DE1533573C - Flotationszelle mit elektrolytischer Gasblasenerzeugung - Google Patents
Flotationszelle mit elektrolytischer GasblasenerzeugungInfo
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- DE1533573C DE1533573C DE1533573C DE 1533573 C DE1533573 C DE 1533573C DE 1533573 C DE1533573 C DE 1533573C
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Description
Die Erfindung betrifft eine mit elektrolytischer Gasblasenerzeugung arbeitende Flotationszelle für die
kontinierliche Flotation von Feststoffen aus Flüssigkeiten, insbesondere Abwassertrüben, mit zwei zueinander
parallelen, mit Durchtrittsöffnungen versehenen, horizontal angeordneten Elektroden, einem oberhalb
der Elektroden vorgesehenen Zulauf für die zu notierende Flüssigkeit sowie mit einer das Schwimmgut
abfördernden Austrageinrichtung.
Bei einer bekannten elektrolytischen Flotationszelle (deutsche Auslegeschrift 1 203 702) ist nur die obere,
nicht aber auch die untere Elektrode mit Durchtrittsöffnungen versehen. Ferner sind die Elektroden nicht
zueinander parallel angebracht und auch nicht gegen die Zellenwandungen abgedichtet. Außerdem liegen
bei dieser bekannten Zelle die beiden Elektroden nicht horizontal, und die Anordnung der Elektroden
ist nicht in einem solchen Abstand oberhalb des Zellenbodens vorgesehen, daß bei der Abführung der
gereinigten Flüssigkeit aus der zwischen der Elektrodenanordnung und dem Zellenboden befindliche
Zone keine Wirbelungen auftreten.
Bei einer weiteren bekannten Zelle (Engineering and Mining Journal, 1962, Heft 6, S. 184) sind die
Elektroden zwar parallel zueinander und horizontal angeordnet, jedoch ist eine von ihnen unmittelbar
auf dem Zellenboden angebracht, und sie überspannen beide weder den gesamten freien Querschnitt
der Zelle noch sind sie gegen die Zellenwandungen abgedichtet.
Ferner sind mit Preßluft arbeitende Vorrichtungen bekannt (Engineering and Mining Journal, 1965,
Heft 1, S. 76 bis 78 und 83; USA.-Patentschrift 1473 160; deutsche Auslegeschrift 1128 374).
Aufgabe der Erfindung ist es, die Anordnung so zu treffen, daß die erzeugten Gasblasen außerordentlich
klein und damit sehr wirkungsvoll sind. Außerdem soll erreicht werden, daß die Gasblasen im
kritischen Bereich der Zelle sich nicht zu größeren Blasen vereinigen können, wodurch die Wirksamkeit
der Zelle eingeschränkt würde.
Schließlich erstrebt die Erfindung, daß keine Gasblasen
und damit auch keine Verunreinigungen in die Abführungsleitung gelangen können und die
Elektroden frei von Schmutz gehalten werden und eine einfache Reinigung von trotzdem sich an den
Elektroden etwa festsetzenden kleinen Schmutzmengen durch einfache Umpolung möglich ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die Kombination aller folgenden Merkmale:
die Zelle weist durchgehend senkrechte Wandungen auf;
die Elektroden überspannen den gesamten freien Querschnitt der Zelle und sind gegen die Zellenwandungen
abgedichtet;
die Anordnung aus den beiden Elektroden ist mit Abstand oberhalb des Zellenbodens angeordnet;
die Durchtrittsöffnungen in den Elektroden weisen geometrisch einheitliche Form auf und
sind gleichmäßig über die Elektroden verteilt; der Ablauf für die geklärte Flüssigkeit sitzt
unterhalb der Elektroden.
Aus den vorstehend gekennzeichneten Merkmalen der Erfindung läßt sich ohne weiteres erkennen, daß
gegenüber den mit eingepreßten Gasen, beispielsweise mit Luft, arbeitenden Anlagen sehr feine Bläschen
erzeugt werden, die wesentlich wirkungsvoller sind als größere Blasen, so daß der Flotationsvorgang mit
einer sehr geringen Gasmenge durchgeführt werden kann.
Gegenüber den bekannten elektrolytischen Flotationszellen erreicht man mit technisch einfach
realisierbaren Mitteln, daß keine Gasblasen und damit auch keine Verunreinigungen in die Abführungsleitung
gelangen.
Die Elektroden werden darüber hinaus durch die
ίο die Öffnungen passierenden Gasbläschen frei von
Schmutz gehalten, wogegen sich bei den bekannten Anordnungen, bei denen keine perforierte untere
Elektrode vorhanden ist bzw. die Elektrode am Zellenboden sitzt, Schmutz zumindest an der unteren
Elektrode ansetzt.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß durch einfaches Umpolen eine Reinigung
der Elektroden von etwa sich doch festsetzenden kleineren Schmutzmengen möglich ist.
Bei der bekannten Ausführung mit Ausbildung der unteren Elektrode als nicht unterbrochene, halbschalenförmige
Platte strömt die abfließende, gereinigte Flüssigkeit an den Wandungen des Gefäßes
nach unten zum Ablauf, und die Gasbläschen bilden sich bevorzugt am Rande der halbschaligen Elektrode
wegen des hier geringsten. Abstandes zur Gegenelektrode, so daß der überwiegende Anteil der Gasbläschen
an den Gefäßwandungen hochsteigt.
Die Zeichnung zeigt in einer einzigen Figur ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Elektroflotationszelle.
Die Zeichnung zeigt in einer einzigen Figur ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Elektroflotationszelle.
Die Zelle 1 weist durchgehend senkrechte Wandungen auf.
Über den gesamten freien Querschnitt der Zelle 1 erstrecken sich die Elektroden 2 und 3 und sind,
wie bei 16 angedeutet, gegen die Zellenwandungen abgedichtet.
Die Durchtrittsöffnungen in den Elektroden 2 und 3 sind geometrisch einheitlich gestaltet■, und
gleichmäßig über die Elektrodenfläche verteilt.
Die Zulaufleitung 4 erstreckt sich beim wiedergegebenen
Ausführungsbeispiel weit ins Innere der Zelle 1 und ist darüber hinaus mit seitlichen Aus-.
trittsöffnungen versehen. ,
Die Abführung der gereinigten Flüssigkeit erfolgt durch den Ablauf 5, der unter den Elektroden 2, 3
angeordnet ist. Die Anordnung aus den beiden Elektroden ist mit Abstand oberhalb des Zellenbodens
angebracht. ' ' ;-'. . ■■':'■■.
Durch die Stromerzeugungsanlage 6 wird Strom geliefert, der die zu reinigende· Flüssigkeit an den
Elektroden zersetzt. Damit entsteht an den Elektroden ein gleichmäßiger Fluß von kleinen Gasbläschen 7.
Diese Gasbläschen haften an den in Suspension befindlichen Teilchen und verleihen diesen eine scheinbare
Dichte, die geringer. ist als die Dichte der Flüssigkeit, so daß sie zur Oberfläche der Flüssigkeit
hin aufsteigen und sich dort sammeln.
Mit 8 ist eine Anordnung zum Austrag der aufgeschwommenen Teilchen bezeichnet, welche es ermöglicht, diese aufgeschwommenen Teilchen, die auch als Schlämme bezeichnet werden, in einen Behälter 9 zu überführen, von dem aus diese Schlämme abtransportiert werden können.
Mit 8 ist eine Anordnung zum Austrag der aufgeschwommenen Teilchen bezeichnet, welche es ermöglicht, diese aufgeschwommenen Teilchen, die auch als Schlämme bezeichnet werden, in einen Behälter 9 zu überführen, von dem aus diese Schlämme abtransportiert werden können.
Claims (1)
- Patentanspruch:Flotationszelle mit elektrolytischer Gasblasenerzeugung für die kontinuierliche Flotation vonFeststoffen aus Flüssigkeiten, insbesondere Abwassertrüben, mit zwei zueinander parallelen:, mit Durchtrittsöffnungen versehenen, horizontal angeordneten Elektroden, einem oberhalb der Elektrode sitzenden. Zulauf für die zu flotierende Flüssigkeit sowie mit einer das Schwimmgut abfördernden Austragsvorrichtung, gekennzeichnet durch die Kombination aller folgenden Merkmale:die Zelle (1) weist durchgehend senkrechte Wandungen auf;die Elektroden (2,3) überspannen den gesamten freien Querschnitt der Zelle (1) und sind gegen die Zellenwandungen abgedichtet (bei 16);die Anordnung aus den beiden Elektroden (2,3).ist mit Abstand oberhalb des Zellenbodens angeordnet;die Durchtrittsöffnungen in den Elektroden (2,3) weisen geometrisch einheitliche Form auf und sind gleichmäßig über die Elektroden (2,3) verteilt;der Ablauf (5) für die geklärte Flüssigkeit sitzt unterhalb der Elektroden (2,3).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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