DE3644208A1 - Thermoplastische harzmasse - Google Patents
Thermoplastische harzmasseInfo
- Publication number
- DE3644208A1 DE3644208A1 DE19863644208 DE3644208A DE3644208A1 DE 3644208 A1 DE3644208 A1 DE 3644208A1 DE 19863644208 DE19863644208 DE 19863644208 DE 3644208 A DE3644208 A DE 3644208A DE 3644208 A1 DE3644208 A1 DE 3644208A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- resin
- weight
- composition
- nylon
- thermoplastic resin
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L63/00—Compositions of epoxy resins; Compositions of derivatives of epoxy resins
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G65/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule
- C08G65/34—Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule from hydroxy compounds or their metallic derivatives
- C08G65/48—Polymers modified by chemical after-treatment
- C08G65/485—Polyphenylene oxides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L67/00—Compositions of polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L71/00—Compositions of polyethers obtained by reactions forming an ether link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L71/08—Polyethers derived from hydroxy compounds or from their metallic derivatives
- C08L71/10—Polyethers derived from hydroxy compounds or from their metallic derivatives from phenols
- C08L71/12—Polyphenylene oxides
- C08L71/126—Polyphenylene oxides modified by chemical after-treatment
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L77/00—Compositions of polyamides obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L69/00—Compositions of polycarbonates; Compositions of derivatives of polycarbonates
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue thermoplastische
Harzmasse, insbesondere eine thermoplastische
Harz-Zusammensetzung aus einem thermoplastischen
Harz mit wenigstens einer der aus Carboxyl-, Hydroxy-
und Amino-Gruppe ausgewählten polaren Gruppen an
seinem Ende und mit einem Schmelzpunkt von 150°C bis
300°C (A) und einem eine Epoxy-Gruppe enthaltendem
Polyphenylenether-Harz (B), die eine verbesserte Verträglichkeit
beider Harze aufweist, ohne daß die beiden
Harzen eigenen ausgezeichneten Eigenschaften dadurch
gemindert werden, ausgezeichnete mechanische Eigenschaften,
Wärmebeständigkeit, Formbarkeitseigenschaften,
Schlagzähigkeit, chemische Beständigkeit und dergleichen
besitzt und für die Herstellung verschiedenartiger
Formerzeugnisse (z. B. Folien, Fasererzeugnisse,
röhren- und schlauchförmige Produkte, verschiedenartige
Gefäße etc.), Beschichtungsmittel, Klebstoffe, Dichtungsmittel,
Modifikatoren für andere Harze und dergleichen
wertvoll ist.
Bisher sind verschiedene Verfahren zum Vermischen verschiedener
Arten thermoplastischer Harze versucht
worden, um die Nachteile zu beheben, die jedes der
unterschiedlichen thermoplastischen Harze aufweist. Die
verschiedenen Arten der thermoplastischen Polymeren
besitzen gewöhnlich schlechte Verträglichkeit, und
infolgedessen können sie, wenn sie miteinander vermischt
werden, nicht gleichmäßig vermischt werden und
bilden eine sogenannte "Meer-Insel"-Struktur {das
heißt, eines der Harze liegt in (diskontinuierlichen)
Anteilen wie Inseln in einer kontinuierlichen Phase des
anderen Harzes vor}. Die Zusammensetzung mit einer
solchen "Meer-Insel"-Struktur ist schwach in ihrer
Wechselwirkung an den Domänen, und aus diesem Grunde
ist sie sehr spröde und besitzt niedrige mechanische
Festigkeit und niedrigere Schlagzähigkeit.
Wenn andererseits Polymere mit guter Kompatibilität
miteinander vermischt werden, ist keine Verbesserung
der Eigenschaften zu erwarten, da beide ähnlich Eigenschaften
besitzen.
Man hat bis jetzt versucht, Polymere zu modifizieren
und dadurch verschiedene Polymere mit schlechter Verträglichkeit
gleichmäßig zu dispergieren. Beispielsweise
wird ein Gemisch aus einem Olefin-Kautschuk und
einem Nylon mit verbesserter Schlagzähigkeit vorgeschlagen,
das durch Feindispergieren eines modifizierten
Olefin-Kautschuks in einer Nylon-Matrix (JP-OS
1 43 061/1976) erhalten wird. Dennoch ist das Gemisch in
anderen Eigenschaften als der Schlagzähigkeit unterlegen.
Polyphenylenether-Harze haben wohlausgewogene hervorragende
Eigenschaften, etwa mechanische Eigenschaften,
elektrische Eigenschaften, Wärmebeständigkeit und Maßhaltigkeit,
und werden aus diesem Grunde für verschiedene
Zwecke als Konstruktionswerkstoffe verwendet
Diese Harze werden jedoch wegen ihrer hohen Schmelzviskosität
kaum im Spritzguß eingesetzt, und weiterhin
haben diese Harze eine schlechte Schlagzähigkeit und
eine schlechte chemische Beständigkeit.
Andererseits werden thermoplastische Polyester-Harze
(z. B. Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat
etc.) und Polyamid-Harze (z. B. Nylon 6, Nylon 66 etc.)
als technische Kunststoffe mit ausgezeichneter chemischer
Beständigkeit eingesetzt. Während die erstgenannten
thermoplastischen Harze einen hohen Schmelzpunkt
und eine ausgezeichnete mechanische Festigkeit haben,
haben sie nur eine sehr niedrige Formbeständigkeit in
der Wärme und werden aufgrunddessen gewöhnlich als
glasfaserverstärktes Material verwendet. Wenn jedoch
die mit Glasfasern verstärkten thermoplastischen Polyester-
Harze geformt werden, zeigen die Formerzeugnisse
eine schlechte Oberflächen-Charakteristik und haben
weitere Fehler wie etwa eine sehr hohe Anisotropie der
Festigkeit aufgrund einer Orientierung der Glasfasern
während des Ausformungsvorgangs und eine Verzerrung
durch konkave bzw. konvexe Verformung aufgrund einer
hohen Anisotropie der Schwindung.
Zur Eliminierung der oben genannten Fehler der
Polyphenylenether-Harze und der thermoplastischen
Polyester-Harze hat man versucht, die beiden Harze in
der Schmelze miteinander zu vermischen (vgl. die JP-
Patentveröffentlichung 21 664/1976). Die resultierende
Zusammensetzung zeigt jedoch typische Inkompatibilitäts-
Eigenschaften, da die sich aus ihren Molekülstrukturen
ableitenden Eigenschaften (z. B. der SP-Wert)
stark voneinander verschieden sind. So sind die mechanischen
schlechter als diejenigen, die aufgrund der beiden
Harze zu erwarten sind, und ein aus der Zusammensetzung
hergestelltes Formerzeugnis zeigt schlechteres Aussehen
als die aus jedem Harze hergestellten Produkte.
Andererseits hat man zur Verbesserung der Schmelzfließfähigkeit
von Polyphenylenether-Harzen versucht, diese
mit einem Polyamid-Harz zu mischen (vgl. die vorgeschlagene
JP-Patentveröffentlichung 997/1970). Die
Verträglichkeit der Polyphenylenether-Harze mit den
Polyamid-Harzen ist jedoch äußerst gering, und infolgedessen
werden die mechanischen Eigenschaften der resultierenden
Harzmassen in ausgeprägter Weise gemindert,
und irgendeine andere Eigenschaft außer der Schmelzfließfähigkeit
wird nicht verbessert.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben eingehende
Untersuchungen über das Vermischen verschiedener
thermoplastischer Harze mit unterschiedlichen Eigenschaften
und schlechter Verträglichkeit angestellt, um
eine thermoplastische Harzmasse zu erhalten, die gegenüber
den diesen Harzen eigenen Unzulänglichkeiten verbessert
ist, ohne daß die hervorragenden Eigenschaften
dieser Harze geschmälert werden, und haben dabei gefunden,
daß eine solche angestrebte Verbesserung dadurch
erreicht wird, daß ein spezielles thermoplastisches
Harz mit einer spezifischen polaren Gruppe und
ein eine Epoxy-Gruppe enthaltendes spezielles Polyphenylenether-
Harz miteinander vermischt werden.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine neue,
unterschiedliche Arten von Harzen enthaltende, thermoplastische
Harzmasse verfügbar zu machen, die in bezug
auf die Kompatibilität zwischen den Harzen verbessert
ist und ausgezeichnete Eigenschaften wie ausgezeichnete
mechanische Eigenschaften, Wärmebeständigkeit, Verarbeitbarkeit,
Schlagzähigkeit, chemische Beständigkeit
etc. besitzt. Ein anderes Ziel der Erfindung ist es,
eine thermoplastische Harzmasse verfügbar zu machen, in
der ein spezielles thermoplastisches Harz mit einer
spezifischen polaren Gruppe und ein spezielles Polyphenylenether-
Harz mit guter Verträglichkeit miteinander
vermischt werden, ohne daß die ausgezeichneten
Eigenschaften beider beeinträchtigt werden. Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine thermoplastische
Harzmasse verfügbar zu machen, die sich für die
Herstellung verschiedener Formerzeugnisse, Beschichtungsmittel,
Klebstoffe, Dichtungsmittel, Modifizierungsmittel
für andere Harze und dergleichen eignet.
Diese und andere Ziele und Vorteile der Erfindung
werden Fachleuten auf diesem Gebiet aus der folgenden
Beschreibung deutlich.
Die vorliegende Erfindung macht eine thermoplastische
Harz-Zusammensetzung aus 5 bis 99,5 Gew.-% eines thermoplastischen
Harzes mit wenigstens einer der aus
Carboxyl-, Hydroxy- und Amino-Gruppen ausgewählten
polaren Gruppen an seinem Ende und mit einem Schmelzpunkt
von 150°C bis 300°C (A) und 0,5 bis 99 Gew.-%
eines eine Epoxy-Gruppe enthaltenden Polyphenylenether-
Harzes (B) verfügbar.
Das in der vorliegenden Erfindung eingesetzte thermoplastische
Harz (A) ist ein thermoplastisches Harz mit
wenigstens einer der aus Carboxyl-, Hydroxy- und Amino-
Gruppen ausgewählten polaren Gruppen an seinem Ende und
mit einem Schmelzpunkt von 150°C bis 300°C und umfaßt
beispielsweise Polyester (z. B. Polyethylenterephthalat,
Polypropylenterephthalat, Polybutylenterephthalat,
Polycyclohexandimethylenterephthalat, Polyethoxybenzoat,
Polyethylennaphthalat etc.); Polyester-Copolymere
bestehend aus den vorgenannten Polyester-Komponenten
mit anderen Säure-Komponenten (z. B. Isophthalsäure,
p-Hydroxybenzoesäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Glutarsäure,
Diphenylmethandicarbonsäure, Dimer-Säuren
etc.) und/oder Glycol-Komponenten (z. B. Hexamethylenglycol,
Diethylenglycol, Neopentylglycol, Bisphenol A,
Alkylenoxid-Addukten des Neopentylglycols etc.); Polyester
im weiteren Sinne wie aromatische Polyester-Polyether-
Block-Copolymere, aromatische Polyester-Polylacton-
Block-Copolymere, Polyarylate etc. und Polyamide
(z. B. Nylon 6, Nylon 6.6, Nylon 6.9, Nylon 6.10, Nylon
6.12, Nylon 6/6.6, Polyxylylenadipinsäureamid, Polyhexamethylenterephthalamid,
Polyphenylenphthalamid,
Polyxylylenadipinsäureamid/hexamethylenadipinsäureamid,
Polyesteramid-Elastomere, Polyetheramid-Elastomere,
Polyetheresteramid-Elastomere, Dimer-Säure-copolymerisierte
Polyamide etc.). Diese Harze können für sich
allein oder in Form eines Gemisches aus zwei oder mehr
dieser Harze oder eines Copolymers eingesetzt werden.
Die Harze mit einem Schmelzpunkt von nicht weniger als
200°C (z. B. 200°C bis 300°C) sind besonders bevorzugt
im Hinblick auf hervorragende Wärmebeständigkeit.
Im allgemeinen wird bevorzugt, daß die vorgenannten
Polyester-Harze eine Grenzviskosität von nicht weniger
als 0,4, und weiter bevorzugt von nicht weniger als 0,5
(z. B. 0,5 bis 5,0), gemessen in einem Lösungsmittel aus
Phenol/Tetrachlorethan (6/4, bezogen auf das Gewicht)
bei 30°C, haben. Darüber hinaus wird bevorzugt, daß
die oben genannten Polyamid-Harze eine relative Viskosität
von nicht weniger 1,8, und weiter bevorzugt von
nicht weniger als 2,0 (z. B. 2,0 bis 5,0), gemessen in
98-proz. Schwefelsäure nach einer in JIS K6810-1970
festgelegten Methode, haben.
Das in der vorliegenden Erfindung eingesetzte, eine
Epoxy-Gruppe enthaltende Polyphenylenether-Harz (B)
wird erhalten durch Copolymerisieren oder Pfropfpolymerisieren
eines eine Epoxy-Gruppe enthaltenden,
copolymerisierbaren ungesättigten Monomers und eines
Polyphenylenether-Harzes mit einer Repetiereinheit der
nachstehenden Formel (I)
in der R1, R2, R3 und R4 gleich oder verschieden sind
und jeweils Wasserstoff, ein Halogen, ein Kohlenwasserstoff-
Rest mit 1 bis 11 Kohlenstoff-Atomen (z. B. ein
Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoff-Atomen, ein Alkenyl mit 2
bis 5 Kohlenstoff-Atomen, Phenyl, ein Phenylalkyl mit 1
bis 5 Kohlenstoff-Atomen in der Allyl-Struktureinheit
etc.), ein substituierter Kohlenwasserstoff-Rest (z. B.
die gleichen Kohlenwasserstoff-Gruppen, wie sie oben
erwähnt sind, die durch ein Halogen, eine Alkyl-Gruppe
mit 1 bis 5 Kohlenstoff-Atomen, Cyano etc. substituiert
sind), Cyano, ein Alkoxy mit 1 bis 5 Kohlenstoff-
Atomen, eine Phenoxy- oder Nitro-Gruppe sind und
n den Polymerisationsgrad bezeichnet.
Geeignete Beispiele für R1, R2, R3 und R4 sind Wasserstoff,
Chlor, Brom, Iod, Methyl, Ethyl, Propyl, Allyl,
Phenyl, Benzyl, Methylbenzyl, Chlormethyl, Bromomethyl,
Cyanoethyl, Cyano, Methoxy, Ethoxy, Phenoxy,
Nitro etc.
Zu den Polyphenylenether-Harzen zählen beispielsweise
Poly-2,6-dimethyl-1,4-phenylenether, Poly-2,6-diethyl-
1,4-phenylenether, Poly-2,6-dipropyl-1,4-phenylenether,
Poly-2,6-dimethoxy-1,4-phenylenether, Poly-2,6-dichloromethyl-
1,4-phenylenether, Poly-2,6-dibromomethyl-
1,4-phenylenether, Poly-2,6-diphenyl-1,4-phenylenether,
Poly-2,6-ditolyl-1,4-phenylenether, Poly-2,6-dichloro-
1,4-phenylenether, Poly-2,5-dimethyl-1,4-phenylenether,
Poly-2,6-dibenzyl-1,4-phenylenether etc..
Bevorzugte Polyphenylenether-Harze sind diejenigen der
vorstehenden Formel (I), in der R2 und R4 Alkyl-
Gruppen, insbesondere C1- bis C4-Alkyl-Gruppen, sind
und n vorzugsweise nicht kleiner als 50 ist und gewöhnlich
50 bis 200 beträgt.
Zu den copolymerisierbaren, ungesättigten, eine Epoxy-
Gruppe enthaltenden Monomeren zählen beispielsweise
Glycidylmethacrylat, Glycidylacrylat, Vinylglycidylether,
Allylglycidylether, ein Glycidylether eines
Hydroxyalkyl(meth)acrylats, ein Glycidylether eines
Polyalkylenglycol(meth)acrylats, Glycidylitaconat etc..
Das copolymerisierbare, ungesättigte, eine Epoxy-Gruppe
enthaltende Monomer wird gewöhnlich in einer Menge von
0,1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise von 0,5 bis 20 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht des Harzes (B), eingesetzt.
Das eine Epoxy-Gruppe enthaltende Polyphenylenether-
Harz (B) kann mit Hilfe verschiedener bekannter Verfahren
hergestellt werden, jedoch ist es vorzuziehen, die
Reaktion in Gegenwart eines Radikale erzeugenden Mittels
durchzuführen, um die Copolymerisation wirksam
herbeizuführen. Beispielsweise kann das Harz nach den
folgenden Verfahren hergestellt werden:
- (1) Ein Verfahren, das die Zugabe eines Radikale erzeugenden Mittels und eines copolymerisierbaren, ungesättigten, eine Epoxy-Gruppe enthaltenden Monomers zu einer Lösung eines Polyphenylenether- Harzes und das anschließende Rühren bei einer Temperatur von 40°C bis 200°C während einiger zehn Minuten bis zu mehreren Stunden umfaßt.
- (2) Ein Verfahren, das das Schmelzen und Vermischen jeder der oben bezeichneten Komponenten in einem System, das im wesentlichen frei von einem Lösungsmittel ist, bei einer Temperatur von 150°C bis 350°C während einer Zeitspanne von 20 s bis 30 min, vorzugsweise 40 s bis 5 min, umfaßt.
Die vorliegende thermoplastische Harzmasse kann weiter
ein Polyphenylenether-Harz, das keine Epoxy-Gruppe enthält,
(C) und/oder ein Styrol-Harz (D) enthalten. Das
keine Epoxy-Gruppe enthaltende Polyphenylenether-Harz
(C) besteht aus Repetiereinheiten der oben bezeichneten
Formel (I) und umfaßt die gleichen Harze, wie sie oben
angegeben sind. Zu den Styrol-Harzen (D) zählen beispielsweise
Homopolymere wie Polystyrol, Polychlorostyrol
oder Poly-α-methylstyrol und thermoplastische
Polystyrol-Elastomere wie ein Styrol-Butadien-Copolymer,
ein Styrol-Acrylnitril-Acrylat-Copolymer, ein mit
Styrol-Butadien-Kautschuk modifiziertes Polystyrol, ein
mit EPDM-Kautschuk modifiziertes Polystyrol, ein mit
Acryl-Kautschuk modifiziertes Styrol-Acrylnitril-
Copolymer oder ein hydriertes Styrol-Butadien-Block-
Copolymer.
Bei der Herstellung der vorliegenden Zusammensetzung
wird vorzugsweise ein Katalysator eingesetzt, um die
Reaktion der Komponente (A) mit einer Epoxy-Gruppe der
Komponente (B) zu beschleunigen oder die Affinität des
Harzes (B) zu der Komponente (A) durch Ringöffnung der
Epoxy-Gruppe zu verbessern. Obwohl die Reaktion der
Komponente (A) mit einer Epoxy-Gruppe der Komponente
(B) auch in Abwesenheit jeglichen Katalysators abläuft,
wird die Reaktion bemerkenswert beschleunigt, sobald
ein Katalysator eingesetzt wird. Zu den Katalysatoren
zählen Amine, Phosphor-Verbindungen und Salze von
Monocarbonsäuren und Dicarbonsäuren mit 10 oder mehr
Kohlenstoff-Atomen mit Metallen der Gruppen IA oder IIA
im Periodensystem. Verbindungen des dreiwertigen Phosphors
wie Tributylphosphin oder Triphenylphosphin und
Metallsalze der Stearinsäure wie Calciumstearat oder
Natriumstearat werden besonders bevorzugt. Diese Katalysatoren
können für sich allein in Kombination
aus zweien oder mehreren derselben eingesetzt werden.
Der Katalysator kann auf einmal oder portionsweise zugegeben
werden. Die Menge des eingesetzten Katalysators
wird nicht speziell festgelegt, jedoch wird er gewöhnlich
in einer Menge von nicht mehr als 3 Gew.-Teilen,
vorzugsweise von 0,03 bis 2 Gew.-Teilen, auf 100 Gew.-
Teile der Komponente (A) eingesetzt.
Obwohl das Mischungsverhältnis der oben erwähnten Komponenten
(A), (B), (C) und (D) je nach den gewünschten
Eigenschaften und Nutzanwendungen der Produkte, den
Kosten und dergleichen variieren kann, enthält die Zusammensetzung
gewöhnlich 5 bis 99,5 Gew.-%, vorzugsweise
20 bis 99 Gew.-%, der Komponente (A), 0,5 bis
95 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 80 Gew.-%, der Komponente
(B), 0 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 0 bis 80 Gew.-%, der
Komponente (C) und 0 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 0 bis
75 Gew.-%, der Komponente (D), bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung.
Wenn die verwendete Komponente (A) in einer kleineren
Menge als dem oben angegebenen Grenzwert eingesetzt
wird, zeigt das Produkt schlechtere Eigenschaften wie
etwa eine geringere chemische Beständigkeit.
Wenn im übrigen die Komponente (B) in einer kleineren
Menge als dem oben angegebenen Grenzwert eingesetzt
wird, wird die Verträglichkeit der Komponente (A) mit
der Komponente (C) und/oder (D) verringert, und die
physikalischen Eigenschaften werden in ungünstiger
Weise verschlechtert. Die Komponente(n) (C) und/oder
(D) werden eingesetzt, um Einsinkstellen und konvexe
bzw. konkave Verformungen im Formerzeugnis infolge
Schwindung zu verhindern und die Oberflächencharakteristiken
des Formerzeugnisses weiter zu verbessern.
Darüber hinaus können zur Verbesserung der Flammwidrigkeit
der vorliegenden Zusammensetzung aromatische Polycarbonate
der Formel (II) und Phosphor-Verbindungen der
Formeln (III), (IV) und (V) der Zusammensetzung zugesetzt
werden.
In Formel (II) bezeichnen X1 und X2 jeweils ein Brom-
oder Chlor-Atom, p und q sind jeweils eine ganze Zahl
von 1 bis 4, n ist eine ganze Zahl von 2 bis 4, m ist
eine ganze Zahl von 2 bis 50, r und t sind jeweils 0
oder eine ganze Zahl von 1 bis 20, jedoch nicht beide
gleichzeitig 0, und Y ist ein Alkylen mit 1 bis 5 Kohlenstoff-
Atomen, ein halogenisiertes Alkylen mit 1 bis 5
Kohlenstoff-Atomen, ein Alkyliden mit 2 bis 5 Kohlenstoff-
Atomen, -O-, -CO-, -S-, -SO-, -SO2- oder eine
Einfachbindung (d. h. zwei Benzol-Ringe sind direkt
miteinander verbunden).
In den Formeln (III), (IV) und (V) sind R1, R2 und R3
gleich oder verschieden und jeweils ein Alkyl mit 1 bis
15 Kohlenstoff-Atomen, ein Halogenalkyl mit 1 bis 15
Kohlenstoff-Atomen, ein Aryl (z. B. Phenyl, Cresyl
etc.), ein Halogenoaryl (z. B. Chlorophenyl, Bromophenyl
etc.) oder ein Aralkyl (z. B. Benzyl, Phenethyl etc.).
Zu den Verbindungen der Formel (III) zählen Trimethylphosphat,
Triethylphosphat, Triphenylphosphat, Tricresylphosphat,
Cresyldiphenylphosphat, Diphenyloctylphosphat,
Tributylphosphat, Tris(3-chloroethyl)phosphat Tris(dichloropropylphosphat), Tris(2,3-dibromopropyl)
phosphat, Tris(bromochloropropyl)phosphat,
Tris(2-bromoethyl)phosphat, Trioctylphosphat, Tributoxyethylphosphat
und dergleichen.
Zu den Verbindungen der Formel (IV) zählen Trimethylphosphit,
Triethylphosphit, Tris(2-chloroethyl)phosphit,
Triphenylphosphit und dergleichen.
Zu den Verbindungen der Formel (V) zählen Dimethylphenylphosphonat,
Diethylphenylphosphonat, Dibutylphenylphosphonat,
Dimethylbenzylphosphonat, Diethylbenzylphosphonat,
Bis(hydroxyethyl)benzylphosphonat,
Bis(2-bromoethyl)-2-bromoethylphosphonat und dergleichen.
Die Verbindungen der obigen Formeln (III), (IV) und (V)
können für sich allein oder in Kombination aus zwei
oder mehr solcher Verbindungen eingesetzt werden.
Weiterhin kann die vorliegende Zusammensetzung als
flammenhemmende Mittel Brom-Verbindungen wie ein Polydibromophenylenoxid,
ein bromiertes Polystyrol, ein
bromiertes vernetztes Polystyrol, Decabromdiphenylether,
Bis(tribromophenyl)fumaramid und ein bromiertes
Epoxy-Oligomer neben den aromatischen Polycarbonaten
und Phosphor-Verbindungen der Formeln (II) bis (V) enthalten.
Je nach Verwendungszweck kann die vorliegende Zusammensetzung
weiterhin ein keimbildendes Mittel für die
Komponente (A) (z. B. Talkum, Glimmer, Titanoxid, Ruß
etc.) und/oder einen Kristallisationsbeschleuniger für
die Komponente (A) enthalten (wenn z. B. die Komponente
(A) Polyethylenterephthalat ist, ist ein solcher eine
Polyoxyalkylen-Verbindung, ein Polyol-Derivat, ein
höherer Fett-Ester, ein Metall-Salz einer höheren Fettsäure,
ein Polycarbonsäureester, ein Salz eines hochmolekularen
aliphatischen Polycarbonsäureesters, ein
Polyolesters oder dergleichen, wobei die betreffende
Substanz jeweils mit Polyethylenterephthalat kompatibel
ist). Das keimbildende Mittel wird gewöhnlich in einer
Menge von nicht mehr als 50 Gew.-% eingesetzt, und der
Kristallisationsbeschleuniger wird gewöhnlich in einer
Menge von nicht mehr als 10 Gew.-% eingesetzt, bezogen
auf das Gesamt-Gewicht der Zusammensetzung.
Darüber hinaus kann die vorliegende Zusammensetzung
andere übliche Additive enthalten, etwa Stabilisatoren
(z. B. Antioxidantien, Ultraviolett-Absorptionsmittel
oder hydrolysebeständige Reglersubstanzen), Weichmacher,
Gleitmittel, flammwidrige Hilfsstoffe, antistatische
Mittel, farbgebende Mittel, Gleitregler (z. B.
feste oder flüssige Schmierstoffe,), polyfunktionelle
Vernetzungsmittel, Schlagfestmacher (z. B. ein kautschukähnliches
Material mit einem Tg-Wert von nicht
über 0°C, vorzugsweise nicht über -20°C, und besonders
bevorzugt ein eine reaktionsfähige Gruppe enthaltender
Kautschuk), andere anorganische Füllstoffe,
faserige Verstärkungsmaterialien (z. B. Glasfasern,
Kohlenstoffasern, Graphitfasern, Siliciumcarbidfasern,
Siliciumnitridfasern, Bornitridfasern, Kaliumtitanat-
Whiskers, wärmebeständige organische Fasern etc.) und
leitfähige Mittel (z. B. metallische Fasern, Polyacetylen-
Fasern, metallische Pulver, Eisenphosphate, Ruß,
leitfähige organische Polymere etc.). Wenn ein anorganischer
Füllstoff und/oder eine anorganische Faser verwendet
wird, kann damit zusammen ein Silan-Haftmittel,
ein Titan-Haftmittel oder ein Zirconiumaluminat-Haftmittel
verwendet werden.
Weiterhin kann die vorliegende Zusammensetzung auch
irgendwelche anderen Harze enthalten, sofern diese auf
die vorliegende Zusammensetzung keine unerwünschte
Wirkung ausüben.
Das Verfahren zur Herstellung der vorliegenden Zusammensetzung
ist nicht speziell festgelegt, sondern
umfaßt beliebige herkömmliche Methoden. Beispielsweise
kann die Zusammensetzung dadurch hergestellt werden,
daß die Ausgangsstoffe mittels eines Extruders, eines
Walzenmischers oder eines Banbury-Mischers mechanisch
geknetet werden. Sie kann auch unter Anwendung eines
mehrstufigen Knetverfahrens hergestellt werden, d. h.
indem zuerst die Komponenten (A) und (B) verknetet
werden und das Gemisch mit den anderen Komponenten
geknetet wird.
Die vorliegende Zusammensetzung kann weit verbreitet
eingesetzt werden zur Herstellung verschiedenartiger
Formerzeugnisse, etwa geformter Teile, flächiger Erzeugnisse
(z. B. Folien, Platten etc.), Fasern, röhren-
und schlauchförmiger Produkte, Behälter und dergleichen
und auch als Klebstoff, Dichtungsmittel, modifizierendes
Mittel für andere Harze und dergleichen verwendet
werden. Die so gebildeten Folien oder Fasern können
weiteren Arbeitsgängen des Streckformens oder Formens
unterworfen werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Komponente
(A) in Anwesenheit der Komponente (B) modifiziert, und
die Kompatibilität der Komponente (A) mit der Komponente
(C) und/oder (D) wird verbessert, und infolgedessen
wird ein einheitliches Gemisch erhalten, das ein Formerzeugnis
mit ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften
zu liefern vermag. Die vorliegende Zusammensetzung
hat auch solche kennzeichnende Merkmale, daß sie ein
geformtes Produkt mit ausgezeichneten Oberflächen-
Charakteristiken zu ergeben vermag, das frei von Einsinkstellen
und konvexen bzw. konkaven Verformungen
oder dergleichen ist, da die Schwindung der Komponente
(A) erniedrigt wird, und daß die chemische Beständigkeit
der Komponente (C) und/oder der Komponente (D)
verbessert wird.
Die vorliegende Erfindung wird durch das folgende Herstellungsverfahren,
die Beispiele und Bezugsbeispiele
erläutert, ist jedoch nicht hierauf beschränkt. In dem
Herstellungsverfahren und den Beispielen und Bezugsbeispielen
bedeuten "Teile" "Gew.-Teile" und "%" "Gewichts-%",
sofern nichts anderes angegeben ist.
Die Eigenschaften der Produkte bei dem Herstellungsverfahren
und den Beispielen und Bezugsbeispielen
wurden mit Hilfe der nachstehenden Methoden gemessen:
- (i) Epoxy-Gehalt des Produkts bei dem Herstellungsverfahren - Salzsäure-Dimethylformamid-Methode:
- Eine benötigte Probenmenge entsprechend den Angaben in Tabelle 1 wurde genau eingewogen und in einem mit einem Stopfen versehenen 200 ml-Kolben vorgelegt. Dimethylformamid (25 ml) wurde hinzugegeben, und die Mischung wurde bei einer Temperatur nicht über 40°C gut gerührt. Zu der Mischung wurde Salzsäure-Dimethylformamid (25 ml) bei Raumtemperatur hinzugefügt, und die Mischung wurde gut geschüttelt. Danach wurde die Reaktionsmischung genau 60 min bei Raumtemperatur stehen gelassen. Nach Zusatz einiger Tropfen Bromphenolblau- Indikator zu der Mischung wurde die überschüssige Säuremenge mit einer 0,1 n NaOH-Methanol-Standardlösung titriert. Endpunkt war der Punkt des Farbumschlags nach grün. Diese Messung und ihr Blindwert wurden jeweils zweimal durchgeführt.
- Die Acidität oder Alkalität der Probe wurde nach folgender Methode bestimmt: Eine Probe wurde in annähernd der gleichen Menge wie für die vorstehende Titration entnommen, und dazu wurde Dimethylformamid (25 ml) hinzugefügt, das vorher unter Verwendung von Bromphenolblau als Indikator neutralisiert worden war. Dann wurde die Lösung mit einer 0,1 n NaHO-Methanol-Standardlösung (im Falle von Acidität) oder mit 0,1 n HCl-Methanol- Standardlösung (im Falle von Alkalität) titriert.
- Die Acidität oder Alkalität und der Epoxy-Gehalt der
Probe wurden mit Hilfe der folgenden Gleichungen
berechnet:
In den vorstehenden Gleichungen bezeichnen
C die Acidität oder Alkalität (die im Fall der Acidität durch eine positive Zahl und im Fall der Alkalität durch eine negative Zahl bezeichnet wird),
Y die Menge (cm3) des Titrationsmittels bei dem Test auf Acidität oder Alkalität,
Z den titrimetrischen Faktor der 0,1 n NaHO-Methanol- Standardlösung bei dem Test auf Acidität oder Alkalität,
W die Menge (g) der Probe bei dem Test auf Acidität oder Alkalität,
E den Epoxy-Gehalt (Gew.-%),
F den Titer-Koeffizienten (titrimetrischen Faktor) der 0,1 n NaHO-Methanol-Standardlösung,
A die Menge (cm3) des Titrationsmittels bei diesem Test,
B die Menge (cm3) des Titrationsmittels bei dem Blindwert-Test, und
S die Menge (g) der Probe. - (ii) Formbeständigkeit in der Wärme
- Sie wurde nach der in ASTM D-648 festgelegten Methode gemessen, d. h. durch Anlegen einer Biegespannung von 1,82 N/mm2 (18,6 kg/cm2) an einen Probekörper (von 126 mm Länge, 12,6 mm Breite und 6,3 mm Dicke), Erwärmen der Probe mit einer Temperatursteigerung von 2°C/min und Messung der Temperatur zu dem Zeitpunkt, bei dem die Durchbiegung der Probe 0,254 mm erreichte.
- (iii) Biegefestigkeit
- Sie wurde nach ASTM D-790 gemessen.
- (iv) Oberflächencharakteristiken:
- Sie wurden bewertet aufgrund der Beobachtung von Einsinkstellen, Oberflächenglanz etc. eines geformten Produktes.
Herstellung des eine Epoxy-Gruppe enthaltenden Polyphenylenether-
Harzes (B):
Pulverförmiger Poly-2,6-dimethyl-1,4-phenylenether
([η]: 0,58, gemessen in Chloroform bei 30°C) (90 Teile)
und Glycidylmethacrylat (10 Teile) wurden in einem
Kolben vorgelegt, und hierzu wurde Toluol (170 Teile)
gegeben, um die Mischung bei 80°C unter einem Stickstoff-
Strom aufzulösen. Eine Lösung von Benzoylperoxid
(1,5 Teile) in Toluol (30 Teile) wurde langsam aus
einem Tropftrichter in den Kolben eingebracht. Nach der
Zugabe ließ man die Mischung durch fünfstündiges Erhitzen
auf 80°C unter Rühren reagieren. Nach Beendigung
der Reaktion ließ man die Mischung sich auf Raumtemperatur
abkühlen und goß sie dann in Methanol, um
das Produkt-Polymer auszufällen. Der Niederschlag wurde
abfiltriert und unter vermindertem Druck getrocknet,
wodurch der eine Epoxy-Gruppe enthaltende Polyphenylenether
erhalten wurde (96%). Die quantitative Analyse
des Epoxy-Gehalts des Polymers nach der oben angegebenen
Salzsäure-Dimethylformamid-Methode zeigte einen
Umsetzungsgrad von 93%.
Jeweils gegebene Mengen Polyethylenterephthalat ([η]:
0,63) oder Polybutylenterephthalat ([η]: 1,2), pulverförmiger,
eine Epoxy-Gruppe enthaltender Poly-2,6-dimethyl-
1,4-phenylenether, der entsprechend den Angaben
des vorstehenden Herstellungsverfahrens modifiziert
worden war, pulverförmiger, unmodifizierter Poly-2,6-
dimethyl-1,4-phenylenether und ein Styrol-Harz wurden
mit Hilfe eines mechanischen Mischers vermischt, und
die Mischung wurde mit Hilfe eines Doppelschneckenextruders
(Durchmesser 30 mm; PCM-30, hergestellt von
Ikegai Tekko Co.) bei einer Zylindertemperatur von
300°C geknetet und extrudiert, wodurch Pellets erhalten
wurden. Die resultierenden Pellets wurden mit einem
Vakuum-Trockner 5 h bei 120°C getrocknet und mit einer
Spritzgußmaschine (Typ FS-75, hergestellt von Nissei
Jushi Kogyo Co., Zylindertemperatur: 295°C; Formtemperatur:
70°C) geformt. Die Kennwerte der erhaltenen
Formerzeugnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
In Tabelle 2 haben die Symbole für die Oberflächenkennzeichnung
die nachstehenden Bedeutungen:
+ : ausgezeichneter Oberflächenglanz;
○ : guter Oberflächenglanz;
× : rauhe Oberfläche.
+ : ausgezeichneter Oberflächenglanz;
○ : guter Oberflächenglanz;
× : rauhe Oberfläche.
Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch mit der Abänderung,
daß ein Nylon-Harz an Stelle des Polyesters eingesetzt
und eine Zylindertemperatur von 270°C angewandt wurde.
Die Kennwerte der erhaltenen Formerzeugnisse wurden
gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt.
In Tabelle 3 haben die Symbole für die Oberflächenkennzeichnung
die nachstehenden Bedeutungen:
○ : guter Oberflächenglanz;
⬩ : etwas matter Oberflächenglanz.
○ : guter Oberflächenglanz;
⬩ : etwas matter Oberflächenglanz.
Wie aus den vorstehenden Tabellen 2 und 3 hervorgeht,
vermögen die thermoplastischen Harzmassen der vorliegenden
Erfindung Formerzeugnisse zu liefern, die eine
ausgezeichnete Oberflächenbeschaffenheit, eine hohe
Biegefestigkeit und eine hohe Formbeständigkeit in der
Wärme besitzen. Darüber hinaus ermöglicht die vorliegende
Erfindung verschiedene Vorteile wie etwa eine
ausgezeichnete chemische Beständigkeit.
Claims (7)
1. Thermoplastische Harz-Zusammensetzung, umfassend 5
bis 99,5 Gew.-% eines thermoplastischen Harzes mit
wenigstens einer der aus Carboxyl-, Hydroxy- und
Amino-Gruppen ausgewählten polaren Gruppen an
seinem Ende und mit einem Schmelzpunkt von 150°C
bis 300°C (A) und 0,5 bis 95 Gew.-% eines eine
Epoxy-Gruppe enthaltenden Polyphenylenether-Harzes
(B).
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß weiterhin ein keine Epoxy-Gruppe
enthaltendes Polyphenylether-Harz (C) und ein
Styro-Harz (D) eingearbeitet sind.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das thermoplastische Harz (A) ein
Polyester-Harz ist.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das thermoplastische Harz (A) ein
Polyamid-Harz ist.
5. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polyester-Harz eine aus der aus
Polyethylenterephthalat, Polypropylenterephthalat,
Polybutylenterephthalat, Polycyclohexandimethylenterephthalat,
Polyethoxybenzoat und Polyethylennaphthalat
bestehenden Gruppe ausgewählte Substanz
ist.
6. Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polyamid-Harz eine aus der aus
Nylon 6, Nylon 6.6, Nylon 6.9, Nylon 6.10, Nylon
6.12, Nylon 6/6.6, Polyxylylenadipinsäureamid,
Polyhexamethylenterephthalamid, Polyphenylenphthalamid,
Polyxylylenadipinsäureamid/hexamethylenadipinsäureamid,
Polyesteramid-Elastomeren,
Polyetheramid-Elastomeren, Polyetheresteramid-
Elastomeren und Dimer-Säure-copolymerisierten
Polyamiden bestehenden Gruppe ausgewählte Substanz
ist.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das keine Epoxy-Gruppe enthaltende
Polyphenylenether-Harz (C) in einer Menge von 0
bis 80 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zusammensetzung, eingearbeitet ist und das Styrol-
Harz (D) in einer Menge von 0 bis 75 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
eingearbeitet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP29490885A JPS62149753A (ja) | 1985-12-25 | 1985-12-25 | 熱可塑性樹脂組成物 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3644208A1 true DE3644208A1 (de) | 1987-07-02 |
DE3644208C2 DE3644208C2 (de) | 1998-02-19 |
Family
ID=17813810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863644208 Expired - Fee Related DE3644208C2 (de) | 1985-12-25 | 1986-12-23 | Thermoplastische Harzmasse |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS62149753A (de) |
DE (1) | DE3644208C2 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0387824A2 (de) * | 1989-03-15 | 1990-09-19 | BASF Aktiengesellschaft | Thermoplastische Formmassen auf Basis von schlagzäh modifiziertem Polyamid und funktionalisiertem Polyphenylenäther |
US5059646A (en) * | 1988-12-13 | 1991-10-22 | General Electric Co. | Composition which contains a polyphenylene ether resin and polyamide |
US5559194A (en) * | 1993-02-03 | 1996-09-24 | Basf Corportion | Modified nylon fibers |
EP0747435A2 (de) * | 1995-06-07 | 1996-12-11 | General Electric Company | Zusammensetzungen aus Polyphenylenetherharzen und Naphthalatpolyesterharzen |
WO2000009618A1 (de) * | 1998-08-12 | 2000-02-24 | Henkel Teroson Gmbh | Sprühbare pulverförmige zusammensetzung für unterbodenschutz oder dichtmittel |
US6444754B1 (en) | 1999-08-12 | 2002-09-03 | Ciba Specialty Chemicals Corporation | Polymer blends with improved impact resistance |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS63503388A (ja) * | 1986-05-27 | 1988-12-08 | ゼネラル・エレクトリック・カンパニイ | エポキシドで官能化されたポリフェニレンエーテルおよび製造方法 |
AU608773B2 (en) * | 1986-05-27 | 1991-04-18 | General Electric Company | Functionalized polyphenylene ethers, method of preparation, and polyphenylene ether-polyamide compositions prepared therefrom |
BR8707316A (pt) * | 1986-05-27 | 1988-09-13 | Gen Electric | Copolimero de eter de polifenileno-poliester,precursores para os mesmos,composicoes contendo os referidos copolimeros e processos para a sua preparacao |
DE10209521B4 (de) * | 2001-03-08 | 2004-04-08 | Asahi Kasei Kabushiki Kaisha | Harzzusammensetzung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0024120A1 (de) * | 1979-08-08 | 1981-02-25 | Sumitomo Chemical Company, Limited | Harzzusammensetzungen, enthaltend Polyphenyleneoxyd, Polyamid und eine Verbindung zur Verbesserung der Schlagfestigkeit |
-
1985
- 1985-12-25 JP JP29490885A patent/JPS62149753A/ja active Granted
-
1986
- 1986-12-23 DE DE19863644208 patent/DE3644208C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0024120A1 (de) * | 1979-08-08 | 1981-02-25 | Sumitomo Chemical Company, Limited | Harzzusammensetzungen, enthaltend Polyphenyleneoxyd, Polyamid und eine Verbindung zur Verbesserung der Schlagfestigkeit |
Cited By (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5059646A (en) * | 1988-12-13 | 1991-10-22 | General Electric Co. | Composition which contains a polyphenylene ether resin and polyamide |
EP0387824A2 (de) * | 1989-03-15 | 1990-09-19 | BASF Aktiengesellschaft | Thermoplastische Formmassen auf Basis von schlagzäh modifiziertem Polyamid und funktionalisiertem Polyphenylenäther |
EP0387824A3 (de) * | 1989-03-15 | 1992-02-26 | BASF Aktiengesellschaft | Thermoplastische Formmassen auf Basis von schlagzäh modifiziertem Polyamid und funktionalisiertem Polyphenylenäther |
US5153266A (en) * | 1989-03-15 | 1992-10-06 | Basf Aktiengesellschaft | Thermoplastic molding materials based on toughened polyamide and functionalized polyphenylene ether |
US5559194A (en) * | 1993-02-03 | 1996-09-24 | Basf Corportion | Modified nylon fibers |
US5618885A (en) * | 1993-02-03 | 1997-04-08 | Basf Corporation | Fiber-forming modified polyamide blends |
US5623024A (en) * | 1993-02-03 | 1997-04-22 | Basf Corporation | Process for melt-spinning fibers from modified polyamide blends |
EP0747435A2 (de) * | 1995-06-07 | 1996-12-11 | General Electric Company | Zusammensetzungen aus Polyphenylenetherharzen und Naphthalatpolyesterharzen |
EP0747435A3 (de) * | 1995-06-07 | 1997-02-05 | Gen Electric | Zusammensetzungen aus Polyphenylenetherharzen und Naphthalatpolyesterharzen |
WO2000009618A1 (de) * | 1998-08-12 | 2000-02-24 | Henkel Teroson Gmbh | Sprühbare pulverförmige zusammensetzung für unterbodenschutz oder dichtmittel |
US6444754B1 (en) | 1999-08-12 | 2002-09-03 | Ciba Specialty Chemicals Corporation | Polymer blends with improved impact resistance |
US6765062B2 (en) | 1999-08-12 | 2004-07-20 | Ciba Specialty Chemicals Corporation | Polymer blends with improved impact resistance |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3644208C2 (de) | 1998-02-19 |
JPH036185B2 (de) | 1991-01-29 |
JPS62149753A (ja) | 1987-07-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3750923T2 (de) | Thermoplastische Harzzusammensetzung. | |
DE69531468T2 (de) | Flüssigkristalline Polyesterharzzusammensetzung | |
EP0153587B1 (de) | Elastomere thermoplastische Formmassen und deren Herstellung | |
DE3037520C2 (de) | ||
DE3852738T2 (de) | Thermoplastische Zusammensetzung und Verfahren zu deren Herstellung. | |
EP0523445B1 (de) | Thermoplastische Formmassen aus semikristallinem und amorphem Polyamid, deren Verwendung und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE69311223T2 (de) | Formbare kristalline Polyesterzusammensetzung | |
DE69031236T2 (de) | Zusammensetzung aromatischer Polycarbonate | |
DE2848719C2 (de) | Polyesterformmasse | |
DE2418763B2 (de) | Thermoplastische schlagfeste und ermuedungsbestaendige formmasse aus einem polyphenylenoxyd, einem kautschukmodifizierten polystyrol und einem aromatischen polycarbonat | |
DE3780415T2 (de) | Polyphasenstruktur und deren herstellung. | |
DE69030281T2 (de) | Flammenhemmende, flüssigkristalline Polyesterzusammensetzung, Verfahren zu deren Herstellung und daraus hergestelltes Spritzgussteil | |
DE3851992T2 (de) | Thermoplastische Harzzusammensetzung. | |
DE3644208C2 (de) | Thermoplastische Harzmasse | |
DE3852731T2 (de) | Mischung von thermoplastischen Harzen. | |
DE3000282A1 (de) | Modifizierte polyester-zusammensetzungen | |
DE3002985A1 (de) | Modifizierte polyester-zusammensetzungen | |
EP0358892A2 (de) | Schlagzähe thermoplastische Formmassen auf Basis von Polyphenylenether-Pfropfcopolymeren und Polyamiden sowie Verfahren zu ihrer Herstellung | |
JPS63183954A (ja) | 熱可塑性樹脂組成物 | |
DE69122433T2 (de) | Polybromstyrol enthaltende flammhemmende thermotrope Polyestermischung und Formteile daraus | |
DE3782188T2 (de) | Polyethylenterephthalat-harzmasse. | |
DE2849593C2 (de) | Polyesterformmasse | |
DE69031977T2 (de) | Polyarylensulfidsulfon-Harzzusammensetzung und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3604376A1 (de) | Thermoplastische formmassen | |
DE69030900T2 (de) | Elastomere Zusammensetzungen aus Mischungen von elastomeren Copolyestern und Äthylen-Äthylacrylat-Copolymeren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |