DE3644101A1 - Verfahren zum justieren von schusswaffenvisiereinrichtungen - Google Patents
Verfahren zum justieren von schusswaffenvisiereinrichtungenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G1/00—Sighting devices
- F41G1/54—Devices for testing or checking ; Tools for adjustment of sights
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Bekannte Ausrichtsysteme für Gewehrvisiereinrichtungen
verlassen sich auf das Auge einer Person, um den Betrag an
Visierjustierung zu beurteilen, der erforderlich ist, damit
der Aufschlag des Geschoßes mit der Ausrichtung der vorderen
und hinteren Visiereinrichtung des Gewehres zusammenfallen.
Dieses Verfahren wird üblicherweise das Einschießen bzw. die
Fleckschußvisiereinstellung genannt. Es ist übliche Praxis,
anfangs die Visiereinrichtung derart zu justieren, daß jeder
einstellbare oder justierbare Teil gegenüber dem Lauf unge
fähr zentriert wird, wobei jedes Teil derart für Höhen- und
Seiteneinstellung positioniert wird. Anschließend wird die
Schußwaffe auf dem Schießstand getestet, indem auf eine
Scheibe bzw. ein Ziel geschossen wird und die Löcher in der
Scheibe mit der Visierverstellung verglichen werden, wie
diese mit dem Auge des Testers durchgeführt werden. Die Vi
siereinrichtungen werden dann bewegt, so daß ihre Ausrichtung
mit den Geschoßlöchern in der Scheibe zusammenfällt. Wenn an
schließend das Gewehr von dem Benutzer richtig gezielt und
abgeschossen wird, schlagen die Kugeln dort auf, wo die Vi
siereinrichtungen es anzeigen. Das Gewehr wird dann als ein
geschossen betrachtet, und ein genaues Schießen ist jetzt
möglich. Zur Mithilfe im Vergleich der Zielscheibeneinschüsse
mit der Positionierung der Visiereinrichtung gegenüber dem
Lauf wurden Fernrohre vorgeschlagen (US-PS 10 48 975). Es
wurde ebenfalls vorgeschlagen, Laser dazu zu verwenden, Rohr
leitungsabschnitte, Leitungsbearbeitungswalzen und Maschinen
drehwerkzeuge auszurichten (US-PS 36 31 601, US-PS 43 19 406,
US-PS 44 17 816).
Ebenfalls interessant ist der frühere Vorschlag, Visierein
richtungen auf einem Gewehr durch Verwendung zweier sich
schneidender Lichtstrahlquellen auszurichten, von denen ein
Strahl durch die Bohrung des Laufs und ein Strahl von einer
Position oberhalb des Laufs kommt (US-PS 37 82 832).
Kein bekanntes Visierausrichtsystem verwendet einen Laser, um
die tatsächliche Linie des Visiers auf der Scheibe zu be
schreiben, um dadurch das Verfahren der Ausrichtung des Wegs
des Geschoßes mit den Visiereinrichtungen zu vereinfachen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vereinfachtes
Verfahren zum Justieren der Visiereinrichtungen von Schußwaf
fen zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Verfahren
zum Justieren des Visiermechanismus einer Schußwaffe vor,
wonach die Schußwaffe in einem festen Abstand von einem Ziel
oder einer Schießscheibe mit einem Schießscheibenspiegel
angeordnet, auf den Visiereinrichtungen eine Laser-Einheit
angebracht wird, die einen Strahl oder Laserlicht auf das
Ziel richtet, die Schußwaffe justiert wird, bis die auf den
Visiereinrichtungen angeordnete Laser-Einheit ihren Strahl
benachbart zu dem Scheibenspiegel projiziert, die Schußwaffe
zur Verursachung eines Loches in der Scheibe abgefeuert, das
Geschoßloch in der Scheibe mit dem Scheibenspiegel verglichen
und anschließend die Visiereinrichtungen justiert werden.
Durch Bewegen der Visiereinrichtungen, auf denen der Laser
befestigt ist, so, daß der Laserstrahl das Geschoßloch
schneidet, wird die Schußwaffe dann eingeschossen.
Das Verfahren wird durchgeführt unter Verwendung eines jus
tierbaren Schießstandhalters zum Halten der Schußwaffe, einer
in einem ausgewählten Abstand von der Befestigung positio
nierten Scheibe mit einem Scheibenspiegel und einer Laser-
Einheit, die lösbar auf den Visiereinrichtungen befestigt ist
und einen Laserlichtstrahl aussendet, der im wesentlichen
parallel zu dem Lauf und oberhalb des Laufes liegt und auf
das Ziel bzw. die Scheibe scheint.
Es ist ein Merkmal der Erfindung, daß der Lauf der Schußwaffe
mit dem Laserstrahl vorausgerichtet werden kann, bevor das
Schießstandtesten durchgeführt wird, was zu einer großen
Ersparnis in dem Aufwand an Arbeit und Munition zum Einschie
ßen der Schußwaffe führt.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung
ergeben sich aus den Ansprüchen der folgenden Beschreibung
bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der
Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht des Schießstand
testsystems;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Triangu
lierung der Visier- und Ausrichtanordnungen;
Fig. 3 eine nach vorne gerichtete Ansicht des die
Schußwaffe haltenden Apparats mit getrennten
Darstellungen der Scheibe und des Beobach
tungsfernrohrs;
Fig. 4 eine Seitenansicht der auf den Schußwaffen
visiereinrichtungen angebrachten Laser-Ein
heit;
Fig. 5 einen Schnitt längs Linie 5-5 in Fig. 4;
Fig. 6 einen Schnitt längs Linie 6-6 in Fig. 4; und
Fig. 7 eine vergrößerte teilweise auseinandergezo
gene Ansicht der auf den Schußwaffenvisier
einrichtungen positionierten Laser-Einheit.
In Fig. 1-3 wird die in gestrichelten Linien darge
stellte Schußwaffe 10 auf der festen Maschinenauflage
Einheit 11 befestigt. Die Maschinenauflage-Einheit 11
enthält eine Schußwaffenklammer 12 und einen bewegbaren
Schlitten 13. Die Laserkopf-Einheit 14 wird auf der
Schußwaffe 10 wie weiter noch dargestellt, befestigt.
Nachdem die Schußwaffe 10 in der Fabrik zusammengesetzt
wurde und ihre hinteren Visiereinrichtungskomponenten
vorausgerichtet wurden, wird sie in die Einheit 11
eingesetzt und durch die Klammer 12 gesichert, zum Zie
len, Schießen und weiteren Justieren der hinteren Vi
siereinrichtungskomponenten. Die Schießscheibe 16 wird
in einer ausgewählten Distanz von der Schußwaffe 10 in
dem Schießstand positioniert (Fig. 2). Die tragbare
Laser-Einheit 14 wird auf die Visiereinrichtungen 18,
19 aufgesetzt, wo sie ohne weitere Halterung sitzt.
Eine Leitung 31 beliefert die Einheit 14 mit Leistung.
Die Laser-Einheit 14 wird mit Energie versorgt und die
Stelle des Lichtstrahlfleckes 21 auf der Scheibe 16 mit
dem bloßen Auge oder mit dem Beobachtungsfernrohr 22
(s. Fig. 3) beobachtet. Wenn der Laserfleck 21 auf der
Schießscheibe unterhalb und berührend an dem Scheiben
spiegel 23 angeordnet ist, ist keine Justierung der
Schußwaffenauflager-Einheit 11 erforderlich. Wenn der
Fleck 21 sonst wo angeordnet ist, wird die Einheit 11
mit der daran angeklammerten Schußwaffe 10 justiert,
bis der Laserfleck 21 unterhalb und berührend an dem
Scheibenspiegel 23 liegt.
Ein Schuß wird dann den Schießstand hinab durch die
Scheibe 13 geschossen. Wenn das Geschoß nicht durch den
Scheibenspiegel 23 hindurchgeht, wird die hintere Vi
siereinrichtung 19 justiert, indem das Kimmenstück 27
nach links oder rechts (Fig. 4) bewegt wird oder der
Arm 29 (Fig. 7) angehoben oder abgesenkt wird, oder
indem beide diese Justierungen durchgeführt werden. Ein
zweiter Schuß, oder eine Gruppe von Schüssen, wird dann
abgefeuert. Diese Folge fährt solange fort, bis eine
korrekte Schießstandtestjustierung der hinteren Visier
anordnung 19 erreicht ist.
In Fig. 2 ist die von der Scheibe, der Laufbohrung, der
Visierlinie durch die vordere und hintere Visierein
richtung 18 , 19 und durch den Laserstrahl gebildete
Triangulierung schematisch dargestellt. Die folgenden
Buchstaben werden verwendet:
G ist das hintere Visier; H ist ein vorderes Visier,
J ist die Laserlichtquelle, A ist der Abstand, um den
das vordere Visier oberhalb der Laufbohrung liegt, und
C ist der Abstand, in dem der Laserstrahl oberhalb des
vorderen Visiers vorbeigeht. Die an den Visiereinrich
tungen 18, 19 der Pistole befestigte Laser-Einheit 14
liegt einige Zentimeter oberhalb einer Sichtlinie, wie
diese von dem Auge durch die vordere und hintere Vi
siereinrichtung gesehen wird. Um diese Tatsache zu
kompensieren kann die Laser-Einheit 14 derart konstru
iert werden, daß sie etwas nach unten zeigt, so daß der
Laserstrahl die Scheibe in einem Abstand von 25 oder 50
Yard (22,9 bzw. 45,7 m) im gleichen Punkt wie die
Sichtlinie trifft. In Fig. 3 ist zu sehen, daß die
justierbare Auflagenhalterungseinheit 11 für die Schuß
waffe eine Schußwaffenklammer 12 aufweist, die die
Schußwaffe 10 an dem Schlitten 13 festlegt. Der Schlit
ten 13 hat eine horizontale Justiereinrichtung 34, eine
senkrechte Justiereinrichtung 35 und eine Verrie
gelungseinrichtung 36, um die Einheit 11 in einer ge
wählten Position zum Abfeuern der Schußwaffe zu verrie
geln.
Claims (6)
1. Verfahren zum Justieren einer Schußwaffenvisiereinrich
tung in Höhen- und Seitenverstellung, mit folgenden
Merkmalen:
- a) die Schußwaffe wird in eine justierbare Halterein richtung angeordnet;
- b) die Haltereinrichtung wird in einem festen Abstand von der einen Scheibenspiegel enthaltenden Scheibe positioniert;
- c) auf der Schußwaffenvisiereinrichtung wird eine Laser-Einheit angeordnet, die einen Laserlichtstrahl auf die Scheibe wirft;
- d) die Haltereinrichtung wird justiert, um die Bewegung der Schußwaffe zu verursachen, bis die auf der Vi siereinrichtung angeordnete Lasereinrichtung ihren Strahl benachbart zu dem Scheibenspiegel projiziert;
- e) die Schußwaffe wird abgefeuert, um ein Geschoßloch in der Scheibe zu verursachen;
- f) das Scheibengeschoßloch wird mit dem Scheibenspiegel verglichen; und
- g) anschließend wird die Visiereinrichtung unter Beob achtung des Laserstrahls justiert, bis der Strahl das Geschoßloch schneidet bzw. trifft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
anschließend die Schußwaffe nochmals abgefeuert wird und
die Visiereinrichtungen weiter justiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die justierbaren Visiereinrichtungen in Höhen
einstellung einstellbar sind.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die justierbaren Visierein
richtungen in Seitenverstellung einstellbar sind (Seite
zu Seite).
5. Verfahren zum Justieren der Höheneinstellung und der
Seitenverstellung der Visiereinrichtungen einer Schuß
waffe, mit folgenden Merkmalen:
- a) die Schußwaffe wird in einen justierbaren Schieß standhalter angeordnet, der in einem festen Abstand von einer Scheibe angeordnet ist;
- b) auf die vordere und hintere Visiereinrichtung wird eine Laser-Einheit aufgebracht, die in der Lage ist, einen Strahl Laserlicht abzustrahlen, so daß der abgestrahlte Strahl auf die Scheibe scheint;
- c) der justierbare Schußwaffenhalter wird justiert, um die Schußwaffe mit der darauf angeordneten Laser-Ein heit zu veranlassen, sich zu bewegen, bis der Laser strahl auf den gewünschten Zielpunkt bzgl. des Schei benspiegels scheint;
- d) die Schußwaffe wird abgefeuert und das Geschoßloch in der Zielscheibe mit dem Scheibenspiegel verglichen; und
- e) die Visiereinrichtungen werden justiert, um zu veran lassen, daß die folgenden Geschoßlöcher durch den Scheibenspiegel hindurch gehen, während der Laser strahl auf den gewünschten Zielpunkt scheint.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Visiereinrichtungen ein zweites Mal justiert werden,
um zu veranlassen, daß anschließende Geschoßlöcher durch
den Scheibenspiegel hindurchgehen, während der Laser
strahl auf den gewünschten Zielpunkt scheint.
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- 1987-01-05 FR FR8700018A patent/FR2592710A1/fr active Granted
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