DE10064420B4 - Vorrichtung zur dezentralen Erfassung und Auswertung von physikalischen Ereignissen - Google Patents

Vorrichtung zur dezentralen Erfassung und Auswertung von physikalischen Ereignissen Download PDF

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    • G01D21/00Measuring or testing not otherwise provided for

Abstract

Vorrichtung zur dezentralen Erfassung und Auswertung von Schwingungen, welche auf Bewegung und/oder Neigung und/oder Vibration eines Grundkörpers (2) beruhen, mit mindestens einem Meßelement (1) zur adaptiven aufgabenorientierten sowie zeitlichen und/oder spektralen Messung von Schwingungen eines Grundkörpers (2), wobei das oder die Meßelemente (1) über ein internes Bussystem (3; 8) programmierbar oder umprogrammierbar sind und wobei das oder die Meßelemente (1) an dem oder den zu überwachenden Grundkörpern (2) angebracht sind und über ein internes Bussystem (3) bidirektional sowie drahtlos oder drahtgebunden miteinander in Verbindung stehen, wobei die Signale und/oder Daten des internen Bussystems (3) über mindestens eine ein- oder mehrteilige Auswerteeinheit (4) nach außen abgebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Klassifikation und Auswertung der Schwingungen innerhalb des Messelements (1) durch eigen-adaptive Logik erfolgt, so daß frequenzselektive, schmalbandige Merkmale an die Auswerteeinheit (4) ausgebbar sind.

Description

  • Die vorliegenden Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur dezentralen Erfassung und Auswertung von Temperaturen und/oder physikalischen Ereignissen, welche aus dynamischen Vorgängen wie Bewegung, Neigung oder Vibration eines oder mehrere Grundkörper generiert sind, insbesondere einen modularen Sensor zur adaptiven aufgabenorientierten Merkmalsmessung mit variabler Datenübertragung, mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
  • Zur Auswertung, Beurteilung und Überwachung von physikalischen Ereignissen werden in der Regel zunächst physikalische Daten erfaßt. Aus diesen Daten werden dann Merkmale gebildet. Die Klassifizierung dieser Merkmale führt schließlich zu Entscheidungen.
  • Auf dem Gebiet der Schwingungs- und Bewegungsanalyse ist häufig die Erfassung von Meßdaten über einen weiten Frequenzbereich mit einer hohen Bandbreite erforderlich.
  • Durch entsprechende Algorithmen sind aus den erfaßten Meßdaten gegebenenfalls hoher Bandbreite Aussagen über den Zustand eines Gegenstandes ableitbar. Bei diesem Gegenstand handelt es sich beispielsweise um ein Lager oder ein Getriebe.
  • Im Gegensatz zu Temperatur- und Drucksensoren mit einer geringen Abtastfrequenz im Bereich von 0,1 bis 1 Hz, müssen Bewegungen und Schwingungen oftmals hochfrequent im Bereich von 50 bis 5000 Hz abgetastet werden, um zu signifikanten Merkmalen und Aussagen zu kommen.
  • Diese erforderliche Hochfrequenzabtastung führt insbesondere beim Vorhandensein von mehreren Sensoren zu einem sehr großen auszuwertenden Datenaufkommen.
  • Zur Auswertung dieses hohen Datenaufkommens, das heißt zur Erzeugung von Merkmalen hieraus, bedient sich der Stand der Technik einerseits der sogenannten „zentralen Intelligenz"-Technologie:
    Bei der Anwendung der „zentralen Intelligenz"-Technologie liefern die beteiligten Sensoren kontinuierlich über analoge Leitungen Signale an eine zentrale Datenverarbeitungsanlage.
  • In dieser zentralen Datenverarbeitungsanlage werden die eingehenden Daten analysiert und klassifiziert sowie nachfolgend die Entscheidungen getroffen.
  • Die Anwendung dieser „zentralen Intelligenz"-Technologie mit einer zentralen Datenverarbeitungsanlage führt zu zahlreichen Nachteilen:
    Einerseits sind bei der Realisierung der oftmals geforderten Echtzeit-Fähigkeit dort sehr teure und häufig überdimensionierte hochredundante zentrale Datenverarbeitungsanlagen notwendig.
  • Andererseits ist dort ein hoher Aufwand bei der Verkabelung und Installation erforderlich, zumal jeder Sensor dort über eine separate Leitung mit der zentralen Datenverarbeitungsanlage in Verbindung steht.
  • Schließlich verfügt ein solches System mit einer zentralen Datenverarbeitungsanlage über keine oder lediglich eine sehr beschränkt ausgebildete Erweiterbarkeit, da die zentrale Recheneinheit nur eine begrenzte Anzahl von Dateneingängen und Datenausgängen aufweist.
  • Alternativ zur „zentralen Intelligenz"-Technologie findet bei Systemen des Standes der Technik die Technik einer „starren Vorauswertung" Anwerdung, um das vorbeschriebene hohe Datenaufkommen insbesondere bei hochfrequenter Abtastung durch mehrere Sensoren auszuwerten.
  • Bei dieser Technik der „starren Vorauswertung" erfolgt bereits in dem Sensor eine Datenreduktion durch eine aufgabenspezifische Vorauswertung mit starr festgelegter Datenkommunikation beispielsweise in Form von 4-20mA-Stromschleifen.
  • Diese aufgabenspezifische Vorauswertung wird dort durch festgelegte elektronische Schaltungen [z.B. RMS-Bausteine (RootMeanSquare = mittlere Quadratwurzel-Werte) und 4-20 mA-Stromschleifen] bewirkt.
  • Auch der Einsatz dieser Technik der „starren Vorauswertung" führt bei der Auswertung eines hohen Datenaufkommens zu erheblichen Nachteilen:
    So hat die hardwaremäßige Festlegung der Messaufgabe eine drastische Eingrenzung der Meßmöglichkeiten zur Folge. Insbesondere sind Feinstrukturen der Meßdaten -beispielsweise in Form von grundsätzlich besonders aussagekräftigen spektralen Analysen- dort nicht untersuchbar. Ein Großteil des Informationsgehaltes eines Meßsignals geht somit dort verloren.
  • Durch die notwendige Festlegung der Art und Weise der Datenkommunikation wird der Kunde auf ein bestimmtes Sensorkommunikationssystem beschränkt.
  • Eine Änderung der Art und Weise der Datenkommunikation oder eine neue Meßaufgabe erfordert dort den Einsatz neuer Sensoren, welche teuer in der Anschaffung und umständlich im Hinblick auf die Montage sind.
  • Aus der DE 195 19 164 A1 ist ein System zur breitbandigen seismischen Erfassung von breitbandigen seismischen Ereignissen und zur Übertragung mit einer Dezentralisierung von Funktionen bekannt.
  • Die US 5 335 186 offenbart eine Messvorrichtung für breitbandige Signale mit programmierbaren, besonders kostengünstig herstellbaren Sensoren.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung einer Vorrichtung zur Erfassung und Auswertung von Temperaturen und/oder physikalischen Ereignissen, welche aus dynamischen Vorgängen wie Bewegung, Neigung oder Vibration eines oder mehrerer Grundkörper generiert sind, welche besonders einfach, schnell und kostengünstig herstellbar ist und lediglich einen sehr geringen Wartungsaufwand erfordert, welche keine teure und häufig überdimensionierte sowie hochredundante zentrale Recheneinheit erfordert, welche mit einem besonders geringen Aufwand verkabelt und installiert werden kann, über eine hervorragende Erweiterbarkeit verfügt, besonders viele Meßmöglichkeiten ohne Einschränkung durch eine hardwaremäßige Festlegung der Meßaufgabe bietet und dadurch bei einem Auftritt einer neuen Meßaufgabe die Anschaffung neuer und teurer Sensoren sowie deren mühsame und zeitintensive In stallation überflüssig macht, die Durchführung selbst einen besonders ausgeprägten Informationsgehalt aufweisender spektraler Analysen von Meßdaten erlaubt, über eine uneingeschränkte Busfähigkeit verfügt und welche kompatibel zu einer Vielzahl von Kommunikationssystemen (zum Beispiel Bus, Stromschleifen oder dergleichen) ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Besonders bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Figuren näher beschrieben. Es zeigen
  • 1 ein schematisches Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur dezentralen Erfassung und Auswertung physikalischer Größen mit mehreren über ein internes Bussystem miteinander in Verbindung stehenden Meßeinheiten und einer Auswerteeinheit, weiche das interne Bussystem mit einer externen Peripherie verbindet;
  • 2 ein schematisches Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Meßelements;
  • 3 eine schematische perspektivische Ansicht eines Grundkörpers aus 1 mit drei daran angebrachten Meßelementen, wobei zu Veranschaulichungszwecken die drei orthogonal zueinander stehenden Raumachsen x, y und z des Grundkörpers sowie der Vektor g der Erdbeschleunigung und ein Winkel α sowie ein Drehwinkel β dargestellt sind.
  • Wie bereits aus 1 hervorgeht, umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung zur dezentralen Erfassung und Auswertung von Temperaturen und/oder physikalischen Ereignissen, welche aus dynamischen Vorgängen wie Bewegung und/oder Neigung und/oder Vibration eines Grundkörpers (2) generiert sind, beispielsweise ein, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn oder mehrere im wesentlichen modular aufgebaute und gegebenenfalls über ein internes Bussystem (8) programmierbare oder umprogrammierbare Meßelemente (1).
  • Diese Meßelemente (1) können beispielsweise derart ausgestaltet sein, daß sie eine adaptive aufgabenorientierte sowie zeitliche und/oder spektrale Merkmalsmessung erlauben.
  • Die Meßelemente (1) sind an dem oder den zu überwachenden Grundkörpern (2) mittelbar oder unmittelbar sowie reversibel oder irrev-rsibel angebracht.
  • Vorzugsweise stehen sie über ein internes Bussystem (3) bidirektional oder unidirektional sowie drahtlos oder drahtgebunden miteinander in Verbindung. In der Regel sind die Signale und/oder Daten des internen Bussystems (3) über eine, zwei, drei, vier, fünf oder mehrere ein- oder mehrteilige Auswerteeinheiten (4) nach außen abgebbar.
  • In besonders bevorzugten Ausführungsformen kann jedes Meßelement (1) beispielsweise einen, zwei, drei, vier oder mehrere Wandler (5) umfaßen, welche gegebenenfalls zur ununterbrochenen Erfassung von physikalischen Größen des oder der Grundkörper (2) dienen. Bei diesen physikalischen. Größen handelt es sich beispielsweise um die Beschleunigung eines Grundkörpers (2) und/oder die Temperatur eines Grundkörpers (2) oder der Umgebung. Alternativ oder zusätzlich hierzu können diese physikalischen Größen auch ein oder mehrere Winkel α zwischen einer oder mehreren der orthogonal zueinander stehenden Körperachsen (x, y, z) des oder der Grundkörper (2) und dem Vektor (g) der Erdbeschleunigung und/oder ein oder mehrere Drehwinkel β um eine oder mehrere Körperachsen (x, y, z) sein. Alternativ oder zusätzlich hierzu handelt es sich bei diesen physikalischen Größen beispielsweise um eine oder mehrere Winkelän derungsgeschwindigkeiten bezüglich eines oder mehrerer Winkel α und/oder eines oder mehrerer Drehwinkel β.
  • In der Regel stehen der mindestens eine Grundkörper (2) und das mindestens eine Meßelement (1) mittelbar oder unmittelbar sowie drahtgebunden oder drahtlos miteinander reversibel oder irreversibel in Verbindung.
  • In bevorzugten Ausführungsformen kann jedes Meßelement (1) mindestens einen, zwei, drei, vier oder mehrere beispielsweise gegenüber dem oder den Wandlern (5) nachgeschaltete Recheneinheiten (7, Mikrocontroller und/oder digitale Signal-Prozessoren DSP) umfassen. Vorzugsweise umfaßt jedes Meßelement (1) ferner mindestens einen, zwei, drei oder mehrere mit der Recheneinheit (7) und/oder einer Busschnittstelle (8) in Verbindung stehende nicht-flüchtige und/oder flüchtige Speicher (9). Diese Speicher (9) können beispielsweise in die Recheneinheit (7) und/oder in die Busschnittstelle (8) integriert oder separat vorgesehen sein.
  • Vorzugsweise umfaßt jedes Meßelement (1) schließlich mindestens eine, zwei, drei, vier oder mehrere Bus-Schnittstellen (8, Businterfaces), welche gegebenenfalls in die Recheneinheit (7) integriert oder separat vorgesehen sind.
  • Sofern erforderlich, kann jedes Meßelement (1) einen oder mehrere Signalaufbereiter (6) umfassen, welche beispielsweise zwischen den mindestens einen Wandler (5) und die mindestens eine Recheneinheit (7) geschaltet sind. Dieser Signalaufbereiter ist beispielsweise in Form eines analogen oder digitalen Verstärkers und/oder Speichers ausgebildet.
  • In besonders bevorzugten Ausführungsformen kann jedes Meßelement (1) beispielsweise durch ein Vergießen, Verkapseln oder Vorsehen in einem dichten Gehäuse dicht ausgebildet sein in Bezug auf den Eintritt von Fremdkörpern, von Staub, von Tropfwasser, von Sprühwasser, von Spritzwasser oder von Strahlwasser. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann jedes Meßelement (1) auch derart ausgeprägt abgedichtet sein, daß es selbst beim Untertauchen dicht ist. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann jedes Meßelement (1) derart ausgebildet sein, daß es beständig gegenüber Chemikalien, Laugen, Säuren, Bestrahlung, Magnetfeldern, elektrischen Feldern, Hitze oder Kälte ist.
  • Die mindestens eine Recheneinheit (7) jedes Meßelements (1) ist vorzugsweise derart ausgestaltet oder programmiert, daß sie zunächst -gegebenenfalls in Abhängigkeit vom Meßort und der Meßaufgabe- die wandlerspezifischen Kenngrößen erfaßt. Gegebenenfalls verrechnet sie anschließend diese wandlerspezifischen Kenngrößen mit den von einem Speicher abgerufenen Kalibrierungsfaktoren -gegebenenfalls unter Korrektur von Fertigungs- und/oder Montagefehlern- zu Meßgrößen. Vorzugsweise errechnet die Recheneinheit (7) anschließend unter Zuhilfenahme der auf einem Speicher (9) abgelegten Anwendungsprogramme frequenzselektive (schmalbandig) und/oder breitbandige Merkmale. Diese frequenzselektiven und/oder breitbandigen Merkmale sind in der Regel nachfolgend an eine Busschnittstelle (8) abgebbar.
  • Alternativ oder zusätzlich hierzu kann die Recheneinheit (7) zur Durchführung von Korrelationsanalysen und/oder Frequenzanalysen sowie einer Mustererkennung, Klassifikation und/oder Entscheidung ausgelegt sein. Die Klassifikation und Auswertung erfolgt beispielsweise in Form einer eigen-adaptiven Logik, wie generischen Algorithmen oder neuronalen Netzen.
  • In besonders bevorzugten Ausführungsformen sind die mindestens eine Recheneinheit (7) und/oder der hiermit gegebenenfalls in Verbindung stehende Speicher (9) jedes Meßelements (1) beispielsweise in-circuit-programmierbar ausgestaltet.
  • Dies bedeutet, daß die Recheneinheit (7) und/oder ein Speicher (9) selbst in geschlossenem sowie gegebenenfalls in an einen Grundkörper (2) installiertem Zustand des Meßelements (1) unmittelbar oder über das interne Bussystem (3) beliebig oft umprogrammierbar sind, beispielsweise im Hinblick auf das oder die Anwendungsprogramme und/oder die Kalibrierdaten.
  • Ebenfalls in einer bevorzugten Ausführungsform kann die mindestens eine Recheneinheit (7) derart ausgebildet sein, daß sie nach Ablauf einer voreinstellbaren Zeit und/oder nach Abarbeitung einer voreinstellbaren Anzahl von Messvorgängen und/oder nach Eingang einer entsprechenden Aufforderung einen Selbsttest des Meßelements (1) und/oder des internen Bussystems (3) durchführt.
  • Im Rahmen eines solchen Selbsttests kann beispielsweise der Empfang eines Signales gegebenenfalls durch Stimulation eines oder mehrerer Wandler (5) simuliert werden. Im Falle einer Fehlfunktion eines Meßelements (1) kann dieses vorzugsweise automatisch und gegebenenfalls durch die Bus-Schnitt-stelle (8) inaktivierbar ausgestaltet sein.
  • Der mindestens eine Speicher (9) ist ein- oder mehrteilig sowie beispielsweise in Form eines Read-Only-Memories (ROM's) oder eines Random-Access-Memories (RAM's) ausgebildet.
  • Vorzugsweise sind auf dem mindestens einen Speicher (9) die wandlerspezifischen Daten abgelegt, beispielsweise Kalibrierdaten zur Korrektur der fertigungstechnisch bedingten Lageungenauigkeiten und Empfindlichkeitsabweichungen. Alternativ oder zusätzlich hierzu können ein oder mehrere Anwendungsprogramme für die Recheneinheit (7) auf dem Speicher (9) abgelegt sein.
  • Alternativ oder zusätzlich hierzu sind gegebenenfalls auf diesem Speicher (9) die während des Betriebes erzeugten oder anfallenden Berechnungswerte flüchtig und/oder nichtflüchtig zwischenspeicherbar.
  • Die gegebenenfalls in jedem Meßelement (1) vorhandene mindestens eine Bus-Schnittstelle (8) ist vorzugsweise derart ausgestaltet, daß sie beispielsweise multiprozessorkommunikationsfähig ist.
  • Jedes einzelne Meßelement (1) kann im Rahmen einer solchen gegebenenfalls ausgebildeten Multiprozessor-Kommunikationsfähigkeit der Bus-Schnittstelle (8) an ein oder mehrere andere Meßelemente (1) und/oder an eine oder mehrere Auswerteeinheiten (4) Daten abgeben und/oder von dort anfordern und empfangen.
  • Alternativ oder zusätzlich hierzu kann die Bus-Schnittstelle (8) gegebenenfalls die Inaktivierung des jeweiligen Meßelements (1) im Falle einer intern diagnostizierten Fehlfunktion eines oder mehrerer Bestandteile des jeweiligen Meßelements veranlassen.
  • In besonders bevorzugten Ausführungsformen kann die Bus-Schnittstelle (8) gegebenenfalls softwaremäßig und/oder hardwaremäßig an verschiedene Datentypen anpaßbar sein. Unter den Begriffen „verschiedene Datentypen" sind beispielsweise Bussysteme oder Stromschleifen beispielsweise nach dem HART-Protokoll oder analoge Spannungssignale oder digitale Spannungssignale zu verstehen.
  • Vorzugsweise stehen die Meßelemente (1) und/oder die Auswerteeinheiten (4) über ein Bus-System (Protokolle) (3) miteinander in Verbindung.
  • Dieses Bussystem (3) kann beispielsweise in Form eines Standard-Bussystems ausgebildet sein, in dem eine oder mehrere Meßelemente (1) durch Befchle aufgefordert werden, Daten zu berechnen und auszugeben. Mit einem derartigen Standard-Bussystem ist lediglich ein indirekter Zugriff auf andere Recheneinheiten möglich.
  • Alternativ oder zusätzlich hierzu kann das Bus-System (3) beispielsweise in Form eines „Shared-Variables"-Bussystems ausgebildet sein oder ein „Shared-Variables"-Bussystem umfassen. Dieses ist höher entwickelt (Higher Layer) als ein Standard-Bussystem und erlaubt daher den Zugriff gegebenenfalls auch auf entfernte Systemvariable und/oder Ressourcen.
  • Der Grundkörper (2) kann beispielsweise in Form eines Lagers, Getriebes, Elektromotors, Verbrennungsmotors, Düsenaggregates, eines Fahrzeuges zu Lande, zu Wasser oder in der Luft, einer Zentrifuge, Pumpe, eines Stoßdämpfers, Heizungskessels, einer Brennkammer, eines Mastens, Beleuchtungsmastens, Signals, einer Signalanlage, einer Schranke, Hinweis- und Signalanlage, eines chemischen Reaktors, eines Menschen oder Tieres oder eines Bestandteiles (Organ, Gliedmaßen) hiervon oder eines Herzschrittmachers ausgebildet sein.
  • Aus 1 geht hervor, daß jede erfindungsgemäße Vorrichtung zur dezentralen Erfassung und Auswertung von Temperaturen und/oder physikalischen Ereignissen mindestens eine Auswerteeinheit (4) aufweisen kann.
  • In der Regel umfaßt jede Auswerteeinheit (4) eine, zwei, drei, vier oder mehrere fest installierte oder gegebenenfalls modular hinzusteckbare Kommunikationeinheiten (10) zur Kommunikation von unbearbeiteten Meßelement-Daten und/oder errechneten Ereignissen zwischen dem internen Bussystem (3) und einem, zwei, drei oder mehreren externen Empfängern (11) und/oder Sendern (11). Die Kommunikation zwischen dem internen Bussystem (3) und dem externen Empfänger (11) und/oder Sender (11) erfolgt beispielsweise über ein drahtloses oder drahtgebundenes Bussystem wie Interbus, Profibus, Canbus, I2C-Bus und/oder eine analoge und/oder digitale Signalübertragung.
  • Jeder externe Empfänger (11) und/oder Sender (11) kann beispielsweise in Form einer speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS), einer Datenverarbeitungseinrichtung, eines Aktors, eines Leuchtmittels, einer Signalvorrichtung, eines Schalters, einer Pumpe, eines Produktionsplanungs- und -steuerungssystems (PPS) oder eines Prozeßleitsystems (PLS) ausgebildet sein.
  • In besonders bevorzugten Ausführungsformen können die mindestens eine Auswerteeinheit (4) und/oder das interne Bussystem (3) eine, zwei, drei, vier oder mehrere fest installierte oder modular hinzusteckbare, programmierbare oder in-circuit-programmierbare oder umprogrammierbare oder irreversibel vorprogrammierte Datenverarbeitungseinheiten (12) umfassen. Diese Datenverarbeitungseinheit (12) ist beispielsweise in Form einer Recheneinheit (Mikrocontrollers) und/oder eines digitalen Signalprozessors (DSP) ausgebildet.
  • In der Regel ist die mindestens eine Datenverarbeitungseinheit (12) beispielsweise zur Berechnung kombinierter und/oder einzelmeßelementbezogener Ereignisse und/oder zur Durchführung von Korrelationsanalysen und/oder Frequenzanalysen und/oder Mustererkennungen und/oder Klassifikationen und/oder Entscheidungen -bezüglich der von einem internen Bussystem (3) zugeführten Daten- ausgestaltet.
  • Die Klassifikation und Auswertung kann beispielsweise in Form einer eigen-adaptiven Logik wie generischen Algorithmen oder neuronalen Netzen erfolgen.
  • In besonders bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur dezentralen Erfassung und Auswertung von Temperaturen und/oder physikalischen Ereignissen sind die Datenverarbeitungseinheit (12) der Auswerteeinheit (4) oder die Recheneinheit (7) des Meßelements (1) derart ausgestaltet, daß sie im Falle der Hinzufügung eines weiteren Meßelements (1) und/oder einer weiteren Datenverarbeitungseinheit (12) dynamisch und systemautark hierfür eine neue Identifikationsadresse vergeben.
  • Hierdurch wird eine besonders wünschenswerte Plug-and-play-Fähigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erreicht.
  • Zusammenfassend ist festzustellen, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung zur dezentralen Erfassung und Auswertung von Temperaturen und/oder physikalischen Ereignissen insbesondere aufgrund der modularen Meßelemente (1) zur adaptiven aufgabenorientierten Merkmalsmessung mit variabler Datenübertragung einfach, schnell und kostengünstig herstellbar ist, zumal eine teure und häufig überdimensio nierte sowie hochredundante zentrale Datenverarbeitungsanlage hier gerade nicht erforderlich ist.
  • Zumal die Bildung von Merkmalen aus den Meßdaten und gegebenenfalls sogar die Klassifizierung dieser Merkmale bereits in den Meßelementen (1) ohne der Einsatz einer zentralen Datenverarbeitungsanlage erfolgen kann, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung unter Beibehaltung der Echtzeit-fähigkeit auch für hohe Abtastfrequenzen beispielsweise im Bereich von 50 bis 5000 Hz hervorragend geeignet.
  • Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in ihrem geringen Verkabelungs- und Installationsaufwand zu sehen.
  • Erfindungsgemäß ist lediglich der kurzbemessene Anschluß jedes Meßelements (1) an das interne Bus-System (3) erforderlich, während bei den Überwachungsvorrichtungen des Standes der Technik jeder Sensor über eine lange separate Leitung mit der zentralen Datenverarbeitungsanlage in Verbindung steht.
  • Vorteilhaft ist im Falle der erfindungsgemäßen Vorrichtung ferner deren besonders einfache Erweiterbarkeit um neu hinzukommende Meßelemente (1).
  • Denn diese sind einfach an das interne Bus-System (3) anzustecken und können aufgrund der gegebenenfalls ausgebildeten Plug-and-Play-Fähigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung bereits unmittelbar danach in Betrieb genommen werden.
  • Zumal die Recheneinheit (7) und/oder der Speicher (9) jedes Meßelements (1) beliebig oft über das interne Bussystem (3) umprogrammierbar ausgestaltet sein können, bietet die erfindungsgemäße Vorrichtung sehr viele Meßmöglichkei ten ohne eine bisher übliche Einschränkung durch eine hardwäremäßige Festlegung der Meßaufgabe wie bei der Technik der „starren Vorauswertung".
  • Aufgrund dieser erfindungsgemäß realisierbaren vielen Meßmöglichkeiten kann bei einem Auftritt einer neuen Meßaufgabe die ursprüngliche Anordnung von Meßelementen (1) weiterbenutzt werden. Die Anschaffung neuer und gegebenenfalls teurer Sensoren ist hier gerade nicht erforderlich.
  • Daß die erfindungsgemäße Vorrichtung dank ihrem gegebenenfalls ausgebildeten Programmierbarkeit und/oder Umprogrammierbarkeit von außen keiner ansonsten üblichen Einschränkung der Meßmöglichkeiten durch eine hardwaremäßige Festlegung der Meßaufgabe wie bei der Technik der „starren Vorauswertung" unterliegt, führt ferner zu dem bedeutsamen Vorteil, daß sie sogar die über einen besonders ausgeprägten Informationsgehalt verfügende spektrale Analyse von Meßdaten erlaubt.
  • Die gegebenenfalls dem internen Bussystem (3) nachgeschaltete Kommunikationseinheit (10) erlaubt ferner eine Kompatibilität der erfindungsgemäßen Vorrichtung im wesentlichen zu allen kundenseitig bevorzugten und installierten Kommunikationssystemen wie Bus, Stromschleifen oder dergleichen.

Claims (14)

  1. Vorrichtung zur dezentralen Erfassung und Auswertung von Schwingungen, welche auf Bewegung und/oder Neigung und/oder Vibration eines Grundkörpers (2) beruhen, mit mindestens einem Meßelement (1) zur adaptiven aufgabenorientierten sowie zeitlichen und/oder spektralen Messung von Schwingungen eines Grundkörpers (2), wobei das oder die Meßelemente (1) über ein internes Bussystem (3; 8) programmierbar oder umprogrammierbar sind und wobei das oder die Meßelemente (1) an dem oder den zu überwachenden Grundkörpern (2) angebracht sind und über ein internes Bussystem (3) bidirektional sowie drahtlos oder drahtgebunden miteinander in Verbindung stehen, wobei die Signale und/oder Daten des internen Bussystems (3) über mindestens eine ein- oder mehrteilige Auswerteeinheit (4) nach außen abgebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Klassifikation und Auswertung der Schwingungen innerhalb des Messelements (1) durch eigen-adaptive Logik erfolgt, so daß frequenzselektive, schmalbandige Merkmale an die Auswerteeinheit (4) ausgebbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Meßelement (1) mindestens einen Wandler (5) umfaßt zur intermittierenden oder ununterbrochenen Erfassung von physikalischen Größen des oder der Grundkörper (2) wie der Beschleunigung und/oder der Temperatur und/oder eines oder mehrerer Winkel α zwischen einer oder mehreren der orthogonal zueinander stehenden Körperachsen (x, y, z) des oder der Grundkörper (2) und dem Vektor (g) der Erdbeschleunigung und/oder eines oder mehrerer Drehwinkel β um eine oder mehrere Körperachsen (x, y, z) und/oder einer oder mehrerer Winkeländerungsgeschwindigkeiten bezüglich eines oder mehrerer Winkel α und/oder eines oder mehrerer Drehwinkel β, wobei der mindestens eine Grundkörper (2) und das mindestens eine Meßelement (1) mittelbar oder unmittelbar miteinander reversibel oder irreversibel in Verbindung stehen und wobei jedes Meßelement (1) mindestens eine gegenüber dem oder den Wandlern (5) nachgeschaltete Recheneinheit (7), Mikrocontroller und/oder digitalen Signal-Prozessor DSP), sowie mindestens einen mit der Recheneinheit (7) und/oder einer Busschnittstelle (8) in Verbindung stehende nicht-flüchtige und/oder flüchtige Speicher (9) -welche in die Recheneinheit (7) und/oder in die Busschnittstelle (8) integriert oder hiervon separat vorgesehen sind- sowie mindestens eine Bus-Schnittstelle (8, Businterface) umfaßt, welche in die Recheneinheit (7) integriert oder hiervon separat vorgesehen sind.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Meßelement (1) einen Signalaufbereiter (6) zwischengeschaltet zwischen dem mindestens einen Wandler (5) und der mindestens einen Recheneinheit (7) umfaßt.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Meßelement (1) durch ein Vergießen, Verkapseln oder Vorsehen in einem dichten Gehäuse dicht ausgebildet ist in Bezug auf den Eintritt von Fremdkörpern, von Staub, von Tropfwasser, von Sprühwasser, von Spritzwasser, von Strahlwasser und/oder dicht beim Untertauchen ist und/oder beständig gegenüber Chemikalien, Laugen, Säuren, Bestrahlung, Magnetfeldern, elektrischen Felder, Hitze oder Kälte ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Recheneinheit (7) jedes Meßelements (1) zunächst die wandlerspezifischen Kenngrößen erfaßt, diese anschließend mit dem von dem Speicher abgerufenen Kalibrierungsfaktoren zu Meßgrößen verrechnet und anschließend unter Zuhilfenahme der auf dem Speicher (9) abgelegten Anwendungsprogramme frequenzselektive (schmalbandig) Merkmale errechnet, welche nachfolgend an die Busschnittstelle (8) abgebbar sind, wobei diese Recheneinheit (7) alternativ oder zusätzlich hierzu zur Durchführung von Korrelationsanalysen und/oder Frequenzanalysen sowie einer Mustererkennung, Klassifikation und/oder Entscheidung ausgelegt ist, wobei die Klassifikation und Auswertung in Form einer eigen-adaptiven Logik – wie generischen Algorithmen oder neuronalen Netzen- erfolgt.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Recheneinheit (7) und/oder der hiermit in Verbindung stehende Speicher (9) jedes Meßelements (1) in-circuit-programmierbar ausgestaltet sind, wobei die Recheneinheit (7) und/oder der Speicher (9) selbst im geschlossenen sowie in an einen Grundkörper (2) installiertem Zustand des Meßelements (1) unmittelbar oder über das interne Bussystem (3) -im Hinblick auf das oder die Anwendungsprogramme und/oder die Kalibrierdaten- beliebig oft umprogrammierbar sind.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Recheneinheit (7) derart ausgebildet ist, daß sie nach Ablauf einer voreinstellbaren Zeit und/oder nach Abarbeitung einer voreinstellbaren Anzahl von Messvorgängen und/oder nach Eingang einer entsprechenden Aufforderung einen Selbsttest des Meßelements (1) und/oder des internen Bussystems (3) durchführt, wobei der Empfang eines Signales durch Stimulation eines oder mehrerer Wandler (5) simuliert wird und wobei im Falle einer Fehlfunktion eines Meßelements (1) dieses automatisch inaktivierbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Speicher (9) ein- oder mehrteilig in Form eines Read-Only-Memories (ROM's) oder eines Random-Access-Memories (RAM's) ausgebildet ist, wobei auf dem mindestens einen Speicher (9) die wandlerspezifischen Daten abgelegt sind und/oder Kalibrierdaten zur Korrektur der fertigungstechnisch bedingten Lageungenauigkeiten und Empfindlichkeitsabweichungen und/oder ein oder mehrere Anwendungsprogramme für die Recheneinheit (7) und/oder wobei auf diesem Speicher (9) die während des Betriebes erzeugten oder anfallenden Berechnungswerte flüchtig und/oder nicht-flüchtig zwischenspeicherbar sind.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Bus-Schnittstelle (8) derart ausgestaltet ist, daß sie multiprozessor-kommunikationsfähig ist, wobei jedes einzelne Meßelement (1) an ein oder mehrere andere Meßelemente (1) und/oder an eine oder mehrere Auswerteeinheiten (4) Daten abgibt und/oder von dort anfordert und empfängt und/oder die Inaktivierung des jeweiligen Meßelements (1) im Falle einer intern diagnostizierten Fehlfunktion eines oder mehrerer Bestandteile des jeweiligen Meßelements veranlaßt, wobei die Bus-Schnittstelle (8) softwaremäßig und/oder hardwaremäßig an verschiedene Datentypen anpaßbar ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßelemente (1) und/oder die Auswerteeinheiten (4) über ein Bus-System (Protokolle) (3) miteinander in Verbindung stehen, wobei dieses Bussystem (3) in Form eines Standard-Bussystems ausgebildet ist, in dem eine oder mehrere Meßelemente (1) durch Befehle aufgefordert werden, Daten zu berechnen und auszugeben, wobei lediglich ein indirekter Zugriff auf andere Recheneinheiten erfolgt und/oder in Form eines „Shared-Variables"-Bussystems ausgebildet ist oder ein „Shared-Variables"-Bussystem umfaßt, welches höher entwickelt ist (Higher Layer) und daher den Zugriff auch auf entfernte Systemvariable und/oder Ressourcen erlaubt.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (2) ausgebildet ist in Form eines Lagers, Getriebes, Elektromotors, Verbrennungsmotors, Düsenaggregates, eines Fahrzeuges zu Lande, zu Wasser oder in der Luft, einer Zentrifuge, Pumpe, eines Stoßdämpfers, Heizungskessels, einer Brennkammer, eines Mastens, Beleuchtungsmastens, Signals, einer Signalanlage, einer Schranke, Hinweis- und Signalanlage, eines chemischen Reaktors, eines Menschen oder Tieres oder eines Bestandteiles (Organ, Gliedmaßen) hiervon oder eines Herzschrittmachers.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Auswerteeinheit (4) mindestens eine fest installierte oder modular hinzusteckbare Kommunikationseinheiten (10) zur Kommunikation von unbearbeiteten Meßelement-Daten und/oder errechneten Ereignissen zwischen dem internen Bussystem (3) und mindestens einem externen Empfänger (11) und/oder Sender (11) über ein drahtloses oder drahtgebundenes Bussystem, Interbus, Profibus, Canbus, I2C-Bus und/oder eine analoge und/oder digitale Signalübertragung umfaßt, wobei jeder externe Empfänger (11) oder Sender (11) in Form einer speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS), einer Datenverarbeitungseinrichtung, eines Aktors, eines Leuchtmittels, einer Signalvorrichtung, eines Schalters, einer Pumpe, eines Produktionsplanungs- und -steuerungssystems (PPS) oder eines Prozeßleitsystems (PLS) ausgebildet ist.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Auswerteeinheit (4) und/oder das interne Bussystem (3) mindestens eine fest installierte oder modular hinzusteckbare, programmierbare oder incircuit oder beliebig oft umprogrammierbare oder irreversibel vorprogrammierte Datenverarbeitungseinheit (12) umfaßt, welche zur Berechnung kombinierter und/oder einzelmeßelementbezogener Ereignisse und/oder zur Durchführung von Korrelationsanalysen und/oder Frequenzanalysen und/oder Mustererkennungen und/oder Klassifikationen und/oder Entscheidungen -bezüglich der von einem internen Bussystem (3) zugeführten Daten- ausgestaltet ist, wobei die Klassifikation und Auswertung in Form einer eigen-adaptiven Logik, generischen Algorithmen oder neuronalen Netzen erfolgt und welche in Form einer Recheneinheit (Mikrocontrollers) und/oder eines digitalen Signalprozessors (DSP) ausgelegt ist.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenverarbeitungseinheit (12) der Auswerteeinheit (4) oder die Recheneinheit (7) des Meßelements (1) derart ausgestaltet sind, daß sie im Falle der Hinzufügung eines weiteren Meßelements (1) und/oder einer weiteren Datenverarbeitungseinheit (12) dynamisch und systemautark hierfür eine neue Identifikationsadresse vergeben, wodurch eine Plug-and-play-Fähigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erreicht wird.
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