DE3642409A1 - Gasfuehler und verfahren zu seiner einstellung - Google Patents

Gasfuehler und verfahren zu seiner einstellung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen eines Gasfühlers der Art, bei der die Konzentration eines interessierenden Gases in Umgebungsatmosphäre unter Ausnutzung einer begrenzten Gasdiffusion in eine Analysekammer ermittelt wird.
Maßnahmen zu einer genauen Bestimmung der Konzentration von Gasen in einer Umgebungsatmosphäre werden zunehmend zur Ermittlung einer etwaigen Umweltverschmutzung und in den verschiedensten Industriebereichen durchgeführt. Zu diesem Zweck wurden bereits zwei verschiedene Arten von Gasfühlern entwickelt. Bei einer Art, die üblicherweise als System mit begrenzter Gasstromdichte bzw. Diffusionsstromdichte bezeichnet wird, ist ein fester Elektrolyt, der Ionen einer ausgewählten Gaskomponente zu leiten vermag, mit einem Elektrodenpaar versehen, wodurch ein Pumpenelement entsteht. Dieses steht in Kontakt mit einer Analysenkammer mit einem porösen Material, das eine Gasdiffusion zu begrenzen vermag. Wenn an das Pumpenelement eine Spannung angelegt wird, wird eine interessierende Gaskomponente aus der Analysenkammer ausgestoßen um die Konzentration dieses Gases in der Umgebungsatmosphäre als durch den Elektrolyten fließender Diffusionsgrenzstrom gemessen. Bei dem anderen Gasfühlertyp wird entweder eine elektrochemische Konzentrationszelle desselben Aufbaus, wie sie das Pumpenelement aufweist, oder ein Gasfühlelement in Kontakt mit der Analysenkammer gebracht und der durch das Pumpenelement fließende Strom derart eingestellt, daß die elektrochemische Zelle oder das Gasfühlelement eine konstante Leistung abgeben. Die Konzentration des interessierenden Gases in der Umgebungsatmosphäre wird dann über den eingestellten Strom bestimmt.
Die Gaskonzentration/Ausgangsleistungs-Eigenschaften des beschriebenen Gasfühlers werden durch die Porösität des in der Analysenkammer vorgesehenen porösen Körpers oder seine Fähigkeit zur Begrenzung der Gasdiffusion in diese Kammer bestimmt. Die Porösität des porösen Körpers ist jedoch von sehr diffiziler Natur, so daß es bislang unmöglich war, qualitativ gleichbleibende Gasfühler mit gleichmäßiger Begrenzung der Gasdiffusion herzustellen oder diese Eigenschaft durch Nachbehandlung des fertigen Gasfühlers sicherzustellen. Zur Gewährleistung gleichbleibend genauer Messungen der Konzentration eines interessierenden Gases mußte man somit unter Berücksichtigung der Eigenschaften des verwendeten Gasfühlers jedesmal eigene Meßschaltungen einstellen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen nicht mit den genannten Nachteilen der bekannten Meßfühler behafteten Gasmeßfühler zu schaffen, der sich mit bezüglich der Begrenzung der Gasdiffusion gleichbleibenden Eigenschaften herstellen läßt und ohne Schwierigkeiten gleichbleibend genaue Messungen der Konzentration interessierender Gase ermöglicht.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zum Einstellen eines Gasfühlers der Art, bei der die Konzentration eines Gases mit Hilfe eines der Gasdiffusionsbegrenzung dienenden porösen Körpers ermittelt wird. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man den porösen Körper mit einem flüssigen Imprägniermittel mit einer Komponente, die an dem porösen Körper haftet oder mit diesem eine Bindung eingeht, imprägniert.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung (in nicht zusammengebautem Zustand) eines Fühlers für das Luft/Brennstoff-Verhältnis, der gemäß einer Ausführungsform der Erfindung behandelt werden kann, und
Fig. 2(A) bis (D) perspektivische Querschnittsdarstellungen von vier Ausführungsformen eines Gasfühlers mit einem der Gasdiffusionsbegrenzung dienenden porösen Körper.
Zwei typische Beispiele von Gasfühlern der Art, bei der die Konzentration eines interessierenden Gases in Umgebungsatmosphäre unter Ausnutzung der Fähigkeit eines porösen Körpers (der eine Umgebungstemperatur nur in begrenztem Ausmaß einläßt) zur Gasdiffusionsbegrenzung bestimmt wird, wurden bereits beschrieben. Vier Ausführungsformen dieser Art Fühler sind in nicht zusammengebautem Zustand in Fig. 2(A) bis (D) dargestellt.
Bei der in Fig. 2(A) dargestellten Ausführungsform ist zwischen einem festen Elektrolyten 22 und einer Abschirmplatte 24 ein Gasdiffusionsabschnitt in Form eines schmalen Spalts 20 vorgesehen. Ein poröser Körper 26, der eine Umgebungsatmosphäre einläßt, befindet sich an einer Stelle, die eine Verbindung zwischen dem Gasdiffusionsabschnitt 20 und der Umgebungsatmosphäre herstellt. Der in Fig. 2(A) dargestellte Gasfühler arbeitet auf dem Prinzip der begrenzten Diffusionsstromdichte und bestimmt die Konzentration eines interessierenden Gases auf der Basis des begrenzten Stroms, der durch ein das interessierende Gas aus dem Gasdiffusionsabschnitt 20 herauspumpendes Pumpenelement strömt.
Bei der in Fig. 2(B) dargestellten Ausführungsform ist auf der Seite des festen Elektrolyten 22, ähnlich dem in Fig. 2(A) dargestellten, der nicht zum Gasdiffusionsabschnitt 20 hin freiliegt, ein Atmosphärenzufuhrkanal 30 vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform wirkt der feste Elektrolyt 22 als elektrochemische Konzentrationszelle.
Der in Fig. 2(A) gezeigte Gasdiffusionsabschnitt 20 kann - wie bei der in Fig. 2(C) dargestellten Ausführungsform gezeigt wird - mit einem porösen Körper 26 a ausgefüllt sein. Der poröse Körper 26 a besitzt die Fähigkeit, die Gasdiffusion zu begrenzen. Folglich arbeitet der in Fig. 2(C) dargestellte Gasfühler auf dem Prinzip der begrenzten Diffusionsstromdichte.
Bei der in Fig. 2(D) dargestellten Ausführungsform ist in dem Gasdiffusionsabschnitt 20 ein Gasfühlelement 34 vorgesehen. Aus der Atmosphäre wird mit einem Pumpenelement 28 Sauerstoff zugeführt. Es sei darauf hingewiesen, daß die in den Fig. 2(A) bis (D) dargestellten Ausführungsformen lediglich Beispiele darstellen. Das der Erfindung zugrundeliegende Konzept läßt sich auf jeden Gasfühler anwenden, der einen porösen Körper als Einrichtung zur Begrenzung einer Gasdiffusion enthält.
Diese Fühler können die Konzentration von gasförmigem Natrium ermitteln, wenn der feste Elektrolyt aus β-Al2O3 besteht. Mit ihrer Hilfe kann man gasförmigen Sauerstoff bestimmen, wenn der feste Elektrolyt aus einer festen Lösung einer geeigneten Verbindung, wie stabilisiertem ZrO2, Cerdioxid, Thoriumdioxid oder Hafniumdioxid besteht. Gasfühler der Art, die sowohl ein Pumpenelement oder ein Gasfühlelement und eine elektrochemische Konzentrationszelle enthalten, können die Konzentrationen brennbarer Gase, wie H2, CO und CH4, messen, wenn ein Sauerstoffionen leitender fester Elektrolyt verwendet wird. Das Gasfühlelement kann aus Werkstoffen, z. B. Oxiden von Übergangsmetallen, deren elektrische Leitfähigkeit sich in Abhängigkeit von Änderungen im Sauerstoffpartialdruck der Umgebungsatmosphäre leicht ändert, bestehen.
Der in Gasfühlern der beschriebenen Art verwendete poröse Körper kann aus Al2O3, Mullit, Spinell oder sonstigen Materialien, deren Porösität durch Einstellen von Faktoren, wie der Korngröße und dem Grad der Feuerfestigkeit, variiert werden kann, bestehen.
Das erfindungsgemäß verwendete flüssige Imprägniermittel muß eine Komponente enthalten, die an dem porösen Körper 26 haftet oder mit diesem eine Bindung eingeht. Diese Komponente besteht vorzugsweise aus einer Verbindung, die, nachdem sie an dem porösen Körper 26 zum Haften gebracht wurde oder mit diesem eine Verbindung eingegangen ist, in hohem Maße hitzebeständig wird, da der Gasfühler während seines Betriebs in typischer Weise hohen Temperaturen ausgesetzt wird. Vorzugsweise sollte die Komponente entweder in Form eines Kolloids oder einer Lösung, mit dem bzw. der der poröse Körper leicht imprägniert werden kann, zum Einsatz gelangen.Das flüssige Imprägniermittel kann aus einer Lösung eines Metall- oder Siliziumsalzes hoher Löslichkeit oder einer Dispersion eines Metall- oder Siliziumsalzes in kolloidalem Zustand oder einer Lösung einer organometallischen Verbindung, z. B. eines Metall- oder Siliziumalkoxids, bestehen. Verwendbare Metallsalze sind die Nitrate, Sulfate oder Chloride von Metallen.
Ein bevorzugtes Beispiel ist Al(NO3)3, das in hohem Maße löslich ist und, nachdem es an dem porösen Körper zum Haften angebracht wurde oder mit diesem eine Bindung eingegangen ist, stabiles Al2O3 liefert. Bevorzugt wird auch CaCl2, das eine vergleichbar hohe Löslichkeit aufweist und nach der Bindung an den porösen Körper stabiles CaO liefert. Platinsäure [H2(PtCl4)] besitzt die Fähigkeit, dem porösen Körper katalytische Eigenschaften zu verleihen, nachdem sie nach ihrer Applikation auf den porösen Körper zu Pt versetzt ist.
Nachdem der poröse Körper in einem Gasfühler durch Tauchen oder in sonstiger geeigneter Weise imprägniert wurde, wird die spezielle Komponente in dem flüssigen Imprägniermittel an dem porösen Körper zum Haften gebracht. Dies erreicht man durch Zersetzen oder Sintern mit Hilfe von Wärme, durch eine während des Trocknens ablaufende chemische Reaktion oder durch mechanische Befestigung oder Verbindung.
Erfindungsgemäß wird der in einem Gasfühler benutzte poröse Körper mit einem flüssigen Imprägniermittel der beschriebenen Art behandelt, so daß die Porösität des porösen Körpers derart eingestellt wird, daß er in optimaler Weise die Gasdiffusion zu begrenzen vermag.
Die Poren in einem porösen Körper erzeugen einen Druckwiderstand und begrenzen die Geschwindigkeit der Gasdiffusion. In anderen Worten gesagt, wird die Fähigkeit des porösen Körpers zur Begrenzung der Gasdiffusion durch seine Porösität bestimmt. Wenn der poröse Körper mit dem flüssigen Imprägniermittel der beschriebenen Art behandelt wird, haftet bzw. verbindet sich die im Imprägniermittel enthaltene Komponente an bzw. mit den Wänden der vorhandenen Poren, so daß sie deren Größe verringert, d. h. sie senkt die Porösität und erhöht den durch die Poren bedingten Druckwiderstand. Dies führt dazu, daß die Fähigkeit des porösen Körpers zur Begrenzung der Gasdiffusion verbessert wird. Durch geeignete Wahl der Art und Konzentration des flüssigen Imprägniermittels lassen sich somit die Eigenschaften beliebiger Gasfühler in geeigneter Weise auf die gewünschten Werte einstellen.
Die in Fig. 1 in nicht zusammengebautem Zustand dargestellte Ausführungsformeines erfindungsgemäß eingestellten Gasfühlers zeigt einen Fühler für das Luft/- Brenn- bzw. Kraftstoff-Verhältnis. Der Fühler enthält ein erstes Element A aus einer Elektrode 1, einer porösen Elektrode 2 und einer festen Elektrolytplatte 3 zwischen den beiden porösen Elektroden 1 und 2, ein zweites Element B aus einer Elektrode 4, einer Elektrode 5 und einer festen Elektrolytplatte 6 zwischen den beiden Elektroden 4 und 5, sowie eine interne Referenzsauerstoffquelle R in der Form der Elektrode 1 an der Grenzfläche zwischen dem ersten Element A und einer Abschirmplatte 7. Die Elektrode 1 ist in die feste Elektrolytplatte 3 eingelassen.
Ein leckagebeständiger Teil besteht aus einem porösen Isolator Z und einem Leiter 14 von der Elektrode 1. Ein Ende des Isolators Z steht mit dem Leiter 14 von der Elektrode 1 in Kontakt. Das andere Ende des Isolators Z steht mit einem an die Elektrode 2 angeschlossenen durchgehenden Loch 15 in Kontakt. Zwischen den Elektroden 2 und 4 auf den ersten und zweiten Elementen A und B, die über einen dazwischenliegenden Abstandhalter 8 aufeinanderliegen, ist eine Gaskammer 9 gebildet.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Abstandhalter 8 an vier Stellen aufgeschnitten und mit einem porösen Körper gefüllt, um die gasdiffusionsbegrenzenden Stellen T auszubilden.
Die Elektrode 5 des zweiten Elements B ist mit einer Anschlußklemme 10 verbunden. Die Elektroden 1 und 2 des ersten Elements A und die Elektrode 4 des zweiten Elements B sind über miteinander in Verbindung stehende Löcher mit Anschlußklemmen 11, 12 bzw. 13 verbunden.
Die Abmessungen der einzelnen Teile des Fühlers sind folgende: Jede der festen Elektrolytplatten 3 und 6 ist 0,5 mm dick, 4 mm breit und 25 mm lang. Jede der Elektroden 1, 2, 4 und 5 mißt 2,4 mm × 7,2 mm. Der Abstandhalter 8 ist 60 µm dick, 4 mm breit und 25 mm lang. Die in dem Abstandhalter 8 ausgebildete Gaskammer 9 mißt 2,4 mm × 7,7 mm. Die vier eine Gasdiffusion begrenzenden Teile T bestehen aus einem porösen Körper und sind 1,7 mm breit. Die Abschirmplatte 7 ist 0,5 mm dick, 4 mm breit und 25 mm lang. Der poröse Isolator besteht aus Al2O3 und ist 1 mm breit, 10 mm lang und 30 µm dick.
Die festen Elektrolytplatten 3 und 6, die die Basis der ersten und zweiten Elemente A und B bilden, bestehen aus einem festen Elektrolyt auf Y2O3-ZrO2-Basis. Jede der Elektroden 1, 2, 4 und 5 bestehen aus einem porösen Körper, in welchem Platin mit 10 Gew.-% Y2O3-ZrO2 dotiert ist. Die Abschirmplatte 7 und der Abstandhalter 8 bestehen aus Zirkonoxid.
Es wurde eine Reihe von Fühlern für das Luft/Brenn- oder Kraftstoff-Verhältnis der dargestellten Bauweise hergestellt. Deren eine Gasdiffusion begrenzende poröse Teile T werden mit verschiedenen, in der folgenden Tabelle aufgeführten flüssigen Imprägniermitteln imprägniert. Nach dem Sintern der Imprägniermittel werden die Änderungen in der Fähigkeit der Teile T zur Begrenzung einer Gasdiffusion untersucht. Da die Fähigkeit eines porösen Körpers zur Begrenzung einer Gasdiffusion nicht direkt gemessen werden kann, bedient man sich der folgenden indirekten Methode. Eine Spannung von 500 mV wird an die Elektrode 2 des ersten Elements A angelegt. An die Gegenelektrode 2 wird keine Spannung angelegt. Mittlerweile wurde in die Gaskammer atmosphärische Luft (mit Sauerstoff in einem Partialdruck von 19,6 kPa (0,2 kg/cm2)) eingeleitet (das zweite Element B blieb inaktiv). Jeder Prüfling wird auf 600°C erwärmt. Der zwischen den Elektroden 1 und 2 des ersten Elements A fließende Strom Icp wird gemessen und dient als Index für die Fähigkeit des porösen Körpers zur Begrenzung einer Gasdiffusion. Je niedriger der Wert des Stroms Icp ist, desto stärker begrenzt der poröse Körper eine Gasdiffusion.
Die Ergebnisse der Icp-Messungen nach Behandlung mit verschiedenen flüssigen Imprägniermitteln sind in der folgenden Tabelle ebenfalls angegeben.
Tabelle
Die Ergebnisse der Tabelle zeigen, daß bei Verwendung von zwei flüssigen Imprägniermitteln derselben Art und Konzentration die Icp-Abnahme unabhängig vom Wert des vor der Behandlung mit den Imprägniermitteln fließenden Icp praktisch konstant ist. Ein Vergleich der Ergebnisse mit den Prüflingen Nr. 1 bis 4 mit denen der Prüflinge Nr. 5 bis 7 zeigt, daß eine bloße Änderung in der Konzentration eines Imprägniermittels eine entsprechende Abnahme im Icp zur Folge hat.
Erfindungsgemäß wird der in einem Gasfühler als Mittel zur Begrenzung der Gasdiffusion verwendete poröse Körper mit einem flüssigen Imprägniermittel behandelt. Hierdurch läßt sich auf einfache Weise die Fähigkeit des porösen Körpers zur Begrenzung der Gasdiffusion einstellen und eine gleichbleibende Herstellung von Gasfühlern mit gleichmäßiger Begrenzung der Gasdiffusion erreichen. Zwischen der Art und Konzentration eines flüssigen Imprägniermittels und der Änderung in der Fähigkeit des porösen Körpers zur Begrenzung der Gasdiffusion nach der Behandlung mit diesem Imprägniermittel besteht eine bestimmte Beziehung. Folglich kann man auf der Basis eines vorgegebenen Profils dieser Beziehung ohne weiteres das Ausmaß der Gasdiffusionsbegrenzung in einem Gasfühler auf einen gewünschten Wert einstellen. So kann beispielsweise der Fachmann ohne weiteres ein Gerät herstellen, das zunächst das Ausmaß der Gasdiffusionsbegrenzung in einem fertigen Gasfühler mißt, und danach den Fühler mit verschiedenen flüssigen Imprägniermitteln mit bekannten Werten für die Einstellung der Ausmaße der Gasdiffusionsbegrenzung behandeln.

Claims (12)

1. Verfahren zum Einstellen eines Gasfühlers der Art, bei der die Konzentration eines Gases unter Verwendung eines porösen Körpers als Gasdiffusionswiderstand gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß man den porösen Körper mit einem flüssigen Imprägniermittel mit einer an dem porösen Körper haftenden oder zur Bindung an den porösen Körper fähigen Komponente behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als flüssiges Imprägniermittel eine Lösung eines Metallsalzes verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Metallsalz Al(NO3)3 verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Metallsalz CaCl2 verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Metallsalz H2PtCl6 verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Metallsalzkomponente in kolloidaler Form einsetzt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man zusätzlich den imprägnierten porösen Körper erwärmt, um die betreffende Komponente an dem porösen Körper zum Haften zu bringen bzw. mit dem porösen Körper eine Bindung eingehen zu lassen.
8. Gasfühler, gekennzeichnet durch einen porösen Körper, der mit einem flüssigen Imprägniermittel mit einer Komponente, die an dem porösen Körper haftet oder mit diesem eine Bindung eingeht, imprägniert ist und eine mit dem porösen Körper zusammenarbeitende Einrichtung zur Messung der Konzentration eines Gases, wobei der poröse Körper eine Diffusion dieses Gases (durch sich hindurch) begrenzt.
9. Gasfühler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse Körper ein daran haftendes oder an sich gebundenes Metallsalz enthält.
10. Gasfühler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallsalz aus Al(NO3)3 besteht.
11. Gasfühler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallsalz aus CaCl2 besteht.
12. Gasfühler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallsalz aus H2PtCl2 besteht.
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