DE3640390A1 - Vorrichtung zum beschneiden von baumaesten und dergl. - Google Patents
Vorrichtung zum beschneiden von baumaesten und dergl.Info
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G3/00—Cutting implements specially adapted for horticultural purposes; Delimbing standing trees
- A01G3/02—Secateurs; Flower or fruit shears
- A01G3/025—Secateurs; Flower or fruit shears having elongated or extended handles
- A01G3/0255—Tree pruners, i.e. pruning shears carried at the end of a pole
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschneiden
von Baumästen und dergl., bei der die Schneidvorrich
tung an einem stabförmigen Träger angeordnet und mittels
eines Zugseiles betätigbar ist.
Schneidvorrichtungen dieser Art, auch Baumscheren genannt,
sind für das Abschneiden von Ästen insbesondere an hohen
Bäumen und Sträuchern bekannt.
Allen diesen bekannten Baumscheren gemeinsam ist der Nach
teil, daß dabei die Schneidvorrichtungen häufig nur schwie
rig in der optimalen Schnittebene für den jeweils abzuschnei
denden Ast anzusetzen sind, da die Äste in sehr unterschied
liche Richtungen wachsen, die Schneidvorrichtungen aber
starr mit ihrem Halteträger verbunden sind. Es muß also
immer versucht werden, die Schneidvorrichtung zusammen mit
dem ganzen Halteträger in eine günstige Schnittstellung zu
bringen, was insbesondere bei langen Trägern sehr umständ
lich ist und auch den Nachteil hat, daß dabei das ja immer
von der Schneidvorrichtung senkrecht herunterhängende Zug
seil oft nicht mehr ohne weiteres zum Betätigen der Schneid
vorrichtung vom Träger aus zu ergreifen ist.
Durch die vorliegende Erfindung sollen diese Nachteile der
bekannten Vorrichtungen vermieden und insbesondere die
Aufgabe gelöst werden, die Schneidvorrichtung unabhängig
von der Lage der Äste mit einfachen Mitteln bei bequemer
Haltung ihres Halteträgers für den Benutzer in die optimale
Schnittebene bringen zu können und außerdem zu gewähr
leisten, daß unabhängig von der Lage der Schneidvorrichtung
zum Benutzer das Zugseil immer sicher vom Benutzer ergreifbar
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer
Vorrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die
Schneidvorrichtung mittels einer Schwenkeinrichtung in
unterschiedliche Schnittebenen schwenkbar am Träger zu
halten und das Zugseil am Träger zu führen.
Die Schwenkeinrichtung, der Träger für die Schneidvorrich
tung und die Seilführungen können dabei in unterschiedlich
ster Weise ausgebildet sein. Die Merkmale bevorzugter Aus
führungsformen dieser Elemente sind in den Unteransprüchen
angegeben.
An Hand der beiliegenden Zeichnungen, auf denen verschiedene
Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, soll
diese nachfolgend noch näher erläutert werden.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung mit unterschiedlichen
Stellungen der Schneidvorrichtung an ihrem Träger,
Fig. 2 ein Auführungsbeispiel eines Adapters mit Schwenk
lager und Verbindungslaschen,
Fig. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel eines Adapters mit
Spannhaken und Verbindungshülse,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Adapters mit
Doppellasche und Lagerraste,
Fig. 5 eine Seilspeichervorrichtung mit Seiltrommel und
Fig. 6 eine Seilspeichervorrichtung mit Aufwickelspeiche
rung.
Die Fig. 1a und 1b zeigen die Lage der Schneidvorrichtung
10 gegenüber dem Träger in senkrechter Stellung, d. h. mit
vertikaler Schnittebene für das Abschneiden eines etwa
horizontal liegenden Astes 46 in Seitenansicht (Fig. 1a)
und in Ansicht von hinten (Fig. 1b). Die Schwenkeinrichtung
ist ganz allgemein mit 11 bezeichnet. Man erkennt, daß an
der Schwenkeinrichtung eine zusätzliche Führungsrolle 19 für
das Seil 13 angebracht ist, durch die erreicht werden soll,
daß das Seil bei allen Stellungen der Schneidvorrichtung
10 mit der am Träger 12 geführten Seilspeichervorrichtung
34 immer korrekt parallel zum Träger gezogen werden kann.
Fig. 1c läßt die geschwenkte Stellung der Schneidvorrichtung
10 am Träger 12 erkennen, wodurch sich eine horizontale
Schnittebene zur leichteren Abtrennung etwa vertikaler Äste
46 ergibt. Fig. 1d zeigt noch in stark schematisierter Dar
stellung die verschiedenen Winkelstellungen der Schneid
vorrichtung 10 gegenüber dem Träger 12.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel eines
Adapters 17 zur Verbindung der Schneidvorrichtung 10 mit
dem Träger 12 sind an die Schneidvorrichtung die die Schwenk
achse 14 tragenden Gabelköpfe 15 angeschweißt. Der Adapter
besteht im wesentlichen aus einer Lasche, d. h. einem Flach
eisen, dessen eines Ende in eine Aufnahme am Träger 12
einführbar und beispielsweise mittels eines Druckknopfes
47 und eine entsprechende Bohrung in der Lasche verriegel
bar ist. Am freien Ende der Lasche befindet sich eine Boh
rung 16 zur Einführung der Schwenkachse 14. Zwischen den
Gabelköpfen 15 und dem Träger 12 ist auf der Lasche ein
Schieber 20 angebracht, der als Widerlager für die Gabel
köpfe 15 dient. Diese liegen mit ihren Abfasungen 18 bei
eingerastetem Adapter auf dem Schieber 20 auf. Zwischen
dem Schieber 20 und der Lasche ist eine Druckfeder 21
wirksam.
Für eine Verstellung der Schneidvorrichtung 10 in eine
andere Schnittebene wird der Druckknopf 47 betätigt, wo
durch die Lasche aus der Halterung ausrastet. Die Feder 21
schiebt die Lasche ein Stück nach außen, wodurch zwischen
dem Schieber 20 und den Gabelköpfen 15 ein Spalt x entsteht,
der es erlaubt, die Schneidvorrichtung 10 zu schwenken,
beispielsweise um 45° oder 90°. Ist diese Stellung erreicht,
wird der Adapter 22 wieder in die Aufnahme am Träger 12
heruntergedrückt bis der Druckknopf 47 in seine entspre
chende Bohrung in der Lasche einrastet. Die Schneidvorrich
tung 10 ist jetzt in der neuen Stellung am Träger 12
fixiert.
Eine andere Ausführungsform eines Adapters 22 zeigt Fig. 3.
Auch hier sind wieder die die Schwenkachse 14 tragenden
Gabelköpfe 15 an die Schneidvorrichtung angeschweißt. Die
Schwenkverbindung zum Träger 12 wird hier aber durch einen
Spannhaken 24 mit einem Gewindezapfen 25 erreicht, der in
einer an einer Hülse oder Tülle 26 befestigten Spannmutter
23 geführt ist. Zur Fixierung der Verbindung in der gewünsch
ten Stellung dient ein Sicherungsring 48. Die Schwenkung
erfolgt durch losdrehen der Spannmutter 23 auf dem Gewin
dezapfen 25 des Spannhakens 24 bis die Gabelköpfe sich
in eine neue Stellung schwenken lassen. Dann wird die
Spannmutter wieder angezogen bis die Schneidvorrichtung 10
in der neuen Stellung fixiert ist. Der Vorteil dieses Adapters
ist der, daß sich die Schneidvorrichtung ohne Mühe ganz
vom Träger 12 lösen und durch ein anderes Werkzeug, bei
spielsweise eine Baumsäge austauschen läßt. In dem darge
stellten Beispiel weist der Adapter 22 als Verbindungs
element zum Träger 12 eine Hülse oder Tülle 26 auf. Je nach
der Gestaltung des Trägers kann statt der Tülle auch eine
Lasche wie beim Adapter 17, eine Gabel oder sonstige Auf
nahme vorgesehen werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung eines Adapters zeigt
Fig. 4. Auch hier sind wieder Gabelköpfe 15 zur Aufnahme
der Schwenkachse 14 an die Schneidvorrichtung 10 angeschweißt.
Zur Verbindung der Schneidvorrichtung mit dem Träger dient
hier eine Doppellasche 29, 30, deren in den Träger einführ
bare Enden durch eine Kappe 49 begrenzt gabelförmig mit
Fangnasen für einen entsprechenden Wechselmechanismus am
Träger ausgebildet sind. Von den Doppellaschen ist die eine
Lasche mit einer Rundbohrung 16, der eine Rundbohrung 16
in dem einen Schenkel des Gabelkopfes 15 entspricht, versehen
und die andere Lasche 30 mit einer beispielsweise stern
förmigen Bohrung 31, der eine sternförmige Bohrung 31 in
dem anderen Schenkel des Gabelkopfes 15 zugeordnet ist. Die
Schwenkachse 14 ist durch einen Druckknopf 50 entgegen
der Wirkung einer Feder 32 in den Bohrungen verschieblich
gelagert und trägt an ihrem einen Ende eine in die stern
förmigen Bohrungen 31 eingreifende Raste 33. Durch Druck
auf den Knopf 50 kann sie ausgerastet werden, wobei dann
die Verstellung der Schneidvorrichtung 10 erfolgen kann.
Durch loslassen des Knopfes greift die Raste 33 wieder in
die Bohrungen 31 in der Lasche 30 und dem einen Schenkel
des Gabelkopfes 15 ein und arretiert so die Schneidvorrich
tung 10 in der neuen Stellung.
Ausführungsbeispiele von Seilspeichervorrichtungen sind in
den Fig. 5 und 6 dargestellt. Fig. 5 zeigt eine Seilspei
chervorrichtung 39, bei der das Seil 13 mittels einer
Aufwickelfeder 45 in an sich bekannter Weise auf eine
in einem Gehäuse gelagerte Trommel 43 aufgewickelt und
entgegen der Wirkung dieser Feder abwickel- und so verlän
gerbar ist. Am Umfang dieser Trommel befindet sich eine
Zahnung 42, in die eine Arretiertaste 40 unter der Wirkung
einer Feder 41 ständig eingreift und so das Ab- oder Auf
wickeln des Seiles 13 blockiert. Es ist mit dieser Vor
richtung, die einen Griff 44 aufweist, also möglich das
Zugseil 13 nicht nur auf eine optimale Arbeitslänge ein
zustellen, sondern auch zu betätigen. Zur Sicherung der
Vorrichtung am Träger 12 dient ein mit dem Griff 44 verbun
dener Führungsring 51.
Die in Fig. 6 dargestellte Seilspeichervorrichtung 34
besteht im wesentlichen aus einem Drahtgestell, an dem
das Zugseil 13 befestigt ist. Hier wird die Führung am
Träger 12 durch Ösen 35 erreicht. Das Seil 13 wird auf
das Gestell über die obere 36 und die untere Stütznase 37
aufgewickelt, bis der Zuggriff 38 an der unteren Stütznase
sich in der optimalen Arbeitsstellung befindet.
Durch die Seilspeicherung an den Vorrichtungen 34 und 39,
lassen sich diese auch bei Teleskopträgern mit unterschied
lich einstellbaren Arbeitslängen verwenden.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Beschneiden von Baumästen und dergl.,
bei der die Schneidvorrichtung an einem stabförmigen
Träger angeordnet und mittels eines Zugseiles betätig
bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrich
tung (10) mittels einer Schwenkeinrichtung (11) in unter
schiedliche Schnittebenen schwenkbar am Träger (12)
gehalten und das Zugseil (13) am Träger geführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkeinrichtung (11) aus einem Schwenklager
besteht, bei dem die Schwenkachse (14) in an der Schneid
vorrichtung (10) befestigten Gabelköpfen (15) gelagert
ist und die Aufnahmebohrung (16) für die Schwenkachse
an einem Adapter (17, 22, 28) für die Verbindung der
Schneidvorrichtung mit dem Träger angebracht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Gabelköpfe (15) als Stützflächen für die Schwenk
einrichtung ausgebildete Abfasungen (18) in unterschied
lichen Winkelstellungen zueinander aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeich
net, daß an den Gabelköpfen (15) eine Führungsrolle (19)
für das Zugseil (13) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Adapter (17) als in eine Aufnahme am Träger (12)
einführbare Lasche ausgebildet ist, an deren außerhalb
des Trägers befindlichem freien Ende die Aufnahmeboh
rung (16) für die Schwenkachse (14) angebracht ist, wobei
auf der Lasche zwischen dem Träger und den Gabelköpfen
(15) ein beweglicher Schieber (20) als Widerlager für
die Stützflächen an den Gabelköpfen angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Schieber (20) und der Lasche (17) eine
Druckfeder (21) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß am freien Ende des Adapters (22) ein mit der Schwenk
achse (14) verbindbarer in einer Spannmutter (23) ge
führter Spannhaken (24) mit Gewindezapfen (25 ) angebracht
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Adapter als mit dem Träger (12) verbindbare Hülse
(26), Lasche (17) oder Gabel (27) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Adapter eine in den Träger (12) einführbare und
arretierbare Doppellasche (29, 30) ist, an deren außer
halb des Trägers befindlichen freien Enden die Aufnahme
bohrungen für die Schwenkachse (14) einmal als Rundbohrung
(16) und einmal als eckige Bohrung (31) ausgebildet
sind, denen Rundbohrungen und eckige Bohrungen in den
Gabelköpfen (15) entsprechen, wobei die gegen die Wirkung
einer Feder (32) in den Bohrungen verschiebliche Schwenk
achse (14) eine in die eckigen Bohrungen (31) eingrei
fende Raste (33) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß das freie Ende des Zugseiles (13) für die Betä
tigung der Schneidvorrichtung (10) an einer Seilspei
chervorrichtung (34, 39) befestigt ist, die mit dem
stabförmigen Träger (12) verschiebbar verbunden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seilspeichervorrichtung (34) als mittels Ösen
(35) am Träger (12) geführter, vom Seil umwickelbarer
Bügel mit an seinem oberen und unteren Ende angebrachten
Stütznasen (36, 37) für das Seil ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß an der unteren Stütznase (37) ein Zuggriff (38) für
das Seil angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Seilspeichervorrichtung (39) als am Träger
(12) angebrachte federbetäigte automatische Seilauf
wickelvorrichtung ausgebildet ist, bei der eine Arre
tiertaste (40) unter der aufhebbaren Wirkung einer Feder
(41) in eine Zahnung (42) an der Seiltrommel (43) ein
greift.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seilspeichervorrichtung (39) mit einem Handgriff
(44) für ihre Betätigung versehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeich
net, daß der stabförmige Träger (12) als Teleskopgestänge
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863640390 DE3640390A1 (de) | 1986-11-26 | 1986-11-26 | Vorrichtung zum beschneiden von baumaesten und dergl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863640390 DE3640390A1 (de) | 1986-11-26 | 1986-11-26 | Vorrichtung zum beschneiden von baumaesten und dergl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3640390A1 true DE3640390A1 (de) | 1988-06-01 |
Family
ID=6314807
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863640390 Withdrawn DE3640390A1 (de) | 1986-11-26 | 1986-11-26 | Vorrichtung zum beschneiden von baumaesten und dergl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3640390A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1986
- 1986-11-26 DE DE19863640390 patent/DE3640390A1/de not_active Withdrawn
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