DE3641933C2 - Einrichtung zum Abschleppen von Fahrzeugen - Google Patents
Einrichtung zum Abschleppen von FahrzeugenInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60P—VEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
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- B60P3/12—Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects for salvaging damaged vehicles
- B60P3/125—Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects for salvaging damaged vehicles by supporting only part of the vehicle, e.g. front- or rear-axle
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Ab
schleppen von Fahrzeugen
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Einrichtungen werden beispielsweise im Werk
stättenbereich zum Verschieben von Fahrzeugen eingesetzt,
wobei gleichzeitig ein Anheben von Fahrzeugen, beispielsweise
zum Wechsel von Reifen, vorgenommen werden kann. Für das
Abschleppen von Fahrzeugen ist es bereits bekannt, eine
derartige Einrichtung so auszubilden, daß ein relativ flach
bauender schwenkbarer Stützarm an einem Fahrwerk angelenkt
ist, welcher hydraulisch hochgeschwenkt werden kann. Bedingt
durch die Kreisbewegung des freien Endes dieser schwenkbaren
Stütze ist das Positionieren derartiger Einrichtungen nicht
ohne Schwierigkeiten möglich und insbesondere bei großen und
schweren Fahrzeugen wird auf die Abschleppeinrichtung ein
Kippmoment ausgeübt, da die Stützräder der Einrichtung nicht
unterhalb der Abstützstelle liegen. Eine Einrichtung, bei
welcher die Stützräder unmittelbar unter der Abstützstelle am
Fahrzeug liegen, scheitert daran, daß die lichte Höhe vieler
Fahrzeuge nur sehr kleine Laufräder zuläßt, welche beim
Abschleppen im Straßenverkehr zu Störungen Anlaß geben. Um
einen Abtransport mit den Straßenverkehr nicht behindernder
höherer Geschwindigkeit zu ermöglichen, wären wesentlich
größere Laufräder erforderlich, und derartige Einrichtungen
lassen sich nicht mehr ohne weiteres unterhalb von abzu
schleppenden Großfahrzeugen, wie beispielsweise LKWs oder
Omnibussen, einschieben.
Bekannte Konstruktionen sind so ausgebildet, daß das
abzuschleppende Fahrzeug mit Hilfe von zwei getrennten
Hebeböcken angehoben wird, welche aber außerhalb neben den
Rädern aufgestellt werden müssen, um den Raum unterhalb der
Achse für das Einschieben des Abschleppkarrens freizuhalten.
Dabei kommt entweder die Achse direkt auf dem Karren zu
liegen oder aber kann eine Auflage auf 2×2 Gabeln erfolgen,
welche unter die Räder greifen. Mindestens für den Hebe
vorgang benötigt man links und rechts von der anzuhebenden
Achse des abzuschleppenden Fahrzeuges je fast eine volle
Spurbreite, so daß zeitweise drei volle Fahrspuren blockiert
sind. Eine derartige Abschleppeinrichtung ergibt aber schon
bei der Aufstellung der Hebeböcke Schwierigkeiten, wenn kein
Platz neben einer Seite des abzuschleppenden Fahrzeuges
vorhanden ist. Es kann zeitweise auch eine breitere Straße
abgesperrt sein.
Eine gattungsgemäße Einrichtung ist aus der
GB 926 738 bekannt. Einen Hebebock mit
Deichsel und Laufrädern zeigt die JP-Y2 56-17 224.
Aus der DE-OS 26 20 128 ist ein Abschleppnachläufer
bekanntgeworden, der das abzuschleppende Fahrzeug mittels
einer Hydraulik über eine Kette anhebt, die beispielsweise an
der Achse eingehängt wird, wobei diese Einrichtung nicht für
schwere Fahrzeuge verwendbar ist, da die Aufnahme großer
Lasten auf diese Weise nicht durchführbar ist. Die US-PS
3 501 165 zeigt und beschreibt ein Transportfahrzeug, welches
nach Absenken der Ladefläche erlaubt, unter eine auf Stützen
abgestützte Lastenpalette zu fahren, und nach Anheben der
Ladefläche und Einziehen der Stützen diese Lastenpalette zu
transportieren.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine einfache, leicht
zu positionierende Einrichtung zu schaffen, welche auch
Großfahrzeuge, wie Lastkraftwagen und Omnibusse, sicher
abzuschleppen erlaubt, ohne daß hierbei die Breite im Straßen
verkehr vergrößert wird. Gleichzeitig soll die erfindungs
gemäße Einrichtung ein Abschleppen mit höherer Geschwindig
keit erlauben.
Zur Lösung dieser Aufgabe
werden die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 genannten Merkmale
vorgeschlagen.
Dadurch, daß der Hebebock vom Unterwagen lösbar
ist, läßt sich der Hebebock selbst als überaus flachbauender
verfahrbarer Teil ausbilden, welcher gesondert unter das
abzuschleppende Fahrzeug geschoben werden kann. Die Laufräder
dieses Hebebockes können hierbei relativ klein und der maxi
malen Höhe angepaßt ausgebildet sein, da diese Laufräder beim
Abschleppen nicht benötigt werden. Die gesonderten Laufräder
des Hebebockes dienen hierbei lediglich der geeigneten Positio
nierung des Hebebockes, worauf das Fahrzeug unter Verwendung
der am Hebebock angeordneten teleskopisch ausfahrbaren
Hubzylinder angehoben werden kann. Die Anhebung erfolgt
hierbei so weit, daß der Unterwagen unter den Hebebock ge
fahren werden kann, wofür die Spurweite der Räder des Unter
wagens innerhalb der lichten Weite zwischen den teleskopisch ausfahr
baren Hubzylindern bemessen ist. Der Unterwagen selbst kann
dann wesentlich größere Räder aufweisen, so daß der sichere
Transport auf der Straße gewährleistet ist. Die Trennung bzw.
Lösung des Hebebockes vom Unterwagen bzw. Fahrgestell kann
hierbei gleichfalls mittels der teleskopisch ausfahrbaren
Hubzylinder vorgenommen werden. Die Hubzylinder werden zu
diesem Zweck ausgefahren, wonach der Unterwagen abgezogen
werden kann. Anschließend können die Hubzylinder wiederum
eingezogen werden, wobei, sobald die Hubzylinder unter die
Fahrebene der Laufräder eingezogen sind, der Hebebock mittels
seiner Laufräder verschoben und positioniert werden kann.
In vorteilhafter Weise sind am Hebebock wenigstens vier
teleskopisch ausfahrbare Hubzylinder festgelegt, so daß sich
eine exakte Positionierung und Anhebung des abzuschleppenden
Fahrzeuges leicht vornehmen läßt. Für das Abschleppen wird
der Unterwagen unter den Hebebock eingeschoben und der
Hebebock durch Einziehen der teleskopisch ausfahrbaren
Hubzylinder auf den Unterwagen abgesenkt.
Die Festlegung des Hebebockes am Unterwagen erfolgt in
vorteilhafter Weise dadurch, daß das Fahrgestell einen die
Achsen der Räder des Fahrgestells kreuzenden Vorsprung oder
Zapfen aufweist, welcher mit einer Ausnehmung des Hebebockes
in Eingriff bringbar ist, wobei zur Erleichterung der Ver
bindung der Vorsprung und/oder die Ausnehmung konisch ausge
bildet sein können.
Eine besonders niedrige Bauhöhe des Hebebockes ergibt
sich, wenn der Durchmesser der Laufräder des Hebebockes
höchstens etwa der Höhe des Hebebockes entspricht. Die
Laufräder ragen hierbei in dem für das Verfahren erforder
lichen Ausmaß über die Unterkante des Hebebockes vor, wobei
lediglich darauf geachtet werden muß, daß die Hubzylinder
über die Fahrebene einziehbar sein sollen, um ein Verfahren
des Hebebockes zu ermöglichen. Das Anheben des abzu
schleppenden Fahrzeuges kann durch Lagerböcke an der Ober
seite des Hebebockes bewirkt werden. In besonders schonender
Weise und um Beschädigungen am abzuschleppenden Fahrzeug zu
vermeiden, kann in an sich bekannter Weise mit ausfahrbaren
Zinken gearbeitet werden, wobei mit Vorteil der Hebebock
parallel zu den Laufradachsen verlaufende rohrförmige Träger
aufweist, in welchen Zinken einschiebbar gelagert sind. Bei
dieser Ausgestaltung ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß
die Zinken beim Abschleppen nicht über die Außenbreite des
abzuschleppenden Fahrzeuges vorragen, so daß Behinderungen im
Verkehr nicht entstehen.
In besonders einfacher Weise ist die Ausbildung so ge
troffen, daß der Hebebock eine Hilfsdeichsel aufweist, welche
bei mit dem Unterwagen verbundenem Hebebock mit einem Rahmen
oder der Deichsel des Unterwagens verbindbar ist. Die Hilfs
deichsel dient hierbei der Vereinfachung der Positionierung
des Hebebockes unter dem abzuschleppenden Fahrzeug.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher er
läutert. In dieser zeigen
Fig. 1 einen Schnitt nach der Linie
I-I der Fig. 2 und
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II
der Fig. 1 durch eine erfindungsgemäße Einrichtung, bei
welcher der Hebebock am Unterwagen aufliegt,
Fig. 3 eine
Draufsicht auf den Hebebock und
Fig. 4 eine Draufsicht auf den
Unterwagen bei abgezogenem Hebebock.
In Fig. 1 ist ein Unterwagen 1 mit Rädern 2 dargestellt.
Der Unterwagen 1 weist eine Konsole 3 auf, welche einen
gegebenenfalls konischen Drehkranz 4 aufweist, welcher mit
einer entsprechenden gegebenenfalls innen konischen Aus
nehmung 5 des Hebebockes 6 zusammenwirkt. Der Hebebock 6
weist Laufräder 7 und teleskopisch ausfahrbare Hubzylinder 8
auf. Bei der Darstellung nach den Fig. 1 und 2 sind die
Hubzylinder 8 bis zur Fahrebene der Räder 2 des Unterwagens
abgesenkt. Für das Verfahren eines abzuschleppenden Fahr
zeuges werden die Hubzylinder gegenüber der Darstellung in
Fig. 1 und 2 noch eingefahren.
Der Hebebock 6 weist parallel zu den Achsen der Lauf
räder 7 angeordnete Rohre 9 auf, in welchen Zinken 10 ver
schieblich gelagert sind. Die Zinken 10 werden seitlich unter
die mit 11 angedeuteten Reifen des abzuschleppenden Fahr
zeuges geschoben, wobei, wie sich aus Fig. 2 ergibt, große
Zinken und entsprechend kleinere Zinken in benachbarten
Rohren 9 für unterschiedliche Reifengrößen angeordnet sein
können. Der Drehkranz 4, welcher an der Konsole 3 des Unter
wagens 1 festgelegt ist, ist im Eingriff mit einer entspre
chend ausgebildeten Ausnehmung 5 der Plattform 12 des Hebe
bockes 6.
Am Hebebock 6 greift eine Hilfsdeichsel 13 an, wohin
gegen der Unterwagen 1 die für den Fahrbetrieb verwendete
Deichsel 14 mit einer Anhängerkupplung 15 aufweist. Die
Deichsel 14 trägt ein höhenverstellbares Stützrad 16, welches
durch einen Kurbelantrieb 17 in die richtige Höhenlage
verschwenkt werden kann.
In den Fig. 1 und 2 ist die Hebeplattform auf die
Arbeitsstellung zum Abschleppen eines Fahrzeuges angehoben.
Für den Transport zur Einsatzstelle kann der Hebebock auf den
Unterwagen gesetzt werden und der Unterwagen auf die Lade
fläche eines Zugfahrzeuges aufgeschoben bzw. angehoben
werden. Die Längsträger des Unterwagens weisen zur Erleich
terung des Aufschiebens und Absetzens vom Zugfahrzeug an den
Längsholmen des Unterwagens Rollen 18 auf.
Bei der Darstellung nach Fig. 3 ist die Hebeplattform in
der Draufsicht dargestellt, wobei die Ausnehmung 5 in der
Plattform 12 ersichtlich ist.
Wie sich aus der Draufsicht nach Fig. 3 ergibt, sind die
jeweils für größere Reifen des abzuschleppenden Fahrzeuges
zum Einsatz gelangenden Gabelzinken 10 außenliegend und auf
größerem Abstand voneinander angeordnet als die kleineren
Gabelzinken für kleinere Reifen.
In der Draufsicht nach Fig. 4 ist wiederum der Drehkranz
4 ersichtlich, auf welchen die Ausnehmung 5 des Hebebockes 6
in der Arbeitsstellung aufgesetzt wird. In Fig. 4 sind weiters
die lichten Abstände der teleskopisch nach unten ausfahrbaren
Hubzylinder angedeutet, wobei der lichte Abstand der Innen
kanten mit a bezeichnet ist. Dieser lichte Abstand a ist
größer als die Außenbreite b der Räder 2, so daß bei ausge
fahrenen teleskopischen Hubzylindern 8 des Hebebockes 6 der
Unterwagen 1 unter den Hebebock 6 gefahren werden kann und
durch Einziehen der Hubzylinder 8 das abzuschleppende Fahr
zeug auf den Unterwagen abgesenkt werden kann.
Claims (7)
1. Einrichtung zum Abschleppen von Fahrzeugen mit einem
unter das abzuschleppende Fahrzeug schiebbaren
Hebebock,
der von einem eine Deichsel und Räder
aufweisenden Unterwagen bzw. Fahrgestell lösbar ist und
der außerhalb der Spurweite der Räder
des Unterwagens teleskopisch nach unten ausfahrbare Hub
zylinder aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hebebock (6) gesonderte Laufräder (7)
und eine Hilfsdeichsel (13)
aufweist und die Hubzylinder (8)
innerhalb der Spurweite des
abzuschleppenden Fahrzeuges liegen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fahrgestell (1) einen die Achsen der Räder (2) des
Fahrgestells (1) kreuzenden Vorsprung oder Zapfen aufweist,
welcher mit einer Ausnehmung (5) des Hebebockes (6) in
Eingriff bringbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung und/oder die Ausnehmung (5) konisch ausge
bildet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Laufräder (7) des
Hebebocks (6) höchstens etwa der Höhe des Hebebockes (6) ent
spricht.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hebebock (6) parallel zu den Laufrad
achsen verlaufende rohrförmige Träger (9) aufweist, in
welchen Zinken (10) einschiebbar gelagert sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß am Hebebock (6) wenigstens vier tele
skopisch ausfahrbare Hubzylinder (8) festgelegt sind, welche
über die Fahrebene der Laufräder (7) einziehbar sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfs
deichsel (13) bei mit dem Unterwagen (1)
verbundenem Hebebock (6) mit einem Rahmenteil oder der Deich
sel (14) des Unterwagens (1) verbindbar ist.
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