DE3641365C2 - - Google Patents
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- DE3641365C2 DE3641365C2 DE19863641365 DE3641365A DE3641365C2 DE 3641365 C2 DE3641365 C2 DE 3641365C2 DE 19863641365 DE19863641365 DE 19863641365 DE 3641365 A DE3641365 A DE 3641365A DE 3641365 C2 DE3641365 C2 DE 3641365C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/46—Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods
- C02F1/461—Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods by electrolysis
- C02F1/465—Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods by electrolysis by electroflotation
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Description
Verfahren zur Elektroflotation von Schmutzwässern sind all
gemein bekannt. Sie arbeiten stets mit Gleichstromnieder
spannung, wobei die Elektroden entweder beständig bleiben
oder durch Elektrolyse aufgelöst werden. Als Elektroden sind
u. a. Eisen und Aluminium bekannt, vgl. z. B. die OS 22 08 076,
OS 23 13 640 und OS 15 17 444. In den Literaturstellen ist
die Aufeinanderfolge und die Stellung der Aluminiumelektro
den nicht definiert, meist liegen sie bereits im Anfang der
Reaktorzelle.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Weiterbildung
und Verbesserung der bekannten Elektroflotationsverfahren
zu erreichen. Die Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen
beschriebenen Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß wird unter Verwendung von durch Elektrolyse
sich verbrauchende Elektroden aus Eisen und Aluminium das
Schmutzwasser einem System von kaskadenartig angeordneten
Elektroden zugeführt, von denen das erste Plattenpaket aus
Eisen und das zweite aus Aluminium besteht.
Nach Brockhaus der Naturwissenschaft und Technik bedeutet
in der chemischen Technik "Kaskade" eine Anordnung über-
oder hintereinander geschalteter gleichartiger Geräte usw.,
die das Material stufenweise durchläuft. Weiter sind sogenann
te Kaskadenkühler bekannt, bei denen die Strömung durch gegen
seitig versetzte Bleche geleitet wird.
Bei der Erfindung werden senkrechtstehende, bis zum Gefäß
boden reichende, gegebenenfalls versetzte Plattenpakete verwen
det, so daß das Schmutzwasser die Plattenpakete zwangsläufig
mäanderartig durchlaufen muß. Dabei sind also die Eisen- und
Aluminiumplatten kaskadenartig hintereinander geschaltet.
Es hat sich ergeben, daß bei dieser Aufeinanderfolge der
Plattenpakete eine Flotation in einem weiten pH-Bereich
möglich ist und ein Chemikalienzusatz in den meisten Fäl
len überflüssig ist.
Durch das Verfahren und die Vorrichtung zu seiner Ausfüh
rung nach der Erfindung werden die bisher bekannten Ver
fahren wesentlich verbessert, weil durch die neue Elek
trodenanordnung ohne Zusatz weiterer Chemikalien oder
Bindestoffe bereits eine sehr weitgehende und in den mei
sten Fällen völlig ausreichende Klärung in einem großen
pH-Bereich möglich geworden ist.
In den Figuren soll das Verfahren und die Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens näher erläutert werden. In
Fig. 1 ist oben das Plattenpaket in Seitenansicht darge
stellt, während unten das Plattenpaket in Draufsicht zu
sehen ist, das vom Schmutzwasser in Pfeilrichtung mäander
förmig durchflossen wird. Hier wird das Schmutzwasser ge
klärt und desinfiziert, man erzielt außerdem einen Stripp-
Effekt. Auch die CSB- und BSB-Werte werden erheblich ver
bessert. Metalle werden ausoxydiert, Emulsionen werden ge
brochen, Ölanteile in die Schaumphase getrieben und das
Schmutzwasser geklärt. Durch die elektrolytische Wirkung
zwischen Anode und Kathode werden durch H20-Trennung Feinst-
Gasbläschen erzeugt, wobei der freiwerdende Sauerstoff äußerst
intensiv die im Schmutzwasser befindlichen Substanzen oxydiert.
Die Gasbläschen treiben die gebildeten Flocken an die Ober
fläche, so daß dort ein stabiles Schaumbett entsteht. Schwe
re Schmutzpartikel wie z. B. Sand sinken in den Bodenbereich.
Zwischen dem oberen Schaumbett und dem unteren Schwerschmutz
anteil entsteht eine Klarphase.
Fig. 2 zeigt eine komplette Anlage zur Ausführung des Ver
fahrens.
Das Schmutzwasser tritt in den Reaktorbehälter 3, in dem
die kaskadenförmig angeordneten Plattenpakete, von denen
das erste aus Eisen und das folgende aus Aluminium besteht,
angebracht sind, ein und läuft von dort in ein Klärbecken 4,
in dem sich schräg gegen die Strömungsrichtung stehende
Platten 5 befinden. Das an der Oberfläche der Behälter 3
und 4 gebildete Schaumbett wird durch eine Vorrichtung 7
abgesaugt oder abgeräumt. Noch verbleibende Schaumreste ge
langen in ein Schaumbecken 6. Die Schwerschmutzteile am Bo
den der Behälter 3, 4 und 6 werden durch Rohre 8 abgeführt.
Claims (3)
1. Verfahren zur Reinigung und Aufbereitung von Schmutzwässern
mittels Elektroflotation unter Verwendung von durch Elek
trolyse sich verbrauchende Elektroden aus Eisen und
Aluminium,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schmutzwasser zwei Metall-Plattenpakete, deren
plattenförmige Elektroden jeweils in Kaskaden angeordnet
sind, durchläuft, wobei das erste Plattenpaket aus Eisen
und das zweite Plattenpaket aus Aluminium besteht.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Elektrolysereaktor zwei Metall-Plattenpakete
hintereinander angebracht sind, deren Platten (1) und (2)
jeweils als Anode und Kathode geschaltet sind, wobei die
Platten in Kaskaden angeordnet sind und wobei das erste
Plattenpaket aus Eisen und das zweite Plattenpaket aus
Aluminium besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch
den Reaktorbehälter (3), ein Klärbecken (4), in dem schräg
gegen die Strömungsrichtung stehende Platten (5) ange
bracht sind, und ein dahinter liegendes Schaumbecken (6).
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DE19863641365 DE3641365A1 (de) | 1986-12-03 | 1986-12-03 | Vorrichtung zum reinigen und aufbereiten von verschmutzten waessern |
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Publications (2)
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Family Applications (1)
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DE3641365A1 (de) | 1988-08-25 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KLOSE ABWASSERTECHNIK GMBH, 79350 SEXAU, DE |
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