DE3640742A1 - Hobbock mit spannring - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen mit Deckel verschließ­ baren und mit einem Spannring gesicherten Hobbock.

Unter Hobbocks werden rotationssymmetrische Metallbehälter verstanden, die zum Transport von Chemikalien geeignet sind. Die geltenden Sicherheitsvorschriften sind daher für diesen Anwendungsbereich streng.

Herkömmliche Hobbocks weisen folgenden Aufbau auf. Sie bestehen aus einem zylinderischen Mantel mit oberem und unterem eingeroll­ ten Rand, wobei der Mantel im Bodenbereich eingezogen ist und mit dem unteren Rand zusammen eingerollt ist. Der Mantel besitzt zur Erhöhung der Festigkeit Sicken.

Der Mantel weist dabei eine Einschnürung auf, um diesen auf den Deckel eines anderen Behältnisses stapeln zu können. Der Deckel ist ebenfalls nach innen eingezogen und liegt mit seinem Rand auf der oberen Einrollung des Hobbocks auf, wobei zwischen beiden eine Dichtung angeordnet ist.

In die Hobbocks können Einstellbehälter eingebracht werden, die z.B. aus PE-Folienmaterial bestehen, deren oberer Rand dann um die obere Einrollung des Hobbocks gezogen wird.

Der Deckel wird nach dem Auf- bzw. Einlegen mit einem Spannring gesichert.

Der Spannring weist herkömmlich ein S-förmiges Profil auf und wird mit einem verknienden Spannhebel fixiert und mit Hilfe eines Splintes oder eines Knebels gesichert.

Nachteilig ist dabei, daß bei Beschädigung des Spannhebels beim Transport dieser sich öffnen und der Spannring abspringen kann. Erleichert wird dies durch die Tatsache, daß der Spannhebel in der Ebene der Sicken liegt und so vor Angriffen wenig geschützt ist.

Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, einen Hobbock der eingangs geschilderten Art zu schaffen, der höheren Sicherheitsansprüchen genügt.

Die Lösung dieser Aufgabe gelingt bei einem Hobbock mit Deckel und diesen sicherndem Spannring sowie einer Einschnürung zur Herstellung einer Stapelbarkeit, der sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, daß die Einschnürung sich am oberen, den Deckel tragenden Rand befindet und daß der Spannring einen nach oben gerichteten Kragen aufweist, dessen Durchmesser derart ausgelegt ist, daß der untere, den Boden überragende Rand des Hobbocks diesen in gestapeltem Zustand übergreift und wobei der Rand auf der Ausbauchung des Spannringes ruht.

In aufgestapeltem Zustand steht nunmehr das obere Gefäß auf dem Spannring und wird gegen verrutschen durch den Kragen des Spannringes gesichert, der innenliegend in den Bodeneinzug hineinragt. Andererseits sichert nun aber das aufgestapelte Gefäß den Spannring, der nicht mehr abspringen kann, da er vom oberen Gefäß umfaßt wird.

Hinzu kommt, daß wegen der Verlegung der Einschnürung zum Deckel hin nunmehr der Spannringdurchmesser kleiner ist und unter der Ebene der Sicken liegen kann, so daß beim Transport ein Angriff auf das Spannschloß erschwert ist.

Die Sicken können bei der erfindungsgemäßen Ausführung auch verstärkt sein, ohne daß Materialmehraufwand betrieben werden muß, da der Deckel nicht zur Herstellung der Stapelbarkeit eine entsprechend große Vertiefung aufweisen muß.

Der untere Bereich des Spannringes kann zur Fixierung von Einstellbehältern ebenso wie beim Stand der Technik einen umgebogenen Klemmrand besitzen.

Um den Behälterdeckel niederzuhalten, muß der Spannring natürlich auch einen gewissen Bereich des oberen Deckelrandes übergreifen. Um hier eine höhere Verschlußsicherheit zu gewährleisten, ist daher der obere Kragen des Spannringes zunächst nach innen gezogen und dafür, um dem aufgesetzten Behälter nicht zu viel Spiel zu geben, auswärts geneigt.

Insbesondere kann die den Deckelrand und den Behälterrand senkrecht umfassende Ausbauchung des Spannringes auch glatt ausgebildet sein, wodurch sich ein trapezförmiger Querschnitt ergibt.

Anhand der beiliegenden Figuren wird die vorliegende Erfindung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt erfindungsgemäße Hobbocks in gestapeltem Zustand;

Fig. 2 und 3 zeigen Querschnitte durch einen erfindungsgemäßen Spannring.

Fig. 1 Hier sind zwei aufeinander gestapelte Hobbocks 10, 11 gezeigt. Der Mantel der Gefäße besitzt zwei Sicken 9, die der Erhöhung der mechanischen Festigkeit dienen. Der obere Rand weist eine Einschnürung 1 auf, der Deckel 2 wird von einem Spannring 4 auf dem Hobbock fixiert und von dem verknieenden Spannhebel 12 in gespanntem Zustand gehalten. Das Detail "X" zeigt die Befestigung des Deckels und die Aufstapelung in vergrößertem Ausschnitt.

Der untere Hobbock 10 ist nach oben querschnittsverengt eingeschnürt, so daß sein Rand 3 etwa in der Mantelebene des Gefäßes liegt. Auf dem Rand 3 liegt eine Dichtung 13 und darauf wiederum der Deckel 2. Der Rand des Deckels 2 und der eingerollte Gefäßrand 3 sind umgriffen vom Spannring 4, der eine Ausbauchung 8 und einen oberen Kragen 5 besitzt, der nach außen gebogen ist.

Der obere Hobbock 11 ist unten gemeinsam mit dem Gefäßboden 6 zu einem Rand 7 eingerollt und ruht auf dem Spannring 4, d.h. auf dem oberen Teil der Ausbauchung 8. Zwischen dem Kragen 5 und dem senkrechten Teil des Bodens (der Aufdoppelung) besteht ein vorgegebenes Spiel, um die Gefäße einerseits bequem stapeln zu können, andererseits aber die Beweglichkeit zu begrenzen.

Es besteht ohne weiteres die Möglichkeit, an den Kragen 5 noch einen nach innen gebogenen Bereich als Führung beim Stapelvorgang anzuschließen. In diesem Falle kann das Spiel geringer gehalten und sogar eine Verklemmung erzielt werden.

Fig. 2 zeigt einen Spannring 4 mit runder Ausbauchung 8 und nach oben auswärtsgerichtetem Kragen 5.

Wie schon geschildert, ist damit eine Grundform beschrieben, an die sich oben eine Führung und nach unten eine Ausrundung zum Einhalten eines Einstellbehälters anschließen kann.

Im Unterschied zum vorstehenden Profil, weist Fig. 3 ein solches mit abgeflachter Ausbauchung 8 auf, wodurch sich ein trapezförmi­ ger Querschnitt ergibt. Dieses Profil kann flacher an den zu sichernden Rändern liegen, wodurch auch das Spannschloß weiter nach innen verlegt und damit zusätzlich geschützt ist.

Claims (5)

1. Hobbock mit Deckel und diesen sicherndem Spannring sowie einer endseitigen Einschnürung zur Herstellung einer Stapelbarkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnürung (1) sich am oberen, den Deckel (2) tragenden Rand (3) befindet und daß der Spannring (4) einen nach oben gerichteten Kragen (5) aufweist, dessen Durchmesser derart ausgelegt ist, daß der untere, den Boden (6) überragende Rand (7) des Hobbocks diesen in gestapeltem Zustand übergreift und wobei der Rand (7) auf der Ausbauchung (8) des Spannringes (4) ruht.

2. Hobbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er Sicken (9) aufweist, die den Spannring (4) nach außen überragen.

3. Hobbock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannring (4) zur Fixierung eines Einstellbehälters einen untere Klemmrand besitzt.

4. Hobbock nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (5) nach oben auswärts geneigt ist.

5. Hobbock nach mindestens einem der Anprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbauchung (8) trapezförmig ausgebildet ist.