DE3639447A1 - Verfahren zum ueberpruefen der signalqualitaet eines digitalen aufzeichnungsgeraetes - Google Patents
Verfahren zum ueberpruefen der signalqualitaet eines digitalen aufzeichnungsgeraetesInfo
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- G11B20/00—Signal processing not specific to the method of recording or reproducing; Circuits therefor
- G11B20/10—Digital recording or reproducing
- G11B20/18—Error detection or correction; Testing, e.g. of drop-outs
- G11B20/1816—Testing
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- Signal Processing (AREA)
- Recording Or Reproducing By Magnetic Means (AREA)
- Signal Processing For Digital Recording And Reproducing (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein derartiges Ver
fahren ist allgemein bekannt.
Zum Überprüfen von digitalen Aufzeichnungsgeräten,
beispielsweise für Tonsignale, wird üblicherweise
dem Aufzeichnungsgerät ein Prüfsignal, z.B. ein Sinus
ton zugeführt. Am Ausgang des Aufzeichnungsgerätes wer
den die Qualitätsparameter des im digitalen Prüfling
aufgezeichneten oder nur durchgeschleiften Prüfsignals
gemessen. Dieses aus der Analogtechnik auf digitale
Prüflinge übernommene Verfahren wird jedoch den Eigen
heiten der digitalen Signalaufzeichnung nicht voll
ständig gerecht; so ist es beispielsweise nicht mög
lich, die Grenzen der Kanalcodierung auszuloten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin,
ein Verfahren der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
welches eine bessere Aussage über das Leistungsvermögen
digitaler Aufzeichnungsgeräte ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des
erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch 1 ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf der Über
legung, das Speichermedium des zu überprüfenden Auf
zeichnungsgerätes durch einen Aufzeichnungssimulator
zu ersetzen, welcher die Aufzeichnungskanäle unter
Echtzeitbedingungen nach Maßgabe von Störsimulations
mustern verändert, welche von einem Rechner in Abhängig
keit von festgelegten Prüfprogrammen erzeugt werden.
Die Prüfprogramme können auf das jeweilige Speicherme
dium des digitalen Prüflings optimal zugeschnitten wer
den, so daß beispielsweise die Grenzen der Kanalcodierung
ausgelotet werden können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der
Figur dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläu
tert. Die einzige Figur zeigt ein Blockschaltbild eines
programmierbaren Meßsystems für digitale Tonbandauf
zeichnungsgeräte.
Das in der Figur dargestellte Meßsystem umfaßt einen
Bandsimulator 10, der von einem Prozeßrechner 20 über
Datenleitungen 21 angesteuert wird. Die digitalen Band
kanäle des Prüflings 30 beispielsweise in Form einer
digitalen Bandmaschine werden vor ihrer Aufzeichnung aus
gekoppelt und über den Ausgang 38 dem Eingang 11 des
Bandsimulators 10 zugeführt. Nach erfolgter Simulation
werden die digitalen Bandkanäle über den Ausgang 12
des Bandsimulators 10 an den Eingang 39 des Prüflings
30 zugeleitet, wo sie in dessen Wiedergabezweige einge
koppelt werden. Auf diese Weise werden die zu speichern
den digitalen Tonsignale statt über Band über den Band
simulator 10 geführt. Von dem Prüfling 30 wird ange
nommen, daß er eine Fehlererkennungs- und
Fehlerkorrekturelektronik aufweist, welche an dem Ausgang 31 Zustands
anzeige-Bits zur Verfügung stellt. Die Zustandsanzeige
Bits des Prüflings 30 werden in den Prozeßrechner 20
über Datenleitungen 32, 22 zur Registrierung und Aus
wertung eingespeist. Ein zentraler Taktgeber 40, welcher
einen Takt T 1 erzeugt, synchronisiert Bandsimulator 10
und Prozeßrechner 20. Für die Ausgabe von Daten vom
Rechner 20 an den Bandsimulator 10 und die Eingabe der
Zustandsanzeige-Bits des Prüflings 30 kann ein vom Takt
T 1 abweichender Takt T 2 verwendet werden. Hierfür kann,
wie gezeigt, ein separater Taktgeber 50 vorgesehen sein;
alternativ kann der Takt T 2 auch vom Taktgeber 40 er
zeugt werden. Für spezielle Messungen kann auch der
Prüfling 30 synchron mit Rechner 20 und Bandsimulator
10 betrieben werden, wie in der Figur mit der gestrichel
ten Verbindung zwischen Taktgeber 40 und Eingang 33 des
Prüflings 30 angedeutet ist. Zur objektiven und subjek
tiven Überprüfung der Qualität der Tonsignale, die vom
Prüfling 30 gespeichert werden, wird ein 2-kanaliges
Testsignal z.B. von einem Sinusgenerator 60 an die
analogen Toneingänge 34, 35 des Prüflings 30 angelegt.
Dieses Testsignal ermöglicht es nach dem Durchlaufen
des Prüflings 30 mit einem Tonanalysator 70 bzw. durch
Abhören über Lautsprecher 80 oder nicht gezeigte Kopf
hörer, welche an die analogen Tonausgänge 36, 37 ange
schlossen sind, die Tonqualität zu überprüfen. Der Aus
gang 71 des Tonanalysators 70 wird durch den Daten
erfassungsabschnitt des Bandsimulators 10 durchgeschleift
und über die Leitung 22 dem Rechner 20 zugeführt, um vom
Rechner 20 gemeinsam mit den Zustandsanzeige-Bits re
gistriert und anschließend bei der Auswertung mitver
arbeitet zu werden. Die Bedienung des Meßsystems er
folgt über ein Terminal 90, das am Rechner 20 ange
schlossen ist. Der Rechner 20 kommuniziert mit einem
schnellen Massenspeicher 100, welcher als Magnetplatten
laufwerk ausgeführt sein kann.
Nachfolgend soll nunmehr der Meßablauf erläutert
werden.
In einem Vorverarbeitungsprozeß werden im Rechner 20
Bitmuster zur Steuerung des Bandsimulators 10 erzeugt.
Diese Bitmuster repräsentieren den zeitlichen Verlauf
der simulierten Bandkanäle an den Eingängen 11, 12. Um
eine hohe zeitliche Auflösung in den simulierten Band
kanälen zu erreichen, werden die Bitmuster nach ihrer
Generierung durch den Rechner 20 in dem schnellen Massen
speicher 100 abgelegt. Während der anschließenden
Messungen werden diese Bitmuster mit dem eingestellten
Takt unter Echtzeitbedingungen an den Bandsimulator
10 über die Datenleitung 21 ausgegeben.
Diese Bitmuster steuern nun im Bandsimulator 10 elektro
nisch den Zeitverlauf der dortigen digitalen Magnet
bandkanäle, verursachen also Magnetbandfehler in den
dem Bandsimulator 10 zugeführten digitalen Bandkanälen
des Prüflings 30. Die Fehlererkennungs- und Fehler
korrekturelektronik des Prüflings 30 reagiert auf diese
Störung der Bandkanäle. Erkannte Fehler können bei
spielsweise ohne negative Auswirkung auf das Tonsignal
korrigiert werden. Bei größeren Störungen reicht der
Fehlerschutz zur Korrektur nicht mehr aus. Vom Prüfling
30 werden durch eingebaute Fehlerverschleierungsmecha
nismen die Auswirkungen auf das Tonsignal gemindert.
Bei besonders starken Störungen kann der Prüfling 30
aus den zerstörten Abtastwerten kein brauchbares Ton
signal mehr herstellen. Das Tonsignal wird dann stumm
geschaltet. Alle diese Fehlerzustände meldet der Prüf
ling 30 über die Zustandsanzeige-Bits dem Rechner 20,
wo sie gegebenenfalls vorverarbeitet, gespeichert und
ausgewertet werden. Gleichzeitig erfolgt unabhängig
vom Prüfling 30 die Bewertung der Tonqualität objektiv
mit dem Tonanalysator 70 und subjektiv durch das
menschliche Gehör (Lautsprecher 80). Die Meßwerte des
Tonanalysators 70 werden vom Rechner 20 erfaßt und
ausgewertet.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf die Über
prüfung digitaler Tonsignale beschränkt, sondern kann
bei entsprechender Verarbeitungsgeschwindigkeit des
Rechners 20 auch zur Überprüfung anderer digitaler
Signale, z.B. digitaler Videosignale verwendet werden.
Ferner ist das erfindungsgemäße Verfahren nicht auf
Bandaufzeichnungsgeräte als Prüflinge beschränkt, son
dern kann z.B. auch zur Überprüfung optischer Platten
aufzeichnungsgeräte eingesetzt werden. Anstelle eines
zweikanaligen Aufzeichnungsgerätes kann auch ein mehr
kanaliges Aufzeichnungsgerät überprüft werden, wobei
an die analogen Eingänge des Prüflings 30 ein ent
sprechend mehrkanaliges Testsignal angelegt wird und die
digitalen Signalverbindungen zwischen Prüfling 30 und
Simulator 10 bei paralleler Übertragung entsprechend
vieladrig ausgebildet sind.
Claims (3)
1. Verfahren zum Überprüfen der Signalqualität eines
digitalen Aufzeichnungsgerätes, insbesondere Band
aufzeichnungsgerätes (digitaler Prüfling),
gekennzeichnet durch folgende
Verfahrensschritte:
- a) Die digitalen Aufzeichnungskanäle des Auf zeichnungsgerätes (30) werden vor ihrer Auf zeichnung ausgekoppelt und einem Aufzeichnungs simulator (10) zugeführt;
- b) der Aufzeichnungssimulator (10) verändert die zugeführten Aufzeichnungskanäle nach Maß gabe von Störsimulationsmustern, welche von einem Rechner (20) in Abhängigkeit von fest gelegten Prüfprogrammen erzeugt werden;
- c) die veränderten Aufzeichnungskanäle werden vom Aufzeichnungssimulator (10) dem digi talen Prüfling (30) zugeführt, wo sie in dessen Wiedergabezweig unter Umgehung des Aufzeichnungsteils eingekoppelt werden, und
- d) die wiedergegebenen veränderten Aufzeichnungs kanäle werden auf ihre Signalqualität über prüft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Überprüfung der Signalqualität der wieder
gegebenen veränderten Aufzeichnungskanäle ein
Analysator (70) vorgesehen ist, dessen Analyse
signale dem Rechner (20) zur Auswertung zugeführt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, zum Überprüfen eines
digitalen Aufzeichnungsgerätes, welches Zustands
anzeige-Bits über die Qualität des gespeicherten,
digitalen Signals liefert, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zustandsanzeige-Bits
dem Rechner (20) zugeführt werden, so sie
zusammen mit den Analysesignalen des Analysators
(70) ausgewertet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863639447 DE3639447A1 (de) | 1986-11-18 | 1986-11-18 | Verfahren zum ueberpruefen der signalqualitaet eines digitalen aufzeichnungsgeraetes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863639447 DE3639447A1 (de) | 1986-11-18 | 1986-11-18 | Verfahren zum ueberpruefen der signalqualitaet eines digitalen aufzeichnungsgeraetes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3639447A1 true DE3639447A1 (de) | 1988-05-26 |
DE3639447C2 DE3639447C2 (de) | 1988-11-17 |
Family
ID=6314243
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863639447 Granted DE3639447A1 (de) | 1986-11-18 | 1986-11-18 | Verfahren zum ueberpruefen der signalqualitaet eines digitalen aufzeichnungsgeraetes |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3639447A1 (de) |
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- 1986-11-18 DE DE19863639447 patent/DE3639447A1/de active Granted
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Also Published As
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---|---|
DE3639447C2 (de) | 1988-11-17 |
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