und das innere Ventil 28
wird durch die Auslaßfeder 32 verschoben, bis seine Sitz
fläche am Ventilsitz 26 anliegt und so das Auslaßventil 15
geschlossen wird. Unter dieser Bedienung steht die Kugel 33
unter dem Restkraftstoffdruck in der Bohrung 29. Wenn der
Restkraftstoffdruck in dem Auslaßrohr 18 hoch ist,
wird die Kugel 33 durch den Restkraftstoffdruck
in die Richtung gedrückt, in der die Bohrung 29 gegen die Ge
genkraft der Feder 36 geöffnet wird. Umgekehrt, wenn die auf
die Kugel 33 von der Presse 35 unter der Rückstellkraft der
Feder 36 wirkende Kraft den der Kugel 33 von der Bohrung 29
auferlegten Kraftstoffdruck überschreitet, wird die Bohrung 29
durch die Kugel 33 geschlossen.
Daher dient das Entspannungsventil 15 A dazu, den Kraftstoff
druck in dem Auslaßrohr 18 einschließlich des Volumens
des Düsenhalters des Kraftstoffeinspritzventils 19 auf einem
im wesentlichen konstanten Druckniveaus zu halten, das mit
der Druckeinstellung der Feder 36 übereinstimmt, nachdem
der Kraftstoff unter Druck von der Kraftstoffein
spritzpumpe geliefert wurde. In der Darstellung wurde der
Kraftstoffdruck in dem Auslaßrohr 18, nachdem der Kraft
stoff unter Druck von der Kraftstoffeinspritzpumpe einge
spritzt wurde, so ausgewählt, daß er in etwa 80% des Drucks
zum Öffnen des Kraftstoffeinspritzventils ausmacht.
Die Druckkammer 13 und der Ansaugraum 4 sind miteinander
durch einen Kanal 17, in der sich ein solenoid
gesteuertes Ventil 16 befindet, verbunden. Das solenoid-ge
steuerte Ventil 16 wird kontrollierbar geöffnet und geschlos
sen, um die Kraftstoffeinspritzung in die Kraftstoffdruck
periode während eines hin- und hergehenden Arbeitstaktes des
Kolbens 8 zu kontrollieren. Der Zeitpunkt, um die Kraftstoff
unterdrucksetzung zu kontrollieren, wird durch den Zeitpunkt,
zu dem das solenoid-gesteuerte Ventil 16 geschlossen wird, ge
steuert und die Menge des einzuspritzenden Kraftstoffs wird
durch die Zeitdauer vom Öffnen des Ventils zum Schließen des
Ventils gesteuert.
Die Arbeitsweise der Kraftstoffeinspritzpumpe gemäß der vor
liegenden Lösung wird nun anhand der Fig. 2 (a) bis 2 (g) be
schrieben. Die Fig. 2 (a) und 2 (g) zeigen Signale zur Steue
rung des solenoid-gesteuerten Ventils 16. Die Fig. 2 (b)
und (f) verdeutlichen die Art, in der das Solenoid-gesteuerte
Ventil 16 tatsächlich geöffnet und geschlossen wird. Die Fig.
2 (c) und 2 (e) zeigen wie der Kraftstoffdruck in dem Aus
laßrohr 18 variiert. Fig. 2 (d) stellt die Kraftstoffein
spritzgeschwindigkeit dar. Es wird zuerst angenommen, daß der
Kraftstoffdruck in dem Auslaßrohr 18 durch das Entspan
nungsventil 15 A so gewählt wird, daß er in etwa 80% des
Drucks zum Öffnen des Kraftstoffeinspritzventils beträgt.
Wenn ein Signal zur Steuerung des solenoid-gesteuerten
Ventils 16, wie in Fig. 2 (a) gezeigt, angewendet wird, wird
das solenoid-gesteuerte Ventil 16 durch ein Signal in einer
Art, wie in Fig. 2 (b) gezeigt, geöffnet und geschlossen. Zur
Pilotkraftstoffeinspritzung wird das solenoid-gesteuerte
Ventil 16 für eine Dauer t 1 während des Schließzeitraums
geöffnet. Der Kraftstoffdruck in der Druckkammer 13 wird
durch das Öffnen und Schließen des solenoid-gesteuerten
Ventils 16, wie in Fig. 2 (b) gezeigt, gesteuert und der
Kraftstoffdruck in dem Auslaßrohr 18 variiert, wie durch
die ausgezogenen Linien U 1 in Fig. 2 (c) angedeutet. In Fig.
2 (c) stellt die gestrichelte Linie X den Druck zum Öffnen des
Kraftstoffeinspritzventils 19 dar und die unterbrochene Linie
Y 1 zeigt den restlichen Kraftstoffdruck in dem Auslaßrohr
18 einschließlich des Zwischenraums in dem Entspan
nungsventil 15 und des Düsenhalters des Kraftstoffeinspritz
ventils 19.
Wenn das Kontrollsignal auf den Zeitraum t 1 (Fig. 2 (a)) an
gewendet wird, um das solenoid-gesteuerte Ventil 16 in der Art
von Fig. 2 (b) aus dem geschlossenen Zustand zu öffnen und dann
wieder zu schließen, um die Kraftstoffeinspritzung zu
stoppen, fällt der Kraftstoffdruck auf dem Weg von der
Druckkammer 13 zu dem Düsenhalter des Kraftstoff
einspritzventils 19 zuerst vom Druck X (Fig. 2 (c)) zu
dem restlichen Kraftstoffdruck Y 1 ab und wächst dann zu
dem Druck X in einer Zeitspanne S 1 an. Die Kraftstoffein
spritzgeschwindigkeit ist in Fig. 2 (d) dargestellt.
Die Pilotkraftstoffeinspritzung entspricht dem Muster A
und die Hauptkraftstoffeinspritzung dem Muster B.
Die Menge des eingespritzten Kraftstoffs wird durch die
Fläche von A und die Fläche von B angedeutet.
Nun sinkt zum Vergleich der übrige Kraftstoffdruck im Aus
laßrohr 18 einschließlich des Volumens des Düsenhalters des
Kraftstoffeinspritzventils 19 von einem Niveau, entsprechend
Fig. 2 (c), hinab zu einem Druckniveau Y 2 (Fig. 2 (e)), das
in etwa 50% des Drucks (dargestellt durch X in Fig. 2 (e))
zum Öffnen des Kraftstoffeinspritzventils 19 beträgt.
Wenn das Kontrollsignal in dem Zeitraum t 1 (Fig.
2 (g)) ein Öffnen des solenoid-gesteuerten Ventils 16 in der
Art von Fig. 2 (f) aus dem geschlossenen Zustand veranlaßt und
dann dasselbe wieder schließt, um die Kraftstoffeinspritzung
zu unterbrechen, benötigt der Kraftstoffdruck in dem
Auslaßrohr 18 eine Zeitdauer S 2 um vom Druck X (Fig. 2 (e))
zu dem übrigen Kraftstoffdruck Y 2 abzufallen und dann zu
dem Druck X anzusteigen. Daher ist die Zeitdauer S 2, die
länger ist als die Zeitdauer S 1, nachdem die Pilotkraft
stoffeinspritzung und bevor die Hauptkraftstoffeinspritzung
durchgeführt ist, nötig.
Aus dem Grund ist die Zeitdauer S 1 kürzer als die Zeitdauer
S 2, da durch das Entspannungsventil 15 A der übrige Kraft
stoffdruck Y 1 in Fig. 2 (c) so ausgewählt wird, daß er höher
ist als der übrige Kraftstoffdruck Y 2 in Fig. 2 (e).
Wenn der Kraftstoff unter Druck gesetzt wird, wird (a) der
Kraftstoff von der Druckkammer 13 zu dem Auslaßventil 15
zuerst hinauf auf den vom Entspannungsventil 15 A vorgegebenen
Druck gebracht und dann wird (b) der Kraftstoff von der
Druckkammer 13 zu dem Düsenhalter des Kraftstoffein
spritzventils 19 über den Druck hinaus, der durch das Ent
spannungsventil 15 A vorgegeben ist, bis zu einem Niveau über
dem Druck zum Öffnen des Kraftstoffeinspritzventils 19
gebracht, um dabei Kraftstoff von dem Kraftstoffeinspritzven
til 19 einzuspritzen. Daher ist in einem Stadium (a) die
Menge des unter Druck zu setzenden Kraftstoffs kleiner als die
Menge, die üblicherweise gefordert wird, und zwar um eine Men
ge, die mit dem Volumen des Auslaßrohres 18 und des Düsenhal
ters des Kraftstoffeinspritzventils 19 übereinstimmt.
Im Stadium (b) ist die Zeitspanne zwischen der Pilot
kraftstoffeinspritzung und der Hauptkraftstoffeinspritzung
kleiner, da der Druckbereich, in dem der Kraftstoff unter
Druck gesetzt wird, kleiner ist.
Gemäß der Lösung der vorliegenden Erfindung kann, wie oben
beschrieben, die Zeitdauer, die zwischen der Pilotkraft
stoffeinspritzung und der Hauptkraftstoffeinspritzung nötig
ist, verringert werden, indem man die Druckregelung durch das
Entspannungsventil geringfügig niedriger einstellt als der
Öffnungsdruck des Einspritzventils.
Obwohl eine bestimmte bevorzugte Ausführungsform der Lösung
gezeigt und beschrieben wurde, können selbstverständlich
viele Änderungen und Modifikationen darin vorgenommen werden,
ohne vom Schutzbereich der Ansprüche abzuweichen.
Claims (3)
1. Kraftstoffeinspritzpumpe mit einem Pumpenzylinder, der
ein geschlossenes Ende hat, einem drehbar und längsverschieb
bar im Pumpenzylinder flüssigkeitsdicht angeordneten Kolben,
einer Druckkammer, die von dem geschlossenen Ende des
Pumpenzylinders und dem Ende des Kolbens begrenzt wird,
einer Niederdruckkammer und mit Kolbenantriebsgliedern, ein
schließlich einer Antriebswelle um den Kolben zu drehen und
um ihn hin und hergehend in Abhängigkeit der Drehung der An
triebswelle zu bewegen, dadurch gekennzeich
net, daß die Kraftstoffeinspritzpumpe eine erste Leitung
zur Förderung von Kraftstoff von der Niederdruckkammer in die
Druckkammer 13 in Abhängigkeit von der Bewegung des Kolbens 8
in einem Ansaugtakt, eine zweite Leitung zur Verbin
dung der Niederdruckkammer mit der Druckkammer 13,
ein solenoid-gesteuertes Ventil 16, das sich in der
zweiten Leitung zum selektiven Öffnen und Schließen der
zweiten Leitung befindet, ein Auslaßrohr 18, das mit einem
Kraftstoffeinspritzventil 19 verbunden ist, ein Auslaßventil 15
das mit der Druckkammer 13 in Verbindung steht, um Kraftstoff,
der durch die Bewegung des Kolbens 8 in einem Drucktakt unter
Druck gesetzt wurde, von der Druckkammer 13 in das
Auslaßrohr 18 zu befördern und ein Entspannungsventil 15 A,
um den Kraftstoff in dem Auslaßrohr 18 auf einem vorgege
benen Druckniveau zu halten, nachdem Kraftstoff unter Druck
zum Kraftstoffeinspritzventil befördert wurde und bevor
Kraftstoff unter Druck zum Kraftstoffeinspritzventil im
nächsten Takt befördert wird, wobei das vorgegebene Druck
niveau geringfügig niedriger als der Druck zum Öffnen
des Kraftstoffeinspritzventils ist.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß sich das Ent
spannungsventil 15 A im Auslaßventil 15 befindet.
3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß sie eine
Mündung 30 besitzt, um durch dieselbe den Kraftstoff vom
Auslaßrohr 18 in das Entspannungsventil 15 A einzuleiten.
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