DE19500850C1 - Vorrichtung zur Sicherung eines Telefonanschlusses an einer Amtsleitung gegen externe Fremdaufschaltungen - Google Patents
Vorrichtung zur Sicherung eines Telefonanschlusses an einer Amtsleitung gegen externe FremdaufschaltungenInfo
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- DE19500850C1 DE19500850C1 DE1995100850 DE19500850A DE19500850C1 DE 19500850 C1 DE19500850 C1 DE 19500850C1 DE 1995100850 DE1995100850 DE 1995100850 DE 19500850 A DE19500850 A DE 19500850A DE 19500850 C1 DE19500850 C1 DE 19500850C1
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- H04M1/66—Substation equipment, e.g. for use by subscribers with means for preventing unauthorised or fraudulent calling
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Computer Security & Cryptography (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die einen an eine
Amtsleitung angeschlossenen Telefonanschluß gegen Fremdauf
schaltungen von außen sichert.
Beim Betreiber des Telefonnetzes kommt es vermehrt zu
Reklamationen über die Höhe der Gebührenrechnung. Dies mag
mit verändertem Telefonierverhalten zusammenhängen, aber auch
mit der durch breiter gestreutes technisches Wissen eröffne
ten Möglichkeit, sich durch Fremdaufschaltung auf die Amts
leitung eines anderen Teilnehmers einen Vorteil zu verschaf
fen.
Die Beweislast dafür, daß zu viele Gesprächseinheiten berech
net wurden, liegt normalerweise beim Teilnehmer, der dafür
keine Nachweise bieten kann. Aber auch dem Netzbetreiber ist
daran gelegen, seine Kunden vor Manipulationen durch Dritte
zu schützen.
Um externe Fremdaufschaltungen zu erkennen, ist es bekannt,
eine Überwachungsschaltung einzusetzen, bestehend aus einem
Stromsensor zur Detektion des auf der Amtsleitung fließenden
Stromes und einem Spannungssensor zur Detektion der zwischen
den Leitern der Amtsleitung vorhandenen Spannung sowie einer
Auswerteschaltung, die alle durch eine hergestellte oder her
zustellende Verbindung hervorgerufenen Änderungen der Span
nung und ein gleichzeitiges Fehlen eines zugehörigen Strom
flusses am Telefonanschluß als Fremdaufschaltung erkennt
(DE-PS 43 38 175 C1).
Die genannte Überwachungsschaltung wird beim Teilnehmer
installiert und ist insofern vorteilhaft, als sie keine Zu
satzmaßnahmen im Amt erfordert.
Andererseits registriert sie die unberechtigten Aufschaltun
gen nur bzw. zeigt ihr Vorhandensein an. Der gebührenpflich
tige Verbindungsaufbau wird nicht verhindert. Dies mit der
bekannten Vorrichtung zu bewirken, ist auch kaum möglich, da
wegen des unterschiedlichen Aufbaus der Ortsvermittlungsstel
len und der extern aufschaltbaren Einrichtungen die Strom-,
Spannungs- und Zeitbedingungen individuell definiert werden
müßten.
Die Erfindung beschreitet einen anderen Weg, um den Teilneh
mer vor einer unberechtigten Gebührenbelastung durch Fremd
aufschaltungen zu schützen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch
gekennzeichneten Mittel erreicht.
Der Vorteil dieser Lösung liegt darin, daß sie Gespräche
durch Fremdaufschaltung von vorneherein nicht zustandekommen
läßt und mit relativ geringem Aufwand auf der Teilnehmerseite
und im Amt ohne Zutun des Teilnehmers funktioniert.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen gekennzeichnet. Sie dienen zum einen einem einfachen
Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung, zum anderen der
störungs- und abhörsicheren Übertragung der Identifikations
nummer und schließlich zur Vermeidung von Nachteilen für den
Teilnehmer bei Störungen oder Fehlern in der Vorrichtung
selbst.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschrie
ben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild der erfindungsgemäßen Vorrich
tung,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel für die Schleifenkennungs
schaltung.
Fig. 1 enthält links den Teilnehmerapparat T, dessen
Sprechadern a′′, b′′ über eine Anschlußeinheit E mit der An
schlußleitung Asl zum Amt verbunden sind. Die Anschlußeinheit
E wird zweckmäßig in die Anschlußdose integriert, sie kann
aber auch in einem Adapter untergebracht sein, der der An
schlußdose vor- oder dem Teilnehmerapparat nachgeschaltet
wird.
Die Anschlußeinheit E enthält einen Mikrocomputer 6 mit
Schreib-/Lesespeicher 7 und Sende- und Empfangseinrichtung 5.
Die Eingänge der Sende- und Empfangseinrichtung 5 liegen pa
rallel zu einem Widerstand 2, dem eine von einem Kondensator
3 überbrückte Z-Diode 4 in Reihe geschaltet ist. Mittels
eines vorzugsweise elektronischen Umschalters 1 kann diese
Serienschaltung zwischen die Sprechadern a′, b′ der
Anschlußleitung Asl geschaltet werden.
Während die Sprechader a′′ des Teilnehmerapparates T über den
Umschalter 1 direkt zur Anschlußleitung Asl durchverbunden
ist, ist die Ader b′′ über die Z-Diode 4 geführt, die für den
bei normaler Speisung (-60 V an a, Erde an b) fließenden
Strom in Durchlaßrichtung liegt. Es ergibt sich somit nur ein
kleiner Spannungsabfall von etwa 0,7 V. Der parallelgeschal
tete Kondensator 3 sorgt für eine ungedämpfte Übertragung der
Sprechwechselspannungen.
Im Amt ist eingangsseitig eine Zusatzeinrichtung (ZA) vor die
vorhandenen Einrichtungen (Teilnehmersatz TS usw.) geschal
tet. Sie enthält einen Mikrocomputer (15) mit Schreib-/Lese
speicher (16) und Sende- und Empfangseinrichtung (14).
Ferner weist sie eine hier in die a-Ader eingeschleifte
bidirektional wirkende Schleifenerkennungsschaltung (8) auf
und zwei vom Mikrocomputer (15) betätigbare Umschalter 10 und
11, die in Ruhestellung die Sprechadern mit den weiteren
Amtseinrichtungen verbinden, bei Betätigen aber die a-Ader
über einen Widerstand (12) mit dem Pluspol (Erde) und die
b-Ader über einen Widerstand (13) mit dem Minuspol (-60 V) der
Quelle für die Ersatzspeisung (Amtsbatterie) verbinden. Die
Betriebsspannung für die vorerwähnten Komponenten wird durch
eine Schaltung (9) direkt aus der Amtsbatterie gewonnen. Am
Ausgang der Zusatzeinrichtung (ZA), also zu den weiteren
Amtseinrichtungen hin, ist zwischen den Sprechadern a und b
ein weiteres Schaltmittel (Arbeitskontakt) 17 angeordnet, das
gleichzeitig mit den Umschaltern 10 und 11 betätigt wird. Es
sorgt dafür, daß bei ankommendem Ruf und nachfolgender
Schleifenerkennung die Schleife zum Amt hin für die Dauer der
Ersatzspeisung aufrechterhalten wird.
Die Anordnung arbeitet wie folgt. Im Ruhezustand sind die
Sprechadern a′′, b′′ des Teilnehmers T mit den üblichen
Amtseinrichtungen verbunden, und zwar die Ader b′′ über die in
Durchlaßrichtung liegende Z-Diode 4 und den in Ruhestellung
befindlichen Umschalter 11, die Ader a′′ über den Umschalter
1, die Schleifenerkennungsschaltung 8 und den Umschalter 10.
Für die Schleifenerkennungsschaltung wird ein Ausfüh
rungsbeispiel anhand von Fig. 2 beschrieben. Sie ist
gleichstrommäßig in beiden Richtungen durchlässig und bewirkt
einen nur geringen Spannungsabfall; wechselstrommäßig ist sie
überbrückt, so daß im weiteren nur ihre Funktion, nicht aber
ihr Einfluß auf die Gesamtanordnung betrachtet werden muß.
Hebt der Teilnehmer den Hörer seines Teilnehmerapparates T
für ein abgehendes Gespräch ab, so fließt aufgrund der herge
stellten Schleife ein Schleifenstrom, der von der
Schleifenerkennungsschaltung 8 in der amtsseitigen Zusatzein
richtung ZA identifiziert und dem Mikrocomputer 15 gemeldet
wird. Der Mikrocomputer 15 schaltet daraufhin die Umschalter
10 und 11 um, wodurch die a-Ader über den Widerstand 12 nun
mit Erdpotential, die b-Ader über den Widerstand 13 mit nega
tivem Potential verbunden wird. Infolge dieser inversen Er
satzspeisung kann sich in der Anschlußeinheit E eine Be
triebsspannung aufbauen, da die Z-Diode 4 für den zunächst
noch über den Teilnehmerapparat T fließenden Ersatz
speisestrom in Sperrichtung liegt. Die Z-Spannung der Z-Diode
wird dabei entsprechend der benötigten Betriebsspannung ge
wählt, z. B. 5 V.
Mit dem Aufbau der Betriebsspannung werden Mikrocomputer 6
und Sende- und Empfangseinrichtung 5 in der Anschlußeinheit E
in den betriebsbereiten Zustand versetzt. Der Mikrocomputer 6
trennt daraufhin mittels des Umschalters 1 den Teilnehmerap
parat T ab und legt anstelle dessen den Widerstand 2 von
600 Ω als definierten Leitungsabschluß an. Des weiteren
veranlaßt er die diesem Widerstand parallelgeschaltete Sende-
und Empfangseinrichtung 5 zur Abgabe eines Meldesignals an
das Amt. Sobald dieses von der entsprechenden Sende- und
Empfangseinrichtung 14 in der Zusatzeinrichtung ZA empfangen
wurde, entnimmt der dortige Mikrocomputer 15 aus seinem
Speicher 16 eine von einem Zufallsgenerator bestimmte
Zufallsfolge von 32 bit, die in 2 × 16 bit aufgeteilt ist, d. h.
einer bestimmten Kombination der ersten 16 Bits ist eine
bestimmte andere Kombination der zweiten 16 Bits fest
zugeordnet. Dafür stehen über 65 000 Möglichkeiten zur
Verfügung. Diese 32 bit werden um Kontrollbits ergänzt und
umkodiert, um keine Entschlüsselungsmöglichkeit über die
Kontrollbits zu bieten. Dann sendet sie die Sende- und
Empfangseinrichtung 14 über die Anschlußleitung Asl zur An
schlußeinheit E. Die dortige Sende- und Empfangseinrichtung 5
nimmt sie auf und leitet sie zum Mikrocomputer 6 weiter. Die
ser dekodiert sie und errechnet aus den ersten 16 Bits die
dazugehörigen weiteren 16 Bits. Diese werden mit den
empfangenen Bits der zweiten 16-bit-Folge verglichen.
Bei Übereinstimmung verknüpft der Mikrocomputer 6 die empfan
genen 32 Bits mit einer der Anschlußeinheit E im Speicher 7
fest zugeordneten Identifikationsnummer von 32 bit. Diese
Nummer wird beim Hersteller fest einprogrammiert und ist von
außen nicht erkennbar und nicht auslesbar. Die Verknüpfung
geschieht nach einem Algorithmus, der dem Mikrocomputer 15 in
der Zusatzeinrichtung ZA bekannt ist, z. B. durch Bilden der
Exklusiv-ODER-Funktion. Die auf diese Weise modifizierte Bit
folge wird zur Zusatzeinrichtung ZA rückübertragen und dort
nach dem gleichen Modus entschlüsselt. Erhält der Mikrocompu
ter 15 dabei als Ergebnis die in seinem Speicher 16 vorhan
dene Identifikationsnummer, die dort durch erstmaliges Senden
von der Anschlußeinheit E aus bei der Neuinstallation von An
schlußeinheit und Zusatzeinrichtung ZA einprogrammiert
wurde, dann schaltet er die Adern a′ und b′ über die Um
schalter 10 und 11 zu den weiteren Amtseinrichtungen, also i.
allg. zum Teilnehmersatz TS durch. Die Ersatzspeisung fällt
damit weg, und folglich werden die Komponenten in der An
schlußeinheit E inaktiv, der Umschalter 1 geht in die Ru
helage. Der Teilnehmer erhält den normalen Wählton und kann
seine Wahl absetzen. Der ganze Vorgang vom Abheben des Hörers
bis zum Anlegen des Wähltons dauert ungefähr 1 Sekunde.
Hat sich ein Unberechtigter auf die Anschlußleitung Asl
aufgeschaltet, so erfolgt kein Meldesignal, oder es wird nach
Senden der Zufallsfolge eine falsche Identifikationsnummer in
der Zusatzeinrichtung ZA entschlüsselt. Denn da es bei 32 bit
über 4 Milliarden Möglichkeiten für die Bildung von Identifi
kationsnummern gibt, ist die Wahrscheinlichkeit einer auch
nur zufälligen Übereinstimmung praktisch Null. Der Mikrocom
puter 14 beläßt in diesem Fall die Schalter 10 und 11 in der
Position für Ersatzspeisung, bis die Schleife unterbrochen
wird. Wie weiter unten ausgeführt ist, kann dabei nach einer
definierten Zeit eine Umschaltung auf Normalspeisung mit
Wahlbeobachtung erfolgen.
Falls aufgrund eines Übertragungsfehlers die von der
Zusatzeinrichtung ZA im Amt gesendete Bitfolge in der An
schlußeinheit E nicht richtig erkannt wird, fordert sie der
Mikrocomputer 6 durch das Meldesignal erneut an. Das gleiche
geschieht, wenn nach Senden der mit der Zufallsbitfolge ver
knüpften Identifikationsnummer nicht innerhalb einer festge
legten Zeit die Durchschaltung erfolgt; in diesem Fall kann
ein Übertragungsfehler in der anderen Richtung das Entschlüs
selungsergebnis verfälscht haben. Auf jedes dieser Meldesi
gnale hin sendet der Mikrocomputer 15 die gleiche 32-bit-
Folge wie vorher, und zwar so lange und so oft, bis der Vor
gang erfolgreich (Durchschalten) oder erfolglos (Schleifen
unterbrechung) abgeschlossen ist. Erst bei einer neuen
Schleifenerkennung wird wieder eine neue Zufallsfolge von 32
bit generiert.
Das Verknüpfen der Identifikationsnummer mit einer Zufalls
folge verhindert, daß ein Unberechtigter durch Aufschalten
auf die Anschlußleitung die für diese Leitung maßgebliche
Identifikationsnummer durch Mithören oder Mitschneiden ermit
teln kann. Daß bei einem Vorgang der Schleifenerkennung immer
die gleiche anfangs durch einen Zufallsgenerator bestimmte
Bitfolge gesendet wird, gewährt eine zusätzliche Sicherheit
gegenüber Versuchen, die Zuordnung der 2 × 16 bit der Zu
fallsfolge zueinander festzustellen und damit den Algorithmus
der Verknüpfung und letztlich die Identifikationsnummer zu
ermitteln. Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit gegen unbe
rechtigte Entschlüsselungsversuche werden die Bitfolgen in
beiden Richtungen noch verwürfelt übertragen, und zwar wird
die Übertragung von der Zusatzeinrichtung ZA zur Anschlußein
heit E nach einem anderen Muster verwürfelt als die Übertra
gung von der Anschlußeinheit zur Zusatzeinrichtung ZA. Das
gleiche gilt für eine der Verwürfelung vorangehende Umkodie
rung. Die jeweils verwendeten Muster sind in den Speichern 7
und 16 hinterlegt.
Jede erfolglose Schleifenbildung kann im Speicher 16 gespei
chert und im Wiederholungsfall ins Amt signalisiert werden.
Ebenso ist es vorgesehen, daß der Mikrocomputer 15 in der Zu
satzeinrichtung ZA nach einer vorgegebenen Zeit von ca. 2 Se
kunden mittels der Umschalter 10 und 11 die Ersatzspeisung
abtrennt und die Durchschaltung zu den Amtseinrichtungen vor
nimmt, um eine nach Anlegen des Wähltons evtl. erfolgende
Wahl daraufhin zu übewachen, ob es sich um die Wahl einer
Notrufnummer oder die einer Störungsstelle handelt. Die Wahl
information erhält er bei Impulswahl direkt von der
Schleifenerkennungsschaltung 8. Für MFV-Wahl wird ein ent
sprechender Empfänger an die Adern a′, b′ mit Ausgang zum
Mikrocomputer 15 angeschaltet. Falls eine der erwähnten
Nummern gewählt wird, wird die Durchschaltung zum Verbin
dungsaufbau aufrechterhalten. In allen anderen Fällen wird
wieder die Ersatzspeisung angelegt. Dies stellt sicher, daß
selbst bei einem Defekt in der Anschlußeinheit E oder bei
gestörtem Datenaustausch zwischen Anschlußeinheit E und
Zusatzspeisung ZA im Amt der Teilnehmer noch Notrufe absetzen
bzw. die maßgebliche Störungsstelle alarmieren kann.
Ein Ausführungsbeispiel für die Schleifenerkennungsschaltung
8 ist in Fig. 2 dargestellt. Sie besteht aus der Parallel
schaltung von drei in Serie geschalteten Dioden 22, die für
die Normalspeisung in Durchlaßrichtung liegen, und drei eben
falls in Serie geschalteten Dioden 23, die bei Ersatzspeisung
leitend sind. Bei Schleifenschluß tritt an ihnen ein Span
nungsabfall von ca. 1,8 V auf, der einen Stromfluß über eine
der beiden lichtemittierenden Dioden eines angeschlossenen
bidirektionalen Optokopplers 25 bewirkt. Das daraufhin an
seinem Ausgang 26 auftretende negative Signal wird vom Mi
krocomputer in der Zusatzeinrichtung ZA als Kriterium für den
Schleifenschluß gewertet.
Ein Widerstand 24 von z. B. 30 Ω begrenzt den Eingangsstrom
des Optokopplers 25 auf ca. 15 mA, wenn man den Spannungsab
fall an den Optokoppler-Dioden mit ca. 1,4 V berücksichtigt.
Die Dioden-Serien 22, 23 sind durch einen Kondensator 21
überbrückt, so daß die Sprachwechselspannungen nicht gedämpft
werden. Ein Widerstand 20 parallel zum Kondensator 21 sorgt
für dessen Entladung.
Aus Symmetriegründen ist es zweckmäßig, die Schleifenerken
nungsschaltung in beide Sprechadern, a und b, einzuschleifen.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Sicherung eines Telefonanschlusses an
einer Amtsleitung gegen externe Fremdaufschaltungen, da
durch gekennzeichnet, daß
- - im Amt vor die üblichen Amtseinrichtungen (Teilnehmersatz TS) eine Zusatzeinrichtung (ZA) ge schaltet ist, die eine Schleifenerkennungsschaltung (8) und einen von dieser beaufschlagten Mikrocompu ter (15) mit Speicher (16) und Sende- und Empfangs einrichtung (14) sowie vom Mikrocomputer (15) ge steuerte Schaltmittel (10, 11) zum Anlegen einer Ersatzspeisung an die Anschlußleitung (Asl) ent hält, und
- - der Teilnehmerapparat (T) über eine Anschlußeinheit (E) an die Amtsleitung (Asl) angeschlossen ist, die ihrerseits einen Mikrocomputer (6) mit Speicher (7) und Sende- und Empfangseinrichtung (5) aufweist, und daß
- - die Zusatzeinrichtung (ZA) im Amt bei jeder durch die Schleifenerkennungsschaltung (8) identifizier ten Teilnehmerschleife die Ersatzspeisung an die Anschlußleitung (Asl) anlegt und so lange aufrecht erhält, bis eine in der Anschlußeinheit (E) gespei cherte und zur Zusatzeinrichtung (ZA) übertragene Identifikationsnummer den Teilnehmer als Berech tigten ausweist (Fig. 1).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die von der Zusatzeinrichtung (ZA) im Amt angelegte Er
satzspeisung von gegenüber der normalen Speisung entge
gengesetzter Polarität ist und in der Anschlußeinheit
(E) Mittel (2, 3, 4) enthalten sind, die daraus die
Betriebsspannung für den Mikrocomputer (6) mit Speicher
(7) und Sende- und Empfangseinrichtung (5) ableiten.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Mikrocomputer (6) der An
schlußeinheit (E) nach Anlegen der Ersatzspeisung über
seine Sende- und Empfangseinrichtung (5) nicht sogleich
die Identifikationsnummer, sondern zunächst ein Mel
designal zur Zusatzeinrichtung (ZA) im Amt überträgt,
woraufhin der dortige Mikrocomputer (15) über seine
Sende- und Empfangseinrichtung (14) eine von einem Zu
fallsgenerator erzeugte Bitfolge aussendet, die in der
Anschlußeinheit (E) mit der dort gespeicherten Identifi
kationsnummer nach einem bestimmten Algorithmus ver
knüpft, zurückgesendet und in der Zusatzeinrichtung (ZA)
im Amt nach Empfang wieder entschlüsselt wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Bitfolge
von der Zusatzeinrichtung (ZA) im Amt zur Anschlußein
heit (E) und/oder die Übertragung der mit der
Identifikationsnummer verknüpften Bitfolge von der An
schlußeinheit (E) zur Zusatzeinrichtung (ZA) im Amt nach
bestimmtem, für beide Übertragungsrichtungen unter
schiedlichem Modus verwürfelt wird.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Mikrocomputer (6) in der
Anschlußeinheit (E) vor Verknüpfung der empfangenen Bit
folge mit der in seinem Speicher (7) enthaltenen Identi
fikationsnummer eine Kontrolle der Bitfolge auf Übertra
gungsfehler vornimmt und bei Vorliegen eines Übertra
gungsfehlers erneut ein Meldesignal abgibt, woraufhin
die gleiche Bitfolge noch einmal übertragen wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Kontrolle auf Übertragungsfehler die von der
Zusatzeinrichtung (ZA) im Amt generierte Bitfolge in
zwei Teilfolgen unterteilt ist und jedem ersten Teil der
Folge ein zweiter Teil fest zugeordnet ist, wobei in der
Anschlußeinheit (E) aus dem ersten Teil der Folge der
zugehörige zweite Teil nach einem bestimmten Algorithmus
ermittelt und mit dem empfangenen zweiten Teil der Folge
verglichen wird.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Mikrocomputer (6) in der
Anschlußeinheit (E) nach Aussenden der mit der empfange
nen Bitfolge verknüpften Identifikationsnummer erneut
ein Meldesignal abgibt, sofern nicht innerhalb einer be
stimmten Zeit die Ersatzspeisung weggeschaltet wird.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß in der Anschlußeinheit (E) vom
dortigen Mikrocomputer (6) betätigbare Schaltmittel (1)
vorhanden sind, mit denen der Teilnehmerapparat (T) für
die Dauer des Anliegens der Ersatzspeisung, also während
des Datenaustauschs zwischen Zusatzeinrichtung (ZA) im
Amt und Anschlußeinheit (E) von der Anschlußeinheit (E)
abgetrennt wird.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Zusatzeinrichtung (ZAR im
Amt weitere Schaltmittel (17) aufweist, die für die
Dauer des Anliegens der Ersatzspeisung also während des
Datenaustauschs zwischen Zusatzeinrichtung (ZA) im Amt
und Anschlußeinheit (E) die Sprechadern (a, b) zu den
amtsseitigen Einrichtungen (TS) hin zur Schleife schal
ten.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Mikrocomputer (15) in der
Zusatzeinrichtung (ZA) im Amt nach einer bestimmten
Dauer des Anliegens der Ersatzspeisung die Schaltmittel
(10) und (11) in die Ruhelage steuert und eine
darauffolgende Wahl hinsichtlich der Wahlinformation
auswertet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wahlinformation bei Impulswahl an der Schlei
fenerkennungsschaltung (8) abgenommen wird und daß für
MFV-Wahl ein zusätzlicher Tonempfänger vorgesehen ist,
der eingangsseitig an die Sprechadern (a′, b′) der An
schlußleitung (Asl) und ausgangsseitig an den Mikrocom
puter (15) angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995100850 DE19500850C1 (de) | 1995-01-13 | 1995-01-13 | Vorrichtung zur Sicherung eines Telefonanschlusses an einer Amtsleitung gegen externe Fremdaufschaltungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995100850 DE19500850C1 (de) | 1995-01-13 | 1995-01-13 | Vorrichtung zur Sicherung eines Telefonanschlusses an einer Amtsleitung gegen externe Fremdaufschaltungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19500850C1 true DE19500850C1 (de) | 1996-01-04 |
Family
ID=7751427
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995100850 Expired - Fee Related DE19500850C1 (de) | 1995-01-13 | 1995-01-13 | Vorrichtung zur Sicherung eines Telefonanschlusses an einer Amtsleitung gegen externe Fremdaufschaltungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19500850C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19603676A1 (de) * | 1996-02-02 | 1997-08-07 | Deutsche Telephonwerk Kabel | Einrichtungen zum Erkennen von Fremdaufschaltungen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4338175C1 (de) * | 1993-11-09 | 1994-11-10 | Swissphone Systems Gmbh | Vorrichtung zur Überwachung eines Telefonanschlusses einer Amtsleitung im Hinblick auf externe Fremdaufschaltungen |
-
1995
- 1995-01-13 DE DE1995100850 patent/DE19500850C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4338175C1 (de) * | 1993-11-09 | 1994-11-10 | Swissphone Systems Gmbh | Vorrichtung zur Überwachung eines Telefonanschlusses einer Amtsleitung im Hinblick auf externe Fremdaufschaltungen |
Cited By (1)
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DE19603676A1 (de) * | 1996-02-02 | 1997-08-07 | Deutsche Telephonwerk Kabel | Einrichtungen zum Erkennen von Fremdaufschaltungen |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
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