DE3642405A1 - Elektronische ueberwachungs- und steuereinrichtung fuer abfuellsicherungen - Google Patents
Elektronische ueberwachungs- und steuereinrichtung fuer abfuellsicherungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronische Über
wachungs- und Steuereinrichtung für Abfüllsicherungen zur
Verwendung beim Befüllen von Flüssigkeitstanks von Anlagen,
die jeweils mehrere derartige Tanks mit jeweils einem
Grenzwertgeber und einem Sensor am Füllstutzen des betref
fenden Tanks aufweisen, entsprechend dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Insbesondere beim Befüllen von ortsfesten, oberirdischen oder
unterirdischen Tankanlagen mit brennbaren Flüssigkeiten
(Treibstoffe wie beispielsweise Benzin, Dieselöl usw.) über
die z. B. in Schachtanlagen oder oberirdisch angeordneten
Füllstutzen der einzelnen Flüssigkeitstanks ist zur Ver
meidung eines Überfüllens dieser Tanks nach den technischen
Richtlinien für brennbare Flüssigkeiten (TRbF) des DAbF
(Deutscher Ausschuß für brennbare Flüssigkeiten) eine
Abfüllsicherung in den diese Flüssigkeiten transportierenden
und zum Befüllen der Flüssigkeitstanks dienenden Trankwägen
vorgeschrieben, wobei diese Abfüllsicherung vor dem Befüllen
eines Tanks mit dem in dem betreffenden Tank vorgesehenen
Grenzwertgeber verbunden wird. Dies erfolgt im einfachsten
Fall dadurch, daß der Eingang der Abfüllsicherung über ein
Kabel mit einem Grenzwertgeberanschluß der die Flüssigkeits
tanks aufweisenden Anlage verbunden wird, wobei dieser
Grenzwertgeberanschluß seinerseits mit dem in dem zu befül
lenden Flüssigkeitstank vorgesehenen Grenzwertgeber elek
trisch verbunden ist. Die Abfüllsicherung ist so ausgebildet,
daß sie die Abgabe der Flüssigkeit an einen Flüssigkeitstank,
d. h. das Befüllen dieses Tanks erst dann freigibt und auch
nur dann aufrechterhält, wenn am Eingang der Abfüllsicherung
über den Grenzwertgeber ein geschlossener Stromkreis besteht,
in welchem ein Überwachungsstrom mit vorgegebener, im
wesentlichen durch den Eingangswiderstand des betreffenden
Grenzwertgebers bestimmter Stromstärke fließt. Ist in dem
Flüssigkeitstank beim Befüllen die maximal zulässige Füllhöhe
erreicht, so spricht der dortige Grenzwertgeber an und
bewirkt durch Änderung seines Eingangswiderstandes eine
Änderung (in der Regel eine Erhöhung) des im Überwachungs
stromkreis fließenden Stromes, d. h. im Überwachungsstromkreis
fließt dann ein Strom mit einer erhöhten Stromstärke, die die
Abfüllsicherung veranlaßt, die Abgabe der Flüssigkeit an den
Flüssigkeitstank und damit den Befüllvorgang zu unterbrechen.
Bei älteren Anlagen mit mehreren Flüssigkeitstanks war es
üblich, für jeden in einem Flüssigkeitstank vorgesehenen
Grenzwertgeber einen eigenen Grenzwertgeberanschluß vorzu
sehen. Hierbei war durch Bedienungsfehler oder aber durch
bewußtes, unzulässiges Eingreifen in das Überwachungssystem
(beispielsweise durch unbewußtes oder bewußtes Anschließen
der verwendeten Abfüllsicherung an den Grenzwertgeber eines
anderen, nichtbefüllten Flüssigkeitstanks oder durch Anschluß
der Abfüllsicherung an einen mitgeführten, überhaupt nicht in
einem Flüssigkeitstank angeordneten Grenzwertgeber) eine
absolute Sicherheit gegen Überfüllen nicht gewährleistet.
Außerdem war bei diesem alten System insbesondere auch nicht
gewährleistet, daß die für unterschiedliche Flüssigkeiten,
z. B. für verbleites Superbenzin, bleifreies Superbenzin,
verbleites Normalbenzin, bleifreies Normalbenzin, Diesel
kraftstoff usw., bestimmten Flüssigkeitstanks einer Tankan
lage jeweils tatsächlich mit der ihnen zugeordneten Flüssig
keitsart befüllt werden, zumal insbesondere größere Tankwagen
zum gleichzeitigen Transport von unterschiedlichen Flüssig
keiten mit mehreren, diese Flüssigkeiten getrennt aufnehmen
den Kammern ausgelegt sind.
Es wurde daher bereits ein elektronisches Überwachungs- und
Steuersystem für Abfüllsicherungen von Tankwagen vorge
schlagen (DE-OS 34 36 893), wobei dieses System einen
einzigen zentralen Grenzwertgeberanschluß aufweist, der über
ein niederohmiges Koppelfeld jeweils mit einem Grenzwertgeber
der verschiedenen Flüssigkeitstanks verbunden werden kann.
Mit Hilfe von an den Füllstutzen der einzelnen Flüssigkeits
tanks vorgesehenen Sensoren wird nach verschiedenen Kontroll-
und Überwachungsfunktionen bzw. -kriterien und nach voraus
gehendem Anschluß der Abfüllsicherung an den zentralen
Grenzwertgeberanschluß mit Hilfe der Steuerelektronik
derjenige Grenzwertgeber ausgewählt und über das Koppelfeld
mit dem zentralen Grenzwertgeberanschluß verbunden, der
demjenigen Flüssigkeitstank zugeordnet ist, an dessen
Füllstutzen auch die zum Befüllen dienende Schlauchleitung
des Tankwagens angeschlossen ist. Die Abgabe der Flüssigkeit
aus dem Tankwagen wird erst dann freigegeben, wenn die an
einer Quittiereinrichtung einer Steuer- und Sicherheitselek
tronik eingegebene Flüssigkeitsart der für den zu befüllenden
Tank vorgesehenen Flüssigkeitsart entspricht. Bei einem
Fehler im System, aber auch bei Fehlen des Anschlusses des
Füllschlauches an dem Füllstutzen, beim Anschließen mehrerer
Füllschläuche, beim Ausfall der Stromversorgung sowie bei
Störungen oder Störeinflüssen an den Sensoren und Verbin
dungsleitungen wird bei diesem bekannten System der Befüll
vorgang automatisch unterbrochen, so daß eine hohe Betriebs
sicherheit, insbesondere auch eine hohe Sicherheit gegen
Überfüllen der Flüssigkeitstanks gewährleistet ist. Allerdings
ist es mit diesem bekannten System nicht möglich, zwei oder
mehrere Flüssigkeitstanks einer Anlage gleichzeitig mit
unterschiedlichen Flüssigkeiten zu befüllen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektronische Über
wachungs- und Steuereinrichtung der eingangs geschilderten
Art dahingehend weiterzubilden, daß unter Beibehaltung
sämtlicher, die Betriebssicherheit garantierender Funktionen
ein nahezu gleichzeitiges Befüllen von wenigstens zwei
Flüssigkeitstanks mit unterschiedlichen Flüssigkeiten möglich
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine elektronische Über
wachungs- und Steuereinrichtung entsprechend dem kennzeich
nenden Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.
Das im wesentlichen gleichzeitige Befüllen von zwei Flüssig
keitstanks mit unterschiedlichen Flüssigkeiten wird bei der
erfindungsgemäßen Einrichtung zunächst einmal dadurch
ermöglicht, daß wenigstens zwei getrennt ansteuerbare
Koppelfelder vorgesehen sind, die jeweils mit ihrem eingangs
seitig vorgesehenen Grenzwertgeberanschluß an eine zum
Befüllen dienende Abfüllsicherung angeschlossen bzw. durch
diese belegt werden können, wobei dann über jedes dieser
niederohmig ausgebildeten Koppelfelder dem Eingang der
verwendeten Abfüllsicherung einer der an den Ausgängen der
Koppelfelder vorgesehenen Grenzwertgeber zugeordnet werden
kann. Das beim Belegen eines Grenzwertgeberanschlusses von
dem zugehörigen Überwachungsmodul gelieferte Kontroll- und
Steuersignal dient nicht nur zur Einleitung des Befüllvor
gangs und zur ständigen Überwachung der ordnungsgemäßen
Belegung des zugehörigen Grenzwertgeberanschlusses, sondern
ermöglicht auch erst die Ansteuerung des dem belegten
Grenzwertgeberanschluß zugeordneten Koppelfeldes durch die
Überwachungs- und Steuerelektronik, d. h. dieses Kontroll- und
Steuersignal hat auch eine organisatorische Funktion, da
dieses Signal z. B. die Steuerfunktion der Überwachungs- und
Steuerelektronik dem dem belegten Grenzwertgeberanschluß
entsprechenden Koppelfeld zugeordnet, oder aber, falls jedem
Koppelfeld schaltungstechnisch ein Steuerteil der Über
wachungs- und Steuerelektronik zur Ansteuerung fest zugeord
net ist, denjenigen Steuerteil zu aktiviert, der dem belegten
Grenzwertgeberanschluß entsprechenden Koppelfeld zugeordnet
ist.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unter
ansprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung und im Blockschaltbild
eine mehrere Flüssigkeitstanks aufweisende Tankanlage
zusammen mit einer elektronischen Überwachungs- und
Steuereinrichtung für die beim Befüllen der Flüssig
keitstanks verwendete Abfüllsicherung;
Fig. 2 in Einzeldarstellung teilweise im Blockdiagramm einen
Teil eines der beiden gleichartig ausgebildeten
niederohmigen Koppelfelder der Überwachungs- und
Steuereinrichtung zusammen mit dem diesem Koppelfeld
zugeordneten Überwachungsmodul.
In der Figur ist der einfacheren Darstellung wegen lediglich
ein Flüssigkeitstank 1 einer Tankanlage dargestellt, die zur
Lagerung bzw. Zwischenlagerung von unterschiedlichen Flüssig
keiten, beispielsweise von brennbaren Flüssigkeiten (Treib
stoffe, wie Benzin, Dieselöl usw.) dient und bei der jeder
Flüssigkeitstank 1 jeweils zur Aufnahme einer bestimmten
Flüssigkeit bestimmt ist. Zum Befüllen weist jeder Flüssig
keitstank 1 einen Füllstutzen 2 auf, wobei diese jeweils über
eine Rohrleitung mit dem zugehörigen Tank 1 verbundenen
Füllstutzen an einer gemeinsamen, beispielsweise in einem
Schacht oder oberirdisch angeordneten Füllstutzeneinrichtung
unmittelbar nebeneinander vorgesehen sind. Jedem Füllstutzen
2 ist ein eigener Sensor 3, vorzugsweise ein berührungs-
und/oder kontaktlos arbeitender Sensor zugeordnet, der dann
ein Signal liefert, wenn an dem Füllstutzen 2 zum Befüllen
des betreffenden Flüssigkeitstanks 1 eine Schlauchleitung
eines Tankwagens 4 angeschlossen ist. Bei der dargestellten
Ausführungsform weist der Tankwagen 4 zwei derartige
Schlauchleitungen 5 und 6 auf, womit durch den Anschluß
beider Schlauchleitungen 5 und 6 an die Füllstutzen 2 zweier
unterschiedlicher Flüssigkeitstanks 1 das nahezu gleich
zeitige Befüllen dieser Flüssigkeitstanks mit unterschied
lichen, dem jeweiligen Flüssigkeitstank entsprechenden
Flüssigkeiten möglich ist. Der Tankwagen 4 besitzt mehrere
Kammern, die die unterschiedlichen Flüssigkeiten getrennt
aufnehmen, z. B. im einfachsten Fall zwei Kammern von denen
jede über eine im Tankwagen 4 ebenfalls vorgesehene Abfüll
sicherung 7 bzw. 8 mit der Schlauchleitung 5 bzw. mit der
Schlauchleitung 6 verbunden ist.
In jedem Flüssigkeitstank 1 ist weiterhin ein eigener
Grenzwertgeber 9 vorgesehen. Der einfacheren Darstellung
wegen sind in der Fig. 1 entsprechend einer Anzahl von nur
drei Flüssigkeitstanks 1 insgesamt drei Sensoren 3 und drei
Grenzwertgeber 9 gezeigt. Tatsächlich ist die Zahl der
verwendeten Sensoren 3 und Grenzwertgeber 9 (entsprechend der
Anzahl der Flüssigkeitstanks 1) jedoch wesentlich höher. An
der die Füllstutzen 2 der Flüssigkeitstanks 1 aufweisenden
Füllstutzeneinheit sind zwei zentrale Grenzwertgeberanschlüs
se 10 und 11 vorgesehen, die jeweils im einfachsten Fall von
einem zweipoligen Steckerkontakt (Stecker oder Steckerbuchse)
gebildet sind. Von jedem Grenzwertgeberanschluß 10 bzw. 11
führen zwei Leitungen an die Anschlüsse 12 und 13 eines in
der Überwachungs- und Steuerelektronik 14 vorgesehenes
Koppelfeld 15 bzw. 15′, und zwar in der Weise, daß der
Grenzwertgeberanschluß 10 über eine Leitung mit dem Anschluß
12 und über die andere Leitung mit dem Anschluß 13 des
Koppelfeldes 15 und der Grenzwertgeberanschluß 11 über eine
Leitung mit dem Anschluß 12 und über die andere Leitung mit
dem Anschluß 13 des Koppelfeldes 15′ verbunden ist.
Jedes Koppelfeld 15 und 15′ besitzt eine der Anzahl der
Flüssigkeitstanks 1 entsprechende Anzahl von Ausgängen 16
bzw. 16′, von denen jeder von zwei Anschlüssen 17 und 18
gebildet ist. In der Fig. 1 besitzt jedes Koppelfeld 15 bzw.
15′ insgesamt drei derartige, zweipolige bzw. von den
Anschlüssen 17 und 18 gebildete Ausgänge 16 bzw. 16′.
Tatsächlich kann die Anzahl der Ausgänge entsprechend der
Anzahl der Flüssigkeitstanks 1 jedoch wesentlich größer sein.
Mit Hilfe einer Verbindungseinrichtung 19 ist jeder Ausgang
16 des Koppelfeldes 15 mit dem entsprechenden Ausgang 16′ des
Koppelfeldes 15′ parallel geschaltet, so daß jeder Grenz
wertgeber 9 mit seinen beiden Anschlüssen parallel zu den
Anschlüssen 17 und 18 eines Ausgangs 16 sowie eines Ausgangs
16′ liegt. Die Abfüllsicherungen 7 bzw. 8 besitzen jeweils
ein Anschlußkabel 20 bzw. 21, welches wahlweise an den
Grenzwertgeberanschluß 10 oder an den Grenzwertgeberanschluß
11 angeschlossen werden kann, so daß dann beispielsweise bei
dem Anschluß des Kabels 20 an den Grenzwertgeberanschluß 10
und beim zeitlich späteren Anschluß des Kabels 21 an den
Grenzwertgeberanschluß 11 die Eingänge der Abfüllsicherungen
7 und 8 durch entsprechende Ansteuerung beider Koppelfelder
15 und 15′ durch die Überwachungs- und Steuerelektronik 14
jeweils mit dem Grenzwertgeber 9 des zu befüllenden Tanks
verbunden werden können, also an jedem Eingang jeder Abfüll
sicherung 7 bzw. 8 ein über den betreffenden Grenzwertgeber
führender niederohmiger Überwachungsstromkreis hergestellt
ist. Über jedes Koppelfeld 15 bzw. 15′ ist jeder der vor
handenen Grenzwertgeber 9 erreichbar, durch die Überwachungs-
und Steuerelektronik wird allerdings auch dafür gesorgt, daß
der Eingang jeder Abfüllsicherung 7 bzw. 8 jeweils nur mit
einem Grenzwertgeber 9, und zwar ausschließlich mit dem
Grenzwertgeber des über die Schlauchleitung 5 bzw. 6 zu
befüllenden Flüssigkeitstanks verbunden wird. Die Auswahl der
Grenzwertgeber 9 durch die Koppelfelder 15 und 15′ bzw. die
Ansteuerung dieser Koppelfelder erfolgt durch die bei der
dargestellten Ausführungsform zweifach vorgesehene Über
wachungs- und Steuerelektronik 14 aufgrund von weiter unten
noch näher beschriebenen Überwachungs- und Steuerkriterien.
Jeder Sensor 3 ist über eine Signalleitung mit einem eigenen
Eingang einer Schaltungseinrichtung 23 verbunden, die für
sämtliche Sensoren 3 gemeinsam vorgesehen ist und das Belegen
der Sensoren 3 durch das Anschließen der Schlauchleitungen 5
bzw. 6 an die Füllstutzen 2 registriert und nur dann ein für
die Einleitung des Befüllvorganges notwendiges Signal an das
die Koppelfelder 15 und 15′ ansteuernde elektronische
Steuerteil 24 abgibt, wenn nach dem Anschließen eines Kabels
20 bzw. 21 an einen Grenzwertgeberanschluß 10 bzw. 11 eine
Schlauchleitung 5 bzw. 6 an einen Füllstutzen 2 angeschlossen
wird. In allen anderen Fällen, insbesondere auch bei einem
Anschließen beider Schlauchleitungen 5 und 6 an zwei Füll
stutzen 2 nach dem Belegen des Grenzwertgeberanschlusses 10
bzw. 11 liefert die Schaltungseinrichtung 23 ein Signal an
den Steuerteil 24, welches zu einer Unterbrechung des
weiteren, den Füllvorgang einleitenden Überwachungs- und
Kontrollmodus sowie zu einer Störanzeige an der Anzeige
einrichtung 25 führt.
Ist einer der Grenzwertgeberanschlüsse 10 bzw. 11 vor dem
Anschluß einer Schlauchleitung 6 bzw. 7 an einem Füllstutzen
2 durch den Anschluß eines der beiden Kabel 20 bzw. 21
ordnungsgemäß belegt, so liefert die Einrichtung 23 ein den
Sensor 3 desjenigen Füllstutzens 2, an dem die Schlauchlei
tung 5 bzw. 6 angeschlossen ist, identifizierendes Signal
(Adressensignal) an einen im Steuerteil 24 vorgesehenen
Speicher 26, in welchem dieses Adressensignal gespeichert
wird. Um ein versehentliches Befüllen eines Flüssigkeitstanks
1 mit einer artfremden bzw. für diesen Tank nicht vorge
sehenen Flüssigkeit zu verhindern, ist an dem Steuerteil 24
weiterhin eine Quittiereinrichtung 27 angeschlossen, die im
einfachsten Fall eine der Anzahl der Flüssigkeitstanks 1
entsprechende Anzahl von Drucktasten aufweist, wobei jede
Drucktaste ein optisch lesbarer Hinweis auf eine bestimmte
Flüssigkeitsart zugeordnet ist. Vom Benutzer wird dann die
der abzufüllenden Flüssigkeitsart zugeordnete Drucktaste
gedrückt und die gedrückte Drucktaste bzw. die hierdurch
gewählte Flüssigkeitsart beispielsweise durch das Aufleuchten
einer Signallampe an der Quittiereinrichtung 27 zur Anzeige
gebracht. Gleichzeitig wird die durch Drücken der entspre
chenden Drucktaste gewählte Flüssigkeitsart in einem Speicher
der Quittiereinrichtung gespeichert und ein dieser Flüssig
keitsart entsprechendes Signal an einem weiteren, im Steuer
teil 24 vorgesehenen Speicher 28 eingegeben. Durch Vergleich
der in den Speichern 26 und 28 gespeicherten Signale stellt
der Steuerteil fest, ob die an der Quittiereinrichtung 27
gewählte Flüssigkeitsart tatsächlich auch der Flüssigkeitsart
entspricht, für die der mit der Schlauchleitung 5 bzw. 6
verbundene Flüssigkeitstank 1 bestimmt ist. Stimmen die in
den Speichern 26 und 28 enthaltenen Daten in soweit überein,
so wird über das Koppelfeld 15 bzw. 15′ der belegte Grenz
wertgeberanschluß 10 bzw. 11 und damit der Eingang der an
diesem Grenzwertgeberanschluß angeschlossenen Abfüllsicherung
7 bzw. 8 an den Grenzwertgeber 9 des zu befüllenden Flüssig
keitstanks angeschaltet, wodurch die Abfüllsicherung 7 bzw. 8
die Abgabe der Flüssigkeit über die Schlauchleitung 6 bzw. 7
an diesen Flüssigkeitstank freigibt. Sobald der maximale
Füllstand im Flüssigkeitstank erreicht ist, wird die weitere
Abgabe der Flüssigkeit aus dem Tankwagen dadurch unterbro
chen, daß sich durch Änderung des Widerstandes des Grenz
wertgebers 9 des befüllten Flüssigkeitstankes 1 der Strom in
dem diesen Grenzwertgeber einschließenden Überwachungsstrom
kreis am Eingang der verwendeten Abfüllsicherung 7 bzw. 8
ändert und diese dadurch die weitere Flüssigkeitsabgabe
unterbricht. In gleicher Weise unterbricht die verwendete
Abfüllsicherung 7 bzw. 8 die weitere Flüssigkeitsabgabe, wenn
der Überwachungsstromkreis am Eingang dieser Abfüllsicherung
durch Abziehen des Kabels 20 bzw. 21 von dem Grenzwertgeber
anschluß 10 bzw. 11 unterbrochen wird. Bei einem Entfernen
der an einem Füllstutzen 2 angeschlossenen Schlauchleitung 5
bzw. 6 simuliert die Überwachungs- und Steuerelektronik durch
Kurzschließen des Eingangs des entsprechenden Koppelfeldes
15 bzw. 15′ das Erreichen des maximalen Füllzustandes, so daß
die verwendete Abfüllsicherung 7 bzw. 8 die weitere Abgabe
der Flüssigkeit aus dem Tankwagen 4 unterbricht. Hierfür ist
entsprechend Fig. 2 am Eingang jedes Koppelfeldes 15 bzw. 15′
eine von zwei Umschaltkontakten eines ansonsten nicht näher
dargestellten und von dem Steuerteil 24 angesteuerten
Umschaltrelais gebildete Umschalteinrichtung vorgesehen.
Diese Umschaltkontakte stehen mit den Anschlüssen 12 und 13
in Verbindung, und zwar der Umschaltkontakt 29 über einen
niederohmigen Meßwiderstand 31. In ihrer Ruhestellung bzw.
bei nicht erregtem Umschaltrelais befinden sich die Umschalt
kontakte 29 und 30 in einer Stellung, in der die Anschlüsse
12 und 13 über den Meßwiderstand 31 und einen Kurzschluß 32
niederohmig miteinander verbunden sind und dadurch der
verwendeten Abfüllsicherung 7 bzw. 8 das Erreichen eines
maximalen Füllstandes simuliert wird. In ihre die Verbindung
eines Grenzwertgebers 9 mit dem zugehörigen Grenzwertgeber
anschluß 10 bzw. 11 vorbereitende Arbeitsstellung gelangen
die Umschaltkontakte 29 und 30 erst dann, wen ein Grenzwert
geberanschluß 10 bzw. 11 ordnungsgemäß belegt ist bzw. über
den Meßwiderstand 31 ein Überwachungsstrom fließt und
außerdem auch die Überwachungs- und Steuerelektronik 14 die
ordnungsgemäße Belegung eines Füllstutzens sowie die Überein
stimmung der an der Quittiereinrichtung 27 eingegebenen
Flüssigkeitsart mit der für den zu befüllenden Tank vorge
sehenen Flüssigkeitsart festgestellt hat.
Bei erregtem Umschaltrelais bzw. bei in Arbeitsstellung
befindlichen Umschaltkontakten 29 und 30 ist der Eingang 12
über den Meßwiderstand 31 mit einem Schaltungspunkt 33 und
der Eingang 13 über den Umschaltkontakt 30 mit einem Schal
tungspunkt 34 des Koppelfeldes 15 bzw. 15′ verbunden. An
diese gemeinsamen Schaltungspunkte 33 und 34 sind die das
Koppelfeld bildenden Arbeitskontakte 35 und 36 eines eben
falls nicht dargestellten und von dem Steuerteil 24 ange
steuerten Relais angeschlossen. Im Koppelfeld 15 bzw. 15′
sind mehrere derartige, unabhängig voneinander ansteuerbare,
die Kontaktpaare 35 und 36 aufweisende vorgesehen, so daß in
der oben beschriebenen Weise durch gezieltes Ansteuern eines
dieser Relais ein ausgewählter Grenzwertgeber 9 mit den an
dem Eingang des Koppelfeldes angeschlossenen Grenzwertgeber
anschluß 10 bzw. 11 verbunden werden kann.
Die Überwachung der ordnungsgemäßen Belegung des Grenzwert
geberanschlusses 10 bzw. 11 bildet eine der zentralen
Funktionen des gesamten Überwachungs- und Steuersystems.
Hierfür dient das in der Fig. 2 ebenfalls dargestellte
Überwachungsmodul 37, mit welchem der durch den Stromkreis am
Eingang der verwendeten Abfüllsicherung 7 bzw. 8, d. h. durch
den Meßwiderstand 31 fließende Strom (Überwachungsstrom)
ständig überwacht und welches bei Vorhandensein dieses
Stromes an seinem Ausgang 38 ein Kontrollsignal liefert. Nur
bei Vorhandensein dieses Kontrollsignales wird durch die
Überwachungs- und Steuerelektronik 14 der Befüllvorgang eines
Flüssigkeitstanks eingeleitet bzw. aufrechterhalten. Das von
dem Überwachungsmodul 37 gelieferte Kontrollsignal dient aber
auch zur organisatorischen Steuerung der Überwachungs- und
Steuerelektronik 14 beim nahezu gleichzeitigen Befüllen
zweier Flüssigkeitstanks 1 über die beiden Schlauchleitungen
5 und 6. Hierfür ist es erforderlich, daß zunächst einer der
beiden Grenzwertanschlüsse 10 und 11 belegt wird, beispiels
weise durch Anschließen des Kabels 20 der Abfüllsicherung 7,
und daß dann anschließend die dieser Abfüllsicherung,
beispielsweise der Abfüllsicherung 7 zugeordnete Schlauch
leitung an den Füllstutzen eines Flüssigkeitstanks 1 ange
schlossen und dadurch der zugehörige Sensor 3 belegt wird.
Die Belegung des entsprechenden Sensors 3 wird in einem in
der Schaltungseinrichtung 23 vorgesehenen Belegungsspeicher
39 gespeichert, wobei beispielsweise gleichzeitig mit dieser
Speicherung oder vorher oder nachher die oben bereits
beschriebene Überprüfung einer ev. Doppelbelegung von
Sensoren 3 durchgeführt wird, bei dieser Überprüfung jedoch
solche Sensoren 3 durch die Schaltungseinrichtung 23 nicht
berücksichtigt werden, deren Belegung bereits in dem Beleg
speicher 39 ordnungsgemäß gespeichert wurde.
Der Steuerteil 24 einschließlich der Speicher 26 und 28 ist
entsprechend der Anzahl der Koppelfelder 15 bzw. 15′ bei der
dargestellten Ausführungsform zweifach vorgesehen, wobei
durch das Kontrollsignal des dem belegten Grenzwertgeberan
schluß 10 bzw. 11 zugeordnete Überwachungsmodul 37 der diesem
Überwachungsmodul bzw. dem zugehörigen Koppelfeld 15 bzw. 15′
zugeordnete Steuerteil 24 ausgewählt, diesem Steuerteil 24
das Signal der Schaltungseinrichtung 23 zugeführt wird und
dieser Steuerteil 24 dann die oben beschriebenen Kontroll-
und Steuerfunktionen (insbesondere auch die Ansteuerung des
zugehörigen Koppelfeldes 15 bzw. 15′) durchführt. Wird
beispielsweise der Grenzwertgeberanschluß 10 z. B. durch
Anschließen des Kabels 20 belegt, so wird hierdurch bei der
in der Fig. 1 dargestellten Ausführung der dort linke
Steuerteil 24 durch das Ausgangssignal des Überachungsmoduls
37 am Eingang des Koppelfeldes 15 ausgewählt.
Wird anschließend der andere Grenzwertgeberanschluß, z. B. der
Grenzwertgeberanschluß 11 belegt und durch Anschließen der
anderen Schlauchleitung, z. B. der Schlauchleitung 6 ein
weiterer Sensor 3 belegt, so wird die Belegung dieses
weiteren Sensors 3 im Belegungsspeicher 39 gespeichert,
gleichzeitig, vorher oder aber anschließend wiederum eine
Überprüfung nach einer ev. Doppelbelegung von Sensoren 3
durchgeführt, wobei bei dieser Überprüfung der bereits früher
in dem Belegungsspeicher 39 gespeicherte, belegte Sensor
nicht berücksichtigt wird. Durch die Belegung des Grenz
wertgeberanschlusses 11 wird der in der Fig. 1 rechte
Steuerteil 24 aktiviert bzw. ausgewählt, dem dann das Signal
der Schaltungseinrichtung 23 zugeführt wird und durch den
(nach den oben beschriebenen Kontroll- und Überwachungs
funktionen) das Koppelfeld 15′ entsprechend angesteuert wird.
Der Meßwiderstand 31 für jedes, an jedem Koppelfeld 15 bzw.
15′ nur einmal vorgesehenes Überwachungsmodul 37 liegt
parallel zu den beiden Eingängen 40 und 41 des Überwachungs
moduls 37. Das Überwachungsmodul besteht im wesentlichen aus
zwei Differenzverstärker 42 und 43, von denen jeder mit
seinen beiden Eingängen mit einem der Eingänge 42 bzw. 43
verbunden ist, und zwar entgegengesetzt gepolt, d. h. der
N-Eingang des Differenzverstärkers 43 und der P-Eingang des
Differenzverstärkers 42 sind mit dem Eingang 40 und der
P-Eingang des Differenzverstärkers 43 und der N-Eingang des
Differenzverstärkers 42 mit dem Eingang 41 verbunden. Der
Ausgang des Differenzverstärkers 42 ist mit einer Trigger
schaltung 44 und der Ausgang des Differenzverstärkers 43 mit
einer Triggerschaltung 45 verbunden, die beim Anlegen einer
Spannung mit vorgegebener Polarität am Eingang des zuge
hörigen Differenzverstärkers 42 bzw. 43 ein Ausgangssignal in
Form einer vorgegebenen, konstanten Spannung liefern und die
beim Fehlen der genannten Spannung an den Eingängen des
zugehörigen Differenzverstärkers 42 bzw. 43 bzw. bei einer
Spannung an diesen Eingängen, die (Spannung) nicht der
vorgegebenen Polarität entspricht, an ihren Ausgängen kein
Spannungssignal liefern. Die Ausgänge der Triggerschaltungen
44 und 45 sind mit den Eingängen einer logischen oder
ODER-Schaltung 46 verbunden, deren Ausgang über eine Ver
stärker- bzw. Treiberstufe 47 zur Ansteuerung eines Opto-
Kopplers 48 dient, dessen Ausgang den Ausgang 38 des Über
wachungsmoduls 37 bildet.
Durch die beschriebene Ausbildung des Überwachungsmoduls 37
ist es möglich, eine am niederohmigen Meßwiderstand 31
anstehende Spannung massefrei und vor allem auch polaritäts
unabhängig zu erfassen. Durch den Opto-Koppler 48 ist das
Überwachungsmodul 37 galvanisch von den übrigen Teilen der
Überwachungs- und Steuerelektronik 14 getrennt. Außerdem
weist das Überwachungsmodul 37 eine eigene Einrichtung zur
Spannungs- und Stromversorgung auf, wobei diese Einrichtung
bevorzugt über einen Trenntransformator, der auch primär
seitig mit einer Niedervolt-Wechselspannung (z. B. 12 Volt)
angesteuert wird, betrieben ist. Die Strom- und Spannungs
versorgungseinrichtung für das Überwachungsmodul 37 ist
weiterhin mit einem Überspannungsschutz ausgestattet sowieso
ausgelegt, daß der von dieser Spannungs- und Stromversor
gungseinrichtung gelieferte Strom einen maximalen Wert nicht
überschreiten kann. Durch die Verwendung des Opto-Kopplers 48
sowie durch die eigene Strom- und Spannungsversorgungsein
richtung für das Überwachungsmodul 37 ist vor allem wirksam
ausgeschlossen, daß über das jeweilige Koppelfeld 15 bzw. 15′
an die verwendete Abfüllsicherung 7 bzw. 8 ein Störsignal (in
Form eines Störstromes oder einer Störspannung) gelangen
könnte, welches die Funktionsweise dieser Abfüllsicherung
beeinträchtigen könnte.
Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel
beschrieben. Es versteht sich, daß Änderungen sowie Abwand
lungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung
zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird. So ist es
beispielsweise zur Erhöhung der Sicherheit möglich, anstelle
nur eines einzigen Meßwiderstandes 31 in jedem Koppelfeld 15
bzw. 15′ zwei parallel geschaltete Meßwiderstände vorzusehen.
Claims (12)
1. Elektronische Überwachungs- und Steuereinrichtung für
Abfüllsicherungen zur Verwendung beim Befüllen von
Flüssigkeitstanks von Anlagen, die jeweils mehrere
derartige Tanks mit jeweils einem Grenzwertgeber und
jeweils einem Sensor an einem zum Befüllen dienenden
Füllstutzen aufweisen, mit einer von einer Überwachungs-
und Steuerelektronik angesteuerten Koppelfeldeinrichtung,
die mehrere jeweils mit einem Grenzwertgeber verbundene
Ausgänge aufweist und die entsprechend der Ansteuerung
durch die Überwachungs- und Steuerelektronik den an den
Eingang der Koppelfeldeinrichtung angeschlossenen Eingang
der zum Befüllen eines Flüssigkeitstanks verwendeten
Abfüllsicherung mit dem dem zu befüllenden Tank zugeord
neten Grenzwertgeber zur Bildung eines diesen Grenzwert
geber einchließenden und am Eingang der Abfüllsicherung
vorgesehenen Überwachungsstromkreis verbindet, dadurch
gekennzeichnet,
daß zum gleichzeitigen Befüllen von wenigstens zwei
Flüssigkeitstanks (1) die Koppelfeldeinrichtung von
wenigstens zwei getrennt ansteuerbaren Koppelfeldern (15,
15′) gebildet ist, von denen jedes über einen eigenen
Grenzwertgeberanschluß (10, 11) an den Eingang einer
Abfüllsicherung (7, 8) anschließbar ist, und daß am
Eingang jedes Koppelfeldes (15, 15′) ein Überwachungsmodul
(37) vorgesehen ist, welches bei Belegung eines Grenzwert
geberanschlusses (10, 11) an die Überwachungs- und Steuer
elektronik ein Kontroll- oder Steuersignal liefert,
welches bei Vorhandensein die Ansteuerung des dem belegten
Grenzwertgeberanschluß (10, 11) zugeordneten Koppelfeldes
(15, 15′) durch die Überwachungs- und Steuerelektronik
(14) ermöglicht.
2. Elektronische Überwachungs- und Steuereinrichtung nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der
Ausgänge (16, 16′) jedes Koppelfeldes (15, 15′) gleich der
Anzahl der Flüssigkeitstanks (1) bzw. der Grenzwertgeber
(9) ist, und daß jeder Grenzwertgeber (9) jeweils mit
einem Ausgang (16, 16′) jedes Koppelfeldes (15, 15′)
verbunden ist, so daß jeder Grenzwertgeberanschluß (10,
11) über das zugehörige Koppelfeld (15, 15′) jedem
Grenzwertgeber (9) zugeordnet werden kann.
3. Überwachungs- und Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungs- und
Steuerelektronik (14) eine Schaltungseinrichtung (23)
aufweist, mit der bzw. mit deren Eingängen (22) sämtliche
an den Füllstutzen (2) der Flüssigkeitstanks (1) vorge
sehene Sensoren (3) über getrennte Signalleitungen
verbunden sind und die bei Anschluß einer zum Befüllen
eines Flüssigkeitstanks (1) dienenden Schlauchleitung (5,
6) an den Füllstutzen (2) die Belegung dieses Füllstutzens
durch das vom Sensor (3) gelieferte Signal registriert,
den belegten Sensor bzw. dessen Adresse speichert und
unter Ausschluß eines eventuell bereits schon früher
gespeicherten belegten Sensors eine eventuelle Belegung
mehrerer Sensoren überprüft, wobei bei einer Belegung
mehrerer Sensoren die mit diesen Sensoren (3) verbundene
Schaltungseinrichtung (23) ein Signal zur Erzeugung einer
Fehleranzeige, ansonsten jedoch ein Signal an einen
Steuerteil (24) der Überwachungs- und Steuerelektrtonik
(14) liefert, welches die Ansteuerung des dem belegten
Grenzwertgeberanschluß (10, 11) zugeordneten Koppelfeldes
(15, 15′) ermöglicht.
4. Überwachungs- und Steuereinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überwachungs- und Steuerelektronik (14) eine Quittierein
richtung (27) aufweist, die durch entsprechende manuelle
Betätigung z. B. eines an dieser Quittiereinrichtung (27)
vorgesehenen Tastenfeldes oder durch ein über den Grenz
wertgeberanschluß (10, 11) zugeführtes codiertes Signal
ein die Art der abzufüllenden Flüssigkeit kennzeichnendes
Identifikationssignal an die Überwachungs- und Steuerelek
tronik (14) liefert, welches mit der Adresse des belegten
Sensors verglichen wird, und daß die Überwachungs- und
Steuerelektronik (14) über die verwendete Abfüllsicherung
(7, 8) den Befüllvorgang erst dann freigibt, wenn die sich
aus der Adresse des belegten Sensors ergebende Art der
Flüssigkeit mit der sich aus dem Identifikationssignal
ergebenden Art der Flüssigkeit übereinstimmt.
5. Überwachungs- und Steuereinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung
des Überwachungsstroms am Eingang jedes Koppelfeldes (15,
15′) wenigstens ein im Stromkreis des Überwachungsstromes
liegender Meßwiderstand (31) vorgesehen ist, der parallel
zu den beiden Eingängen (40, 41) einer Differenz-Ver
stärker-Anordnung (42, 43) liegt, daß die Differenz-Ver
stärker-Anordnung (42, 43) wenigstens einen mit dem
Eingang einer Schwellwertschaltung (44, 45) verbundenen
Ausgang aufweist, und daß die Schwellwertschaltung (44,
45) zur Bildung des Kontrollsignals an ihrem Ausgang ein
konstantes Ausgangssignal immer dann liefert, wenn das
Signal am Ausgang der Differenz-Verstärker-Anordnung einen
vorgegebenen Pegel überschritten hat.
6. Überwachungs- und Steuereinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Meßwider
stand (31) in Serie mit dem Eingang des Koppelfeldes (15,
15′) parallel zu den beiden Eingängen der Differenz-Ver
stärker-Anordnung (42, 43) liegt.
7. Überwachungs- und Steuereinrichtung nach Anspruch 5 oder
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz-Verstärker-
Anordnung von einem Differenz-Verstärker gebildet ist, und
daß die Eingänge (41, 40) dieser Differenz-Verstärker-
Anordnung der P-Eingang sowie der N-Eingang des Diffe
renz-Verstärkers (42, 43) sind.
8. Überwachungs- und Steuereinrichtung nach einem der
Ansprüche 5-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Diffe
renz-Verstärker-Anordnung von zwei Differenz-Verstärkern
(42, 43) gebildet ist, deren P-Eingänge und N-Eingänge die
beiden Eingänge (40, 41) der Differenz-Verstärker-An
ordnung bilden, und daß jeweils der P-Eingang eines
Differenz-Verstärkers (42, 43) mit dem N-Eingang des
anderen Differenz-Verstärkers (43, 42) verbunden ist, daß
jeder Differenz-Verstärker (42, 43) mit seinem Ausgang mit
einer eigenen Schwellwert-Schaltung (44, 45) verbunden
ist, und daß zur Bildung des Kontrollsignals die Aus
gangssignale der beiden Schwellwertschaltungen (44, 45)
durch eine logische oder ODER-Funktion in einem Gatter
(46) miteinander verknüpft sind, und daß das Ausgangs
signal dieses Gatters (46) das Kontrollsignal ist bzw. aus
dem Ausgangssignal dieses Gatters (46) das Kontrollsignal
abgeleitet wird.
9. Überwachungs- und Steuereinrichtung nach einem der
Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang
des Überwachungsmoduls (37) von einem Schaltkreis (48)
gebildet ist, der eine galvanische Trennung dieses
Ausgangs von dem übrigen Teil des Überwachungsmoduls (37)
bewirkt.
10. Überwachungs- und Steuereinrichtung nach einem der
Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalt
kreis zur galvanischen Trennung ein Opto-Koppler (48)
ist.
11. Überwachungs- und Steuereinrichtung nach einem der
Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß das Über
wachungsmodul (37) eine eigene Spannungs- bzw. Stromver
sorgung aufweist.
12. Überwachungs- und Steuereinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungs- und Strom
versorgung des Überwachungsmoduls (37) einen Transfor
mator, vorzugsweise einen Trenntransformator mit einem
Übersetzungsverhältnis von 1 : 1 aufweist, der primärseitig
mit einer Niedervolt-Wechselspannung, beispielsweise mit
einer Wechselspannung von 12 V betrieben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863642405 DE3642405A1 (de) | 1986-12-11 | 1986-12-11 | Elektronische ueberwachungs- und steuereinrichtung fuer abfuellsicherungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863642405 DE3642405A1 (de) | 1986-12-11 | 1986-12-11 | Elektronische ueberwachungs- und steuereinrichtung fuer abfuellsicherungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3642405A1 true DE3642405A1 (de) | 1988-06-23 |
Family
ID=6316011
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863642405 Withdrawn DE3642405A1 (de) | 1986-12-11 | 1986-12-11 | Elektronische ueberwachungs- und steuereinrichtung fuer abfuellsicherungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3642405A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0330859A1 (de) * | 1988-03-03 | 1989-09-06 | Schering Aktiengesellschaft | Überwachungssystem |
DE4343352A1 (de) * | 1993-12-18 | 1995-06-22 | Haar Maschbau Alfons | Vorrichtung zum Abfüllen von flüssigen Produkten |
-
1986
- 1986-12-11 DE DE19863642405 patent/DE3642405A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0330859A1 (de) * | 1988-03-03 | 1989-09-06 | Schering Aktiengesellschaft | Überwachungssystem |
DE4343352A1 (de) * | 1993-12-18 | 1995-06-22 | Haar Maschbau Alfons | Vorrichtung zum Abfüllen von flüssigen Produkten |
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