DE3016901C2 - - Google Patents
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C21/00—Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00
- G01C21/005—Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 with correlation of navigation data from several sources, e.g. map or contour matching
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Radar Systems Or Details Thereof (AREA)
- Navigation (AREA)
- Image Processing (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Erfassung
von Soll- und/oder Istdaten eines mit einem Luftfahrzeug
überflogenen Operationsgebietes für auf der Basis des Ge
ländevergleichs mit gespeicherten Referenzdaten arbeiten
de Navigationssysteme.
Bei Luftfahrzeugen ist es bekannt, Navigationssysteme
zur Positionsbestimmung zu benutzen. Ein bekanntes, nach
dem Prinzip der Geländekorrelation arbeitendes Naviga
tionssystem ist das sogenannte TERCOM-System (terrain
contour matching). Dieses auch zur Navigation von Wasser
fahrzeugen einsetzbare Navigationssystem ist u. a. in der
Zeitschrift "Flight International", 1. Oktober 1977,
Seiten 964/965 beschrieben. Bei diesem TERCOM-System
werden die Navigationsdaten
nach dem Kriterium maximaler Übereinstimmung zwischen aktuell
erfaßten Höhendaten und gespeicherten Sollwerthöhen bestimmt.
Dieses Verfahren führt dann zu guten Ergebnissen, wenn das über
flogene Gelände hinreichend höhenstrukturiert ist. Ist dagegen
die Signifikanz des Höhenprofils stark reduziert oder sogar
durch den Bewuchs verwischt, dann kann das Verfahren auch un
brauchbare Ergebnisse liefern. Da die Oberfläche der Erde aber
zahlreiche Regionen mit geringen Höhenschwankungen, hohem Bewuchs,
z. T. jedoch kleinen, einheitlich bebauten Flächen aufweist, würde
eine dort nach dem TERCOM-Verfahren durchgeführte Navigation un
brauchbare Ergebnisse erbringen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Genauigkeit
des TERCOM-Systems zu erhöhen und es auch für Regionen mit ge
ringen Höhenschwankungen und hohem Bewuchs einsetzbar zu ma
chen. Gemäß der Erfindung ist dieses Aufgabe durch die Kennzei
chenmerkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Maßnahme hat den Vorteil, aus den gemessenen
Höhendaten des überflogenen Geländes das Geländegrundprofil (Höhen
profil ohne Bewuchs) zu ermitteln, welches auch noch bei geringer
Höhendynamik für befriedigende Ergebnisse nach dem TERCOM-Verfahren
geeignet ist. Die jeweiligen Daten der Oberflächenstruktur können
dabei mit einer das Frequenzspektrum und/oder den Signalhub der
aktuell erfaßten Höhendaten untersuchenden Analysierstufe oder
mit einem in Richtung der Höhenmessung ausgerichteten Sensor,
z. B. einem Radiometer oder einem Infrarot-Punktsensor gewonnen
werden. Es ist aber auch möglich, für die Erzeugung der
Strukturdaten beide Alternativen anzuwenden und die jeweils
ermittelten Daten zu einem gemeinsamen Struktursignal mitein
ander zu verknüpfen.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es auch
möglich, die von den Oberflächenstrukturdaten bereinigten aktuellen
Höhendaten einer Entscheidungslogik zuzuführen, die bei ungenü
gender Höhensignifikanz einen Befehl zur Bildung eines aus den
Höhendaten und den Strukturdaten bestehenden hybriden Datenwortes
ausgibt, wobei ein Speicher neben den Höhensolldaten auch die
Oberflächenstruktursolldaten enthält, die ebenfalls in Abhängig
keit vom Befehl der Entscheidungslogik zu einem hybriden Daten
sollwort vereinigt werden können. Auf diese Betriebsart kann z. B.
dann umgeschaltet werden, wenn die Höhendaten trotz Befreiung von
den Oberflächenstrukturdaten nicht mehr hinreichend signifikant
sind. Zum Vergleich werden dann hybride, aus Geländehöhendaten
und Oberflächenstrukturdaten bestehende Informationen herangezogen,
die brauchbare Navigationsergebnisse ergeben.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild für ein erstes Ausführungs
beispiel eines Soll/Ist-Daten-Erfassungssystems
und
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines zweiten Ausführungs
beispiels eines Soll/Ist-Daten-Erfassungssystems.
Wie das Blockschaltbild nach Fig. 1 zeigt, besteht das erfindungs
gemäße System aus mehreren, die Isthöhen des überflogenen Gebietes
erfassenden und aufbereitenden Stufen. Es handel sich dabei um ein
Höhenmeßgerät 2, z. B. ein Radarhöhenmeßgerät, welches die
erfaßten Höhendaten sowohl einer Aufbereitungsstufe 3 als
auch einer Analysierstufe 4 zuführt. Die in der Aufbereitungs
stufe 3 aufbereiteten Höhendaten werden anschließend einer
Mischstufe 5 zugeführt, der auch die in der Analysierstufe 4
erzeugten Daten zugeführt werden. In der Analysierstufe 4 werden
die aktuell erfaßten Höhendaten im Hinblick auf das Frequenz
spektrum und den Signalhub untersucht, so daß die in dieser
Stufe erzeugten Ausgangsdaten Oberflächenstrukturdaten der
überflogenen Landschaft darstellen. Das Kriterium für die je
weilige Analyse kann dabei, wie durch einen Pfeil angedeutet,
programmiert und damit den Bedingungen der jeweiligen Regionen
angepaßt werden. Am Ausgang der Mischstufe 5 stehen von den
Strukturdaten befreite und darüber hinaus störbereinigte, kom
primierte, zur Verarbeitung an das Navigationssystem angepaßte
Höhendaten zur Verfügung, die über ein Datenverbundsystem 6
zum nicht näher dargestellten Navigationssystem gelangen.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 2 werden
die die Oberfläche der überflogenen Landschaft repräsentierenden
Strukturdaten mit Hilfe eines in Richtung der Höhenmessung ausge
richteten Sensors 15, z. B. einem Radiometer oder einem Infrarot-
Punktsensor, erfaßt, dessen eindimensionaler Signalausgang eine
die Strukturdaten ausgebende Aufbereitungsstufe 16 ansteuert.
Die Höhenmessung erfolgt dabei, wie beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1, mit einem Höhenmeßgerät 2, dessen Ausgangssignal
über eine Aufbereitungsstufe 3 zu einer Mischstufe 5 gelangt.
Von der Aufbereitungsstufe 16 werden die Strukturdaten der Misch
stufe 5 und, darüber hinaus, einer Entscheidungslogik 17 zugeführt,
auf die auch die Ausgangsdaten der Mischstufe 5 geleitet sind.
Die Entscheidungslogik 17 erzeugt dann einen Befehl, wenn die in
der Mischstufe 5 von den Strukturdaten befreiten Höhendaten eine
ungenügende Höhensignifikanz repräsentieren. Der Befehl hat die
Bildung von aus den Höhendaten und den Oberflächenstrukturdaten
bestehenden hybriden Datenwörtern in der Entscheidungslogik 17
zur Folge. Gleichzeitig werden in einem Speicher 10, welcher
die Sollhöhen und die Soll-Strukturdaten der überflogenen
Gegend enthält, diese Daten zu einem hybriden Datenwort zusammen
gefaßt und dem Navigationssystem zugeführt. In diesem Betriebs
zustand ergibt sich auch dann noch eine befriedigende Navigations
datenbestimmung, wenn die Höhendaten nicht mehr hinreichend signi
fikant sind.
Die im Speicher 10 für die zuvor beschriebene Betriebsart vom je
weiligen Operationsgebiet gespeicherten Struktur-Solldaten können
z. B. mit Hilfe einer Satelliten-Aufklärung gewonnen werden. Der
Vollständigkeit halber sei hier noch erwähnt, daß diese Betriebs
art selbstverständlich auch beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
möglich ist. Die zuvor näher beschriebene Betriebsart kann im
Extremfall, und zwar bei praktisch nicht mehr sensorisch auflös
barem Geländehohlprofil bzw. ungeeignetem Spektrum soweit gehen,
daß die hybriden Datenwörter praktisch nur aus den die jeweilige
Oberfläche repräsentierenden Strukturdaten bestehen. Eine Korre
lation mit reinen Strukturdaten ist grundsätzlich möglich, wenn
diese Daten hinreichend signifikant sind. Die Erzeugung der Struk
turdaten kann dabei auf die im Laufe der Beschreibung näher er
läuterte Weise erfolgen.
- Zusammenfassung der Bezugszahlen
2 Höhenmeßgerät
3 Aufbereitungsstufe
4 Analysierstufe
5 Mischstufe
6 Datenverbundsystem
10 Speicher
15 Sensor
16 Aufbereitungsstufe
17 Entscheidungslogik
Claims (4)
1. Anordnung zur Erfassung von Soll- und/oder Istdaten
eines mit einem Luftfahrzeug überflogenen Operationsge
bietes für auf der Basis des Geländevergleichs mit ge
speicherten Referenzdaten arbeitende Navigationssysteme,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung
Sensorstufen (2, 15) und Schaltstufen (3, 4, 16) zur Erzeu
gung und Aufbereitung von quasi eindimensionalen, die
Oberflächenstruktur des überflogenen Geländes repräsen
tierenden Strukturdaten aufweist, daß die Sensorstufen
eine Höhenmeßstufe (2) enthalten, die über eine als Auf
bereitungsstufe (3) ausgebildete Schaltstufe mit einer
Mischstufe (5) verbunden ist, daß in den Schaltstufen
zur Datenaufbereitung ferner entweder eine Analysierstufe
(4) vorgesehen ist, welche die von der Höhenmeßstufe (2) ge
lieferten Signale der aktuell erfaßten Höhendaten im Fre
quenzspektrum und/oder im Signalhub zur Ableitung der je
weiligen Strukturdaten untersucht, und an die Mischstufe
(5) weiterleitet, oder daß die Sensorstufen (2, 15) einen
weiteren Sensor (15) zur Höhenmessung enthalten, dessen
Signalausgang quasi eindimensionale Oberflächenstruktur
daten repräsentiert und der über eine weitere Aufberei
tungsstufe (16) mit der Mischstufe (5) verbunden ist,
welche komprimierte struktur- und störbereinigte Gelände
daten ermittelt und diese über ein Datenverbundsystem (6)
an ein Navigationssystem weiterleitet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß für den zweiten Sensor (15) zur Erfassung der
Oberflächenstruktur ein Radiometer eingesetzt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß für den zweiten Sensor (15) zur Erfassung der
Oberflächenstruktur ein Infrarot-(Punkt)-Sensor einge
setzt ist.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die von Struk
turdaten bereinigten aktuellen Höhendaten einer Entschei
dungslogik (17) zugeführt sind, die bei ungenügender
Höhensignifikanz einen Befehl zur Bildung eines aus den
Höhendaten und den Strukturdaten bestehenden hybriden
Datenwortes (8) ausgibt, und daß der Befehl der Entschei
dungslogik (17) gleichzeitig einem das Navigationssystem
über das Datenverbundsystem (6) versorgenden Speicher (10)
zugeführt ist, der die gespeicherten Höhensolldaten und
die gespeicherten Strukturdaten in Abhängigkeit dieses
Befehls zu einem hybriden Datenwort für den Geländever
gleich im Navigationssystem vereinigt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803016901 DE3016901A1 (de) | 1980-05-02 | 1980-05-02 | Anordnung zur erfassung von soll- und/oder istdaten fuer ein navigationssystem |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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---|---|
DE3016901A1 DE3016901A1 (de) | 1981-11-05 |
DE3016901C2 true DE3016901C2 (de) | 1988-01-28 |
Family
ID=6101482
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19803016901 Granted DE3016901A1 (de) | 1980-05-02 | 1980-05-02 | Anordnung zur erfassung von soll- und/oder istdaten fuer ein navigationssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3016901A1 (de) |
Cited By (2)
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DE4327890C1 (de) * | 1993-08-19 | 1995-03-09 | Deutsche Aerospace Airbus | Vorrichtung zur Navigation im Bereich der Seefahrt |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1980
- 1980-05-02 DE DE19803016901 patent/DE3016901A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3016901A1 (de) | 1981-11-05 |
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Legal Events
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