DE3524711A1 - Kraftstoffpumpvorrichtung - Google Patents
KraftstoffpumpvorrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M59/00—Pumps specially adapted for fuel-injection and not provided for in groups F02M39/00 -F02M57/00, e.g. rotary cylinder-block type of pumps
- F02M59/20—Varying fuel delivery in quantity or timing
- F02M59/36—Varying fuel delivery in quantity or timing by variably-timed valves controlling fuel passages to pumping elements or overflow passages
- F02M59/366—Valves being actuated electrically
-
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Description
HOEGER, STELLRECHT & PARTNER 352471
PATENTANWÄLTE UHLANDSTRASSE 14. 3 O 7000 STUTTGART 1
- ,ΚΑ 46 695 m Anmelder: LUCAS INDUSTRIES p.l.c
m - 212 Great King Street
2. Juli 1985 Birmingham B19 2XF
Großbritannien
BESCHREIBUNG :
Kraftstoffpumpvorrichtung
Die Erfindung, betrifft eine Kraftstoffpumpvorrichtung zur
Zuführung von Kraftstoff zu einem Verbrennungsmotor. Die Vorrichtung umfaßt eine Pumpe mit hin- und her gehendem
Plungerkolben, die im Betrieb so angeordnet ist, daß sie in zeitgesteuerter Beziehung mit dem zugeordneten Motor
angetrieben wird. Ferner sind Mittel vorgesehen, um die Menge des von der Vorrichtung durch einen Auslaß hindurch
zum Motor während der Einwärtsbewegung des Plungerkolbens fließenden Kraftstoffs zu steuern.
In der schwebenden britischen Patentanmeldung 85 03 787 der Anmelderin ist eine Kraftstoffpumpvorrichtung beschrieben,
bei welcher die durch den Auslaß geförderte Kraftstoffmenge
dadurch gesteuert wird, daß eine variable Menge an Kraftstoff nach dem Beginn der Kraftstofförderung durch den
Auslaß hindurch absorbiert wird. Bei dieser Vorrichtung tritt der Beginn der Kraftförderung entweder dann ein, wenn
der Plungerkolben seine Einwärtsbewegung beginnt oder an einer vorbestimmten Position des Plungerkolbens während
dessen Einwärtsbewegung, sobald er einen in der Wand des ihn aufnehmenden Zylinders abdeckt.
Es ist erwünscht, die zeitliche Steuerung des Beginns der Kraftstofförderung durch den Auslaß hindurch zu einem
zugehörigen Motor verändern zu können, um auf diese Weise verschiedenen Motorbetriebsparametern Rechnung zu tragen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Kraftstoffpumpvorrichtung,
die eine solche Anforderung erfüllt, in einfacher und bequemer Weise zu schaffen.
Erfindungsgemäß ist bei einer Kraftstoffpumpvorrichtung zur
Zuführung von Kraftstoff zu einem Verbrennungsmotor mit einer einen hin- und her gehenden Plungerkolben aufweisenden Pumpe,
die in zeitgesteuerter Beziehung mit dem zugehörigen Motor Kraftstoff fördert, mit einer mit einer Pumpkammer der Pumpe
verbundenen Kammer, mit einer sich in diese Kammer öffnenden Bohrung und einem in der Bohrung gleitbaren Kolbenglied, mit
einem Auslaß, durch den aus der Pumpkammer verdrängter Kraftstoff zum Motor fließen kann, mit Federmitteln, die das
Kolbenglied gegen eine Stirnwand der Kammer vorspannen, mit einer zwischen dieser Stirnwand und der Stirnseite des
Kolbengliedes liegenden Aussparung, wenn das Kolbenglied mit der Stirnwand in Kontakt steht, mit ersten elektrisch
betätigten Mitteln, um die Aussparung in Verbindung mit der Kammer zu bringen, so daß der Kraftstoffdruck in der Kammer
das Kolbenglied aus dieser heraustreiben kann, mit Ventilmitteln zur Steuerung des Kraftaustritts aus der Kammer,
und mit zweiten elektrisch betätigten Mitteln zur Steuerung der Ventilmittel eine Anordnung derart vorgesehen, daß zu
Beginn eines Förderhubes des Plungerkolbens das Kolbenglied in Kontakt mit der Stirnwand ist und die Ventilmittel offen
sind, daß ein Verschließen der Ventilmittel die Förderung des Kraftstoffs durch den Auslaß hindurch veranlaßt, und daß
eine spätere Betätigung der ersten elektrisch betätigten Mittel eine Auswärtsbewegung des Kolbenglieds ermöglicht,
wobei die Bewegung des Kolbenglieds weiteren, durch den Plungerkolben verdrängten Kraftstoff absorbiert.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer
ersten Ausführungsform einer Kraftstoffpumpvorrichtung
;
Fig. 2 eine andere Ausführungsform einer Kraftstoffpumpvorrichtung;
Fig. 3 die Vorrichtung aus Fig. 1 in einer Abwandlung zur Vermittlung einer
auslösenden Kraftstoffeinspritzung;
Fig. 4 eine Abwandlung der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung.
Die Vorrichtung gemäß Figur 1 umfaßt einen hin- und her beweglichen Plungerkolben 26, der innerhalb einer Bohrung
gleitet. Der Plungerkolben und die Bohrung definieren eine Pumpkammer, welche durch einen Auslaß 28 mit einer Kraftstoffeinspritzdüse
29 eines zugeordneten Motors verbunden ist. Die Düse 29 weist das übliche, federbelastete, durch
den Kraftstoffdruck betätigbare Ventil auf.
In der Wand der Bohrung 27 ist eine Einlaßöffnung 3 0
ausgebildet, welche mit einer unter niederem Druck stehenden Kraftstoffquelle 31 in Verbindung steht. Die Öffnung 3 0 ist
so angeordnet, daß sie vom Plungerkolben abgedeckt wird, kurz nachdem die Einwärtsbewegung dieses Kolbens begonnen
hat.
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Die vorerwähnte Pumpkammer steht ferner mit einer Kammer
in Verbindung, in welche sich eine Bohrung 33 öffnet. In der Bohrung 33 ist ein Kolbenglied 34 angeordnet, welches
durch eine Feder 35 in Richtung auf eine Stirnwand 36 der Kammer 32 vorgespannt ist. Das Kolbenglied 34 weist einen
Kopf 37 größeren Durchmessers auf. In der dieser Stirnwand 36 zugekehrten Fläche des Kopfes 37 ist eine Aussparung 38
ausgebildet. Wenn der Kopf 37 in Kontakt mit der Stirnwand 36 steht, ist die Aussparung 38 über einen Durchlaß 39,
der in der Stirnwand 36 ausgebildet ist, mit einem Abflußkanal verbunden, und zwar über eine Engstelle 40. Wenn während
der Einwärtsbewegung des Plungerkolbens 26 die Öffnung 3 0 geschlossen ist, wird unter Druck stehender Kraftstoff in
der Pumpkammer in die Kammer 32 überführt,er halt jedoch
den Kopf 37 in Kontakt mit der Stirnwand 36. Um dem Kolben 34 eine Auswärtsbewegung unter dem Einfluß des Kraftstoffdrucks
in der Kammer 32 zu gestatten, wird ein Ventil 41 geöffnet, welches den Druck in der Kammer 32 mit der Aussparung
38 in Verbindung setzt. Sobald dies eintritt, drängt der auf das Kolbenglied 34 wirkende Druck dieses Glied gegen die
Wirkung der Feder 35 nach außen mit dem Ergebnis, daß der vom Plungerkolben 26 geförderte Kraftstoff durch das
zunehmende Volumen der Kammer 32 absorbiert oder aufgenommen wird. Dies wiederum resultiert in einer Erniedrigung des
Drucks in der Kammer 32 und im Auslaß 28. Der Druck wird ausreichend weit verringert, so daß das Ventil in der Düse
29 schließen kann, wodurch die Kraftstoffzulieferung zu dem
zugeordneten Motor aufhört. Die Verschiebung des Kolbens muß ausreichend groß sein, um den aus der Pumpkammer
verdrängten Kraftstoff zu absorbieren. Das Ventil 41 schließt ein Ventilglied ein, welches in die geschlossene Position
gezwungen wird, um so zu verhindern, daß unter Druck stehender
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Kraftstoff in der Kammer 3 2 die Aussparung 38 erreicht. Dies erfolgt durch Erregung einer Magnetspule 42. Bei
Abschaltung der Magnetspule 4 2 kann sich das Ventilglied des Ventils 41 in seine Offenstellung bewegen. Es ist
ersichtlich, daß das Ventilglied dem Druck in der Kammer 32 unterworfen ist, so daß eine solche Bewegung sehr rasch
stattfindet.
Um den zeitlichen Ablauf des Beginns der Kraftstofförderung
zum zugehörigen Motor zu steuern, ist ein Überströmventil vorgesehen, das generell mit dem Bezugszeichen 43
bezeichnet ist. Das Überströmventil 4 3 schließt ein Ventilglied 44 ein, welches in einer sich in die Kammer 32
öffnenden Bohrung 45 gleitbar angeordnet ist. Das Ventilglied 44 weist einen Ventilkopf 46 auf, welcher innerhalb
der Kammer 3 2 liegt und in dichtenden Eingriff mit einem Ventilsitz 46 gebracht werden kann, der seinerseits um
die Bohrung 45 herum ausgebildet ist. Unter dem Kopf 4 6 hat das Ventilglied 44 einen geringeren Durchmesser. Der
so bestimmte Ringraum ist mit einem Überströmkanal 4 7 verbunden, der Kraftstoff zur Quelle 31 zurückführen kann.
Das Ventilglied 44 wird durch eine Magnetspule 48 in seiner Offenstellung gehalten.
Im Betrieb werden bei Erreichen des Endes der Auswärtsbewegung des Plungerkolbens 26 die Magnetspulen 4 2 und 4 8 erregt,
wodurch sich das Ventil 41 schließt und das Ventil 4 3 in seine Offenstellung bewegt. Weiterhin wird wegen des
reduzierten Drucks in der Kammer 32, der gleich dem Druck des aus der Quelle 31 geförderten Kraftstoffs sein kann,
der Kolben 34 in Kontakt mit der Stirnwand 36 gehalten, un zwar durch die Wirkung der Feder 35. Wenn der
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Kolben 26 seine Einwärtsbewegung aufnimmt, wird zunächst Kraftstoff verdrängt, und zwar wahrscheinlich über die
Öffnung 30. Sobald aber diese Öffnung abgedeckt ist, wird
der Kraftstoff aus der Pumpkammer verdrängt und fließt am Kopf 46 des Ventils 43 vorbei durch den Überströmdurchlaß
47. Wenn es erforderlich ist, daß die Förderung des Kraftstoffs beginnt, wird die Magnetspule 48 abgeschaltet.
Der Kraftstoffdruck in der Kammer 32 schließt dann schnell das Ventil 43, in-'dem der Ventilkopf 46 auf seinen Ventilsitz
4 6a gepreßt wird. Eine rasche Bewegung des Ventilglieds kann durch passende Wahl des Freiraums zwischen
Kopf 46 und Sitz 46a sichergestellt werden, so daß der Druck in der Kammer 3 2 oberhalb des Drucks der Quelle 31
jedoch deutlich unterhalb desjenigen Drucks liegt, der für die Öffnung des Ventils der Einspritzdüse erforderlich
ist.
Bei geschlossenem Überströmventil 43 findet die Förderung des Kraftstoffs wie beschrieben statt. Eine Beendigung der
Kraftstofförderung wird durch Abschaltung der Magnetspule
42 bewirkt, wodurch sich das Ventil 41 öffnen kann. Hierdurch wird das Kolbenglied 34 aus seinem Gleichgewicht gebracht,
so daß seine aus der Kammer heraus nach auswärts gerichtete Bewegung die verbleibende Kraftstoffmenge absorbiert, welche
durch den Plungerkolben 26 verdrängt wird. Die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbenglieds 34 kann mit Hilfe einer
Engstelle 49 gesteuert werden. Diese Engstelle kann auch
eine Dämpfung der Bewegung des Kolbenglieds 34 bewirken, so daß die Möglichkeit, daß eine Ozillation eintritt, bei
einem Minimum gehalten ist.
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Die in Figur 2 dargestellte Vorrichtung funktionert in der
gleichen Weise, soweit die Steuerung des zeitlichen Verlaufs und die Menge der Kraftstofförderung betroffen sind.
Jedoch zeigt das Überströmventil 50 eine geringfügig abweichende Konstruktion. Das Ventilglied 51 dieses
Ventils ist durch eine Feder 52 in seine Offenstellung vorgespannt. Ebenso wie beim Kolbenglied 34 ist auch der
Kopf 53 des Überströmventils 50 mit einer Aussparung 54 versehen, die mit Hilfe eines durch eine Magnetspule
betätigten Ventils 55 mit dem ringförmigen Raum verbunden werden kann, der zwischen dem reduzierten Teil des
Ventilglieds unter dem Kopf 53 und der Wand der das Ventilglied aufnehmenden Bohrung definiert ist. Dieser Raum
steht in Verbindung mit einem Überströmkanal 56. In diesem Überströmkanal ist jedoch ein Druckventil 57 vorgesehen.
Das Ventil 55 ist bei Erregung der Magnetspule 48 in seiner geschlossenen Stellung gehalten. In dieser geschlossenen
Stellung und bei Kontakt des Ventilkopfes 53 mit der Stirnwand 36 der Kammer 3 2 ist die Aussparung 54 an
niederem Druck angeschlossen, welcher unterhalb demjenigen in der Kammer 3 2 herrschenden Druck liegt. Der Anschluß
erfolgt durch eine Verengung. Während der anfänglichen Einwärtsbewegung des Plungerkolbens 26 steigt der Druck
in der Kammer 32 auf einen Wert an, der durch das Druckventil 5 7 bestimmt ist. Wenn Kraftstoffzulieferung erfolgen
soll, wird das Ventil 55 durch Abschaltung der Magnetspule 58 geöffnet, so daß die Aussparung 54 mit dem zuvor erwähnten
Ringraum um das Ventilglied herum in Verbindung gesetzt wird. Dieser Ringraum steht zu diesem Zeitpunkt in direkter
Verbindung mit der Kammer 32. Der Druck in der Aussparung 54 steigt infolgedessen auf den in der Kammer 3 2 herrschenden
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Druck an. Das Ventilglied 51 wird durch den Druck gegen
die Wirkung der Feder 52 in seine Schließstellung
bewegt. Der Druck in der Kammer 3 2 steigt daher an, da ein Überströmen von Kraftstoff verhindert ist. Durch
den Druckanstieg wird das Ventilglied in der Einspritzdüse geöffnet und es findet die zuvor beschriebene Kraftstoffeinführung
statt. Um ein Entweichen von Kraftstoff bei hohem Druck über das Ventil 55 zu verhüten, ist ein
einfaches Rückschlagventil 59 vorgesehen. Dieses Ventil ist vor dem Ventil 55 angeordnet, welches infolgedessen
während der Kraftstoffzulxeferung nicht den hohen Kraftstoffdruck
erfährt, welcher durch die Vorrichtung entwickelt wird.
Die Figur 3 zeigt eine Vorrichtung, bei der die meisten Bestandteile identisch mit denjenigen aus Figur 1 sind.
Die Vorrichtung gemäß Figur 3 vermittelt jedoch eine zusätzliche Möglichkeit, nämlich die Fähigkeit einer
sogenannten Pilot- oder Auslöse-Einspritzung von Kraftstoff, wobei eine kleine Pilot- oder Auslösemenge an
Kraftstoff durch die Einspritzdüse 29 eingegeben wird, bevor die Einspritzung der Hauptmenge des Kraftstoffs
erfolgt. Das Ende der Kraftstoffeinspritzung in den Motor wird in genau der gleichen Weise gesteuert wie in Figur 1,
nämlich durch Abschaltung der Magnetspule 42. Der Start der Kraftstofförderung wird durch Abschalten der Magnetspule
48 eingeleitet. Im Anschluß an den Druckanstieg in der Kammer 3 2 auf eine Höhe, welche ausreicht, um das
Ventil in der Einspritzdüse 29 zu öffnen, so daß Kraftstofffluß
zum Motor stattfindet, wird der Druck in der Kammer erniedrigt, so daß der Kraftstoffstrom durch die Düse
unterbrochen ist. Somit kann man lediglich eine
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Auslöseinenge an Kraftstoff zum zugeordneten Motor fließen lassen. Anschließend läßt man den Druck in der Kammer
32 wieder auf denjenigen Druck ansteigen, der erforderlich ist, um das Ventilglied in der Einspritzdüse zu öffnen.
Nunmehr fließt die Hauptmenge an Kraftstoff zum Motor.
Die Druckreduzierung wird durch eine Einrichtung erreicht, die in ähnlicher Weise wie der Kolben 34 arbeitet. Wie aus
Figur 3 ersichtlich, öffnet sich eine weitere Bohrung 6 in die Kammer 32 und in dieser Bohrung ist ein Kolben
angeordnet, der einen vergrößerten Kopf besitzt, der sich an die Stirnwand 36 der Kammer 32 anlegen kann. Der Kopf
weist eine Aussparung 62 auf. In die Stirnwand der Kammer mündet an einer Stelle, die mit der Aussparung 6 2 in
Verbindung steht, ein Kanal 63, der durch ein Ventil 64 überwacht und gesteuert wird. Das Ventil 64 besitzt eine
direkte Verbindung mit der Kammer 32. Das Ventilglied dieses Ventils ist durch Erregung einer Magnetspule 65
in Schließstellung gehalten. Der Kolben 61 ist durch eine Feder 66 in Kontakt mit der Stirnwand der Kammer
vorgespannt. Die Aussparung 6 2 kommuniziert, wenn der Ventilkopf in Kontakt mit der Stirnwand 36 ist, über
Durchläße im Kolben 61 mit einer Engstelle oder Drossel
Im Betrieb liegen vor der Einwärtsbewegung des Plungerkolbens 26 die Kolben 34 und 61 mit ihren jeweiligen Köpfen in
Kontakt mit der Stirnwand 36 und alle Magnetspulen sind erregt. Wenn sich der Plungerkolben einwärts bewegt und
die Öffnung 30 abgedeckt ist, beginnt der Kraftstoff am Ventil 43 vorbeizufließen. Um die Kraftstofförderung
zu starten, wird die Magnetspule 48 abgeschaltet, so daß das Ventil 43 schließt. Der Druck in der Kammer 32 steigt
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dann auf einen Wert an, der ausreicht, um das Ventilglied in der Einspritzdüse 29 zu öffnen. Anschließend findet
der Kraftstoffzustrom zum Motor statt. Sehr bald nach dem
Start der Kraftstoffeinspritzung wird die Magnetspule 6 5
abgeschaltet, so daß sich das Ventil 64 öffnet. Infolgedessen wird der Druck in der Kammer 3 2 der Aussparung 6 2
mitgeteilt und der Kolben 61 beginnt, sich von der Stirnwand 36 weg zu bewegen. Sobald dies stattfindet, wird die
Verbindung der Aussparung 6 2 mit der Abflußleitung über die Engstelle 67 unterbrochen. Der Kolben 61 setzt jedoch
seine Bewegung fort und dies führt zu einer Druckreduzierung
in der Kammer 32 die ausreicht, um das Ventilglied in der Einspritzdüse in den Schließzustand zu bringen. Infolgedessen
wird der Fluß des Kraftstoffes zum Motor abgestoppt. Der Kolben 61 führt eine begrenzte Bewegung aus und
absorbiert hierdurch ein bestimmtes Volumen an Kraftstoff. Wenn der Kolben 61 am Ende der Bohrung anliegt, so daß
seine Bewegung angehalten wird, steigt der Druck in der Kammer 32 wiederum und veranlaßt eine weitere Kraftstoffförderung
zum Motor. Der Kraftstoffluß dauert so lange, bis die Magnetspule 4 2 abgeschaltet wird, wodurch die
Kraftstofförderung beendigt wird. Die zulässige Bewegung
des Kolbens 61 kann unter Verwendung eines einstellbaren, nicht dargestellten Anschlags variiert werden. Dies kann
mit Hilfe eines durch Mediumdruck betätigbaren Kolbens erfolgen, wobei der diesem Kolben mitgeteilte Steuerdruck
in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit und/oder Menge des Kraftstoffes, der dem Motor zugeleitet wird, variiert
werden kann.
Die Tatsache, daß die Verbindung der Aussparung 6 2 im Kolben 61 mit der Abflußleitung mehr oder weniger unterbrochen
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wird, sobald der Kolben 61 seine Bewegung beginnt, verhindert ein Austreten von Kraftstoff bei hohem Druck
in die Abflußleitung. Es versteht sich, daß die Abwandlung der Vorrichtung, mit deren Hilfe eine Pilot- oder
Auslöse-Einspritzung des Kraftstoffes vermittelt wird, auch bei der Vorrichtung gemäß Figur 2 Anwendung finden
kann.
Die Figuren 1 bis 3 zeigen die Vorrichtung in einer Form, bei welcher der Kraftstoff zu einer einzigen Einspritzdüse
geliefert wird. Die Vorrichtung kann jedoch auch die Form einer sogenannten Verteilerpumpe haben, bei der ein einzelner
oder mehrere Plungerkolben den Kraftstoff der Reihe nach zu einer Anzahl von Düsen hinliefern. Dies läßt sich leicht,
wie in Figur 4 gezeigt, erreichen, in dem man ein Drehverteilerglied 70 benutzt, welches in der üblichen Weise mit
einer Querbohrung 71 versehen ist. In dieser Bohrung ist ein Paar von Plungerkolben 72 mit Hilfe von Nockenvorsprüngen
nach einwärts beweglich, wobei diese Nockenvorsprünge auf einem die Anordnung umgebenden, nicht dargestellten
Nockenring angeordnet sind. Die zwischen den Plungerkolben definierte Pumpkammer kann direkt mit einer Förderleitung
oder Nutöffnung auf dem Umfang des Verteilerglieds verbunden werden, so daß der Reihe nach eine Ausfluchtung mit Auslässen
74 stattfindet, von denen lediglich einer dargestellt ist. Die Auslässe sind in einem die Anordnung umgebenden Körper
ausgebildet und mit den Einspritzdüsen des zugeordneten Motors verbunden. Die Pumpkammer ist an die Kammer 3 2
angeschlossen und weiterhin an einer unter Druck stehenden Kraftstoffquelle, und zwar über ein Rückschlagventil 75.
Es ist jedoch erwünscht, daß die Förderleitung 73 und der mit ihr verbundene Auslaß während der anfänglichen Einwärts-
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bewegung der Plungerkolben nicht in Verbindung mit der Kammer 32 stehen, bis das Ventil 5 0 geschlossen ist.
Dies kann durch Verwendung der Anordnung gemäß Figur 2 erreicht werden, in dem man die Förderleitung 73 über
einen Kanal 76 mit einer Öffnung verbindet, die in die Stirnwand 36 der Kammer 32 ausmündet. Die Öffnung wird
so gelegt, daß sie vom Kopf 53 des Ventilglieds 51 gegenüber der Kammer verschlossen wird, bis sich das
Ventilglied bewegt hat, um die Kraftstofförderung durch
Betätigung des Ventils 55 zu starten.
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Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHEKraftstoffpumpvorrichtung zur Zuführung von Kraftstoff zu einem Verbrennungsmotor mit einer einen hin- und her gehenden Plungerkolben aufweisenden Pumpe, die in zeitgesteuerter Beziehung mit dem zugehörigen Motor Kraftstoff fördert, mit einer mit einer Pumpkammer der Pumpe verbundenen Kammer, mit einer sich in diese Kammer öffnenden Bohrung und einem in der Bohrung gleitbaren Kolbenglied, mit einem Auslaß, durch den aus der Pumpkammer verdrängter Kraftstoff zum Motor fließen kann, mit Federmitteln, die das Kolbenglied gegen eine Stirnwand der Kammer vorspannen, mit einer zwischen dieser Stirnwand und der Stirnseite des Kolbengliedes liegenden Aussparung, wenn das Kolbenglied mit der Stirnwand in Kontakt steht, mit ersten elektrisch betätigten Mitteln, um die Aussparung in Verbindung mit der Kammer zu bringen, so daß der Kraftstoffdruck in der Kammer das Kolbenglied aus dieser heraustreiben kann, mit Ventilmitteln zur Steuerung des Kraftstoffaustritts aus der Kammer und mit zweiten elektrisch betätigten Mitteln zur Steuerung der Ventilmittel, gekennzeichnet durch eine Anordnung derart, daß zu Beginn eines Förderhubes des Plungerkolbens (26) das Kolbenglied (34) in Kontakt mit der Stirnwand (36) ist und die Ventilmittel (43) offen sind, daß ein Verschließen der Ventilmittel (4 3) die Förderung des Kraftstoffs durch den Auslaß (28) hindurch veranlaßt, und daß eine spätere Betätigung der erstenßADA 46 695 m - 2 -m - 212
- 2. JuIi 1985elektrisch betätigten Mittel (41 ,4 2) eine Auswärtsbewegung des Kolbenglieds (34) ermöglicht, wobei die Bewegung des Kolbenglieds weiteren, durch den Plungerkolben (26) verdrängten Kraftstoff absorbiert.2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilmittel (43) ein Ventilglied (44,51) umfassen, das einen mit einem Ventilsitz (4 6a) zusammenwirkenden Ventilkopf (46,53) aufweist, daß der Ventilsitz (46a) um eine von der Kammer (32) ausgehende Bohrung (45) herum ausgebildet ist, und daß der Ventilkopf (46,53) derart in der Kammer (3 2) angeordnet ist, daß er durch Druckbetätigung in Kontakt mit dem Ventilsitz (46a) gelangt. - 3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten elektrisch betätigten Mittel (48) eine elektromagnetische Einrichtung umfassen, die bei ihrer Erregung den Ventilkopf (46) von seinem Ventilsitz (46a) fernhält. - 4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkopf (53) an die Stirnwand (36) der Kammer (32) anlegbar ist, daß der Ventilkopf (53) und die Stirnwand (36) eine Aussparung (54) ausbilden, wenn der Kopf (53) in Kontakt mit der Wand (36) ist, und daß die zweiten elektrisch betätigten Mittel (55) ein Ventil umfassen, das die Aussparung (54) mit der Kammer (32) in Verbindung setzen kann, wenn eine Verschiebung des Ventilkopfes (53) in Kontakt mit dem Ventilsitz erfolgen soll.BAD ORfGiNAL - 3 -A 46 695 m - 3 -m - 2122. JuIi 1985 - 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß (28) mit der Kammer (32) durch einen Kanal verbunden ist, der sich an einer solchen Stelle in die Kammer (32) öffnet, daß der Auslaß von der Kammer isoliert ist, bis der Ventilkopf (53) seine Bewegung zum Ventilsitz hin beginnt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein Verteilerglied (70), welches so betätigbar ist, daß der Kanal der Reihe nach mit einer Mehrzahl von Auslässen verbindbar ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine weitere, sich in die Kammer (32) öffnende Bohrung (6 0), ein weiteres in dieser Bohrung gleitbares Kolbenglied (61) und dritte elektrisch betätigte Mittel (64,65) zur Steuerung der Bewegung dieses weiteren Kolbenglieds, wobei diese dritten elektrisch betätigten Mittel nach schließen der Ventilmittel (43) betätigbar sind, um eine begrenzte Menge des von dem Plungerkolben (26) verdrängten Kraftstoffes zu absorbieren und um hierdurch die Lieferung des Kraftstoffes durch den Auslaß (28) zu unterbrechen.
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