DE364213C

DE364213C - Verfahren und Maschine zur Herstellung von Kloeppelspitzen

Info

Publication number: DE364213C
Application number: DER54799D
Authority: DE
Original assignee: Rittershaus & Sohn
Current assignee: Rittershaus & Sohn
Publication date: 1922-11-18

Description

Verfahren und Maschine zur Herstellung von Klöppelspitzen. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren bzw. eine Maschine zur Herstellung von Klöppelspitzen und besteht insbesondere darin, daß die durchlaufenden Stäbchen der Spitze aus Mittelend und diese umschlingenden Fäden gebildet werden. Diese Stäbchen können vorteilhaft ins Börtchen und in den Bogen der Spitze eingearbeitet werden. Die Maschine zur Herstellung der Spitze wird zweckmäßig einfädig bebaut, wobei die den Umschlingfaden tragende Spule auf einem mit durchgeführtem Mittelendfaden ausgerüsteten Teller kreist. Die Mittelenden werden zweckmäßig durch Mittelendfedern geleitet, die den Mittelendfaden von der Mitte des Tellers weg seitlich aus dem Arbeitsbereich des Schlägers ablenken.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Abb. z zeigt ein Spitzenmuster gemäß der Erfindung, Abb. 2 in vergrößertem Maßstabe den nach Linie A-B der Abb. x herausgeschnittenen Teil des Musters.
Abb. 3 und q. zeigen eine Maschine mit Mittelendfedern gemäß der Erfindung im Aufriß und Grundriß.
Wie besonders aus Abb. 2 hervorgeht, werden die Mittelendfäden a von den Fäden b laufender Spulen umschlungen, wobei diese Fäden bzw. Spulen hernach zur Bildung des sonstigen Spitzengeflechts dienen. Durch die Verwendung der Mittelendfäden ist eine bedeutende Ersparnis an Karten für das Musterwerk möglich. Außerdem können eine ganze Reihe von Spulen gespart werden, so daß dasselbe Muster auf einer viel kleineren Maschine gefertigt werden kann.
Bei der aus Abb. 3 und q. ersichtlichen Anordnung der Mittelendfedern c auf den Radpfeilern d und der dargestellten Gestaltung der Mittelendfedern c werden die Mittelendfäden aus dem Wege der Schlägermesser e herausbewegt, so daß die Fäden nicht gerauht bzw. sonst beschädigt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von Klöppelspitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die durchlaufenden Stäbchen der Spitze aus Mittelend und diese umschlingenden Fäden gebildet werden.
2. Verfahren nach Anspruch Z, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Mittelendfaden und diesen umschlingenden Fäden gebildeten Stäbchen ins Börtchen und in den Bogen der Spitze eingearbeitet werden.
3. Klöppelmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch=, dadurch gekennzeichnet, daß sie einfädig gebaut ist und die den Umschlingfaden tragende Spule auf einem mit durchgeführtem Mittelendfaden ausgerüsteten Teller kreist. q.. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Ansprüchen z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Tellern Mittelendfedern o. dgl. angeordnet sind, die den Mittelendfaden von der Mitte des Tellers seitlich aus dem Arbeitsbereich des Schlägers ablenken.