DE3206973C2 - - Google Patents
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- DE3206973C2 DE3206973C2 DE19823206973 DE3206973A DE3206973C2 DE 3206973 C2 DE3206973 C2 DE 3206973C2 DE 19823206973 DE19823206973 DE 19823206973 DE 3206973 A DE3206973 A DE 3206973A DE 3206973 C2 DE3206973 C2 DE 3206973C2
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01V—GEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
- G01V1/00—Seismology; Seismic or acoustic prospecting or detecting
- G01V1/22—Transmitting seismic signals to recording or processing apparatus
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Geophysics And Detection Of Objects (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Datenerfas
sung im Bereich der seismischen Exploration zur digitalen
Speicherung des zeitlichen Verlaufs von durch künstliche
Bodenerschütterungen erzeugten, je einem Meßvorgang zuge
ordneten Schwingungen gemäß dem Oberbegriff des Anspru
ches 1.
Bei seismischen Messungen ist es notwendig, die Boden
schwingungen im Frequenzbereich von 0 bis maximal 2 kHz
gleichzeitig an vielen Meßstellen zu erfassen. Die Regi
strierung der Messungen läßt sich nach unterschiedlichen
Verfahren durchführen:
- a) Zentrale Digitalisierung mit Multiplexverfahren und Echt-Zeit-Speicherung auf Magnetband,
- b) Zentrale Digitalisierung mit Datenzwischenspeicherung und nachfolgender Speicherung auf Magnetband,
- c) Dezentrale Digitalisierung mit gemultiplexter Daten übertragung und Echt-Zeit-Speicherung auf Magnetband.
Bei der zentralen Digitalisierung nach den oben unter a)
und b) genannten Verfahren müssen die analogen Signale
über manchmal bis zu 2 km lange Leitungen übertragen wer
den, wobei elektrische Einstreuungen nicht zu vermeiden
sind. Bei den unter a) und c) aufgeführten Multiplexver
fahren ist eine Begrenzung der Meßstellen (Kanalzahl)
bzw. eine Begrenzung im Frequenzumfang, verursacht durch
die z.Zt. realisierbare Arbeitsgeschwindigkeit eines Mul
tiplexers unvermeidbar. Außerdem ist vor einer nachge
schalteten Datenbearbeitung ein Demultiplex notwendig,
was zusätzliche Kosten verursacht.
Die Erfindung geht von einer vorbekannten Vorrichtung der
eingangs bezeichneten Art aus (DE-OS 27 29 085). Hierbei
werden Geophonketten gruppenweise an örtlichen Stationen
ausgelegt. Die von den Geophonkettengruppen gelieferten
analogen Ausgangssignale werden über Kabel jeweils einer
jeder Geophonkettengruppe zugeordneten Aufnahme- und Te
lemetrie-Einrichtung zugeführt. Diese wandelt die Analog
signale der Geophone in Digitaldaten, formiert diese und
speichert die Digitaldaten bis zu einem Zeitpunkt, an dem
die Information über ein Kabel abgerufen und auf ein zen
trales Steuersystem übertragen wird, in dem die Aufzeich
nung auf Magnetband geschieht.
Da sich bei der vorbekannten Vorrichtung die unter a) und
c) bezeichneten Nachteile ergeben, hat sich die Erfindung
die Aufgabe gestellt, eine seismische Datenerfassung so
zu ermöglichen, daß bis zu einem Frequenzumfang von 2 kHz
keine prinzipielle Begrenzung der Kanalzahl erfolgt und
die Leitungen zur Übertragung analoger Signale sehr kurz
gehalten werden können.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1. Hierdurch ergibt sich der
Vorteil, daß je nach Meßaufgabe eine beliebige Anzahl von
Meßstellen ohne Einschränkung des Frequenzumfangs erfaßt
werden kann. Außerdem können bei weit voneinander ent
fernten Geophonen Messungen in einem elektrisch stark ge
störten Gebiet ohne Qualitätseinbuße stattfinden.
Die Wirkungsweise der Anlage nach der Erfindung soll an
dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel
näher beschrieben werden. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild der seismischen Daten
erfassungsanlage,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der zentralen Steuerein
heit,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Aufnahmeeinheit.
Je nach Meßaufgabe wird eine betimmte prinzipiell unbe
grenzte Anzahl von aus Geophonen a, b, c . . . z gespeisten
Aufnahmeeinheiten A, B, C . . . Z in Reihe geschaltet und
über einen 36-bit-Parallel-Bus 1 mit einer zentralen
Steuereinheit 2 verbunden. Bei Erzeugung einer künstli
chen Bodenerschütterung erhält die zentrale Steuereinheit
2 einen Startimpuls (Trigger T) und leitet diesen direkt
weiter an die Aufnahmeeinheiten A, A, C . . . Z, wodurch
die
Digitalisierung und Zwischenspeicherung der Meßsignale
in den Einheiten erfolgt. Nach Beendigung des
Registriervorganges können Meßdaten von der zentralen
Steuereinheit 2 aus abgerufen und zur vorläufigen
Beurteilung auf ein Datensichtgerät 3 gebracht werden.
Zur endgültigen Speicherung werden alle Meßdaten von der zentralen
Steuereinheit 2 nacheinander aus den Aufnahmeeinheiten
A, B, C . . . Z gelesen und in einen Massenspeicher 4
eingegeben und dort z. B. auf Magnetband geschrieben.
Die zentrale Steuereinheit 2 arbeitet im Dialogverkehr.
Als Eingabe steht ein 32-stelliges Tastenfeld zur Ver
fügung und als Ausgabe eine 20-stellige alphanumerische
Anzeige.
In Fig. 2 ist die zentrale Steuereinheit 2 im einzelnen
dargestellt. Sie verwaltet und kontrolliert den gesamten
Ablauf der seismischen Anlage. Im Mittelpunkt steht ein
Mikroprozessor 5, der den Steuerungsablauf durch ent
sprechende Programme (Software) ermöglicht. Der Mikro
prozessor 5 ist über sogenannte Adapter 6, 7 (Ein-Aus
gabe-Module) mit den übrigen Komponenten der Anlage ver
bunden. Die Adapter 6 und 7 stellen die Verbindung
mit den Aufnahmeeinheiten A, B, C . . . Z her. Über Adapter
7 erfolgt die Dateneingabe in den Mikroprozessor 5 und
eine Ausgabe auf das Datensichtgerät 3.
Adapter 6 dient zu Testzwecken und zur Adressensteuerung
der Aufnahmeeinheiten A, B, C . . . Z. Ein weiterer Interface-
Adapter 8 verbindet Tastenfeld 9 und alphanumerische An
zeige 10 mit dem Mikroprozessor zur Realisierung des Dia
loges zwischen Bediener und Anlage.
Fig. 3 zeigt den internen Aufbau einer der Aufnahme
einheit A, B, C . . . Z mit ihrem Geophon a, b, c . . . z.
Die Aufnahmeeinheiten sind so konzipiert, daß sowohl
Geschwindigkeitsaufnehmer als auch Beschleunigungsaufnehmer
angeschlossen werden können. Weiterhin kann zu
Testzwecken eine Sinusspannung, erzeugt in
einem internen Generator 11 auf den Eingang ge
schaltet werden. Die rauscharmen Eingangsverstärker
12 ermöglichen eine Vorverstärkung von 0 bis 42 dB
in 6 dB-Stufen, wobei die Einstellung an der zentralen
Steuereinheit 2 vorgenommen wird. Nach dem Vorver
stärker 12 folgt eine Alias-Filterstufe 13 mit einer
Steilheit von 48 dB pro Oktave. Durch die automatische
Verstärkungsregelung 14 wird jeder analoge Spannung
wert zwischen 0 und 90 dB optimal verstärkt, wobei
der entsprechende Verstärkungsfaktor in einem 4 bit-
Exponenten 15 festgehalten wird. Die Regelstufe ar
beitet nach dem Prinzip der schrittweisen Annäherung.
Nach der automatischen Verstärkungsregelung folgt die
Digitalisierung der Meßwerte durch einen 12 bit-Analog-
Digitalwandler 16 und die Zwischenspeicherung in einem
2K × 16 bit-RAM-Speicher 17.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Datenerfassung im Bereich der seismischen
Exploration zur digitalen Speicherung des zeitlichen
Verlaufs von durch künstliche Bodenerschütterungen
erzeugten, je einem Meßvorgang zugeordneten Schwingungen
mit Hilfe mehrerer an dezentrale Aufnahmeeinheiten ange
schlossener Geophone, wobei die Aufnahmeeinheiten von
einer zentralen Steuer- und Aufzeichnungseinheit derart
gesteuert werden, daß bei Erzeugung einer künstlichen Bo
denerschütterung die zentrale Steuer- und Aufzeichnungs
einheit einen Startimpuls erhält und diesen direkt an die
Aufnahmeeinheiten weiterleitet, wodurch Digitalisierung
und Speicherung der von den Geophonen abgegebenen Signale
in den Aufnahmeeinheiten initialisiert werden und die pro
Meßvorgang von den Aufnahmeeinheiten ermittelten gesamten
Informationen digitalisiert und in einem in der jeweili
gen Aufnahmeeinheit angeordneten Speicher abgespeichert
werden und bei Bedarf nach und nach zur endgültigen Spei
cherung bzw. Auswertung abgerufen und in die Steuer- und
Aufzeichnungseinheit übertragen werden, dadurch
gekennzeichnet, daß unmittelbar an jedem Geophonort je
eine eigene Aufnahmeeinheit (A, B, C . . . Z) vorgesehenen
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an die zentrale Steuer- und Aufzeichnungseinheit (2) ein
Datensichtgerät (3) angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823206973 DE3206973A1 (de) | 1982-02-26 | 1982-02-26 | Seismische datenerfassungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823206973 DE3206973A1 (de) | 1982-02-26 | 1982-02-26 | Seismische datenerfassungsanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3206973A1 DE3206973A1 (de) | 1983-09-08 |
DE3206973C2 true DE3206973C2 (de) | 1993-05-19 |
Family
ID=6156798
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823206973 Granted DE3206973A1 (de) | 1982-02-26 | 1982-02-26 | Seismische datenerfassungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3206973A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE10064420A1 (de) * | 2000-12-21 | 2002-07-04 | I For T Gmbh | Vorrichtung zur dezentralen Erfassung und Auswertung von physikalischen Ereignissen |
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NO163307C (no) * | 1985-06-17 | 1990-05-02 | Norway Geophysical Co | Fremgangsmaate til reduksjon av datavolumet ved seismisk databehandling. |
Family Cites Families (3)
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US3946357A (en) * | 1974-12-23 | 1976-03-23 | The Superior Oil Company | Method and apparatus for seismic geophysical exploration |
DE2729085C2 (de) * | 1976-06-28 | 1986-09-18 | Chevron Research Co., San Francisco, Calif. | Geophonkettenverbindung |
-
1982
- 1982-02-26 DE DE19823206973 patent/DE3206973A1/de active Granted
Cited By (3)
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DE10064420B4 (de) * | 2000-12-21 | 2007-03-08 | I-For-T Gmbh | Vorrichtung zur dezentralen Erfassung und Auswertung von physikalischen Ereignissen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3206973A1 (de) | 1983-09-08 |
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Legal Events
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