DE68917863T2 - System zur automatischen Prüfung, vorzugsweise auf einer Testbank, von elektronischen Steuersystemen, die zur Montage in Fahrzeuge bestimmt sind. - Google Patents
System zur automatischen Prüfung, vorzugsweise auf einer Testbank, von elektronischen Steuersystemen, die zur Montage in Fahrzeuge bestimmt sind.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Test- (Prüf-) Systeme, die zum automatischen Testen der Eigenschaften und/oder Betriebszustände elektrischer und/oder elektronischer Schaltkreise verwendet werden.
- Insbesondere wurde die Erfindung zur möglichen Anwendung im Kraftfahrzeugbereich entwickelt, um eine automatische Teststation bereitzustellen, welche elektronische Steuereinheiten (E.C.U.s) von Fahrzeugen durch Simulation der in Fahrzeugen vorliegenden Zustände während Prüfstandtests anregen kann, um zu überprüfen, ob sie korrekt arbeiten oder nicht.
- Um die Gebrauchsanforderungen vollständig zu erfüllen, muß ein derartiges automatisches Testsystem die Möglichkeit bieten, Funktionstests für eine typische Steuereinheit im Labor vorzubereiten, ohne notwendigerweise die Durchführung von Tests an dem Fahrzeug zu erfordern, und somit die folgenden Nachteile vermeiden:
- - praktische Schwierigkeiten bei der Vorbereitung für den Test (Verfügbarkeit des Prototyp-Fahrzeugs, nicht optimaler Betrieb des Protatyps...),
- - nicht immer erschöpfendes Testen (Schwierigkeiten bei der Erzeugung anomaler Zustände, Möglichkeit einer Beschädigung von Teilen des bei dem Test eingesetzten Fahrzeugs), und
- - Risiken für die den Test durchführenden Personen bei Herbeiführung von Fehlfunktionen von Vorrichtungen des Fahrzeugs.
- Die bereitzustellenden Vorteile sind daher:
- - die Fähigkeit, eine typische Steuereinheit schnell zu testen,
- - die Fähigkeit, die Tests in einer vorbestimmten Abfolge zu reproduzieren,
- - die Fähigkeit, Tests an Steuereinheiten unter verschiedenen klimatischen Bedingungen durch Modifikation von Temperatur und Feuchtigkeit durchzuführen, und
- - die unmittelbare Verfügbarkeit einer die Ergebnisse der durchgeführten Tests betreffenden Dokumentation.
- Aus der US -A-4 517 839 sind eine Vorrichtung, welche die Simulation von Fahrzeugsystemen bei nicht fahrendem Fahrzeug ermöglicht, und eine Armaturenbrett-Testvorrichtung bekannt, bei welchen vorbestimmte Signale zum Anregen des im Test befindlichen Systems erzeugt werden und die von dem im Test befindlichen System infolge des Anlegens der Anregungssignale ausgegebenen Signale decodiert und analysiert werden. Ein derartiges Systems ist dazu ausgelegt, ein Schritt-für-Schritt-Testen zu ermöglichen.
- Ferner ist aus der GB-A-2 055 214 eine Vorrichtung zum Testen eines Steuersystems für Kraftfahrzeuge bekannt, bei welchem Signale von verschiedenen Sensoren, die den Betriebszustand einer Brennkraftmaschine erfassen, oder Pseudosignale von einem Pseudosignal-Generator einer Steuereinheit zugeführt werden, um entsprechende Steuersignale zu erzeugen.
- Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Testsystem bereitzustellen, welches die vorstehend genannten Vorteile erzielt, während es die vorstehend beschriebenen Nachteile vermeidet.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein System mit den im Anspruch 1 angegebenen Eigenschaften gelöst.
- Kurz gesagt, kann das erfindungsgemäße System hinsichtlich der Anordnung seiner Schaltkreiße (Hardware) in zwei funktionsmäßig miteinander verbundene Untersysteme unterteilt werden, d.h.:
- - ein Untersystem zum Anregen der im Test befindlichen Steuereinheit, und
- - ein Untersystem zum Decodieren und Analysieren von durch die im Test befindliche Steuereinheit über einen seriellen Diagnosekanal übermittelten Meldungen.
- Die beiden Untersysteme werden von einem Zentral-Computer gesteuert, der die Organisation, das Synchronisieren und das Überprüfen der zur Prüfstand-Anregung der elektronischen Steuereinheiten erzeugten Tests übernimmt. Die Spezifikation der auszuführenden Tests wird von der Bedienungsperson mittels einer höheren Software-Schnittstelle festgelegt.
- Die zur Zusammensetzung des Anregungs-Untersystems notwendige Gerätschaft wird vorzugsweise auf Grundlage von Signalen ausgewählt, die während der Durchführbarkeitsstudien charakterisiert wurden und klassifiziert werden können in:
- - sich wiederholende Analogsignale beliebiger Form, die in Frequenz und Amplitude veränderlich sind (bspw. Signale, die den Durchgang durch den oberen Totpunkt, den Takt des Motors usw. ... anzeigen),
- - sich nicht wiederholende Analogsignale beliebiger Form, die in Amplitude und Frequenz veränderlich sind (bspw. Signale, die den Unterdruck im Ansaugverteiler, die Stellung der Vergaserdrosselklappe, ... anzeigen),
- - Ein/Aus-Signale, die in Amplitude oder Frequenz veränderlich sind (bspw. Lenksensor, Beschleunigungsmesser...), und
- - Signale, die Widerstands-Transducer anregen (bspw. NTC- -oder PTC-Transducer ...).
- Die Ergebnisse des Tests können vorzugsweise durch die Erfassung der Meldungen bestimmt werden, die die zentrale Steuereinheit zu dem Decodiersystem sendet.
- Dieser Dialog ermöglicht den Austausch von Information zwischen den Anregungs- und Decodier-Untersystemen, um eine Synchronisierung der den Test der Steuereinheit bildenden Ereignisse zu ermöglichen.
- Die Software des erfindungsgemäßen Systems ermöglicht es der Bedienungsperson vorzugsweise ferner, mittels eines Funktionstasten-geführten Auswahlmenüs zu interagieren.
- Die Programme sind in einer höheren Sprache geschrieben und aus offenen Modulen gebildet, welche Modifikation und ggf. Ergänzungen erlauben. Die Prozeduren zum Testen der verschiedenen Steuereinheiten sind in Testabfolgen organisiert, von denen jede dazu dient, die korrekte Erfassung einzelner Anomalien zu überprüfen.
- Die implementierten Tests können nach Wunsch durchgeführt werden und durch ihre Aufeinanderfolge wird das komplette oder teilweise Testen der im Test befindlichen Steuereinheit erzielt. Das Programm sorgt dafür, daß von der eingesetzten Gerätschaft von Zeit zu Zeit die Signale erzeugt werden, die notwendig sind, um die Steuereinheit während der Ausführung der erforderlichen Tests anzuregen, sowie für die gleichzeitige Analyse der von dem Diagnosekanal verfügbaren Information.
- Die Spezifikation eines Tests nimmt auf eine Datenbank der Elementarsignale Bezug, die für die vollständige Funktion der Steuereinheit erforderlich sind.
- Die Eingangs- oder Ausgangssignale der Steuereinheit werden gewöhnlich durch die folgende Information charakterisiert:
- - eine einzelne Identifikation des Signals,
- - das Instrument, daß das Signal erzeugen oder überprüfen soll, und
- - eine Beschreibung des Signals, die als der Satz an Information festgelegt ist, den das Instrument benötigt, um das Signal korrekt zu erzeugen oder zu überprüfen.
- Die Erfindung wird im folgenden lediglich als nicht beschränkendes Beispiel mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden, die Blockdiagramme sind, wobei:
- Figur 1 die allgemeine Architektur des erfindungsgemäßen Systems darstellt,
- Figur 2 ein Detail der Architektur in vergrößertem Maßstab darstellt,
- Figur 3 eine mögliche Schaltung zum Implementieren des erfindungsgemäßen Systems darstellt, und
- Figur 4 ein Diagramm der Wege und des Umschaltens der Signale innerhalb der Schaltung gemäß Figur 3 darstellt.
- Wie vorstehend bereits angegeben, ist das in den beigefügten Zeichnungen allgemein mit 1 bezeichnete erfindungsgemäße System dazu gedacht, das automatische Überprüfen elektronischer Steuereinheiten (E.C.U.s) zu ermöglichen, welche den Betrieb elektrischer und/oder elektronischer Schaltkreise in Kraftfahrzeugen steuern. Dies wird mittels Funktionstests erzielt, die auf einem Testprüfstand durchgeführt werden, d.h. allgemein, bevor die Steuereinheit in das Fahrzeug eingebaut wird und möglicherweise nach ihrem Ausbau aus dem Fahrzeug.
- In Figuren 1 bis 4 ist eine solche Steuereinheit, die von einem beliebigen im Stand der Technik bekannten Typ sein kann, allgemein mit C bezeichnet.
- Das System 1 ist im wesentlichen aus einem Steuer-Prozessor oder -Computer 2 (typischerweise ein Minicomputer oder möglicherweise ein höherer Mikroprozessor) aufgebaut, der den Betrieb von zwei Untersystemen koordiniert, nämlich:
- - einem Untersystem 3 zum Anregen der Steuereinheit C, und
- - ein Untersystem 4 zum Decodieren und Analysieren der von der im Test befindlichen Steuereinheit C übermittelten Meldungen
- In der gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform, auf welche sich die vorliegende Beschreibung bezieht, entspricht das Decodier- und Anlayse-Untersystem 4, welches mit der Steuereinheit durch einen als Diagnoseleitung wirkenden seriellen Kanal 5 verbunden ist, im wesentlichen der Lösung, die in der früheren europäischen Patentanmeldung Nr. 0 286 648 auf den Namen der gleichen Anmelderin beschriebenen ist.
- Der Aufbau und die Funktionen des Untersystems 4, die selbst - mit Ausnahme hinsichtlich ihrer Verbindung und ihres Dialogs mit anderen Bauelementen des Systems 1 - -keinen besonderen Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden, werden daher hierin nicht im Detail beschrieben werden.
- Das wichtige Element des erfindungsgemäßen Systems 1 ist, daß das Anregungs-Untersystem 3 vorhanden ist, dessen Funktion es hauptsächlich ist, während des Testens der Steuereinheit C auf dem Prüfstand Signale an dieselbe anzulegen, wobei die Signale so genau wie möglich die Signale nachbilden, die die Steuereinheit C während ihres Betriebs in einem Kraftfahrzeug empfängt, so daß die Gesamtheit der Schaltung und der Betrieb der Steuereinheit C folglich sogar hinsichtlich ihrer Reaktionen auf anomale Betriebssituationen (Warnroutinen, usw.) überprüft werden können.
- Wie vorstehend bereits angedeutet, bestehen die Signale, die von dem Untersystem 3 erzeugt werden, um über eine Kommunikationsleitung 6 an die Steuereinheit C angelegt zu werden, im wesentlichen aus:
- - logischen Signalen (Ein/Aus), die in Amplitude und Frequenz veränderlich sind,
- - sich wiederholenden Analogsignalen beliebiger Form, die in Frequenz und Amplitude veränderlich sind,
- - sich nicht wiederholenden Analogsignalen beliebiger Form, die in Amplitude und Frequenz veränderlich sind, und
- - Signalen, die Widerstands-Transducer simulieren.
- Hinsichtlich der Kommunikation zwischen dem Steuer-Computer 2 und den Untersystemen 3 und 4 kann bspw. ein Standardprotokoll des RS 232 C-Typs zur Kommunikation mit dem Diagnose-Decodier-Untersystem 4 und ein GP-IB-Bus zur Kommunikation mit dem Anregungs- und Meß-Untersystem 3 verwendet werden.
- Allgemein wird die Überprüfung (oder allgemein das Testen) der Steuereinheit C durchgeführt, während sich diese in einer klimatisierten Zelle K befindet, so daß die in der Zelle K herrschenden Umgebungsbedingungen (Druck, Temperatur, Feuchtigkeit, mögliche Vibrationen, usw.) wahlweise veränderlich sind (gemäß bekannten Kriterien unter Verwendung von Stellgliedern B bekannter Art, wie bspw. Vakuumpumpen/Kompressoren, Heiz- und/oder Kühlelementen usw.).
- Zu diesem Zweck werden die Stellglieder B über eine Leitung 9 durch den Computer 2 gesteuert.
- Ein oder mehrere Stellglieder, mit denen die Steuereinheit während des Gebrauchs funktionsmäßig verbunden ist, sind mit T bezeichnet. Diese können ebenfalls in der Zelle K angeordnet sein und mittels einer mit dem Untersystem 3 verbundenen Leitung 10 getestet werden.
- Gemäß einer weithin bekannten Lösung ist der das System steuernde Computer 2, wie schematisch in Figur 2 gezeigt, in Form einer Zentraleinheit 2A mit einer Mehrzahl zugeordneter Peripherie-Einheiten 2B ausgebildet, wie bspw. einem Bildschirm mit einer Tastatur, einer sogenannten "Maus", einem Drucker, einem Grafiktableau, einer Vorrichtung zum Zeichnen von Diagrammen ("Plotter"), verschiedenen externen Speichern, usw.
- Das Untersystem 3 ermöglicht es, die Eingabe-Sensoren zu simulieren und gleichzeitig die Signale zu überprüfen, die von der elektronischen Steuereinheit C zur Steuerung der ihr im normalen Gebrauch zugeordneten Stellglieder T ausgegeben werden.
- Allgemein ausgedrückt (wie allgemein in Figuren 2 und detaillierter in Figuren 3 bis 4 dargestellt) besteht das Untersystem 3 im wesentlichen aus einer Gruppe von Anregungs- -und Meß-Modulen, allgemein mit 3A bezeichnet, mit einer zugeordneten Gruppe von Schaltkreisen 3B (Verstärkern, Adaptern (adaptors), Relais, Multiplexern, usw.), die als Schnittstelle zur Kommunikation mit der im Test befindlichen Steuereinheit C und der Zelle K, in welcher letztere angeordnet ist, über die Leitungen 6 und 10 dienen.
- Die Gruppe von Modulen 3A umfaßt somit ferner Schaltungselemente, die die Durchführung von Messungen und insbesondere die Funktionen ermöglichen:
- - gleichzeitige Anzeige der Eingangs- und Ausgangssignale von und zu der elektronischen Steuereinheit C,
- - teilweise oder totale Erfassung dieser Signale, und
- - die Messung der durch die Steuereinheit C erzeugten Signale.
- In einer möglichen Ausführungsform umfaßt die Gruppe von Modulen 3A:
- - einen magnetischen Multikanal-Recorder 11, bspw. einen Sony KS616U-Recorder oder dergl.,
- - einen Wellengenerator 12, der in Abhängigkeit von Signalen, die er auf dem Bus 8 von dem Computer empfängt, Signale erzeugen kann, welche sinusförmige, dreieckige, rechteckige, gepulste, digital codierte Wellenformen oder eine beliebige andere, durch ein bekanntes Syntheseverfahren erzeugte Wellenform aufweisen; der Generator 12 kann bspw. aus einer Reihe von Signalgeneratoren mit digitaler Steuerung gebildet sein, wie bspw. den Hewlett- Packard-Generatoren HP3245, HP44726A und HP44724A. Ein weiterer Schaltkreis 12A, der bspw. von einem Wellengenerator HP44725A gebildet ist, ist letzterem Schaltkreis zur Erzeugung Amplituden- und Frequenz-modulierter Wellenformen zugeordnet,
- - eine oder mehrere programmierbare Versorgungseinheiten 13, wie bspw. eine programmierbare Zwei-Kanal-Versorgungseinheit HP6622A,
- - ein Schaltkreis 14, der die Widerstandssignale simuliert, die von einem Widerstands-Transducer, bspw. einem NTC- -oder PTC-Transducer (Transducer mit negativem oder positivem Temperaturkoeffizienten), ausgegeben werden, und
- - ein Meßabschnitt 15, einschließlich bspw. eines oder mehrerer Oszilloskope (bspw. HP54501), eines oder mehrerer Frequenzmesser (bspw. HP53708 und/oder HP44715A) als auch eines oder mehrerer Voltmeter (bspw. HP44702A).
- Nachfolgend wird die genaue Art und Weise, in der die Module 3A mit den Leitungen 6 und 10 verbunden sind, detaillierter beschrieben werden.
- Der magnetische Recorder 11 wird hauptsächlich verwendet, um:
- - seine Eingänge aller von der elektronischen Steuereinheit C eingegebener und zu dieser ausgegebener Signale aufzuzeichnen, und
- - an die Steuereinheit C selbst zuvor aufgenommene Signale anzulegen, die im Labor künstlich hergestellt (konstruiert) worden sind oder ggf. in einem Kraftfahrzeug unter bestimmten Betriebsbedingungen erfaßt worden sind: in diesem Zusammenhang kann der magnetische Recorder 11 mit den Generatoren der Gruppen 12 bis 14 zusammenwirken, um beliebige Wellenformen zu erzeugen, oder diese Generatoren sogar ersetzen.
- Die Hauptfunktion der Generatoren 12 bis 14 ist es, die zur Anregung der im Test befindlichen Steuereinheit C erforderlichen Signale zu erzeugen. Die einzelnen Bauelemente (bspw. die vorstehend explizit angegebenen, kommerziell verfügbaren Bauelemente) weisen residente Intelligenz auf und sind daher in der Lage, Testabfolgen automatisch auszuführen, nachdem sie von dem Computer 2 instruiert und synchronisiert worden sind.
- Die Selbstständigkeit der Generatoren 12 bis 14 ermöglicht dem Computer 2, seine Aktivitäten auf die Echtzeit-Analyse der Ergebnisse der stattfindenden Tests zu konzentrieren. Mit anderen Worten instruiert der Computer 2 in einer Anfangsbetriebsphase des Systems 1 die verschiedenen Generatoren 12 derart, daß sie die Signale zum Anregen der Steuereinheit C (gemäß einer vorbestimmten Abfolge) erzeugen können. Der Computer 2 kann dann seine Aufmerksamkeit auf die Überwachungs- und/oder Diagnose-Signale konzentrieren, insbesondere jene, die er von dem Decodiersystem 4 über die Leitung 7 erhält, während die in den Schaltkreisen 12 residente Intelligenz es diesen ermöglicht, die Signale selbständig zu erzeugen.
- Die von dem Computer 2 zu den Schaltkreisen 12 bis 14 (und ggf. auch zu dem Recorder 11, wenn dieser als Quelle von zuvor aufgezeichneten Signalen wirkt) geförderten Instruktionen entsprechen den Instruktionen, die von der Bedienungsperson vermittels einer oder mehrerer Schnittstellen in einer höheren Sprache empfangen werden.
- Die Instruktionen können allgemein betreffen:
- - die Kriterien zum Erzeugen der Signale, d.h. die Auswahl des zu aktivierenden Generators bzw. der zu aktivierenden Generatoren, den Weg, den die Signale nehmen müssen, mit Zuweisung der entsprechenden Ausgangsleitung (siehe in diesem Zusammenhang die nachfolgend gegebene detaillierte Beschreibung der Kritieren, durch die die Leitungen 6 und 10 verbunden werden), die Errichtung einer Bibliothek von Signalen,
- - die Auswahl der zu erfassenden Signale, d.h. die Definition der Eingangsleitung, der Wege, die die Signale nehmen müssen, der zu aktivierenden Instrumente 15, der Charakteristiken und Toleranzen der erwarteten Signale, der möglichen Zusammensetzung einer Bibliothek von Eingangssignalen,
- - die Beschreibung der auszuführenden Tests mit der Auswahl und Synchronisation der zur Durchführung des Tests zu erzeugenden oder zu messenden Signale, der Definition der zeitlichen Entwicklung der erzeugten Signale, der Definition des Timings und der Art und Weise der Überprüfung der gemessenen Signale, dem möglichen "Ablegen" des beschriebenen Tests mit der Möglichkeit automatischer Wiederaufnahme, und
- - die Konstruktion von Testabfolgen, ggf. mit Auswahl und Kombination verschiedener Tests, die bereits abgelegt worden sind.
- Wie bereits festgestellt wurde, kann ein Dialog mit dem Steuer-Computer über eine beliebige der diesem zugeordneten Peripherie-Einheiten stattfinden (Tastatur, Bildschirm, Tableau, Maus, Festplatte, Diskette, Drucker, Plotter, usw.).
- Ein von dem Computer 2 über den Bus 8 gesteuerter Eingangsauswahl-Schaltkreis ist mit 16 bezeichnet. Die Auswahlvorrichtung 16 (bspw. ein HP34503B-Bauelement) ermöglicht die individuelle Auswahl der von dem magnetischen Recorder 11 kommenden Kanäle oder jener von den Wellengeneratoren und das Anlegen der ausgewählten Signale an die Steuereinheit C.
- Insbesondere ermöglicht die Auswahlvorrichtung 16 das Anlegen der von den Generatoren 12 bis 14 erzeugten Signale, der in dem Recorder 11 zuvor aufgezeichneten Signale oder Kombinationen davon an die Steuereinheit C.
- Mit dem Bezugszeichen 17 ist eine Verbindungsmatrix bezeichnet, die ebenfalls unter der Steuerung des Computers 2 über die Leitung 8, neben dem Überwachen des Umschaltens der in den Modulen 11 bis 14 erzeugten Signale auf die Leitungen 6 und 10, auch als Generator von Störungen, bspw.:
- - Kurzschließen der Versorgungsspannung (Batterie),
- - Kurzschließen mit Masse, und
- - offene Schaltung
- sowohl in allen Signalen wirken kann, die von den Modulen 11 bis 14 kommen (die über die Leitung 6 zur Steuereinheit C übermittelt werden sollen), als auch ggf. in den von der elektronischen Versorungseinheit C zum Steuern der mit dieser verbundenen Stellglieder T erzeugten Signale. Letztere Signale werden über die Leitung 10 zu der Steuereinheit C und den Stellgliedern T der Zelle K übermittelt. Zu diesem Zweck kann die Matrix 17 mehrere HP34510B- und HP34511M-Module umfassen (Schalten von Generatorsignalen).
- Ferner wird die Verwendung einer programmierbaren Stromversorgungseinheit 18 (bspw. ein HP6032-Bauelement) in Betracht gezogen, die die Versorgungsspannung der elektronischen Steuereinheit C und deren Stellglieder T simulieren kann. Insbesondere ermöglicht die Versorgungseinheit 18 die Simulation von Variationen dieser Spannung, so daß die elektronische Steuereinheit C getestet werden kann, um zu überprüfen, daß sie korrekt arbeitet, wenn sie innerhalb der Grenzen des Wertebereichs, in dem sie arbeiten muß, versorgt wird.
- Eine oder mehrere mit 19 bezeichnete Meßstellen sind mit der Leitung 10 verbunden, um das Verhalten des Stroms in den Stellgliedern T während der Tests zu messen, was eine Überprüfung ihres Betriebs unter verschiedenen Arbeitsbedingungen ermöglicht.
- Schließlich ist eine Reihe von Relais oder steuerbarer elektronischer Schalter (bspw. ein HP44725A-Modul) mit 20 bezeichnet und ermöglicht, die verschiedenen Schalter oder Weichen am Eingang der elektronischen Steuereinheit C derart zu simulieren, daß die zur Simulation von Abnormalitäten in den Stellgliedern ausgelegte elektronische Schaltung aktiviert oder deaktiviert wird.
- Unter Zuwendung zu der Beschreibung der als Schnittstelle (3B) dienenden Elemente, ist ein mit 21 bezeichneter Multiplexer (bspw. mit 64 Kanälen - HP44725A- und/oder HP34511B- Bauelemente) sowohl mit der Schaltmatrix 17 (d.h. den Generatoren 12 bis 14) und den Stellgliedern verbunden als auch mit den Meßstellen 19 und hat die Funktion, die Signale zu schalten, die von der Steuereinheit C und zu dieser hin auf der Leitung 6 zum Meßabschnitt 15 und zum magnetischen Recorder 11 laufen.
- Schließlich ist eine Reihe von Verstärkern-Adaptern (amplifiers-adaptors) mit 22 bezeichnet, deren Aufgabe es ist, die elektrischen Pegel der zur Simulation der Sensoren der elektronischen Steuereinheit erzeugten Signale einzustellen.
- Figur 4 stellt ein typisches Signalweg- und Schaltdiagramm dar, welches zeigt, daß es möglich ist, ein Simulationssignal oder ein Signal von dem Recorder oder von dem Funktionsgenerator auszuwählen und Zusammenbrüche (offene Schaltungen, Kurzschlüsse zur Batterie oder zu Masse) zu simulieren.
Claims (9)
1. System zum automatischen Prüfstandtesten elektronischer
Steuersysteme (C) für Kraftfahrzeuge in Verbindung mit
einem Testprüfstand (K) und entsprechenden zugeordneten
Stellgliedern (T), umfassend:
- von dem Kraftfahrzeug unabhängige Mittel (3) zum
Erzeugen vorbestimmter Signale zum Anregen des im Test
befindlichen Systems (C),
- von dem Kraftfahrzeug unabhängige Verbindungsmittel
(17) zum Übermitteln der Anregungssignale zu dem im
Test befindlichen System (C),
- Mittel (4) zum Decodieren und Analysieren der von dem
im Test befindlichen System (C) infolge des Anlegens
der Anregungssignale ausgegebenen Signale (10),
- einen von dem Kraftfahrzeug unabhängigen
Verarbeitungsschaltkreis (2), welcher die Mittel (3) zum
Erzeugen von Anregungssignalen und die Decodier- und
Analysier-Mittel (4) derart steuert, daß sie gemäß wahlweise
vorbestimmten Abfolgen arbeiten,
- Meßmittel (15), die Elemente umfassen, die aus der
aus Voltmetern, Frequenzmessern und Oszilloskopen
bestehenden Gruppe ausgewählt sind, zum Erfassen der von
dem im Test befindlichen System (C) infolge des
Anlegens der Anregungssignale ausgegebenen Signale, wobei:
- die Verbindungsmittel (17) in der Lage sind, auf die
Anregungssignale oder/und die Stellglieder (T)
Störungen aufzubringen, die wenigstens einem der folgenden
Ereignisse entsprechen:
- Kurzschluß zur Batterie,
- Kurzschluß zu Masse und
- offene Schaltung.
2. System nach Anspruch 1, wobei die Mittel (3) zum
Erzeugen von Anregungssignalen zur Erzeugung von Signalen
ausgebildet sind, die aus der Gruppe ausgewählt sind,
die besteht aus:
- sich wiederholende Analogsignale beliebiger Form, die
in Frequenz und Amplitude veränderlich sind,
- sich nicht wiederholende Analogsignale beliebiger
Form, die in Amplitude und Frequenz veränderlich sind,
- logische Signale, die in Amplitude oder Frequenz
veränderlich sind, und
- Signale, die die Variation eines Widerstands eines
Widerstandsbauelements mit einem von Null verschiedenen
Temperaturkoeffizienten (NTC, PTC) simulieren.
3. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
umfassend ein Aufzeichnungsmodul (11) zum Speichern
wenigstens eines der von dem im Test befindlichen System (C)
infolge des Anlegens des Anregungssignals ausgegebenen
Signale und/oder zum Speichern wenigstens eines an das
im Test befindliche System (C) anzulegenden
vorbestimmten Anregungssignals.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, umfassend
wenigstens ein Versorgungsmodul (13, l8) zum Erzeugen
einer Versorgungsspannung zum Anlegen an das im Test
befindliche elektronische System (C), wobei die
Versorgungsspannung wahlweise (8) veränderlich ist, um zu
überprüfen, daß das im Test befindliche System (C) bei
Änderung der Versorgungsspannung korrekt arbeitet.
5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
umfassend Pegel-Einstellmittel (22), die auf die
Anregungssignale und/oder die von dem im Test befindlichen
System (C) infolge der Anregungssignale ausgegebenen
Signale einwirken.
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
anwendbar auf das Testen von Steuersystemen (C) mit
entsprechenden zugeordneten Stellgliedern (T), wobei das
System Meßstellenmittel (19) umfaßt zum Erfassen des
elektrischen Verbrauchs der Stellglieder (T) während
des Testens des Systems (C).
7. System nach Anspruch 6, wobei die Meßstellenmittel
Strommeßstellen (19) umfassen.
8. System nach Anspruch 2, wobei die Mittel (3A) zum
Erzeugen der Anregungssignale Signalgeneratoren (12)
umfassen, welche residente Intelligenz aufweisen und
welche infolge von einleitenden, von dem
Verarbeitungsschaltkreis (2) empfangenen Instruktionen
Anregungssignale selbstständig in Abfolge erzeugen können, so daß
der Verarbeitungsschaltkreis (2) während des Testens
hauptsächlich die von dem im Test befindlichen System
(C) infolge des Anlegens der Anregungssignale
ausgegebenen Signale bearbeiten kann.
9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches
in Verbindung mit einer klimatisierten Zelle (K) zum
Anlegen von wahlweise bestimmten Umgebungsbedingungen
an das im Test befindliche System (C) eingesetzt werden
kann, wobei die klimatisierte Zelle (K) entsprechende
zugeordnete Klimatisierungsmittel (B) trägt, wobei das
System Mittel (2, 9) zum Betreiben der
Klimatisierungsmittel (B) in Übereinstimmung mit den Mitteln (3) zum
Erzeugen der Anregungssignale und/oder den Mitteln (4)
zum Decodieren und Analysieren der von dem im Test
befindlichen System (C) infolge des Anlegens der
Anregungssignale ausgegebenen Signale betreibt.
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