DE3641423A1 - Aufschlagzuender fuer drallgeschosse - Google Patents

Aufschlagzuender fuer drallgeschosse

Info

Publication number
DE3641423A1
DE3641423A1 DE19863641423 DE3641423A DE3641423A1 DE 3641423 A1 DE3641423 A1 DE 3641423A1 DE 19863641423 DE19863641423 DE 19863641423 DE 3641423 A DE3641423 A DE 3641423A DE 3641423 A1 DE3641423 A1 DE 3641423A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arms
firing pin
basket
guide
impact detonator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19863641423
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dipl Ing Jena
Ernst Jensen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Huels Troisdorf AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Huels Troisdorf AG filed Critical Huels Troisdorf AG
Priority to DE19863641423 priority Critical patent/DE3641423A1/de
Priority to IL84630A priority patent/IL84630A0/xx
Priority to IT8748666A priority patent/IT1211947B/it
Priority to FR8716810A priority patent/FR2607918A1/fr
Publication of DE3641423A1 publication Critical patent/DE3641423A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C1/00Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
    • F42C1/02Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/20Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin
    • F42C15/22Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin using centrifugal force

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Aufschlagzünder für Drallge­ schosse mit einem Zündbolzen und einer Zündsicherung, die den Zündbolzen im Abstand von einer in Flugrichtung vor dem Zündbolzen angeordneten Anstichnadel hält.
Um zu verhindern, daß ein Geschoß oder ein Sprengkörper bei der Handhabung, beim Transport oder beim Abschuß vor­ zeitig detoniert, wird der Zünder mit einer Sicherungsvor­ richtung ausgerüstet. Bei derartigen Sicherungsvorrichtun­ gen wird im allgemeinen mittels einer Verriegelung verhin­ dert, daß sich Zündbolzen und Anstichnadel aufeinander zu­ bewegen können.
In der US 35 76 165 ist eine Zündvorrichtung beschrieben, bei der die Sicherung durch einen senkrecht zur Längs­ achse des Geschosses angeordneten Sperrstift bewirkt wird. Das eine Ende dieses Sperrstifts ragt dabei in die Bohrung, in der sich, durch eine Feder getrennt, Zündnadel und Zünd­ ladung befinden und blockiert diese Feder. Mit dem anderen Ende stützt sich der Sperrstift gegen die Geschoßhülse ab. In der Bohrung, in der sich der Sperrstift befindet, ist eine den Sperrstift radial nach außen drückende Feder vor­ gesehen.
Nach dem Abschuß verläßt das Geschoß die Geschoßhülse und schließlich auch den Lauf, so daß die Feder den Sperrstift nach außen auswirft. Die Zündladung ist damit in Richtung auf die Zündnadel frei beweglich. Eine derartige Querstift­ sicherung kann jedoch nicht für Geschosse mit einem Bleimantel verwendet werden, weil dieser nicht ausreichend stabil ist, so daß die Gefahr besteht, daß das Geschoß überhaupt nicht oder vorzeitig entsichert wird.
Weiter sind Zündeinrichtungen bekannt, bei denen sich zwischen einem beweglichen Zündbolzen und der Anstichnadel ein aufgepreßtes, geschlitztes Rohr als Abstandshalter be­ findet. Dieses Rohr funktioniert nach Art einer Reibungs­ bremse und die Entsicherung des Geschosses erfolgt, indem beim Abschuß sich die Rohrhülse teleskopartig zusammenschiebt, so daß sich der Zündbolzen in Richtung auf die Anstichnadel bewegen kann.
Bei einer derartigen Zündeinrichtung besteht die Gefahr, daß in der Beschleunigungsphase des Geschosses Rohrzündungen vorkommen können, weil durch die Beschleunigung der beweg­ liche Zündbolzen mit dem aufgepreßten geschlitzten Rohr im Zündergehäuse aufschlagen und danach in Richtung An­ stichnadel prellen kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Aufschlagzünder zu schaffen, der eine hohe Stabilität auf­ weist, zuverlässig arbeitet, sich leicht entsichern läßt und einfach hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch den erfindungsgemäßen Auf­ schlagzünder für ein Drallgeschoß mit einem Zündbolzen und einer Zündsicherung, die den Zündbolzen im Abstand von einer in Flugrichtung vor dem Zündbolzen angeordneten Anstichnadel hält, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Zündsicherung ein korbartiges Gebilde ist, in oder an dessen Boden sich die Anstichnadel befindet, wobei vom Boden radiale, zum Zündbolzen hin abgewinkelte Arme ausgehen, die den Zünd­ bolzen umgreifen, führen und ihn gegenüber der Anstichnadel ab­ stützen.
Die Arme bilden die Seitenwände des korbartigen Gebildes. Vorzugsweise sind mindestens zwei gegenüberliegende Arme so ausgebildet, daß sie den Zündbolzen gegen die Anstich­ nadel abstützen, das heißt, sie stellen Stützarme dar. Das Abstützen erfolgt dadurch, daß die Enden der Stützarme mit Ausnehmungen oder Vorsprüngen des Zündbolzens, beispiels­ weise mit einem umlaufenden Bund am oder einer Nut im Zünd­ bolzen in Eingriff gebracht werden.
Weiterhin vorzugsweise weisen mindestens zwei gegenüber­ liegende Arme des korbartigen Gebildes Führungen auf, d.h. sie sind als Führungsarme ausgebildet. Die Führungen sind vorzugsweise als Rippen oder Schienen ausgebildet, die den Bereich des Zündbolzens umgreifen, der sich zur Zündnadel hin erstreckt. Die Führungsarme dienen dazu, den Zündbolzen beim Transport und beim Flug zentrisch zu halten. Dadurch wird zum einen verhindert, daß der Zündbolzen durch Erschütterun­ gen beim Transport die Stützarme verbiegen kann und zum anderen wird gewährleistet, daß der Zündbolzen beim Auf­ schlag auf die Anstichnadel trifft und so die Zündung her­ beigeführt wird.
An ihrem vom Boden abgewandten Ende weisen die Führungs­ arme vorzugsweise Fortsätze auf, die sich in Richtung des Umfanges des korbartigen Gebildes, also im wesentlichen senkrecht zu den Armen, erstrecken und die den Zündbolzen teilweise, im wesentlichen auch im Bereich der Stützarme umgreifen. Die Fortsätze tragen zusätzlich dazu bei, den Zündbolzen zentrisch zu halten und exakt zu führen. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die Führungsarme länger sind als die Stützarme.
Das korbartige Gebilde ist im allgemeinen aus einem Metall gefertigt, das zum einen eine ausreichende Festigkeit auf­ weisen muß, um die gewünschte Sicherung zu bieten und das zum anderen aber hinsichtlich Dicke und Biegesteifigkeit so beschaffen sein muß, daß die Stützarme durch die durch den Drall des Geschosses erzeugte Fliehkraft nach außen gezogen werden, während die Führungsarme sich auch während des Fluges des Geschosses nicht vom Zündbolzen lösen sollen. Vor­ zugsweise weisen zu diesem Zweck die Stützarme Schwächungs­ stellen auf, die es ermöglichen, daß die Arme durch die Flieh­ kraft nach außen gebogen werden. Die Schwächungsstellen be­ finden sich vorzugsweise in dem Bereich der Arme, in dem sie in den Boden übergehen. Vorteilhaft bestehen sie in einer Querschnittsverringerung der Arme.
Die Anstichnadel für den Bolzen befindet sich vorteilhaft am oder im Boden des korbartigen Gebildes. Vorzugsweise ist das korbartige Gebilde, einschließlich der Anstichnadel ein­ stückig ausgebildet.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das korbartige Gebilde aus einem Blech gestanzt, das ein zentra­ les Teil aufweist, das den Boden des korbartigen Gebildes bildet und von dem ausgehend sich radial breite Blechstreifen erstrecken. Einige dieser Blechstreifen (gegenüberliegende) sind als Stützarme und der Rest als Führungsarme ausgebil­ det. Die als Führungsarme ausgebildeten Blechstreifen weisen seitliche Verbreiterungen auf, die aus der Blechebene hoch­ gebogen sind, so daß die Biegelinie parallel zur Längsachse des Blechstreifens verläuft. Die hochgebogenen Verbreiterun­ gen bilden die Führungsrippen oder Führungsschienen. Darüber hinaus weisen die Führungsarme an dem vom zentralen Teil abgewandten Ende Fortsätze auf die vorzugsweise senkrecht zur Längsachse der Arme verlaufen und, die sich in Richtung des Umfanges des korbartigen Gebildes erstrecken, den Zündbolzen teilweise umgreifen und diesen zentrieren. Die die Stützarme bildenden Blechstreifen sind in dem Bereich, in dem sie in das zentrale Teil übergehen, schmaler ausgebildet, so daß dadurch ein Steg (Schwächungsstelle) zwischen zentralem Teil und Stützarm entsteht.
Die Herstellung des korbartigen Gebildes erfolgt im allge­ meinen durch Stanzen aus einem Metallteil. Der Boden und die Arme befinden sich dann in einer Ebene. Dieses Gebilde wird so um den Zündbolzen angeordnet, daß der Boden des Gebildes dem anstichseitigen Ende des Zündbolzens gegenüber­ liegt und die Arme einen im wesentlichen rechten Winkel zu dem Boden einnehmen und parallel zur Längsachse des Zündbolzens verlaufen. Je nachdem, ob die Stützarme in Ausnehmungen oder Vorsprünge am Zündbolzen eingreifen, ist der Winkel zwischen den Stützarmen und dem Boden geringfügig größer oder kleiner als 90°. Durch die Stützarme wird der Zündbolzen gegen die Anstichnadel abgestützt und kann deshalb diese nicht errei­ chen. Beim Abfeuern des Geschosses werden die Stützarme, wie erwähnt, durch die Fliehkraft nach außen gebogen. Dadurch wird der Zündbolzen freigegeben, so daß er beim Aufschlag des Geschosses die Anstichnadel erreichen kann. Durch die Führungsarme wird der Zündbolzen zuverlässig in Richtung auf die Anstichnadel geführt, so daß eine Anzündung des im Geschoßheck untergebrachten Sprengsatzes gewährleistet ist.
Der erfindungsgemäße Aufschlagzünder ist für Stahlgeschosse bzw. nach einer Stahlnapfummantelung für Bleigeschosse brauchbar und zweckmäßigerweise in deren Zentrum unterge­ bracht. Er eignet sich insbesondere für Geschosse mit pyro­ technischer Füllung, beispielsweise für Geschosse, die einen Rauchsatz mit detonativer Umsetzung als Ziel- bzw. Treff­ punktmarkierung enthalten.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Sicherungskorb vor dem Anbringen am Zündbolzen,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Arms eines Sicherungs­ korbes,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines Sicherungs­ korbes vor dem Anbringen am Zündbolzen,
Fig. 4 eine Aufsicht (Bodenansicht) auf den um den Zündbolzen gebogenen Sicherungskorb nach Fig. 3, und
Fig. 5 ein halbperspektivisches Schnittbild des um den Zündbolzen gebogenen Sicherungskorbes nach Fig. 3, wobei die rechte Hälfte der Fig. 5 einen Schnitt entlang der Ebene A-A und die linke Hälfte der Fig. 5 einen Schnitt entlang der Ebene B-B der Fig. 4 zeigt.
Fig. 1 zeigt den Sicherungskorb K (korbartiges Gebilde) vor dem Anbringen am Zündbolzen. Er weist ein zentrales Teil auf, das den Boden 1 des korbartigen Gebildes bildet. Vom zentralen Teil ausgehend erstrecken sich gleichmäßig über den Umfang des zentralen Teils radial mehrere Arme 2. Dieses Gebilde wird dann so um den Zündbolzen gebogen, daß ein Sicherungskorb entsteht, wobei das zentrale Teil den Boden des Korbes darstellt, der dem anstichseitigen Ende des Zündbolzens gegenüberliegt und wobei die Arme den Zündbolzen wie ein Gitter aus im wesentlichen parallelen Stäben bzw. Blechstreifen umgeben und mindestens zwei dieser Arme mit einer Ausnehmung am Zündbolzen, beispielsweise am Bund des Zündbolzens, in Eingriff gebracht werden. Auf diese Weise stützen mindestens zwei dieser Arme 2 den Zündbolzen 8 gegen die Anstichnadel 11 ab und bilden so die Zündsicherung, während die übrigen Arme den Zündbolzen führen.
Die Fig. 2 zeigt einen Führungsarm 2 b in fertigem Zustand, dieser weist eine radial nach innen gegen den Zündbolzen gerichtete Führung auf, die eine Führungsrippe 3 für den Zündbolzen darstellt.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Sicherungs­ korbes K vor dem Anbringen am Zündbolzen. Von dem den Boden bildenden zentralen Teil gehen 4 stark verbreiterte Arme aus. Zwei gegenüberliegende Arme sind als Stützarme 2 a ausgebildet, während die beiden anderen gegenüberliegenden Arme Führungsarme 2 b darstellen. Dabei sind die Stützarme 2 a kürzer als die Führungsarme 2 b. In dem Bereich, in dem die Stützarme 2 a in das zentrale Teil übergehen, verjüngen sie sich zu einem Steg 12.
Auch die Führungsarme 2 b weisen in dem Bereich, in dem sie in das zentrale Teil übergehen, eine Verjüngung 13 auf. Diese Verjüngung ist jedoch geringer als die entsprechende Verjüngung bei den Stützarmen 2 a und dient insbesondere dem Zweck, das Zurechtbiegen des Gebildes zu erleichtern. Die Führungsarme 2 b weisen vor der Verjüngung 13 seitliche Verbreiterungen 3 auf. An dem vom zentralen Teil abgewandten Ende weisen die Führungsarme 2 b seitliche Fortsätze 4 auf, die sich im wesentlichen senkrecht zu der Längsachse der Arme 2 b erstrecken.
Dieses Gebilde wird zweckmäßigerweise einstückig aus einem Blech gestanzt. Vor dem Anordnen des Gebildes um den Zünd­ bolzen werden die seitlichen Verbreiterungen 3 der Führungs­ arme 2 b aus der Blechebene herausgebogen, so daß sie im wesentlichen senkrecht zur Ebene der Führungsarme 2 b stehen und die Biegelinie parallel zur Längsachse des Blechstreifens verläuft. Die Arme des Gebildes K werden dann durch Biegen gegenüber dem zentralen Teil aufgerichtet, so daß das zentrale Teil den Boden 1 und die Arme 2 a, 2 b die Seiten­ wand des korbartigen Gebildes K bilden. Dabei ist der Boden 1 dem anstichseitigen Ende des Zündbolzens zugewandt und die aus der Ebene der Stützarme herausragenden seitli­ chen Verbreiterungen 3 bilden Rippen bzw. Schienen 3, die an der Seitenwand des Zündbolzens anliegen.
In den Fig. 4 und 5 ist dargestellt, wie der in Fig. 3 beschriebene Sicherungskorb K um den Zündbolzen angeordnet ist. Wie erwähnt, liegt der Boden 1 des Sicherungskorbes K dem anstichseitigen Ende des Zündbolzens gegenüber. Die Stützarme 2 a liegen mindestens teilweise an der Seitenwand des Zündbolzens 8 an, greifen mit ihren Enden unter einen Bund 9 des Zündbolzens 8 und stützen so diesen gegenüber der Anstichnadel 11 ab.
Die Führungsrippen 3 für den Zündbolzen 8 sind in dem Be­ reich des Zündbolzens 8 angeordnet, der sich zur Anstich­ nadel 11 hin erstreckt. Die seitlichen Fortsätze 4 werden um den Umfang des Zündbolzens 8 gebogen und umgreifen ihn im Bereich des Bundes 9.
Die Anstichnadel 11 kann einstückig mit dem Sicherungskorb K ausgebildet sein. Sie befindet sich in der Mitte des Bodens des Korbes und ragt in Richtung auf die Zündladung, also in das Korbinnere.
Beim Abfeuern des Geschosses wird durch den Drall des Geschosses an der Seitenwand des Sicherungskorbes K eine Fliehkraft erzeugt, die ausreicht, um die Stützarme 2 a aufgrund der Schwächungsstelle 12 vom Zündbolzen 8 weg nach außen zu biegen, wohingegen die Führungsarme 2 b in ihrer bestimmungsgemäßen Position bleiben, d. h. den Zünd­ bolzen umgreifen. Da in dieser Situation die Stützarme 2 a nicht mehr unter den Bund 9 des Zündbolzens greifen oder auf andere Weise im Eingriff mit einer entsprechenden Vor­ richtung des Zündbolzens stehen, ist der Zündbolzen nicht mehr gegen die Anstichnadel abgestützt.
Die Führungsrippen 3 und die den Zündbolzen 8 umgreifenden Fortsätze 4 halten diesen auch nach dem Abfeuern des Ge­ schosses in seiner ursprünglichen Lage und führen ihn beim Aufschlag, so daß der Zündbolzen die Anstichnadel 11 auch erreichen kann und die Anzündung eines im Geschoßheck unter­ gebrachten Zündsatzes sichergestellt ist.

Claims (11)

1. Aufschlagzünder für ein Drallgeschoß mit einem Zünd­ bolzen (8) und einer Zündsicherung, die den Zündbolzen im Abstand von einer in Flugrichtung vor dem Zündbolzen angeordneten Anstichnadel (11) hält, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündsicherung ein korbartiges Gebilde (K) ist, in oder an dessen Boden (1) sich die Anstichnadel (11) befindet, wobei vom Boden (1) radiale, zum Zündbolzen (8) hin angewinkelte Arme (2) ausgehen, die den Zündbolzen (8) umgreifen, führen und ihn gegenüber der Anstich­ nadel (11) abstützen.
2. Aufschlagzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei gegenüber­ liegende Arme als Führungsarme (2 b) ausgebildet sind, die Führungen für den Zündbolzen (8) aufweisen und mindestens zwei gegenüberliegende Arme als Stützarme (2 a) ausgebildet sind, die den Zündbolzen (8) gegenüber der Anstichnadel (11) abstützen.
3. Aufschlagzünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützarme (2 a) kürzer sind als die Führungsarme (2 b) und der Zündbolzen (8) Ausnehmungen oder Vorsprünge aufweist, mit denen die Enden der Stützarme (2 a) in Eingriff gebracht werden können.
4. Aufschlagzünder nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützarme (2 a) eine Schwächungsstelle aufweisen, die es ermöglicht, daß diese Arme sich unter der Einwirkung der durch den Drall hervorgerufenen Fliehkraft nach außen biegen und den Zündbolzen (8) freigeben.
5. Aufschlagzünder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schwächungsstelle im Ansatzbereich der Arme am Boden (1) befindet.
6. Aufschlagzünder nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächungsstelle aus einer Querschnittsverringerung (12) besteht.
7. Aufschlagzünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen an den Führungs­ armen (2 b) als Rippen oder Schienen (3) ausgebildet sind, die den Bereich des Zündbolzens (8) umgreifen, der sich zur Zündnadel (11) hin erstreckt.
8. Aufschlagzünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsarme (2 b) an ihrem vom Boden abgewandten Ende Fortsätze (4) aufweisen, die sich in Richtung des Umfanges des korbartigen Ge­ bildes (K) erstrecken, den Zündbolzen (8) teilweise um­ greifen und diesen zentrieren.
9. Aufschlagzünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das korbartige Gebilde (K) einstückig ausgebildet ist.
10. Aufschlagzünder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das korbartige Gebilde (K) aus einem Blech gestanzt ist, das ein zentrales Teil aufweist, das den Boden (1) des korbartigen Gebildes (K) bildet und von dem ausgehend sich radial Blechstreifen erstrecken, von denen einige als Führungsarme (2 b) und der Rest als Stützarme (2 a) ausgebildet sind, wo­ bei die als Führungsarme (2 b) ausgebildeten Blechstrei­ fen seitliche Verbreiterungen aufweisen, die aus der Blechebene hochgebogen sind, so daß die Biegelinie parallel zur Längsachse des Blechstreifens verläuft und die die Führungsrippen oder Führungsschienen bilden sowie an dem vom zentralen Teil abgewandten Ende Fort­ sätze (4) aufweisen, die sich in Richtung des Umfanges des korbartigen Gebildes (K) erstrecken; und wobei die die Stützarme (2 a) bildenden Blechstreifen in dem Bereich, in dem sie in das zentrale Teil übergehen schmaler ausgebildet sind, so daß ein Steg zwischen zentralem Teil und Stützarm entsteht, der als Schwächungsstelle wirkt.
11. Aufschlagzünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstichnadel an den Boden (1) angestanzt ist.
DE19863641423 1986-12-04 1986-12-04 Aufschlagzuender fuer drallgeschosse Withdrawn DE3641423A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863641423 DE3641423A1 (de) 1986-12-04 1986-12-04 Aufschlagzuender fuer drallgeschosse
IL84630A IL84630A0 (en) 1986-12-04 1987-11-27 Percussion fuse for spin shells
IT8748666A IT1211947B (it) 1986-12-04 1987-12-02 Spoletta a percussione per proiettili a rotazione
FR8716810A FR2607918A1 (fr) 1986-12-04 1987-12-03 Fusee percutante pour projectiles a effet gyroscopique

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863641423 DE3641423A1 (de) 1986-12-04 1986-12-04 Aufschlagzuender fuer drallgeschosse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3641423A1 true DE3641423A1 (de) 1988-06-09

Family

ID=6315451

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19863641423 Withdrawn DE3641423A1 (de) 1986-12-04 1986-12-04 Aufschlagzuender fuer drallgeschosse

Country Status (4)

Country Link
DE (1) DE3641423A1 (de)
FR (1) FR2607918A1 (de)
IL (1) IL84630A0 (de)
IT (1) IT1211947B (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3925235A1 (de) * 1989-07-29 1991-01-31 Rheinmetall Gmbh Bombletzuender

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB191409848A (en) * 1913-04-21 1914-11-05 Louis Victor Kunkler Improvements in Projectiles, for use with Aeroplanes, or Air-ships, and the like.
US1509328A (en) * 1919-10-03 1924-09-23 John H Woodberry Fuse for projectiles
FR626555A (fr) * 1926-04-26 1927-09-14 Fusée extra-sensible pour projectiles de tous calibres
GB414945A (en) * 1933-06-29 1934-08-16 Rheinische Metallw & Maschf Improvements in or relating to percussion fuzes for projectiles
US2168482A (en) * 1935-05-07 1939-08-08 Junghans Helmut Mechanical detonator
NL40339C (de) * 1935-10-29
GB503697A (en) * 1937-03-17 1939-04-13 Ceskoslovenska Zbrojovka Percussion fuze, more particularly for small calibre ammunition
US2480149A (en) * 1945-05-22 1949-08-30 Lyle K Liljegren Base detonating fuse

Also Published As

Publication number Publication date
IT8748666A0 (it) 1987-12-02
FR2607918A1 (fr) 1988-06-10
IT1211947B (it) 1989-11-08
IL84630A0 (en) 1988-04-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69015046T2 (de) Zündvorrichtung einer Zündkette für Submunitionskörpern.
EP0411243B1 (de) Bombletzünder
EP0158700B1 (de) Zünder für ein Tochtergeschoss
DE2437535B2 (de)
DE2900802C1 (de) Gefechtskopf gegen befestigte oder gepanzerte Ziele,insbesondere zum Beschaedigen von Startbahnen,Fahrbahndecken,Bunkerwaenden oder dergleichen
DE2907308C2 (de) Geschoß mit mindestens einem ausstoßbaren Tochtergeschoß
DE60005239T2 (de) Bremsvorrichtung für die Flugbahngeschwindigkeit eines Geschosses
EP0656522B1 (de) Patronenhülse
DE3781874T2 (de) Bombe mit splitterhuelle.
DE3207854A1 (de) Wuchtgeschoss
DE2648267A1 (de) Zuendvorrichtung fuer geschoss, rakete o.dgl.
DE3149346C2 (de)
DE1750927A1 (de) Schalter zur Betaetigung von Kontakten,Zuendern und anderen Vorrichtungen sowie mit diesem ausgeruesteter Zuender fuer Geschosse od.dgl.
DE4303128C2 (de) Zündvorrichtung für Geschosse, Raketen, Bomblets und Minen mit einer pyrotechnischen Selbstzerlegervorrichtung
DE450061C (de) Zuender mit Vorrichtung zum Verhindern des Rueckschlagens des Zuendstrahls
DE69609255T2 (de) Vorrichtung zum Zünden einer Treibladung für eine aus einem Trägergeschoss geworfene Submunition
DE3641423A1 (de) Aufschlagzuender fuer drallgeschosse
DE3543939A1 (de) Anordnung zum verhindern einer vorzeitigen zuendung eines geschosses
EP0602632A2 (de) Vorrohr-Sicherheitszünder und mit diesem ausgestattetes Geschoss
EP0358961A1 (de) Aufschlagzünder mit Vorrohrsicherheit
DE1259740B (de) Aufschlagzuender fuer Drallgeschosse
AT374584B (de) Sicherungseinrichtung bei einer granate
DE10025105B4 (de) Splittermunition
DE3912355C2 (de)
DE2506776C2 (de) Geschoß

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: DYNAMIT NOBEL AG, 5210 TROISDORF, DE

8139 Disposal/non-payment of the annual fee