DE3524709A1 - Kraftstoffpumpvorrichtung - Google Patents

Kraftstoffpumpvorrichtung

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DE3524709A1
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Ronald Northolt Middlesex Phillips
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ZF International UK Ltd
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Lucas Industries Ltd
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M59/00Pumps specially adapted for fuel-injection and not provided for in groups F02M39/00 -F02M57/00, e.g. rotary cylinder-block type of pumps
    • F02M59/20Varying fuel delivery in quantity or timing
    • F02M59/36Varying fuel delivery in quantity or timing by variably-timed valves controlling fuel passages to pumping elements or overflow passages

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  • Combustion & Propulsion (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

HOEGER, STELLRECHT & PARTNER 3524709
PATENTANWÄLTE UHLANDSTRASSE 14 C D 7000 STUTTGART i
A 46 696 m Anmelder: LUCAS INDUSTRIES p.l.c. m - 212 Great King Street
2. Juli 1985 Birmingham B19 2XF
Großbritannien
BESCHREIBUNG :
Kraftstoffpumpvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffpumpvorrichtung zum Einspeisen von Kraftstoff in einen Verbrennungsmotor mit einem in einer Bohrung hin- und her beweglichen Kolben, der bei seiner Einwärtsbewegung Kraftstoff aus einer teilweise durch eine innere Stirnseite der Bohrung bestimmten Pumpkammer verdrängt, mit einem mit der Pumpkammer verbundenen Auslaß , der im Betrieb mit einer Einspritzdüse des zugehörigen Motors verbunden ist, und mit Ventilmitteln, die so betätigbar sind, daß während der Einwärtsbewegung des Plungerkolbens Kraftstoff aus der Pumpkammer entweichen kann, um so die durch den Auslaß (13) fließende Kraftstoffmenge zu steuern.
Es ist bekannt, ein elektrisch betätigtes Ventil zu verwenden, um das Entweichen des Kraftstoffs aus der Pumpkammer zu steuern. Die Konstruktion eines solchen Ventils stellt jedoch Probleme, da das Ventil im Öffnungszustand einen ausreichend großen Strömungsbereich vermitteln muß, um eine rasche Druckerniedrigung zu ermöglichen. Dies bedeutet, daß die Kraft, welche erforderlich ist, um das Ventil zu öffnen oder das Ventil geschlossen zu halten, und welche von der Konfiguration des Ventils abhängt, groß sein und durch einen elektrisch gespeisten Betätiger erzeugt werden muß. Infolgedessen ist eine erhebliche Menge an elektrischer
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Leistung erforderlich, um das Ventil zu betätigen. Die Bereitstellung und Steuerung dieser Leistung bereitet Schwierigkeiten. Daneben hat der Betätiger eine erhebliche Größe und verbreitet eine beträchtliche Wärmemenge.
Es it Aufgabe der Erfindung, eine Kraftstoffpumpvorrichtung vorzuschlagen, die einfacher und bequemer ist.
Erfindungsgemäß ist bei einer gattungsgemäßen Kraftstoffpumpvorrichtung zur Lösung dieser Aufgabe vorgesehen, daß die Ventilmittel ein in Kontakt mit einem Ventilsitz bewegbares Ventilglied umfassen, durch welches das Entweichen von Kraftstoff aus der Pumpkammer verhinderbar ist, daß das Ventilglied durch den Kraftstoffdruck in der Pumpkammer mit dem Ventilsitz in Kontakt gehalten ist, solange Kraftstoff durch den Auslaß zugeführt wird, daß Federmittel das Ventilglied vom Ventilsitz weg vorspannen, daß ein Kolbenglied in einem Zylinder glextverschieblich ist, dessen mit einer Stirnwand versehene Stirnseite mit der Pumpkammer in Verbindung steht, daß das an der Stirnwand anliegende Kolbenglied mit der Stirnwand eine geschlossene Aussparung bildet, daß ferner Zwei-Wege-Ventilmittel vorgesehen und so betätigbar sind, daß die Aussparung entweder mit einer Niederdruckquelle oder mit der mit der Pumpkammer in Verbindung stehenden Zylinderstirnseite verbunden ist, wobei die Anordnung derart ist, daß wenn während der Kraftstoffeinspeisung durch den Auslaß die Zwei-Wege-Ventilmittel die Aussparung mit jener Zylinderseite verbinden, sich das Kolbenglied im Zylinder von der Stirnwand weg bewegt, und daß Mittel zur Übertragung der Bewegung des Kolbenglieds auf das Ventilglied vorgesehen sind, um Letzteres von seinem Ventilsitz
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abzuheben und hierdurch Kraftstoff aus der Pumpkainmer entweichen zu lassen.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Kraftstoffpumpvorrichtung;
Fig. 2 Teile der Vorrichtung aus Fig. 1 in und 3 alternativen Stellungen und
Fig. 4 eine andere Anordnung des in Fig. 2 und 3 dargestellten Vorrichtungsteils·
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, umfaßt eine Kraftstoffpumpvorrichtung einen Plungerkolben 10, der in einer Bohrung 11 hin- und her beweglich ist. Eine Stirnseite der Bohrung 11 bestimmt in Verbindung mit dem Plungerkolben 10 eine Pumpkammer 12. Der Plungerkolben ist in an sich bekannter Weise nach einwärts bewegbar, um das Volumen der Pumpkammer zu reduzieren. Die Einwärtsverschiebung des Kolbens 10 erfolgt mit Hilfe einer von einem Motor angetriebenen Nocke. Die Auswärtsbewegung des Kolbens 10 kann mit Hilfe einer weiteren Nocke oder mit Hilfe einer starken Feder erfolgen. Der Plungerkolben 10 besitzt einen festgelegten Hubweg. Die Pumpkammer 12 steht mit einem Auslaßkanal 13 in Verbindung, der seinerseits an eine Kraftstoffeinspritzdüse 14 herkömmlicher Art angeschlossen ist. Die Düse 14 enthält ein federbelastetes Ventilglied, welches unter der Wirkung des unter Druck stehenden Kraftstoffes in eine
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Offenstellung bewegbar ist, so daß Kraftstoff zur zugehörigen Brennkammer des Motors fließen kann. Um die Kraftstoffmenge, welche durch die Düse 14 zugeführt wird, steuern zu können, ist eine generell mit dem Bezugszeichen 15 bezeichnete Ventilanordnung vorgesehen, welche, wie noch erläutert werden wird, so eingestellt werden kann, daß Kraftstoff aus der Pumpkammer 12 entweichen kann, anstatt durch die Düse in den zugehörigen Motor zu fließen.
Die Ventilanordnung 15 umfaßt ein Ventilglied 16 mit einem zylindrischen Teil 17, der in einem Zylinder 18 gleitverschieblich ist. An einer Stirnseite des Zylinders ist ein Ventilsitz 19 ausgebildet, an dem ein Kopf 20 des Ventilglieds angreifen kann. Der Kopf 20 hat einen größeren Durchmesser als der Zylinder 18 und ist in einer erweiterten Kammer an der einen Stirnseite des Zylinders angeordnet. Die Kammer steht mit der Pumpkammer 12 in Verbindung und weist eine Stirnwand 21 auf. Weiterhin kann der Kopf 2 0 des Ventilglieds in dessen dargestellter Offenstellung an der Stirnwand 21 anliegen. An der Stirnseite des Ventilglieds 16 ist eine Aussparung 22 ausgebildet, die wenn der Kopf 2 0 in Kontakt mit der Stirnwand 21 steht, gegenüber der den Kopf 20 umgebenden Kammer abgeschlossen ist.
Unter dem Kopf 20 weist das Ventilglied 16 einen kleineren Durchmesser als der Zylinder 18 auf. Der Ringraum unter dem Kopf 2 0 steht mit einer unter Druck stehenden Kraftstoff quelle 23 in Verbindung, und zwar über eine Einheit 24, die als Ein-Wege-Ventil und Drossel wirkt. Die
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Einheit 24 ist so angeordnet, daß einem Kraftstoffstrom aus der Quelle 23 in den vorerwähnten Ringraum im wesentlichen kein Widerstand geboten wird. Hingegen erfährt ein Kraftstoffstrom in der entgegengesetzten Richtung aufgrund einer entsprechenden Engstelle eine Drosselung.
Ferner ist ein weiterer Zylinder 25 vorgesehen, dessen Längsachse mit derjenigen des Zylinders 18 zusammenfällt. Der Zylinder 25 hat jedoch einen größeren Durchmesser als der Zylinder 18, so daß an der Verbindungsstelle der beiden Zylinder eine Stufe 26 entsteht. Im Zylinder 25 ist ein Kolbenglied 27 gleitverschieblich. An seiner dem Zylinder 18 abgekehrten Stirnseite ist der Zylinder 25 etwas aufgeweitet und steht dort mit der Pumpkammer in Verbindung. Das Kolbenglied 27 weist einen vergrößerten Stirnteil auf, der, wie dargestellt, an einer Stirnwand 28 des Zylinders 25 anliegen kann. Ebenso wie bei dem Ventilglied 16 ist auch die der Stirnwand 28 zugekehrte Stirnseite des Kolbenglieds 27 mit einer Aussparung 29 versehen. Das Kolbenglied 27 ist durch eine Feder 3 0 in Kontakt mit der Stirnwand 28 vorgespannt. Die Feder 30 liegt zwischen dem Kolbenglied 27 und der Stufe 26. Ferner wirkt eine weitere Feder 31 zwischen dem Ventilglied 16 und dem Kolbenglied 27.
Die Ventilanordnung 15 weist ferner ein Paar von elektromagnetisch betätigbaren Zwei-Wege-Ventilen 32,33 auf. Das Ventil 32 steuert den Mediumdruck in der Aussparung 22, während das Ventil 33 eine ähnliche Funktion im Hinblick auf die Aussparung 29 ausübt. Bei der dargestellten
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Ausführungsform umfaßt jedes Zwei-Wege-Ventil ein plattenförmiges Ventilglied, welches in einer Kammer angeordnet ist, die ihrerseits mit einem sich zu den jeweiligen Stirnwänden 21,28 hin öffnenden Kanal verbunden ist. Jedes Ventil 32,33 weist einen mit der Pumpkammer 12 verbundenen Auslaß auf. Die Ventile 32,33 sind so angeordnet, daß bei Erregung der zugehörigen Magnetspulen die plattenförmigen Ventilglieder die erwähnten Ausläße verschließen. Wenn die plattenförmigen Ventilglieder die Ausläße verschließen, sind die Ventilkammern über verengte Öffnungen mit einem Abflußkanal verbunden. Wenn die Magnetspulen abgeschaltet sind, können sich die plattenförmigen Ventilglieder von den zuvor erwähnten Ausläßen weg bewegen und, wie später noch erläutert werden wird, veranlassen, daß die betreffenden Aussparungen 22,29 mit Kraftstoff unter Druck gesetzt werden. Zweckmäßigerweise werden dabei die zuvor erwähnten Abflußkanalverbindungen der Ventile geschlossen, um einen Kraftstoffverlust zu vermeiden.
In der in Figur 1 zeigten Stellung befindet sich das Ventilglied 16 in seiner Offenstellung, wobei der Kopf 2 0 an der Stirnwand 21 anliegt. Die Magnetspule des Ventils 3 2 ist erregt. Ferner steht das Kolbenglied in Kontakt mit der Stirnwand 28 und die Magnetspule des Ventils 33 ist ebenfalls erregt. Die Aussparungen 22 und 29 sind infolgedessen mit den Abflußkanälen (Niederdruckseite) verbunden. Unter der Annahme, daß der Plungerkolben 10 seine Einwärtsbewegung aufnimmt, kann nun Kraftstoff aus der Pumpkammer 12 entweichen, wobei der Kraftstoff an dem Ventilkopf 2 0 und dessen Ventilsitz 19 vorbei und über die Einheit 24 zur
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Kraftstoffquelle 23 abfließt. Infolgedessen fließt kein Kraftstoff zur Einspritzdüse 14. Die Einheit 24 hat dabei die Wirkung, den Kraftstoff unter Druck zu halten, jedoch ist das Ausmaß dieses Druckes natürlich wesentlich kleiner als derjenige Druck, der zum Öffnen der Düse 14 erforderlich wäre. Wenn nun die Magnetspule des Ventils 32 abgeschaltet wird, gibt das plattenförmige Ventilglied des Ventils 3 2 den zuvor erwähnten Auslaß frei. Kraftstoff mit dem durch die Einheit 24 bestimmten Druck gelangt nun zur Aussparung 22. Das Ventilglied bewegt sich infolgedessen unter der Wirkung des Kraftstoff drucks gegen die Wirkung der Feder 31, so daß der Ventilkopf 2 0 in Anlage mit dem Ventilsitz 19 gelangt. Diese Stellung ist in Figur 2 dargestellt. Sobald der Kopf 20 den Sitz 19 kontaktiert, ist ein Entweichen von Kraftstoff verhindert und der Kraftstoffdruck in der Pumpkammer 12 steigt auf den Wert an, bei dem sich die Düse 14 öffnet, um die Kraftstoffeinspeisung zum Motor zu ermöglichen.
Das Kolbenglied 27 bleibt in Kontakt mit der Stirnwand 28. Sobald jedoch die Magnetspule des Ventils 33 abgeschaltet wird, wird der Kraftstoffdruck in der Pumpkammer an die Aussparung 29 angelegt und das Kolbenglied bewegt sich rasch gegen die Wirkung seiner Vorspannfeder 30. Dabei absorbiert das Kolbenglied 27 einen Teil des aus der Pumpkammer ausströmenden Kraftstoffs. Während seiner Bewegung greift jedoch ein Endabschnitt des Kolbenglieds mit kleinerem Durchmesser an einem entsprechenden Abschnitt des Ventilglieds 16 an und hebt dieses von seinem Sitz 19 ab. Dies ist in Figur 3 dargestellt. Sobald der
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Ventilkopf 20 vom Ventilsitz 19 abgehoben ist, kann Kraftstoff aus der Pumpkammer 12 entweichen, so daß der Druck in der Pumpkammer auf den durch die Einheit 24 bestimmten Wert abfällt. Dieser Druck ist niedriger als der Druck, der erforderlich ist, um das Ventilglied der Düse 14 in Offenstellung zu halten, daher schließt die Düse und die weitere Kraftstoffeinspeisung in den Motor hört auf. Das Ventilglied 16 wird durch das Kolbenglied 27 verschoben, so daß der Kopf 20 an der Stirnwand 21 angreift und die zum Ventil 32 gehörende Magnetspule wieder erregt werden kann, um so den erwähnten Auslaß zu schließen und die Aussparung wieder mit dem Abflußkanal (Niederdruck) zu verbinden. Wenn die Einwärtsbewegung des Plungerkolbens 10 aufhört und der Kolben seinen Rückkehrhub aufzunehmen beginnt, fällt der Druck in der Pumpkammer weiter ab und die vereinigte Wirkung der Federn 30 und 31 bringt das Kolbenglied 27 in Kontakt mit der Stirnwand 28 zurück. Die dem Ventil 33 zugeordnete Magnetspule wird wieder erregt, so daß die Aussparung 29 mit dem Abflußkanal in Verbindung gelangt. Der durch das Kolbenglied 27 verdrängte Kraftstoff wird zur Pumpkammer 12 zurückgeführt, zusätzlicher Kraftstoff jedoch, der den durch die Düse 14 ausgeflossenen Kraftstoff ersetzen soll, wird aus der Quelle 23 über die Einheit 24 zugeführt. Es kann erwünscht sein, einen zusätzlichen Weg vorzusehen, auf dem Kraftstoff in die Pumpkammer 12 fließen kann. Dies kann dadurch geschehen, daß man eine Öffnung 34 in der Wand der Bohrung 11 anbringt. Diese Öffnung wird in der Nähe des äußeren Endes des Hubes des Kolbens 10 freigegeben.
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Die Menge an Kraftstoff, welche während der Bewegung des Kolbenglieds 27 absorbiert wird, bevor das Glied 27 eine Verschiebung des Ventilglieds 16 bewirkt, ist durch den Freiraum bestimmt, der zwischen dem Kolbenglied und dem Ventilglied vorliegt, wenn Letzteres in Schließstellung ist.
Aus der voranstehenden Beschreibung ergibt sich, daß das Ventil 32 den Start der Kraftstoffausgabe durch die Einspritzdüse 14 hindurch und das Ventil 33 das Ende der Kraftstoffeinspeisung steuert. Die Magnetspulen der beiden Ventile 32,33 werden mit Hilfe eines Steuersystems erregt, welches auf verschiedene Motorbetriebsparameter anspricht. Da die Ventile 32,33 lediglich die Drücke in den zuvor erwähnten Aussparungen 21,28 steuern, können sie körperlich klein ausgebildet werden, denn das erforderliche Kraftstoffvolumen, um die Aussparungen unter Druck zu setzen, ist sehr klein. Obwohl sie dem hohen Druck in der Pumpkammer während der Kraftstoffeinspeisung unterworfen sind, können die diesen Drücken ausgesetzten Flächen der plattenförmigen Ventilglieder sehr klein sein, so daß Magnetspulen niederer Leistung bei der Konstruktion der Ventile 32,33 Anwendung finden können.
Die Federn 3 0,31 unterliegen einer beträchtlichen Beanspruchung. Diese kann durch Beschränkung des Flüssigkeitsflusses aus dem die Federn enthaltenden Raum heraus bei einem Minimum gehalten werden. Hierdurch wird bewirkt, daß die Bewegungsgeschwindigkeit der Kolben reduziert wird. Ein anderer Weg zur Lösung dieses
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Problems besteht dann, wenn die Vorrichtung als Verteilerpumpe vorliegt, darin, die Federn zu entfernen und die Anordnung so zu treffen, daß der Raum zwischen dem Ventilglied 16 und dem Kolbenglied 27 mit der Quelle 23 verbunden ist, wenn es erforderlich ist, diese Glieder in Richtung auf die jeweiligen Stirnwände hin zu drängen, und zu anderen Zeiten mit einem Abflußkanal.
Wie beschrieben, sind das Ventilglied 16 und das Kolbenglied 27 so angeordnet, daß ein direkter körperlicher Kontakt zwischen ihnen stattfinden kann. Unter bestimmten Umständen kann es erwünscht sein, zur Reduzierung des Volumens der mit der Pumpkammer verbundenen Kanäle das Ventilglied und das Kolbenglied nebeneinander anzuordnen und sie durch einen Schwenkhebelmechanismus zu verbinden, der eine gewisse tote Bewegung einschließen kann, um eine Bewegung des Kolbengliedes vor der Bewegung des Ventilgliedes zu ermöglichen. Eine solche Anordnung ist in Figur 4 dargestellt, bei welcher soweit als möglich die gleichen Bezugszeichen wie in Figur 1 verwendet sind.
Wie aus Figur 4 hervorgeht, sind die Zylinder 18 und nebeneinander angeordnet. Das Ventilglied 17 und das Kolbenglied 27 sind durch Federn 34 bzw. 35 in Kontakt mit den jeweiligen Stirnwänden vorgespannt. Ferner können Endabschnitte dieser Glieder mit den einander gegenüberliegenden Enden eines Schwenkhebels 36 in Anlage gebracht werden. Bei der Ausführungsform gemäß Figur 4 sind die Durchmesser der Glieder 17,27 im wesentlichen gleich, während bei der Ausführungsform
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gemäß Figur 1 das Kolbenglied 27 einen etwas größeren Durchmesser als der zylindrische Teil 17 des Ventilglieds 16 hat. Hierdurch ist gewährleistet, daß man das Kolbenglied 27 von seinem Sitz weg bewegen kann. Bei der Ausführungsform gemäß Figur 4 ist die Schwenkachse 37 des Hebels 36 zum Ventilglied 16 hin verschoben, so daß die vom Kolbenglied 17 ausgeübte Kraft durch das Hebelarmverhältnis des Hebels verstärkt ist.

Claims (8)

  1. HOEGER, STELLRECHT & PARTNER 3524709
    PATENTANWÄLTE
    UHLANDSTRASSE ·4 ο D 7000 STUTTGART 1
    A 46 696 m Anmelder: LUCAS INDUSTRIES p.l.c, m - 212 Great King Street
  2. 2. Juli 1985 Birmingham B19 2XF
    Großbritannien
    PATENTANSPRÜCHE :
    Kraftstoffpumpvorrichtung zum Einspeisen von Kraftstoff in einen Verbrennungsmotor mit einem in einer Bohrung gleitverschieblichen Plungerkolben, der bei Einwärtsbewegung Kraftstoff aus einer teilweise durch eine innere Stirnseite der Bohrung bestimmten Pumpkammer verdrängt, mit -einem von der Pumpkammer abzweigenden Auslaß , d e r im Betrieb mit einer Einspritzdüse des zugehörigen Verbrennungsmotors verbunden ist, und mit Ventilmitteln, die so betätigbar sind, daß während der Einwärtsbewegung des Plungerkolbens Kraftstoff aus der Pumpkammer entweichen kann, um so die durch den Auslaß fließende Kraftstoffmenge zu steuern,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilmittel ein in Kontakt mit einem Ventilsitz (19) bewegbares Ventilglied (16) umfassen, durch welches das Entweichen von Kraftstoff aus der Pumpkammer (12) verhinderbar ist, daß das Ventilglied (16) durch den Kraftstoffdruck in der Pumpkammer (12) mit dem Ventilsitz (19) in Kontakt gehalten ist, während Kraftstoff durch den Auslaß (13) eingespeist wird, daß Federmittel· (31) das Ventilglied (16) vom Ventilsitz (19) weg vorspannen, daß ein Kolbenglied (27) in einem Zylinder (25) gleitverschieblich ist, dessen eine mit einer Stirnwand (38) versehene Stirnseite mit der Pumpkammer (12) in Verbindung steht,
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    daß das an der Stirnwand (28) anliegende Kolbenglied (27) mit der Stirnwand (28) eine geschlossene Aussparung (29) definiert, daß Zwei-Wege-Ventilmittel (33) vorgesehen und so betätigbar sind, daß die Aussparung (29) entweder mit einer Niederdruckquelle oder mit der mit der Pumpkammer (12) in Verbindung stehenden Zylinderseite verbunden ist, wobei die Anordnung derart ist, daß wenn während der Kraftstoffeinspeisung durch den Auslaß (13) die Zwei-Wege-Ventilmittel (33) die Aussparung (29) mit jener Zylinderseite verbinden, sich das Kolbenglied (27) im Zylinder (25) von der Stirnwand (28) weg begwegt, und daß Mittel (36) zur Übertragung der Bewegung des Kolbengliedes (27) auf das Ventilglied (16) vorgesehen sind, um das Ventilglied (16) von seinem Ventilsitz (19) abzuheben und hierdurch Kraftstoff aus der Pumpkammer (12) entweichen zu lassen.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied (16) und das.Kolbenglied (27) Stirnseite an Stirnseite angeordnet und jeweils Vorsprünge tragen, die aneinander anlegbar sind, um die Bewegung des Kolbengliedes auf das Ventilglied zu übertragen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Kolbenglieds (27) etwas größer als die Ventilsitzfläche des Ventilglieds (16) ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied (16) und das Kolbenglied (27) nebeneinander angeordnet sind, und ein Schwenkhebel (37)
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    vorgesehen ist, dessen Enden jeweils an den Gliedern (16, 27) angreifen, um die Bewegung des Kolbenglieds (27) auf das Ventilglied (16) zu übertragen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Kolbenglieds (27) im wesentlichen gleich dem Ventilsitzbereich des Ventilglieds (16) und die Schwenkachse des Schwenkhebels (37) zur Bewegungsachse des Ventilglieds (16) hin verschoben ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch weitere Federmittel (30), welche das Kolbenglied (27) zur ZylinderStirnwand (28) hin vorspannen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied (16) einen an den Ventilsitz (19) anlegbaren Kopf (20) aufweist, daß der Kopf (20) in der Offenstellung des Ventilglieds (16) an einer Stirnwand (21) eines zylindrischen Gehäuses des Ventilglieds (16) anliegt, daß zwischen dem Kopf (20) des Ventilglieds (16) und der Stirnwand (21) eine Aussparung (22) gebildet ist, wenn das Ventilglied (16) in seiner Offenstellung ist, und dajS weitere Zwei-Wege-Ventilmittel (32) vorgesehen und so betätigbar sind, daß die Aussparung (22) mit der Pumpkammer (12) verbunden ist, wenn das Ventilglied (16) geschlossen werden soll.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7
    dadurch gekennzeichnet,
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    daß die Stirnseiten des Ventilglieds (16) und des Kolbenglieds (27), welche von den Zylinderstirnwänden (21, 28) abgekehrt sind, einem niederen Druck ausgesetzt sind, und daß Mittel (24) vorgesehen sind, um den Kraftstoff hinter dem Ventilglied (16) während der Verdrängung des Kraftstoffs aus der Pumpkammer unter Druck zu setzen.
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