DE3641049A1 - Projektor fuer fixsternprojektion - Google Patents
Projektor fuer fixsternprojektionInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Projektor für
Fixsternprojektion, vorzugsweise für die Anwendung
in Planetarien.
Bei allen existierenden Planetarien ist die Helligkeit
des dargestellten Sternhimmels ein entscheidendes und
zentrales Problem. Zur Erreichung eines natürlichen Eindrucks
des Himmels wird die Darstellung von möglichst
hellen oder sehr kleinen Scheibchen an der Kuppel benötigt.
Es ist mit dieser Projektion die gesamte Vollkugel
des Projektors zu beleuchten obwohl die eigentlich
hellen Gebiete zur Vollkugelfläche in einem Flächenverhältnis
von etwa 1 zu 105 stehen.
Aus dem Buch von Letsch "Das Zeiss-Planetarium", Gustav
Fischer Verlag, Jena, 1955, dem Sonderdruck "Bild der
Wissenschaft", Deutsche Verlagsgesellschaft Stuttgart
1977 und "Jenaer Rundschau" (1967), 3, Seiten 177 bis
181 und (1968), 6, Seiten 345 bis 349 ist es im
Planetariumbau bekannt, zur Projektion der Fixsterne die
Projektoren an Hohlkugeln vorzusehen.
Eine zentral in jeder Hohlkugel angeordnete Lichtquelle
versorgt sämtliche Projektoren mit Licht. Dabei ist jeder
Projektor mit einem Dia versehen, dessen Bildinhalt
aus kleinen durchlässigen Gebieten in absorbierendem Material
entsprechend den zu projizierenden Sternen des
betreffenden Sternfeldes besteht. Diese Dias werden meist
von einer zentralen Lichtquelle über zugeordnete Kondensoren
beleuchtet und das hindurchtretende Licht durch
Objektive an die Innenseite der Kuppel projiziert.
Generell alle Projektionen, bei denen aufgrund des Bildinhaltes
im Original nur ein geringer Lichtanteil zur
Abbildung benutzt wird, wie es bei den meisten projizierten
Objekten in Planetarien der Fall ist, haben den
Nachteil, daß der größte Teil des von der Lichtquelle
erzeugten Lichtes letzten Ende in unerwünschte Wärme umgewandelt
wird. Zur Verbesserung der Brillanz und Helligkeit
der Bilder der Sterne war es notwendig, die Leistung
der Lichtquelle zu erhöhen, was wiederum die Wärmeentwicklung
steigert.
Zur Darstellung der hellsten Sterne werden bei verschiedenen
Planetarien auch individuelle Projektionssysteme,
teilweise mit eigener Lichtquelle verwendet. Es ist auch
versucht worden, ein rechnererzeugtes Bild des Himmels
einer Kathodenstrahlröhre über eine Fischaugenoptik an die
Kuppel zu projizieren. Der so projizierte Himmel ist
jedoch sehr lichtschwach.
Mit Hilfe des in der DD-PS 1 53 933 beschriebenen Resonatoraufbaus,
bei dem das nicht zur Projektion verwendete
Licht durch Vielfachreflexion dem Objekt (Dia) immer
wieder zugeführt wird, erfolgt gegenüber den vorbeschriebenen
Einrichtungen zwar bereits eine deutlich bessere
Ausnutzung des Lichtes, die aber nicht das theoretisch
mögliche Maximum erreicht und im wesentlichen die Anwendung
kleiner Lichtquellen hoher Lichtdichte voraussetzt.
Auch ist die Herstellung der Resonatoren technologisch
sehr aufwendig, und innerhalb der Projektoren benötigen
diese Resonatoren relativ viel Raum.
Aus der DD-PS 1 54 921 ist eine Projektionseinrichtung
zur Sternprojektion bekannt, bei der mehrere Projektoren
auf einer Kugel oder einem Polyeder in Fassungen um eine
zentral angeordnete Lichtquelle vorgesehen sind. Zur
Verminderung der Lichtverluste sind die Projektoren möglichst
dicht beieinander angeordnet. Auch bei dieser Einrichtung
wird nur ein geringer Teil des von der Lichtquelle
ausgehenden Lichtes zur eigentlichen Sternprojektion
ausgenutzt.
Es ist Ziel der Erfindung, die Nachteile des Standes der
Technik zu beseitigen und die Lichtausnutzung bei der
Projektion in Planetarien zu erhöhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Projektor
für Fixsternprojektion zu schaffen, bei welcher durch
Anwendung von Lichtleitern bei Fixsternprojektoren eine
Helligkeitssteigerung, eine Erhöhung der Brillanz des
Bildes und eine Verminderung der Erwärmung des Gerätes
zu erreichen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einen Projektor für
Fixsternprojektion, umfassend in einem Gehäuse ein oder
mehrere Lichtquellen, einen oder mehrere, das Lampenwendel
der Lichtquellen abbildende Kondensoren, die in kompakter
Weise räumlich um die Lichtquelle herum angeordnet sind und
je ein Original oder eine Sternplatte oder eine Sternschablone
beleuchten, und ein oder mehrere die Originale oder
Sternplatten an die Innenfläche einer Planetariumskuppel
projizierende Objektive, wobei einem jeden Kondensor
ein Objektiv in Lichtrichtung nachgeordnet ist, dadurch
gelöst, daß zwischen jedem Kondensor und dem zugehörigen
Original mindestens ein aus Lichtleitfasern oder Lichtleitfaserbündel
bestehendes Lichtleitkabel vorgesehen ist,
dessen Lichteintrittsöffnung dem jeweiligen Kondensor
zugewandt ist und dessen, dem Kondensor abgewandtes
Ende vorzugsweise in mehrere Lichtleitfaserbündel und/
oder Lichtleitfasern aufgespalten ist, deren Lichtaustrittsöffnungen
den zu beleuchtenden Stellen oder
Öffnungen des Originals oder der Sternplatte oder der
Sternschablone zugeordnet sind.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn jeweils ein an sich bekannter
Lichtmischstab zwischen den Kondensoren und dem
Lichtleitkabel angeordnet ist, wobei vorzugsweise die
Lichtaustrittsfläche des Lichtmischstabes mit der
Lichteintrittsfläche des Lichtleitkabels verbunden ist.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Originale oder die
Sternplatten mit jeweils mindestens einer Trägerplatte
justierbar verbunden sind, und daß die Originale, Sternplatten
und die Trägerplatte mit die zu projizierenden
Sterne repräsentierenden Bohrungen entsprechenden Durchmessers
versehen sind, wobei in den Bohrungen der Trägerplatte,
die die Lichtaustrittsfläche umfassenden Enden der
Lichtleitfasern oder Lichtleitfaserbündel stoffschlüssig
angeordnet sind.
Es ist ferner vorteilhaft, daß an den Lichtaustrittsöffnungen
der Lichtleitfasern odr Lichtleitfaserbündel
oder in den Lichtleitfasern oder -faserbündeln selbst
Mittel zur Lichtschwächung vorgesehen sind.
Gemäß einer Ausführungsform ist es vorteilhaft, daß
zwischen dem Original und Objektiv eines Feldlinse
angeordnet ist und die Achsen der Bohrungen in der Trägerplatte
parallel zur optischen Achse des jeweiligen Beleuchtungsstrahlenganges
verlaufen.
Eine weitere Ausführungsform besteht darin, daß die
Trägerplatte eine ebene oder plankonvexe Gestalt hat,
wobei die konvexe Fläche der Lichtquelle zugewandt ist
und die Achse der Bohrungen in der Trägerplatte auf einen
im Objektiv liegenden Punkt gerichtet ist.
Um alles Licht, das aus den Lichtleitfasern oder Lichtleitfaserbündeln
austritt, dem Objektiv zuzuführen, ist
es vorteilhaft, wenn die Lichtaustrittsflächen der Lichtleitfasern
oder Lichtleitfaserbündel unter einem von 90° zur
Faser- oder Faserbündelachse abweichenden Winkel β vorgesehen
sind, derart, daß das Lichtbündel unter einem Winkel
α zur Faser- oder Faserbündelachse
austritt, worin n 1 der Berechnungsindex des Lichtleitfaserkernes
und n 2 = 1 sind.
Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Originale oder die
Sternplatten mit einem Träger mit jeweils mehreren, in
einem Abstand hintereinander angeordneten, identischen
Trägerplatten mit zur optischen Achse parallelen Bohrungen
stoffschlüssig verbunden sind.
Um das Herstellen der Bohrungen in den Trägerplatten
nach sphärischen Koordinaten zu vermeiden, ist es vorteilhaft,
wenn die Originale oder die Sternplatten mit einem
Träger verbunden sind, der mehrere, in einem Abstand
hintereinander angeordnete Trägerplatten umfaßt, in denen
die Positionen der Bohrungen mit unterschiedlichem Maßstab
festgelegt sind.
Es ist vorteilhaft, wenn als Lichtquelle ein Laser vorgesehen
ist.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Laser außerhalb
des Gehäuses angeordnet ist und daß in den Geräteachsen
des Planetariumsprojektors die Laserstrahlen in das
Gehäuseinnere führende optische Elemente vorgesehen sind.
Zur Darstellung von Sternszintallationen ist es vorteilhaft,
wenn eine partielle bewegliche Blende unmittelbar
vor der Eintrittsfläche des Lichtleitkabels angeordnet
ist.
Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Lösung bei der
Fixsternprojektion in Planetarien wird eine bessere
Ausnutzung des von der Lichtquelle ausgesandten Lichtes
dadurch erreicht, daß nahezu die gesamte Strahlung zur
Beleuchtung verwendet und auf die einzelnen Objekte
geringer Ausdehnung konzentriert wird und damit die Bestrahlung
von Flächen außerhalb dieser eigentlichen
Objekte grundsätzlich vermieden wird. Es werden ferner
die Helligkeit und die Brillanz der an die Innenfläche
der Planetariumskuppel projizierten Sternscheibchen
gegenüber den bekannten Anordnungen wesentlich verbessert.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung
zeigen
Fig. 1 schematisch den Aufbau des Projektors,
Fig. 2 eine Vergrößerung des Ausschnittes A
aus Fig. 1,
Fig. 3 eine plankonvexe Trägerplatte,
Fig. 4 die Anordnung mehrerer Trägerplatten mit unterschiedlichem
Maßstab,
Fig. 5 eine Anordnung mit mehreren identischen Trägerplatten
und
Fig. 6 eine Trägerplatte mit schräg eingesetzter
Lichtleitfaser.
Der in Fig. 1 dargestellte Projektor umfaßt in
einem Gehäuse 1 eine oder mehrere Lichtquellen 2
und einen oder mehrere Kondensoren 3, die die Lampenwendel
4 abbilden. Um die Lichtquelle 2 herum sind
in kompakter Weise räumlich die Kondensoren 3, so angeordnet,
daß möglichst das gesamte, die Lichtquelle 2
verlassende Licht die Kondensoren 3 durchläuft. Einem jeden
Kondensor 3 ist im Innern des Gehäuses 1
mindestens ein aus Lichtleitfaserbündeln oder Lichtleitfasern
5 bestehendes Lichtleitkabel in Lichtrichtung
nachgeordnet, dessen Lichteintrittsöffnung dem jeweiligen
Kondensor 3 zugewandt ist. Das dem jeweiligen Kondensor
3 abgewandte Ende des Lichtleitkabels 6 ist in mehrere
Lichtleitfaserbündel bzw. Lichtleitfasern 5 aufgespalten,
deren Lichtaustrittsöffnungen mit den zu beleuchtenden
Stellen oder Öffnungen eines Originals 7, einer Sternplatte
oder einer, auf einer Glasplatte 9 aufgebrachten
Sternschablone 10 verbunden sind, welche durch Objektive
8, die an der Peripherie des Gehäuses 1 angeordnet
sind, an der Innenfläche einer Planetariumskuppel
(nicht dargestellt) projiziert werden. Um eine weitestgehend
homogene Ausleuchtung der Eintrittsflächen der
Lichtleitkabel 6 zu gewährleisten, ist jeweils ein
an sich bekannter Lichtmischstab 11 zwischen den Kondensoren
3 und dem Lichtleitkabel 6 angeordnet. Dabei
sind vorteilhaft die Lichtaustrittsfläche des Lichtmischstabes
mit der Lichteintrittsfläche des Lichtleitkabels
6 eng verbunden.
Der in Fig. 2 vergrößert dargestellte Ausschnitt A
(Fig. 1) zeigt eine Trägerplatte 12, die mit der Sternplatte,
dem Original oder mit der die Sternschablone 10
tragenden Glasplatte 9 verbunden ist. Anstelle der
Sternschablone 10 kann auch eine in Planetarien vielfach
verwendete Sternplatte oder ein Diapositiv zur Anwendung
kommen, auf denen die zu projizierenden Sterne als
Löcher oder lichtdurchlässige Bereiche markiert sind.
Die Trägerplatte 12 ist mit Bohrungen versehen, in denen
die die Lichtaustrittsfläche umfassenden Enden der Lichtleitfasern
5 oder Lichtleitfaserbündel 13 eingeführt
und stoffschlüssig, z. B. durch Verkitten oder Verkleben,
befestigt sind. Die Bohrungen in der Trägerplatte 12
sind vorteilhaft konisch ausgeführt, um das Einsetzen
der Lichtleitfasern 5 oder Lichtleitfaserbündel 13
zu erleichtern, und werden in ihren Positionen auf der
Trägerplatte 12 so eingebracht, daß ihre Lage den Ort
eines Sternes am Sternhimmel entspricht. Das Original,
die Sternplatte oder die Sternschablone 12 besitzen
ihre lichtdurchlässigen Öffnungen 14 mit einem, durch die
Helligkeit des zu projizierenden Sternes vorgegebenen
Durchmesser an denselben Positionen wie die Bohrungen der
Trägerplatte 12. Trägerplatte 12 und Sternschablone 10
werden bei der Montage zu einander justiert und in der
justierten Lage zueinander fixiert. z. B. verklebt oder
verkittet. Von den Austrittsflächen der Lichtleitfasern 5
oder Lichtleitfaserbündeln 13 wird durch die lichtdurchlässigen
Öffnungen 14 der Sternschablone 10 der
jeweilige, dem Durchmesser der Öffnungen 14 entsprechende
Lichtanteil zur Projektion benutzt.
Aus den einzelnen Lichtleitfasern 5 oder Lichtleitfaserbündeln
13 tritt das Licht im wesentlichen unter einem
Kegeln aus, der demjenigen beim Eintritt in die Lichtleitfasern
5 oder Lichtleitfaserbündel 13 entspricht.
Bei parallel zur optischen Achse 15 in die Trägerplatte
12 eingesetzten Lichtleitfasern 5 oder Lichtleitfaserbündeln
13 mit senkrecht zur optischen Achse 15 des
jeweiligen Beleuchtungsstrahlenganges liegender Lichtaustrittsfläche
ist eine Feldlinse 16 vorgesehen
(Fig. 1), welche dafür sorgt, daß das Licht in das nachgeordnete
Objektiv 8 gelangt.
Die in Fig. 3 dargestellte Trägerplatte 17 besitzt
beispielsweise ein plankonvexe Gestalt, wobei die konvexe
Fläche der Lichtquelle 2 zugewandt ist. (Lichtquelle
in Fig. 3 nicht dargestellt.)
Die Bohrungen in der Trägerplatte 17, in denen die Lichtleitfasern
5 oder Lichtleitfaserbündel 13 eingesetzt
sind, sind so angeordnet, daß ihre Achsen sich in einem
im Objektiv 8 liegenden Punkt schneiden. Auf diese
Weise kann auf die Anwendung einer Feldlinse verzichtet
werden.
In Fig. 4 ist ein Träger 18 dargestellt, welcher zwei
Trägerplatten 19 und 20 umfaßt und der mit dem
Original 7 auf der Glasplatte 9 verbunden ist. Die
Trägerplatten 19 und 20 sind in einem Abstand hintereinander
angeordnet und besitzen Bohrungen zur Aufnahme
von Lichtleitfasern oder Lichtleitfaserbündeln 13,
deren Positionen auf den einzelnen Trägerplatten 19 und
20 mit unterschiedlichem Maßstab festgelegt sind, so daß
auf diese Weise die zu Fig. 3 beschriebene Neigung der
Enden der Lichtleitfasern 5 oder Lichtleitfaserbündel
13 zustandekommt und die Herstellung der Bohrungen nach
sphärischen Koordinaten entfällt. Wie in Fig. 4 dargestellt,
sind die Achsen der Lichtleitfasern 5 so eingerichtet, daß
sie im Objektiv 8 zusammenlaufen.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Anordnung sind in einem
Träger 21 zwei identische Trägerplatten 22 und 23 in
einem Abstand a hintereinander angeordnet, welcher mit
einem Original, oder mit der, auf einer Glasplatte 9 angeordneten
Sternschablone 10 (analog Fig. 2) verbunden
ist. Die Bohrungen in denen die Lichtleitfasern 5 und
Lichtleitfaserbündel 13 stoffschlüssig befestigt sind,
verlaufen parallel zur optischen Achse 24. Die Lichtaustrittsflächen
25 der Lichtleitfasern 5 (Fig. 6)
und Lichtleitfaserbündel 13 verlaufen bei paralleler
Anordnung der Lichtleitfasern 5 unter einem von 90°
zur Faserachse 26 oder zur Faserbündelachse abweichenden
Winkel β derart, daß das Lichtbündel 27 unter einem
Winkel α zur Fasernachse 26 von
austritt, worin n 1 der Berechnungsindex des Kernes der
Lichtleitfaser 5 und n 2 = 1 sind. α ist ferner abhängig
vom Abstand s der Lichtleitfasern von der optischen Achse
24 (Fig. 5) und vom Abstand a der Trägerplatte 22
von der Eintrittspupille des Objektives 8. Es ist ferner
Die einzelnen Lichtleitfasern 5 oder
Lichtleitfaserbündel 13 werden bei der Montage durch
Verdrehen um ihre Achse so eingestellt und in dieser Lage
verklebt oder verkittet, daß das die Lichtaustrittsfläche
25 verlassende Lichtbündel 27 in das Objektiv 8
treffen.
Fig. 7 zeigt eine unter einem Winkel ε schräg zur optischen
Achse 15 in eine Trägerplatte 19 (gemäß Fig. 4)
eingesetzte Lichtleitfaser 5, deren Lichtaustrittsfläche
28 rechtwinklig zur optischen Achse 15 verläuft. Das
die Lichtleitfaser 5 verlassende Lichtbündel 29 bildet
mit der optischen Achse 15 einen Winkel δ. Aufgrund
der Brechung des Lichtes an Glas ist ε ≦ωτ δ.
Bei dem Projektor kann auch als Lichtquelle 2 ein Laser
vorgesehen sein, der auch außerhalb des Gehäuses 1 des
Planetariumsprojektors angeordnet ist, wobei in den
Geräteachsen des Planetariumsprojektors die Laserstrahlen
in das Gehäuseinnere führende Elemente, z. B. in Form von
optischen Umlenkspiegeln oder -prismen oder lichtleitender
Faserbündel, vorgesehen sind (in den Figuren nicht dargestellt).
Um eine an die zu projizierenden Sterne angepaßte Helligkeit
zu erzielen, sind an den Lichtaustrittsöffnungen der
Lichtleitfasern 5 oder -faserbündeln 13 oder in den
Lichtleitfasern 5 oder -faserbündel 13 selbst Mittel
(nicht dargestellt) zur Lichtschwächung vorgesehen. Bei
einer solchen Anordnung wäre eine Sternplatte oder
Sternschablone überflüssig.
Durch eine partielle bewegliche Blende unmittelbar vor
der Eintrittsfläche des Lichtleitkabels 6 (nicht dargestellt)
können Szintallationen der projizierten Sterne
an der Planetariumskuppel realisiert werden.
Claims (12)
1. Projektor für Fixsternprojektion, umfassend in einem
Gehäuse ein oder mehrere Lichtquellen, einen oder
mehrere, das Lampenwendel der Lichtquellen abbildende
Kondensoren, die in kompakter Weise räumlich um die
Lichtquelle herum angeordnet sind und je ein Original
oder eine Sternplatte oder eine Sternschablone beleuchten,
und ein oder mehrere die Originale oder Sternplatten
an die Innenfläche einer Planetariumskuppel
projizierende Objektive, wobei einem jeden Kondensor
ein Objektiv in Lichtrichtung nachgeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen jedem Kondensor und dem zugehörigen Original
mindestens ein aus Lichtleitfasern oder Lichtleitfaserbündel
bestehendes Lichtleitkabel vorgesehen ist,
dessen Lichteintrittsöffnung dem jeweiligen Kondensor
zugewandt ist und dessen, dem Kondensor abgewandtes
Ende vorzugsweise in mehrere Lichtleitfaserbündel und/
oder Lichtleitfasern aufgespalten ist, deren Lichtaustrittsöffnungen
mit den zu beleuchtenden Stellen
oder Öffnungen des Originals oder der Sternplatte
oder der Sternschablone zugeordnet sind.
2. Projektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils ein an sich bekannter Lichtmischstab
zwischen den Kondensoren und dem Lichtleitkabel angeordnet
ist, wobei vorzugsweise die Lichtaustrittsfläche
des Lichtmischstabes mit der Lichteintrittsfläche des
Lichtleitkabels verbunden ist.
3. Projektor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Originale oder die Sternplatten mit jeweils
mindestens einer Trägerplatte justierbar verbunden sind
und daß die Originale, Sternplatten und die Trägerplatten
mit die zu projizierenden Sterne repräsentierenden
Bohrungen entsprechenden Durchmessers, versehen sind,
wobei in den Bohrungen der Trägerplatte die die Lichtaustrittsfläche
umfassenden Enden der Lichtleitfasern
oder Lichtleitfaserbündel stoffschlüssig angeordnet sind.
4. Projektor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Lichtaustrittsöffnungen der Lichtleitfasern
oder Lichtleitfaserbündel oder in den Lichtleitfasern
oder -faserbündeln selbst Mittel zur Lichtschwächung
vorgesehen sind.
5. Projektor nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Original und dem Objektiv eine Feldlinse
angeordnet ist und die Achsen der Bohrungen in
der Trägerplatte parallel zur optischen Achse des
jeweiligen Beleuchtungsstrahlenganges verlaufen.
6. Projektor nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatte eine ebene oder plankonvexe
Gestalt hat, wobei die konvexe Fläche der Lichtquelle
zugewandt ist und die Achsen der Bohrungen in der
Trägerplatte auf einen im Objektiv liegenden Punkt
gerichtet sind.
7. Projektor nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtaustrittsflächen der Lichtleitfasern oder
Lichtleitfaserbündel unter einem von 90° zur Faser-
oder Faserbündelachse abweichenden Winkel β vorgesehen
sind, derart, daß das Lichtbündel unter einem Winkel α
zur Faser- oder Faserbündelachse
austritt, worin n 1 der Brechnungsindex des Lichtleitfaserkernes
und n 2 = 1 sind.
8. Projektor nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Originale oder die Sternplatten mit einem
Träger mit jeweils mehreren, in einem Abstand hintereinander
angeordneten, identischen Trägerplatten mit
zur optischen Achse parallelen Bohrungen stoffschlüssig
verbunden sind.
9. Projektor nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Originale oder die Sternplatten mit einem
Träger verbunden sind, der mehrere, in einem Abstand
hintereinander angeordnete Trägerplatten umfaßt, in
denen die Positionen der Bohrungen mit unterschiedlichem
Maßstab festgelegt sind.
10. Projektor nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß als Lichtquelle ein Laser vorgesehen ist.
11. Projektor nach Anspruch 1 bis 9, gekennzeichnet dadurch,
daß der Laser außerhalb des Gehäuses angeordnet ist
und daß in den Geräteachsen des Planetariumsprojektors
die Laserstrahlen in das Gehäuseinnere führende
optische Elemente vorgesehen sind.
12. Projektor nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß eine partielle bewegliche Blende unmittelbar vor
der Eintrittsfläche des Lichtleitkabels angeordnet
ist.
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