DE3643840C2 - - Google Patents

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Joachim Dipl.-Ing. 6078 Neu Isenburg De Mauer
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für eine Fernsprechteilnehmerstation mit einer Wähltastatur und einem Wählbaustein, welcher in Abhängigkeit von den über die Zifferneingänge eingegebenen Ziffern einer Rufnummer an einem ersten Ausgang Nummernschalterimpulse bzw. Mehr­ frequenz(MF)-Signale und an einem zweiten Ausgang während der Aussendung einer Zifferninformation ein Signal erzeugt.
Eine derartige Schaltungsanordnung ist bereits bekannt. So werden in der Druckschrift "Elektronik" 19 vom 23. Sept. 1983 (Sonder-Publikation Telecom auf den Seiten 118 bis 120) Wählbausteine be­ schrieben, welche die Wahlinformation in Form von Nummern­ schalterimpulsen aussenden. Diese Wählbausteine weisen 3 (X) + 4 (Y) Eingänge auf, an welchen eine zwölf Eingabetasten aufweisende Wähltastatur anschließbar ist. An einem Ausgang werden die Steuersignale für ein Schaltmittel erzeugt, welches Rhythmus der Wahlimpulse die Schleife zwischen den Sprechadern der Fernsprechteilnehmerstation unterbricht. Eine andere Art von Wählbausteinen ist für die Aussendung von MFV(Mehrfrequenz­ verfahren)-Signalen ausgelegt, wobei die Kennzeichnung von zwölf bzw. sechzehn unterschiedlichen Signalen aus der Kombination von jeweils zwei Frequenzen möglich ist. Beide Arten von Wählbausteinen weisen zu diesem Zweck sieben bzw. acht Zifferneingänge auf, an welchen eine Wähltastatur mit 10, 12 oder 16 Tasten anschließbar ist. Weiterhin ist in den Wählbausteinen ein Speicher vorhanden, in welchem die Ziffern­ werte einer Rufnummer in der Reihenfolge ihres Eintreffens eingespeichert werden. Schließlich sind die Wählbausteine mit einem Ausgang versehen, an welchem ein Signal während der Dauer der Aussendung einer Ziffer erscheint, wobei dieses Signal zum Abschalten bzw. Kurzschließen des Sprechkreises dient.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Schal­ tungsanordnung für eine Fernsprechteilnehmerstation mit einem derartigen Wahlbaustein anzugeben, welche eine Kurz- oder Code-Wahleinrichtung aufweist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die sieben Ausgänge aufweisende Eingabetastatur an einem ersten und der sieben Eingänge aufweisende Wählbaustein an einem zweiten Anschlußbaustein angeschlossen sind, daß beide, jeweils acht Ein/Ausgänge aufweisende Anschlußbausteine über ein Bussystem mit einer Steuereinrichtung verbunden sind, daß der erste Anschlußbaustein bei Vorliegen einer Zifferninformation an seinen Ein/Ausgängen ein Interrupt-Signal für die Steuereinrichtung erzeugt, welche daraufhin das betreffende Datenwort abruft, daß der zweite Ausgang des Wählbausteins mit dem achten Ein/Ausgang des zweiten Anschlußbausteins verbunden ist, daß durch das Signal dieses Ausgangs im zweiten Anschlußbaustein ein Interrupt-Signal für die Steuereinrichtung erzeugt wird, welche daraufhin das betreffende Datenwort abruft und dieses zur Überwachung des einwandfreien Arbeitens des Wählbausteins und/oder zum Erkennen des Endes der Aussendung der Wahlinformation auswertet.
Die Eingabetastatur und der Wählbaustein sind nicht direkt, sondern über die Steuereinrichtung miteinander verbunden die beispielsweise als Mikroprozessor ausgebildet sein kann. Hierdurch besteht die Möglichkeit, in der Steuereinrichtung die eingegebenen Kurz- oder Codewahlziffern umzuwerten und die diesen Ziffern entsprechenden Rufnummern an den Wählbaustein weiterzugeben.
Es ist bereits bekannt, eine Eingabetastatur und eine Sendeeinrichtung für Nummernschalterimpulse bzw. Mehrfrequenz-Signale mit einer Steuereinrichtung zu verbinden. So wird in der EP 00 98 201 A2 ein universeller Fernsprechapparat mit einer Vielzahl von Funktionen beschrieben, bei welchem unter anderem die Eingabetastatur und die Sendeeinrichtung über ein Bussystem mit einer Steuereinrichtung in Form eines Microprozessors verbunden sind. Dabei erfolgt die Aussendung der über die Eingabetastatur gewählten Rufnummer unter Steuerung der Steuereinrichtung. Über den Aufbau der Sendeeinrichtung läßt sich dieser Druckschrift nichts entnehmen, das heißt, daß es offen bleibt, ob die eigentliche Impulserzeugung durch die Steuereinrichtung selbst oder durch die Sendeeinrichtung erfolgt.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht auch darin, daß während der Aussendung einer Ziffer einer Wahlinformation das Schaltmittel gesperrt wird.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, welches in der Zeichnung dargestellt ist.
An einem mit einer nicht gezeigten Steuereinrichtung ST verbundenen Bus-System bestehend aus den Leitungen T und DA sind zwei Anschlußbausteine PB1 und PB2 angeschlossen. Das Bus-System dient zum Austausch von Adressen und Daten zwischen den Anschlußbausteinen und der Steuereinrichtung ST, wobei über die Leitung T die Anschlußbausteine mit einem Takt versorgt werden und über die Leitung DA seriell der Informationsaustausch stattfindet. Außerdem sind die Anschlußbausteine PB1 und PB2 jeweils mit einer Interrupt- Leitung mit der Steuereinrichtung ST verbunden.
Am Anschlußbaustein PB1 ist die Wähltastatur WT und die Erdtaste ET oder statt dessen eine entsprechend größere Eingabetastatur angeschlossen, über welche die Eingabe der Wahlinformation erfolgt. Der Anschlußbaustein weist die Ein/Ausgänge P0 bis P7 auf. Die Wähltastatur WT weist sieben Anschlüsse auf, die mit den Ein/Ausgängen P0 bis P6 des Anschlußbausteins PB1 verbunden sind. Mit dem Ein/Aus­ gang P7 ist beispielsweise eine Erdtaste ET verbunden. Eine größere Eingabetastatur mit einer entsprechend größeren Anzahl von Anschlüssen ist an den Ein/Ausgängen P0 bis P7 des Anschlußbausteins PB1 oder zusätzlich an den Ein/ Ausgängen eines weiteren nicht gezeigte Anschlußbausteins PB angeschlossen. Dabei kann die Erdtaste ET auch eine Taste der Eingabetastatur bilden.
An dem Anschlußbaustein PB2 ist der Wahlbaustein WB mit seinen Eingängen Y1 bis 4 und X1 bis 3, und zwar an den Ein/Ausgängen P0 bis P6 angeschlossen.
Aufgrund der Betätigung einer Taste der Wähltastatur WT oder einer Eingabetastatur entsteht an den Ein/Ausgängen P0 bis P6 des Anschlußbausteins PB1 ein der betätigten Taste entsprechendes Datenwort, welches aufgrund eines vom Anschlußbaustein PB1 ausgesendeten Interrupt-Signals von der Steuereinrichtung ST abgerufen wird. Die Übertra­ gung desselben erfolgt über die Leitung DA zur Steuereinrich­ tung ST, wo eine Auswertung, Bearbeitung und Einspeicherung stattfindet. Unter Auswertung ist hierbei beispielsweise die Überprüfung der durch das Datenwort übermittelten Ziffer im Rahmen einer Verkehrsberechtigung oder im Rahmen der Kurz- oder Codewahl zu verstehen. Dies gilt besonders für die erste Stelle der eingegebenen Rufnummer. Ist durch diese erste Stelle beispielsweise eine Kurz- oder Codewahl gekennzeichnet, so werden die anschließend gewählten Ziffern anhand einer Tabelle in der Steuereinrich­ tung ST in die betreffende Rufnummer umgewandelt und ein­ gespeichert. Die Weitergabe an den Wahlbaustein kann nun entweder sofort erfolgen, wenn beispielsweise keine Um­ wandlung stattfindet oder erst nach Vorliegen der durch die Code- oder Kurzwahl gekennzeichneten Rufnummer. Die Übermittlung der die einzelnen Ziffern kennzeichnenden Datenworte erfolgt wiederum über die Leitung DA von der Steuereinrichtung ST zum Anschlußbaustein PB2, wo das Datenwort anschließend an den Ein/Ausgängen P0 bis P6 zur Übergabe an den Wahlbaustein WB zur Verfügung steht.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei­ spiel wird davon ausgegangen, daß es sich bei dem Wahl­ baustein WB um einen solchen handelt, welcher nach dem Impulswahlverfahren arbeitet. Die Erfindung ist jedoch auch bei solchen Wahlbausteinen anwendbar, welche nach dem Mehrfrequenzverfahren (MFV) arbeiten. Der Wahlbaustein WB, welcher entweder nur eine oder mehrere oder sämt­ liche Ziffern der auszusendenden Rufnummer eingespeichert hat, liefert an seinem Ausgang nsi ein entsprechendes Signal, welches über die Transistoren T5 und T7 den Transistor T10 entsprechend steuert, worauf dieser mit den über die Sprechader a fließenden Schleifenstrom rhythmisch unterbricht. Der Schaltungsteil a-a′ ist beispielsweise ebenso wie der Impulskontakt nsi einer Wählscheibe in die a-Ader eingeschleift.
Am Ausgang nsa des Wählbausteins WB erscheint für die Dauer der Aussendung der Impulsserie bzw. der Frequenz­ kombination einer Ziffer ein Signal, wodurch der Transi­ stor T2 gesperrt und der Transistor T1 leitend wird. Hier­ durch wird ein Signal an den Ein/Ausgang P7 des Anschluß­ bausteins PB2 angelegt, wodurch ein Interrupt-Signal erzeugt wird, welches den Abruf des an den Ein/Ausgängen anstehenden Datenwortes durch die Steuereinrichtung ST zur Folge hat. Auf diese Weise ist es möglich, daß durch die Steuerein­ richtung ST das einwandfreie Arbeiten des Wählbausteins WB überprüft werden kann, außerdem kann auf diese Weise in der Steuereinrichtung ST die Anzahl der ausgesendeten Ziffern einer Rufnummer erfaßt und somit festgestellt wer­ den, wann der gesamte Wahlvorgang beendet ist.
Aufgrund der Betätigung der Erdtaste ET gelangt ebenfalls in bereits beschriebener Weise an die Steuereinrichtung ST ein Datenwort, welches dort ebenfalls ausgewertet wird, d. h., daß ein Erdtastendruck vor Beendigung der Aussendung der Wahl beispielsweise nicht als wirksam betrachtet wird.
Ist die Erdtastenbetätigung dagegen zulässig, so wird ein entsprechendes Datenwort von der Steuereinrichtung ST an den Anschlußbaustein PB2 gesendet, worauf am Aus­ gang P7 ein entsprechendes Signal entsteht, welches über die Transistoren T3 und T4 den Transistor T9 ver­ anlaßt, Erde oder Masse an den Punkt E zu legen, wodurch eine Erdung der Sprechadern stattfindet.
Zur Sicherstellung eindeutiger Zustände beim Einschalten der Betriebsspannung, d. h., beispielsweise zu Beginn des Fließens des Schleifenstroms, aus welchem die Versorgungs­ spannung für die gezeigten Einrichtungen abgeleitet wird, ist eine nicht gezeigte Überwachungsschaltung vorhanden, welche die Betriebsspannung überwacht und bei Überschreiten derselben einer bestimmten Schwelle ein Signal an den Punkt RS anlegt. Hierdurch werden die Transistoren T6, T4 und T5 leitend, so daß erst jetzt Ansteuersignale für die Transi­ storen T9 und T10 wirksam werden.
Mit Schließen des nicht gezeigten Gabelumschaltkontakts soll der Schleifenstrom zu fließen beginnen. Dies ist jedoch nur möglich, wenn der Transistor T10 leitend ist. Damit dies sichergestellt wird, wird mit der am Punkt a der Sprechader durch das Schließen des Gabelumschaltkontaktes anstehenden Spannung der Transistor T8 leitend gesteuert, worauf der Transistor T10 ebenfalls leitend wird und der Strom vom Punkt a zum Punkt a′ fließen kann.

Claims (5)

1. Schaltungsanordnung für eine Fernsprechteilnehmerstation mit einer Wähltastatur und einem Wählbaustein, welcher in Abhängigkeit von den, über die Zifferneingänge eingegebenen Ziffern einer Rufnummer an einem ersten Ausgang Nummernschalterimpulse bzw. Mehrfrequenz(MF)-Signale und an einem zweiten Ausgang während der Aussendung einer Zifferninformation ein Signal erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß die sieben Ausgänge aufweisende Eingabetastatur (WT) an einem ersten (PB1) und der sieben Eingänge aufweisende Wählbaustein (WB) an einem zweiten (PB2) Anschlußbaustein angeschlossen sind, daß beide, jeweils acht Ein/Ausgänge aufweisende Anschlußbausteine (PB1, PB2) über ein Bussystem mit einer Steuereinrichtung (ST) verbunden sind, daß der erste Anschlußbaustein (PB1) bei Vorliegen einer Zifferninformation an seinen Ein/Ausgängen ein Interrupt-Signal für die Steuereinrichtung (ST) erzeugt, welche daraufhin das betreffende Datenwort abruft, daß der zweite Ausgang (nsa) des Wählbausteins (WB) mit dem achten Ein/Ausgang (P7) des zweiten Anschlußbausteins (PB2) verbunden ist, daß durch das Signal dieses Ausgangs im zweiten Anschlußbaustein (PB2) ein Interrupt-Signal für die Steuereinrichtung (ST) erzeugt wird, welche daraufhin das betreffende Datenwort abruft und dieses zur Überwachung des einwandfreien Arbeitens des Wählbausteins (WB) und/oder zum Erkennen des Endes der Aussendung der Wahlinformation auswertet.
2. Schaltungsanordnung für eine Fernsprechteilnehmerstation mit einer Erdtaste, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdtaste (ET) am achten Ein/Ausgang (P7) des ersten Anschlußbausteins (PB1) und am achten Ein/Ausgang (P7) des zweiten Anschlußbausteins (PB2) ein Schaltmittel (T9) angeschlossen ist, welches aufgrund einer Erdtastenbetätigung auf Veranlassung der Steuereinrichtung (ST) gesteuert wird.
3. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß während der Aussendung einer Ziffer einer Wahlinformation das Schaltmittel (T9) gesperrt wird.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsspannung des Wählbausteins (WB) von einer Überwachungsschaltung überwacht wird, welche bei Erreichen eines vorgegebenen Spannungswertes ein Signal erzeugt, welches die Ansteuerung des ersten (T9) und/oder eines zweiten, am ersten Ausgang (nsi) des Wählbausteins (WB) angeschlossenen Schaltmittels (T10) freigibt.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Schaltmittel (T10) in eine der beiden Sprechadern eingeschleift ist und durch das Auftreten der Schleifenspannung geschlossen wird.
DE19863643840 1986-12-20 1986-12-20 Fernsprechapparat mit einem waehlbaustein Granted DE3643840A1 (de)

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