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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche beim Präparieren
von Kabeln mit optischen Fasern dienlich ist, besonders um die Verbindung
einer oder mehrerer Fasern eines dieser Kabel mit denen eines anderen ähnlichen
Kabels im Inneren eines entsprechenden Spleißgehäuses zu erleichtern.
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Bekanntlich
haben die Kabel dieser Art gewöhnlich
einen Schutzmantel, im allgemeinen aus Kunststoff von der Art Polyethylen,
in dessen Innenraum eine Mehrzahl von optischen Einzelfasern angeordnet
ist, die jede einen Kern oder Innenteil aus Siliziumdioxid aufweist,
der für
die Übertragung
der optischen Signale sorgt, und eine Außenhülle oder Umhüllung, ebenfalls
aus Kunststoff, die vorteilhafterweise an ihrer Oberfläche eine
Farbbeschichtung aufweist, welche die Unterscheidung jeder Faser
von ihren Nachbarn ermöglicht,
wenn sie aus dem Schutzmantel hervorgezogen werden, besonders am Ende
des Kabels.
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Wegen
ihrer Struktur zeigen diese optischen Fasern eine verhältnismäßige erhebliche
Biegsamkeit, was für
jede von ihnen zu einem Federeffekt führt, so daß wenn einmal das Kabel abgemantelt
ist, d. h. sein Schutzmantel abgezogen ist, die Einzelfasern dazu
neigen, aufzugehen und sich zu zerstreuen oder auch sich untereinander
zu vermischen, besonders wenn die Abmantelung des Kabels über eine große Länge erfolgt
ist, was häufig
notwendig ist, um bequem an jeder Faser getrennt arbeiten zu können besonders
um an einer oder mehreren von ihnen eine Verbindungsabzweigung oder
eine Stoßverbindung
mit einer anderen Faser mittels einer entsprechenden Spleißung vorzunehmen.
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Um
zu verhindern, daß die
so aus dem Kabelschutzmantel herausgezogenen Fasern nach dem Abmanteln
desselben sich vermischen oder auch zerbrochen oder geknickt werden,
wenn sie auf dem Boden schleifen, ist es eine übliche Maßnahme, diese Fasern in Sortierkassetten
anzuordnen, wo sie auf sich selbst aufgerollt sind, wobei gegebenenfalls zwei
und zwei mit Stoß durch
eine Verbindungsspleißung
verbunden sind, wobei jede Faser aus der entsprechenden Kassette
herausgezogen werden kann, um eine genügende Überlänge zu liefern, um diese Verbindung
oder eine Abzweigung mit Anschluß einer gegebenen Faser auf
den laufenden Teil einer anderen zu realisieren.
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die eine sichere und einfache
Anordnung der Fasern in einer solchen Kassette ermöglicht,
von wo eine beliebige dieser Fasern anschließend leicht für eine beliebige
Maßnahme
herausgezogen werden kann, besonders um eine Abzweigung oder eine
Verbindung mit einer anderen Faser zu realisieren, ohne Risiken des
Bruchs oder einer gefährlichen
Verdrehung dieser Fasern zu laufen.
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Zu
diesem Zweck ist die betrachtete Vorrichtung dadurch gekennzeichnet,
daß sie
einen Auflageträger
aufweist, der einen Tisch aufweist, der mit zwei gegenüberliegenden
Schwenkarmen versehen ist, die am Tisch so angelenkt sind, daß entweder
der eine in die Verlängerung
des anderen gelangen kann oder der eine im wesentlichen parallel
zum anderen oberhalb einer Arbeitsebene ist, die vorzugsweise horizontal
ist, wobei jeder Arm mit einer Zwinge ausgerüstet ist, um mindestens ein
Kabel mit optischen Fasern an zwei getrennten Punkten zu fassen,
das zwischen den zwei Zwingen gespannt ist, wenn die zwei Arme der
eine in der Verlängerung
des anderen liegen, um das Abmanteln des Kabels zwischen diesen
zwei Punkten durch Ablösung
seines Schutzmantels ohne zufälliges
Aufspreizen der in ihm enthaltenen Fasern zu ermöglichen, und mit einer Mehrzahl
von Tragringen, die über
die Länge
der Arme zwischen den zwei Zwingen verteilt sind und in welche die
Fasern eingeführt
sind, und einen Montagesattel aufweist, der in der horizontalen
Arbeitsebene angeordnet ist, in dem ein Spleißgehäuse angeordnet werden kann,
wobei jede Faser, nachdem die zwei Arme zurückgeschwenkt sind, so daß sie zueinander
parallel sind, einzeln von den Tragringen abgezogen werden kann,
damit sie unabhängig
von den anderen Fasern in das Gehäuse aufgeschossen werden kann.
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Gemäß einem
anderen Merkmal der betrachteten Vorrichtung sind die Tragringe
gebildet mittels zweier in umgekehrter Richtung einander zugewandter
Haken, zwischen die die Fasern eingeführt und wo sie zurückgehalten
werden können,
bevor sie daraus einzeln nach Bedarf herausgezogen werden.
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Gemäß einem
anderen Merkmal weist der Auflageträger unter der horizontalen
Arbeitsebene Führungen
für das
Einsetzen der Enden von Ständern
eines Geländers
auf, das besonders zum Halten des Trägers über einem Schacht zur Aufnahme
des Kabels vorgesehen ist, der auch zur Lagerung von Spleißgehäusen vorgesehen
ist.
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Vorteilhafterweise
haben die Ständer
des Geländers
eine faltbare Konstruktion zum Zusammenklappen der Vorrichtung nach
dem Gebrauch.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten einer Hilfsvorrichtung für die Anordnung
von optischen Fasern eines Kabels in einem Spleißgehäuse gemäß der Erfindung werden erläutert durch
die folgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das nicht begrenzend
ist, mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen, worin:
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1 ist eine schematische
Ansicht in Perspektive und teilweise im Schnitt eines unterirdischen Schachts
zur Aufnahme von Kabeln mit optischen Fasern, auf dem die erfindungsgemäße Vorrichtung angeordnet
werden kann, um Arbeiten an einem dieser Kabel und an den in ihm
enthaltenen Fasern vorzunehmen;
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2 ist eine Detailansicht
im größeren Maßstab eines
Teils eines Kabels mit optischen Fasern;
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3 zeigt ein Spleißgehäuse zum
Verbinden einer oder mehrerer der Fasern von zwei Kabeln des in 2 gezeigten Typs;
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4 und 5 sind Ansichten jeweils im Aufriß und von
oben der erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung
für das
Einordnen mit einer Vergrößerung einer der
Tragringe derselben;
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6, 7 und 8 zeigen
die in 5 dargestellte
Vorrichtung nach dem Einklappen der Arme, was die Erläuterung
des Vorgehens bei der Verwendung des Geräts ermöglicht.
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In 1 bezeichnet die Bezugszahl 1 einen Aufnahmeschacht
für Kabel
mit optischen Fasern wie 2, die unter dem Erdboden 3 verlegt
und gewöhnlich in
Rohren 4 angeordnet sind. Dieser Schacht weist im allgemeinen
eine Betonwand 5 mit einer Zugangsöffnung 6 auf, die
sich in seinem bis auf das Niveau des Erdbodens hinaufreichenden
oberen Teil befindet und normalerweise durch eine Abdeckplatte 7 verschlossen
ist.
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Die
Kabel 2 durchlaufen den Schacht 1 oder sind dort
gelagert, je nach den Erfordernissen des Netzes, in dem sie verwendet
werden. Diese Kabel weisen, wie in 2 gezeigt,
in an sich in diesem technischen Gebiet vollkommen üblicher
Weise einen äußeren Schutzmantel 8 auf,
in dessen Inneren die optischen Fasern 9 verteilt sind,
die jede von einem Kern aus Siliziumdioxid und einer Außenhülle gebildet
sind, die vorzugsweise eine Farbmarkierung aufweist, um die Fasern
voneinander zu unterscheiden.
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Um
zu den Fasern 9 des Kabels 2 im Inneren von deren
Hülle 8 Zugang
zu haben, kann letztere bei 10 aufgeschnitten sein, so
daß die
Fasern dann aus der Hülle
am Ende des Kabels oder in einem laufenden Teil desselben herausgezogen
werden können. Gegebenenfalls
können
eine oder mehrere dieser Faser mit entsprechenden Fasern eines anderen, wie
das erste abgemantelten Kabels mittels Verbindungsspleißungen 11 verbunden
sein, die in 2 schematisch
dargestellt sind und deren Realisierung im einzelnen keine direkte
Bedeutung für
die Erfindung hat.
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Diese
Spleißstellen 11 werden
anschließend im
allgemeinen im Inneren eines Schutzgehäuses wie 12 angeordnet,
dessen Struktur sehr schematisch in 3 gezeigt
ist, wobei die so verwendeten Gehäuse im Schacht 1 untergebracht
und verteilt sind, wie 1 zeigt.
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Beim
Aufbau eines Verteilungsnetzes mit Kabeln mit optischen Fasern der
oben kurz beschriebenen Art ist es daher notwendig, um an irgendeinem dieser
Kabel und besonders an den in ihnen enthaltenen Fasern zu arbeiten,
um einen Anschluß derselben
mit Hilfe geeigneter Spleißungen
herzustellen und auch um diese Spleißungen an ihren Platz in den Schutzgehäusen vom
erwähnten
Typ einzusetzen, nicht nur über
eine ausreichende Überlänge des
oder der betrachteten Kabel zu verfügen sondern auch an diesen
Kabeln unter befriedigenden Bedingungen arbeiten zu können, besonders
um ihren äußeren Schutzmantel
aufzuschneiden, Zugang zu den Fasern im einzelnen zu haben, eine
oder mehrere derselben von ihrer Hülle zu befreien, um sie mit
einer anderen Faser zu verbinden, die Verbindungsspleißung an
ihrem Platz zu bringen und dann diese in einem Schutzgehäuse anzuordnen,
bevor die gesamte Anordnung wieder in den unterirdischen Schacht
zurückgebracht
wird.
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Zu
diesem Zweck können
die betreffenden Kabel leicht aus dem Schacht durch die Öffnung 6 desselben
herausgezogen werden, nachdem der Verschlußdeckel 7 abgenommen
ist, um einem Fachmann zu ermöglichen,
im Freien die notwendigen Maßnahmen
vorzunehmen.
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Obgleich
zwar das Abmanteln des Kabels durch Abheben seines äußeren Schutzmantels
durch die Verwendung geeigneter Schneidwerkzeuge kein Problem darstellt,
erkennt man, daß aufgrund
ihrer Eigenart die optischen Fasern sogleich die Tendenz haben,
sich auseinander zu spreizen und untereinander zu vermischen, womit
sie die vorzunehmenden Arbeitsgän ge
sehr erschweren, unabhängig
von den Risiken übermäßiger Verdrehung
und des Bruchs dieser Fasern im Verlauf der dabei vorkommenden Hantierungen.
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Die
in 1 mit dem Bezugszeichen 13 schematisch
dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung
ermöglicht,
diese Nachteile zu vermeiden und im Gegenteil leicht an den Fasern
des Kabels unter Bedingungen größter Sicherheit
zu arbeiten.
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Wie
besonders die 4 und 5 zeigen, weist die betrachtete
Vorrichtung 13 einen Auflageträger 14 auf, der im
wesentlichen aus einem horizontalen Tisch 15 besteht, an
dem um zwei gegenüberliegender
Achsen 16 jeweils zwei Arme 17 und 18 angelenkt
sind, die so angeordnet sind, daß sie schwenken können, um
entweder der eine in die Verlängerung
des anderen zu gelangen, wie in diesen Figuren dargestellt, oder
im wesentlichen parallel sind, indem sie der eine zum anderen zurückgeklappt
sind, wie besonders die 6 bis 8 zeigen.
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Die
so am Träger 14 angelenkten
Arme 17 und 18 können in der Stellung, wo sich
der eine in der Verlängerung
des anderen befinden, mittels eines Riegels 19 blockiert
werden, der leicht gelöst
werden kann, um ihre Schwenkung zu ermöglichen. Die zwei Arme können auch
in ihrer zurückgeschwenkten Stellung
oder auch in jeder anderen Stellung im Verlauf ihrer Verschwenkung
festgestellt werden.
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Im
dargestellten Beispiel hat der horizontale Tisch 15 ein
T-Profil, wobei die Arme 17 und 18 an den Enden
der Arme des T angelenkt sind, während der
Mittelteil des Tisches einen tragenden Sattel bildet, dessen Rolle
weiter unten erläutert
ist. Selbstverständlich
kann jedes andere Profil verwendet werden, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen.
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Jeder
der Arme 17 und 18 weist an seinem der Schwenkachse 16 am
Tisch 15 entgegengesetzten Ende eine Einspannzwinge 20 auf,
die im betrachteten Beispiel besonders aus einer Platine 21 besteht,
gegen die eine Klammer 22 drückt, die unter der Wirkung
einer (nicht dargestellten) Feder steht, wobei dieses System von
Zwinge mit Klammer oder jedes andere funktionell äquivalente
System ermöglicht,
an zwei unterschiedlichen und entgegengesetzten Punkten an den Enden
der zwei Arme das Kabel 2 zu halten, an dem man nach dem
Aufschneiden und Abheben seines Schutzmantels 8 Zugang
zu den in ihm enthaltenen optischen Fasern 9 haben will,
um die oben erwähnten
Maßnahmen
zu realisieren.
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Vorteilhafterweise
ist das Kabel 2 zwischen den an seinen Enden vorgesehenen
Zwingen 20 in einer Mehrzahl von Tragringen 23 angeordnet,
deren Struktur in größerem Maßstab auch
in den 4 und 5 dargestellt ist, wobei
diese Ringe besonders aus zwei umgekehrten Haken 24, 25 gebildet
sind, die zwei Schlaufen bilden, zwischen denen ein Schlitz gebildet
ist, wo das Kabel 2 eingeführt werden kann, bevor es unter
die gebogenen Teile der zwei Haken gelangt, die es so an seinem
Platz halten.
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An
dem zwischen den Zwingen 20 gespannten und durch die Ringe 23 geführten Kabel
können so
die vorgesehenen Maßnahmen
zum Schneiden seines Schutzmantels und Freilegen der Fasern 9 vorgenommen
werden.
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In
den folgenden Phasen, die in den 6 bis 8 dargestellt sind, werden
die zwei Arme, der eine zum anderen hin, zurückgeklappt und ermöglichen der
Reihe nach, am Ende der zwei Fasern 9 eine Anschlußspleißung 11 anzubringen
(6), die Enden dieser
Kabel von den Zwingen 20 zu lösen, um sie am Gehäuse 12 zu
fixieren, das zuvor in den Sattel des Tisches 15 eingesetzt
wurde (7), schließlich, nachdem
die Fasern 9 aus den Tragringen 23 zurückgezogen
sind, diese Fasern und ihre Spleißungen 15 im Inneren
des Gehäuses 12 aufzuschießen (8).
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In
einem Schlußschritt
kann das so ausgerüstete
Gehäuse
wieder in den Schacht 1 gebracht werden (1) und bleibt dort gelagert bis zu einem möglichen
neuen Eingriff.
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In
vorteilhafter Weise ist der Auflageträger 14 so ausgebildet,
daß er
an einer zusammenlegbaren Konstruktion 26 montiert ist,
welche es ermöglicht, den
horizontalen Tisch 15 und die Arme 17 und 18 gerade über der Öffnung 6 des
Schachts anzuordnen, indem so die aus dem Schacht herauszuziehenden Überlängen der
Kabel 2 begrenzt werden.
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Zu
diesem Zweck hat diese Konstruktion die Gestalt eines Geländers mit
vier vertikalen Ständern 27 und
um Achsen 29 angelenkten Zwischenstreben, wobei diese Ständer so
ausgebildet sind, daß ihre Enden 30 in
Aufnahmeführungen 31 eingesetzt
werden können,
die vorteilhafterweise unter dem Träger 14 vorgesehen
sind.
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Man
erhält
so eine Hilfsvorrichtung zum Bearbeiten und Sortieren von optischen
Fasern von sehr einfachem Aufbau, die einen geringen Raumbedarf
hat und wenig kostet und die Arbeit des Fachmanns sehr erleichtert,
der an den Kabeln und den in ihnen enthaltenen Fasern Maßnahmen
des Verbindens oder der Wartung vornehmen muß ohne Gefahr für die Fasern
selbst im Verlauf der unumgänglichen Hantierungen.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf das oben mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genauer
beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt
sondern umfaßt
alle Varianten, die durch die Ansprüche definiert sind.